Die seltsame Wandlung des Prof. Lauterbach: Vom „Team Wissenschaft“ ins Lager der Coronafolgen-Verharmloser

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BERLIN. Karl Lauterbach hat das „Team Wissenschaft“ verlassen – und sich ins Lager der Coronafolgen-Verharmloser begeben. Mit seiner gestrigen Einlassung, die Schließungen von Kitas in der Hochphase der Pandemie seien unnötig gewesen, begibt er sich auf dünnes Eis. Ein Kommentar von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

Tingelte durch Talkshows, um vor Corona-Folgen zu warnen – und hält jetzt die Kita-Schließungen nachträglich für unnötig: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Foto: Karl Lauterbach

Welchem wundersamen Umstand haben wir es zu verdanken, dass der Massenbetrieb Kindertagesstätte mit fast 800.000 Beschäftigten und 3,9 Millionen darin betreuten Kindern angeblich „kein Treiber der Pandemie“ gewesen sein soll, wie Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach plötzlich behauptet? Im Bericht, den der SPD-Politiker gestern vorgelegt hat, ist von der Wirksamkeit der Masken die Rede – dumm nur, dass Kita-Kinder überhaupt keine Masken tragen und auch den geforderten Abstand nicht einhalten können.

Ohnehin hat das Papier wenig Neues zu bieten, neue Daten schon gar nicht. Solche wurden nämlich nicht erhoben. Wie dünn der Bericht ausgefallen ist, zeigt das Beispielthema Long Covid bei Kindern: Eine einzige Telefonbefragung von rund 150 Eltern, davon 31 mit einem infizierten Kind, wurde dazu in die vom Bundesgesundheitsministerium und vom Bundesfamilienministerium finanzierte Studie aufgenommen. Ergebnis: „Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen Kita-Kindern, die in der Vorgeschichte eine Corona-Infektion gehabt hatten und Kindern, bei denen noch keine Infektion diagnostiziert worden war, festgestellt. Dieses Ergebnis ist vorsichtig zu betrachten, da die Stichprobengröße gering war.“

„Ich bleibe dabei, eine Durchseuchung mit der Omikron-Variante wäre für die Kinder, wie aber auch für die Erwachsenen in keiner Weise verantwortbar“

Vorsicht ist nun aber offenbar nicht, zumindest nicht mehr, die Sache von Karl Lauterbach. Der zieht die forsche Schlussfolgerung: „Das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen.“ Und: „Es wird keine Schließungen dieser Art mehr geben.“

Irritierend. Derselbe (?) Karl Lauterbach hatte noch im Januar, damals frisch zum Bundesgesundheitsminister gekürt, erklärt: „Ich bleibe dabei, eine Durