Mehr Kinder pro Fachkraft: Kretschmann lässt Standards in Kitas absenken

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STUTTGART. Hinten und vorn mangelt es in Baden-Württemberg an ErzieherInnen und Lehrkräften. Nun müssen sie sich auch noch um Zehntausende Kinder aus der Ukraine kümmern. Die vom grünen Ministerpräsidenten Wilfried Kretschmann geführte Landesregierung reagiert – mit Abstrichen beim Betreuungsstandard.

Größere Gruppen bald doch wieder erlaubt: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gehen die Kita-Fachkräfte aus. Foto: Grüne Baden-Württemberg

Angesichts der Krise, der hohen Zahl an Flüchtlingskindern und des Erziehermangels will die Landesregierung auf gewisse Standards in der Kinderbetreuung verzichten. So sollen bald doch wieder größere Gruppen in Kitas erlaubt werden. Man arbeite derzeit an einer Regelung für eine Überschreitung der Höchstgruppenstärke, teilte eine Regierungssprecherin am Dienstag mit. Eine solche Ausnahmeregelung gab es bis zuletzt bereits wegen der Corona-Pandemie. Wie die konkrete Ausgestaltung aussehen soll, ist nach Auskunft des Staatsministeriums noch unklar. Eine Überschreitung der Höchstgruppenstärke werde in konkreten Notsituationen bereits jetzt geduldet, so die Sprecherin.

Kretschmann begründete die Maßnahme mit 30.000 Kindern aus der Ukraine, die bereits nach Baden-Württemberg gekommen seien

Künftig dürfen zudem fehlende Erzieherinnen und Erzieher durch die doppelte Zahl an nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden. Das Kultusministerium habe per Verordnung von vergangener Woche ermöglicht, dass der Personalschlüssel abgesenkt werden könne, verkündete Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart. Die Knappheit des Personals stelle ein erhebliches Problem dar, sagte der Grünen-Politiker. Der Regierungschef sprach auch davon, dass die Gruppengröße künftig flexibel gehandhabt werden solle. Er begründete das unter anderem mit 30.000 Kindern aus der Ukraine, die bereits nach Baden-Württemberg gekommen seien. Es werde nichts anderes übrig bleiben, sagte Kretschmann zur Frage, ob angesichts der Krise Standards dieser Art abgesenkt werden müssten.

Wegen der Corona-Pandemie hatte das Kultusministerium übergangsweise erlaubt, dass bei einem Ausfall von bis zu einem Fünftel der Fachkräfte diese durch nicht-pädagogische Helfer eins zu eins ersetzt werden können. Künftig sollen fehlende Erzieherinnen und Erzieher durch die doppelte Zahl von nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden.

«Bei zu wenigen Fachkräften muss der Beruf attraktiver werden statt unattraktiver. Daher brauchen wir mehr Personal statt weniger»

Insbesondere die Kommunen – aber zuletzt auch die Grünen-Landesvorsitzende Lena Schwelling und Innenminister Thomas Strobl (CDU) – hatten gefordert, die coronabedingten Ausnahmen in Kitas für die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher pro Gruppe zu verlängern. Im kommenden Kita-Jahr bekämen Tausende Kinder keinen Betreuungsplatz, warnten die Kommunen Ende Juli. Das Kultusministerium hingegen hatte zunächst nicht vor, die coronabedingten Ausnahmen für die Gruppengrößen über den 31. August hinaus zu verlängern. Grund sei die Sorge, dass Erzieherinnen und Erzieher wegen der Belastung durch zu große Gruppen ihren Job aufgeben.

Die FDP hält nichts von den Vorhaben. Kretschmann könne sich damit jegliche Imagekampagne für den Beruf der Erzieherin beziehungsweise des Erziehers sparen, sagte der Sprecher für frühkindliche Bildung der FDP-Fraktion, Dennis Birnstock. «Denn bei zu wenigen Fachkräften muss der Beruf attraktiver werden statt unattraktiver. Daher brauchen wir mehr Personal statt weniger.» Birnstock sprach sich unter anderem für einen erleichterten Zugang für Quereinsteiger und schnellere Anerkennungen ausländischer Fachkräfte aus. «Keinesfalls stehen wir Freien Demokraten hinter der Devise: mehr Arbeit auf weniger Schultern.» News4teachers / mit Material der dpa

Bürger sollen Abstriche machen, fordern Politiker (und wollen zunächst Kita-Betreuungsschlüssel kürzen)

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TaMu
1 Jahr zuvor

Über Qualität in der Kindertagespflege habe ich bei zweimal durchlesen nichts gefunden. Vielleicht spielt sie einfach keine Rolle mehr.

OMG
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Jetzt bitte Mal fair bleiben. ALLE Kinder und Erzieher erhalten dafür einen Waschlappen mit Landeswappen. Als wenn es keinen Gegenwert für das Praekariat geben würde .

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  OMG

Ach so… oh cool! Ich nehme alles zurück und freue mich auf den Waschlappen 🙂

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ey … nun mal langsam, den Waschlappen habt ihr in BaWü doch immerhin als MP … und der ist für alle da….obwohl…hmmm Moment … das könnte ganz schön unhygienisch werden.

Konfutse
1 Jahr zuvor

@Kretschmann @GrünRot und @GrünSchwarz: Was ihr herumregiert seit 2011 ist einfach nur noch ein Armutszeugnis. Mir geht eure Herummurkserei mittlerweile tierisch auf den Keks. Wir Bürger müssen es ausbaden. Nicht ihr.

eldorado
1 Jahr zuvor

Willkommen in der Zeitepoche, in der Kinder nur noch verwahrt werden, damit Eltern dem Konsumgott dienen können. Ich dachte, das sei eine Dystopie, die wir erst in einigen Jahrzehnten erreichen werden. Bin entsetzt, wie schnell wir diesen Punkt erreicht haben.

Und nur mal so mitgedacht: Wenn Erzieher das als Grund nehmen, den Beruf zu wechseln, wird der Fachkräftemangel dadurch doch sogar noch größer. Und wer macht unter diesen Bedingungen noch die Ausbildung?
Außerdem tun die ja so, als seien nur ukrainische Kinder geflohen. Wo sind denn die ukrainischen Erzieher, die man einstellen könnte?

Kenny
1 Jahr zuvor
Antwortet  eldorado

Wo wohl? In der Ukraine natürlich

Blueszen
1 Jahr zuvor

Das darf doch nicht wahr sein. Ich bin 55 und ich liebe meinen Job, aber wir verkommen immer mehr zur Verwahranstalten. Die Kluft zwischen Anspruch, auch dem eigenen, und der Realität wird seit Jahren größer, junge Kolleginnen verzweifeln teils bereits nach dem 1. Jahr. So wird sicherlich kein neues Personal in diesen Beruf gelockt. Das ist abschreckend und demotivierend.
Hoffentlich gehen so viel KollegInnen wie nie zuvor dagegen auf die Straße.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Blueszen

Mein Eindruck ist, dass das alles kein Zufall ist und auch wenig mit Geld zu tun hat. Es ist schlicht so gewollt oder wird zumindest billigend in Kauf genommen, wie auch die Einheitsschule, das Absenken des Bildungsniveaus und die Abwicklung der humanistischen Bildung. Stattdessen kommt dann irgendwann das Lerntablet für die Dreijährigen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Das sage ich schon seit Jahren.

Allein – ich komme nicht hinter den Sinn, den Zweck, das Ziel.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Blueszen

Solange nicht auch Eltern in Massen auf die Straße gehen, wird sich nichts ändern.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Eltern meiner Tageskinder haben mir signalisiert, dass ihnen Auseinandersetzungen für ihre Kinder zu anstrengend sind. Und dass sie es lieber hätten, wenn andere sich kümmern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ganz schön traurig, wenn Eltern nichts mit ihren Kindern zu tun haben wollen – wenn sie anstrengend sind ..

Wozu haben sie Kinder?

Nuriye
1 Jahr zuvor
Antwortet  Blueszen

Nicht nur die KollegInnen sondern vor allem, die Eltern müssen auf die Straße gehen. Wenn wir Erzieher auf die Straße gehen, bewirkt es nicht halb so viel , wie wenn Eltern sich dagegen wehren , was man mit ihren Kindern veranstaltet.

Shitschool
1 Jahr zuvor

Wow, noch ein Kretschmann’scher Geistesblitz! Super Idee. Warum überhaupt noch Erzieher? Stecken wir die Blagen doch einfach allein in ihren Gruppenraum, was DAS erst spart!

Sarkasmus beiseite. Das ist skandalös! Zu gut erinnere ich mich an einen 3-Jährigen, der vor zwei Jahren in seiner Kita in Schwäbisch Gmünd das Leben verloren hat. Grund? Zu wenig Personal für zu viele Kinder auf dem Spielplatz. Aber Hauptsache Millionen für diese oberstupide „the Länd“-Kampagne ausgeben. Die Politik ist total verkorkst und unglaubwürdig! Mir kocht inzwischen jeden Tag die Galle hoch!
Übrigens: mein Jüngster geht nicht mehr in die Kita, weil diese meint, er sei zu betreuungsintensiv und binde eine Kraft zu sehr. WTF?!?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Shitschool

Und wenn dann ein Kind verunglückt wie in Schwäbisch Gmünd , dann stehen die Fachkräfte, die in dieser Zeit die Aufsichtspflicht hatten, vor Gericht. Ich möchte gar nicht wissen, in welcher seelischen Not sich diese Personen befinden. Ich könnte mir vorstellen, dass da sogar Suizidgedanken aufkommen. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers? Fehlanzeige.

Angelika
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Mitgefühl mit den Erzieherinnen habe ich auch, aber finde dennoch, dass Fachkräfte in vielen Situationen ihre Aufsichtspflicht über die Kinder ernster nehmen müssten. Wasser ist nun mal eine besondere Gefahrenquelle. Nach dem Unglück wurde der nur aus Rundbalken bestehende Zaun von der Stadt durch einen nicht so mühelos zu überwindenden ersetzt. Manche Zeitungen brachten nur Bilder von entzündeten Grablichtern und vor dem Kindergarten sitzenden Plüschtieren. – Aber der auf anderen Bildern gezeigte Zaun https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.zaun-zwischen-spielplatz-und-der-rems-soll-erneuert-werden-stadt-zieht-nach-tod-von-jungen-in-schwaebisch-gmuend-konsequenzen.e7d06901-7052-444a-8def-56198cbd6218.html macht wohl klar, dass hier regelmäßig ein öffentlicher Kinderspielplatz aufgesucht wurde, der keineswegs den Sicherheitsstandards entsprochen hat, die für Krippen und Kitas gelten. Hier hätten die Fachkräfte vorher auf einem angemessenen Zaun bestehen können oder den Spielplatz meiden müssen! Der Bürgermeister hat übrigens vor der Presse gesagt, dass er die Schuld auf sich nehmen würde. Mir tun die Erzieherinnen wirklich leid. Aber nicht alles haben Politiker zu verantworten! Hätten die Erzieherinnen die Rahmenbedingungen für unverantwortlich gehalten, hätten sie den Ausflug bleiben lassen müssen.

Es gibt weitere ähnlich gelagerte tragisch endende Kita-Ausflüge. 2020 in Magdeburg, 2021 in Minden – und in diesem Jahr ist in Bonn wenigstens kein Unglück passiert. Doch alle ErzieherInnen der städtischen Kitas wurden darüber belehrt, dass sie mit Kindern nicht an die Wasserlinie gehen dürfen.
https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-darum-lassen-diese-erzieherinnen-kita-kinder-im-rhein-spielen_aid-72862973 So etwas scheint nötig zu sein.

In Bonn war es der von den Fachkräften nicht erst genommene Alltagshelfer, der als ausgebildeter Rettungshelfer gezeigt hat, dass der umsichtige Verstand von Laien auch unter Fachkräften manchmal zum Einsatz kommen muss. Insofern dürfen wir uns fragen, ob sorgsam ausgewählte Laien nicht besser für die Kinderbetreuung geeignet sind als manche Fachkraft, die bedenkenlos das mitmacht, was in der Kita üblich ist oder was von oben eventuell sogar angeordnet wird.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Angelika

Wenn der Zaun für „öffentliche“ Kinder reicht, muss er auch für die Kiata-Kids reichen.

Wo soll denn da der Unterschied sein?

Generell bin ich der Meinung, dass Kids auch mal ins Wasser oder vom Baum fallen müssen – alles wichtige Erfahrungen.

Wir können natürlich auch die Flüsse und Seen unterirdisch anlegen und zur Sicherheit gleich alle Bäume fällen.

Oder aber wir tun das nicht und es wird für einen deutlich besseren Betreuungsschlüssel gesorg!

Es ist dieses Versäumniss, das zu dem Unglück geführt hat.

Und nun wird – wie üblich – die Schuld auf die betroffenen (im wahrsten Sinne des Wortes!) EuEs geschoben…

Völlig falscher Weg, völlig falscher Ansatz!

StM
1 Jahr zuvor

Ich bin seit 22 Jahren als Erzieherin tätig. Für mich war mein Beruf immer Berufung. Doch jetzt kann ich nicht mehr. Ich steige zum Ende des Jahres aus. Warum ? Weil ich das, was ich in vier Jahren Ausildung, in zahlreichen Zusatzqualifikationen und Fortbildungen erlernt habe, kaum bis gar nicht mehr anwenden kann. Pädagogisch richtiges und wertvolles Arbeiten ist fast unmöglich geworden. Man versucht nur noch, den Tag zu überleben. Man ist schon kurz nach Arbeitsbeginn schweißgebadet und weiß nicht, wo man zuerst anfangen soll. Viel zu wenig Fachkräfte für viel zu viele Kinder. Alle sind frustriert. Und es interessiert niemanden. Stattdessen sollen es nun noch mehr Kinder werden ? Und ungelerntes Personal soll es nunrichten ? Ich verstehe das alles nicht mehr. Ich bin raus.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  StM

An den mittleren Schulformen sieht es ähnlich aus: Mehr Erziehung, weniger Lehre. Die schönen Sachen kann man nicht mehr machen. Mehr Überlebenskampf und Sozialarbeit als alles andere. In der KiTa ist das natürlich noch potenziell heftiger, kann ich mir vorstellen.
Schade, dass Sie als erfahrene Kraft den Beruf hinschmeißen. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Angelika
1 Jahr zuvor
Antwortet  StM

Das ist schade, aber verständlich. Am besten eine entsprechende Mail sowohl ans Bundesfamilienministerium und auch an verschiedene Landespolitiker und den zum eigenen Bundesland gehörenden Kitafachkräfteverband. (Wo man ja trotzdem Mitglied bleiben kann, hoffe ich.)

Alles Gute!

Franke
1 Jahr zuvor

Das war es dann auch für mich. 20 Jahre war ich mit Herzblut Erzieherin. Die letzten 2-3 Jahre haben mich ausgebrannt. Ich kann einfach nicht mehr, obwohl ich nur Teilzeit arbeite. Seit diesem Kitajahr haben wir erstmals alle Stellen besetzt und ich dachte, es geht nun einigermaßen aufwärts. Und nun werden die Gruppen vergrößert. Ich werde nun auf mich und meine Gesundheit, vor allem auf meine Psyche, achte, und zu Ende des Jahres aussteigen. Und mit mir wahrscheinlich viele andere Herzblut-Erzieherinnen.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Franke

@Franke@StM
Die GEW ruft zum Streik in Berlin auf, um auf die Verkleinerung der Schulklassen zu erwirken. Die GEW und der VBE sind auch die Gewerkschaften für Erzieher. Falls Sie gewerkschaftlich organisiert sind, dann könnten Sie doch dort mal dort in den Landesstellen anklopfen und mal anfragen oder fordern, ob sich die Gewerkschaften mal hier in BaWü engagieren können. So ein hübscher Streik über mehrere Tage könnte eine heiße Nummer werden, wenn keiner mehr arbeitet und auch keine Notbetreuung mehr anbietet.
Es kann nicht sein, dass erfahrene und engagierte Leute aus Not und Müdigkeit den Schauplatz verlassen. Die Begründung „aber die Kinder….“ oder „aber die Eltern…“ ist für mich hinfällig. Es geht doch mittlerweile darum, unsere Haut zu retten.
Wann fangen wir endlich mal an, nach oben zu treten? Wir lassen es doch alle mit uns machen. Zeit, das zu ändern!

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Kinder dürfen nicht wählen und zahlen keine Steuern.

Eltern müssen froh sein, wenn die Blagen verwahrt werden. Nur dann können Sie die Anforderungen der Arbeitgeber erfüllen. Die sind am Ende alles was im Ländle zählt.

Die Kita Mitarbeiter sollten dankbar sein, dass sie Arbeit haben. Die werden für Arbeiten Bezahlt die Mama und Papa für Umme machen. Die reinste Verschwendung.

Jetzt mal ehrlich, welche Motivation hat man denn da als Politiker auch noch für Qualität in den Kitas zu sorgen?

Man sollte bedenken, dass es unter dem Strich eigentlich bedeutend billiger wäre den lästigen Nachwuchs von 7-17 Uhr in einem Schließfach am Bahnhof zu verwahren.

So gesehen ist auch einen Verwahrung mit geringerer Qualität noch immer sehr großzügig.

Ironie aus.

PS
Bis die Kids dann doch wählen dürfen ist Opa schon lange tot. Das kommt erschwerend hinzu.

Me123
1 Jahr zuvor

Ich bin eine von denen, welche den sozialen Bereich verlassen hat! Maßlos enttäuscht von unserer Regierung!

Susanne
1 Jahr zuvor

Unglaublich – zuerst „muss“ es für alle Kinder ab dem 1. Lebensjahr einen Betreuungsplatz geben, der im Handumdrehen zum Verwahrungsplatz wird. Wegen der ukrainischen Kinder, welche die Sprache nicht verstehen und u. U. traumatisiert sind. Diese werden dann zusätzlich in die Gruppen gesteckt. Das macht den Beruf der Erzieherin richtig attraktiv, wenn man keinem Kind mehr gerecht werden kann.
Mein Vorschlag: Fremdbetreuung erst ab dem 3. Lebensjahr, die Krippen in Kindergärten umwandeln. Das setzt Räumlichkeiten und Personal frei. Die Eltern die ihre Kinder selbst betreuen und erziehen müssen ausreichend finanziell unterstützt werden.

Angelika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

Volle Zustimmung! Wenn Personal und politischer Wille fehlen, die Grundbedürfnisse der Kleinster zu erfüllen, soll man es bleiben lassen.

Übrigens sind für mich Politiker nicht „die Verantwortlichen“, wenn es um die Zustände in Kitas geht. Sie sind die Unverantwortlichen – und Fachkräfte, die sich mit untragbaren Zuständen abfinden, müssen endlich lernen, verantwortungsbewusst Grenzen zu setzen. – Einige haben es schon immer gekonnt und für Kinder und Fachkräfte sind beileibe nicht immer die zertifizierten Kitas die besten.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

Genau, und dann wieder vom Verwahren zum echten frühkindlichen Fördern zurück kehren, auf das die Kinder einen Rechtsanspruch haben. Dafür braucht es selbstverständlich keine Betreuung, die über 6 Stunden inklusive Mittagessen täglich hinaus geht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

So war es mal – Kindergarten (Platz nicht zugesichert) ab 3 und bitte „trocken“.

Vielleicht sollte es einfach mehr Tagesmütter geben. Die können ihre Gruppengröße und das Alter selbst bestimmen. Wie auch die Betreuungszeiten.

Mir scheint das für alle Beteiligten entspannter und sinnvoller.

Und an alle Austeigerinnen – da ihr alle mit Herzblut dabei wart… Vielleicht ist das eine Alternative. Sie ist zumindest selbstbestimmt.

Heinz Schammert
1 Jahr zuvor

Kretschmann diktiert, die Kinder und Fachkräfte müssen es ausbaden. Diese Anmaßung ist erschreckend.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Heinz Schammert

Ich fasse das für mich mal zusammen. Der Anspruch von Politik und Gesellschaft an die Kitas lautet: Flächendeckende Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz schon ab einem Jahr,
Umsetzung eines umfassenden Bildungs – und Erziehungsauftrages,
Inklusion, Integration und Ausgleich familiärer Defizite.
Dafür wird dem, in Kitas tätigen Personal, folgende Unterstützung zuteil: WIR SENKEN DIE STANDARTS.
Den Kindern bieten wir: Überlastete Erzieherinnen, Lärm in zu großen Gruppen und, weil das noch nicht reicht, bekommen sie pampigen, weil zu lange warm gehaltenen, Catererfraß oder aufgetaute Tiefkühlkost zu Mittag. Weil, was soll man auch noch Geld für vernünftige, hochwertige und gesunde Ernährung zum Fenster rauswerfen, für Kinder, die einem auch sonst in jeder Hinsicht am Arsch vorbeigehen.
Und sowas kommt auch noch von DEN GRÜNEN, den Rächern der Armen und Geknechteten.
Ach? Das sind die schon lange nicht mehr?
Die interessieren sich jetzt mehr für eine abgehobene, gut betuchte Akademikerklientel, die ganz dolle drauf aufpasst, daß kein Kind mit politisch unkorrektem, kolonialistisch – rassistischem „Indoktrinierungsmaterial“ den Geist vernebelt bekommt?
Ach so, na dann…..

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ach, bevor ich’s vergesse: Ich danke jeden Tag dem Herrn auf Knien dafür, daß ich in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts groß werden durfte. Bis zum Schuleintritt keine öffentliche Betreuungsbelästigung. Danach Schule bis Mittags, dann nach Hause, frisch gekochtes Mittagessen – meistens lecker, und dann ab zum Spielen.
Ja, ich weiß, dafür haben meine Geschwister und ich unserer armen Mutter das Leben total versaut. Früher war halt auch nicht ALLES besser. Für uns Kinder aber irgendwie schon.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das war bei uns auch so!

Wir hatten nicht viel Geld, ein Einkommen reichte knapp.

Wir hatten zwei riesengroße Nutzgärten!

Da wurde unglaublich viel angebaut, geerntet, eingekocht, eingefroren… So reichte es dann doch.

Urlaub? Ja, daheim.

Vor allem haben wir unsere Streitereien selbst geklärt, nachmittags beim Spielen. Wir haben es immer hinbekommen.

Es gab haufenweise Kinder zum Spielen und Toben. Es gab auch haufenweise „unerklärliche“ Verletzungen. Heilte alles wieder und wir hatten unsere Geheimnisse.

Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir mit Streit usw. unseren Lehrern auf „der Arbeitstasche“ lagen. Das ging die gar nichts an!

Für diese Zeit und diese Kindheit/Jugend bin ich sehr dankbar!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Aber wenn wir das alles selbst so wollen, dann müssen wir doch wenigstens dafür sorgen, daß unsere Kinder in den Kitas gut untergebracht sind.
Es ist nun mal ein Unterschied, ob Kinder, wie vor 20/30 Jahren noch üblich, nur vormittags ein paar Stunden im Kindergarten verbringen, oder ob sie, wie heutzutage, häufig eine 40-Stunden-Woche dort ableisten müssen. Viele Kinder verbringen unter der Woche die meiste Zeit des Tages in der Kita und das oft schon ab einem Jahr.
Da kann man doch nicht so schludrig sein und sagen „och, ob da ein paar mehr oder weniger in der Gruppe sind, ist doch wurscht.“ Im Gegenteil – die Gruppen müssen kleiner sein, die Kinder brauchen Rückzugsmöglichkeiten, sie brauchen Erwachsene, die ihnen Geduld und genug Aufmerksamkeit entgegenbringen, die auch mal Zeit haben, ihnen zuzuhören, wenn sie etwas beschäftigt oder wenn sie Fragen haben, oder sie trösten können, wenn sie Kummer haben.
Außerdrm brauchen sie gutes, gesundes Essen.
Dauernd wird darüber gejammert, wie schlecht es in Deutschland um die Bildung und Erziehung der Kinder steht, wie stark das Niveau gesunken ist, daß vielen Kindern beim Eintritt in die Grundschule wichtige Basisfertigkeiten fehlen.
Unser Staat hat in den letzten Jahren das Geld scheinbar aus dem Ärmel geschüttelt, als es darum ging, die Schäden durch die Pandemie zu begrenzen.
Jetzt wird ein Entlastungspaket nach dem anderen geschnürt, um die Folgen der steigenden Energiekosten aufzufangen.
Für alles und jeden ist immer irgendwo noch Geld übrig, aber bei den Kindern wird jetzt danach gerufen „daß man halt auch mal Abstriche machen muß.“
Und Eltern müssen nun mal arbeiten gehen. Und Mütter wollen nicht mehr, wie in den 50ern das „Heimchen am Herd“ sein, das es in der Form niemals wirklich gab.
Alles schön und gut.
ABER WAS WIRD AUS DEN KINDERN? Es stehen immer nur die Erwachseneninteressen im Vordergrund.
Verdienen unsere Kinder es nicht, daß sie anständig betreut werden? Ist es wirklich allen so scheißegal, was in unseren Krippen und Kindergärten los ist?
Meint man wirklich, bei den Kindern kommts ja nicht auf ein bißchen mehr oder weniger, auf ein bißchen besser oder schlechter an, die stecken das schon weg?
Aber wir alle werden doch durch die ERFAHRUNGEN IN DER KINDHEIT geprägt.
Diese Kinder werden als Erwachsene einen ganzen Berg von Problemen bewältigen müssen, den die Generationen vor ihnen angehäuft haben. Und wir TUN NICHTS dafür, um ihnen das nötige Rüstzeug dafür mitzugeben. Im Gegenteil. Wir muten ihnen eine viel zu frühe Trennungen von ihren engsten Bezugspersonen zu.
Wir stecken sie in zu volle, zu laute Kitas und servieren ihnen in vielen Fällen auch noch pampige Fertigkost als Mittagessen.
Und das alles nur, weil keiner mehr wirklich Zeit und Interesse hat, sich mit den Belangen von Kindern zu beschäftigen.
Müttern und Vätern fällt zu Hause die Decke auf den Kopf,
dauernd Windeln wechseln, Wäsche waschen und am Herd stehen ist eines modernen Erwachsenen unwürdig. Wir wollen „anspruchsvollere“ Herausforderungen, als uns „nur“ um Kinder und Haushalt zu kümmern.
Gut, aber dann müssen wir endlich auch mal den Arsch hochkriegen und dafür sorgen, daß die Belange unserer Kinder nicht wieder die ersten sind, die dem Sparzwang zum Opfer fallen.
Himmelherrgottnochmal.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Sie schreiben mir mal wieder aus der Seele!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Es ist einfach so, wie schon Susanne schrieb: Erst arbeitet man darauf hin, daß so viele Kinder so früh wie möglich in öffentliche Betreuungseinrichtungen gebracht werden, man probagiert und fördert dieses Lebensmodell und wenn dann die meisten Eltern so weit sind, daß sie sich was anderes gar nicht mehr vorstellen können, wenn es für viele finanziell auch gar nicht mehr anders geht, dann stellt man sich hin und sagt: „Also jetzt müssen die Leute aber mal Abstriche machen.“ Gerade so, als hätte man vorher nicht ALLES dafür getan, genau diese „Anspruchshaltung“ zu schüren.
Die bayrische Regierung wurde ausgelacht, als sie Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, finanziell unterstützen wollte.
„Herdprämie“ wurde gegiftet.
Die Arbeit, die Eltern in der Familie leisten wurde damit herabgewürdigt und lächerlich gemacht. Ich habe das nie verstanden. Diese Arbeit ist eine der wertvollsten, die man für die Gesellschaft leisten kann. Die finanzielle Anerkennung dafür verächtlich als “ Herdprämie“ abzutun, das nenn ich mal Diskriminierung.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Von mir aus dürfen auch die Papis zu Hause bleiben.
Aber IRGENDJEMAND sollte den „Job“ halt machen. Wenn der Staat verspricht, für alle Kinder einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen, dann hat er das gefälligst zu vernünftigen Bedingungen zu tun. Und wenn er das nicht kann, dann darf er auch keine unhaltbaren Versprechungen machen.
Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz hin oder her, wenns nicht mehr geht, gehts halt nicht mehr. Da kann man doch nicht einfach die Standarts, die eh nicht die besten sind, immer noch weiter senken. Wir arbeiten mit Kindern und nicht mit irgendeinem leblosen Material.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Heinz Schammert

Man sollte ihm mal alle Kids vor die Tür setzen und gehen

Nein, natürlich nicht.

Aber eine KiTa-Gruppe könnte ihn doch mal zu Hause oder auf „Arbeit“ besuchen. Von 7 bis 17/18 Uhr.
Täglich.

Es gibt ja außerschulische Lernstätten…. Das gilt bestimmt auch für KiTas.

Kenny
1 Jahr zuvor

Wir könnten doch Hunde, Katzen, Affen und Papageien zu Erzieherischem Personal ausbilden! Onkel Winfried würde die sofort einstellen! In Sachen Intelligenz sind die genannten vielen Politikern auf alle Fälle überlegen!

Angelika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kenny

Der „Therapiehund“ wird schon seit einiger Zeit von Journalisten als vierbeiniger Erzieher lobend erwähnt. Ein gut ausgebildeter Wachhund hätte vielleicht einige Ertrinkungsunfälle verhindert. – Trotzdem finde ich es nkicht richtig, dass mehrgruppige Kitas so viele Gruppen beherbergen, dass das Außengelände zu klein für alle ist. Deshalb müssen so viele Gruppen zu städtischen Brunnen und auf öffentliche Spielplätze oder in Parks mit vielen Hundehaufen gehen.

Es gibt von Eltern und ErzieherInnen einiges mehr zu beanstanden als nur den „Personalschlüssel“ oder die „Erzieher-Kind-Relation“. Mangel an Platz drinnen und draußen, zu viel Lärm und auch, dass Kitas sich kaum noch die Fachkräfte aussuchen können. – Ungeeignete Bewerber bekommen die Probezeit verlängert, nur damit keine Gruppe geschlossen werden muss.

TaHa
1 Jahr zuvor

Seit nun über 20 Jahren arbeite ich als staatl.gepr. Kinderpflegerin, sowohl im öffentlichen Dienst, als auch für die Caritas in Bayern.
Ich bin alleinerziehende Mama und liiiebe meinen Beruf!
Der momentane Fachkräftemangel und die Arbeitsbedingungen, geschweige der Verdienst, beschäftigt uns ausnahmslos alle…
Erst letzte Woche habe ich mit einigen Kolleginnen (auch langjährige Kinderpflegerinnen) diskutiert, was sich ändern könnte, wenn der Staat wollte.
Dabei ist uns eine Idee gekommen, die nichtmal so unrealistisch wäre.
Warum ist es nicht möglich, dass eine Kinderpflegerin mit über 20 Jahren Berufserfahrung,einen Fortbildungsblock von einem halben Jahr absolvieren kann und somit die Berufsbezeichnung Erzieherin bzw päd. Fachkraft erlangt?
Wir Kinderpflegerinnen tragen ohnehin die gleichen Aufgaben wie eine Erzieherin. Wir haben dazu noch „an der Basis“ gelernt und nicht nur ein Theoriestudium absolviert, wie einige Neueinsteiger.
Wir denken nach 20 Jahren hat man genug Erfahrungswerte, um solch einen „Crashkurs“ rechtfertigen zu können!
Somit wären sehr viele Fachkräfte aus den eigenen Reihen geschaffen (ohne auf Berufsfremd-Betreuung zurückgreifen zu müssen) und obendrein auch noch deren langjährige, teils aufopfernde Arbeit wertgeschätzt.
Dass wir für höhere Löhne einstehen, ist gut und wichtig!!! Dennoch dürfen wir auch nicht aus den Augen verlieren, dass höhere Löhne nicht unsere momentanen Arbeitsbedingungen ändern. Was bringt mehr Geld bei einem Burnout?
Kita-Gruppen werden aufgestockt, damit möglichst allen Eltern eine Betreuung ihrer Kinder gewährleistet werden kann. Hierbei denkt keiner daran mit welchem Stress das für das Kind (und auch für uns) verbunden ist.
Es sollte doch jeder das Beste für sein Kind wollen, damit wir nicht zurück in die Aufbewahrung fallen. Die jetzigen Kinder, sind die Erwachsenen von morgen. Und was macht dieses ganze Chaos mit einem Kind? Es hemmt seine Resilienz, bevor sie überhauptzustande kommt!!! Unsere Kinder sollten die bestmögliche Förderung bekommen und diese ist in solch vollen Gruppen nicht mehr möglich.
Eine Gruppenstärke von ca18 Kindern wäre anstrebenswert!!! Dies würde sicherlich als Voraussetzung für neue Fachkräfte ein wichtiger Aspekt für die Berufswahl in der Kita sein…
Diese Ideen teilen alle Kinderpflegerinnen in meinem Kolleginnen-und Freundeskreis.
Wir sind gespannt was noch passieren muss, damit die Menschen erkennen, dass es kein wichtigeres Gut gibt als unsere Kinder!


Diese Nachricht wurde von meinem Android Mobiltelefon mit WEB.DE Mail gese

Marina
1 Jahr zuvor

Dieses Problem „Erziehermangel“ ist seit JAHREN bekannt und immer suchen alle nach Regelungen und wollen sich an einen Tisch setzen – da tuen sie auch. Nur sitzen nicht die richtigen am Tisch !!!!! Es sitzen Politiker am Tisch die nicht wissen worüber sie reden.

Dies könnte helfen: eine bezahlte Ausbildung ( Niedersachsen bekommt es nicht hin) eine angemessene Bezahlung ( Danke Verdi, dass ihr euch einsetzt und adäquate Arbeitsbedingungen in allen SOZIALENBERUFEN.

Wir sind Systenrelevant – wacht auf.
Und jetzt Kitas mit ungelernten Personen aufzustocken ist ein Armutszeugnis und der Beweis dass die Menschen die dieses Problem lösen „wollen“ keine AHNUNG haben.
AMEN

BarbaraSchacht
1 Jahr zuvor

Erstens heisst es seit 40 Jahren nicht mehr Kindergärtnerin sondern Erzieherin! Zweitens ist es unverantwortlich ungelernte Kräfte einzusetzen oder gar allein in einer Gruppe zu lassen. Da reicht doch eine Fachkraft in der Einrichtung nicht! Wer lässt such so etwas einfallen? Alternativ jns Senild die nicht mitbekommen haben dass sich die Lebensumstände und auch die pädagogische Qualität in Kitas geändert hat? Es geht nicht nur um Bildung. Kinder sind oft zwischen 8 und zehn Std in der Einrichtung. Nicht mehr wie früher 4 Std vormittags jnd manchmal noch 2,5 Std am Nachmittag. Mit Pause zu Hause! Diese Kinder brauchen pädagogisch geschultes Personal sonst sollen sie gleich bei ihren Omas untergebracht werden. Es werden immer mehr Erziher/innen abspringen und kaum noch welche dazu kommen. Welche Erzieherin rät irgend jemandem Erzieher/in zu werden unter diesen Umständen? Ich nicht!
Bezahlt uns endlich entsprechend! Passt unser Gehalt dem von Grundschullehrern an dann gibt es bald wieder genügend Erzieher. Wieso können das andere Länder und wir nicht, Wo liegt das Problem? Wartet Ihr ab bis die vielen Alten in Rente sind damit die ja nicht auch noch mehr Rente bekommen?
Das hätten wir mehr als verdient!
Die die verstummen dass wir es nicht wert sind sind selbst Grossverdiener jnd interessieren sich kein bißchen für Kita Arbeit. Oder hat jemand von denen schon mal 1 Woche in einer Kuta verbracht um mitreden zu können.

Lili
1 Jahr zuvor

Ich arbeite als Alltagshelfer in eine Kindergarten ..das Geld dafür kommt von den Bund ..mein Vertrag ist nur für halbes Jahr befristet also bis Ende Juli habe ich nur Arbeit. Sehr wahrscheinlich wird das nie weiter verlängern, weil die Pandemie im April endet und das Kindergarten wird mich weiter selber nie beschäftigen können ,obwohl sie mit mir sehr zufrieden sind und mich brauchen.. die Alltagshelfer Stellen sind entstanden in den corona-pandemiezeit in jede Kindergarten ist eine Alltagshelfer.. ich werde so froh wenn ich eine befristete Vertrag bekommen würde aber leider ist das nicht der Fall obwohl überall Arbeitskräfte fehlen.. ich verstehe auch nicht warum spricht man nicht über Alltagshelfer welche beschäftigt sind in den Kindergarten.. und wenn das nicht weiter verlängert wird werden dann alle entlassen..

Ani
1 Jahr zuvor

Betreuungs- und Bildungsstandards zu senken ist zu kurz gedacht. „Unsere Kinder sind unsere Zukunft.“ heißt es so schön. Die politische Haltung wird so deutlich. Pädagogische Berufe brauchen ehrliche Anerkennung. Achtung, Wertschätzung und monetär als auch zeitgemäßen Weiterbildungen muss sich etwas grundsätzlich ändern. Wie wollen wir zukünftig wettbewerbsfähig bleiben?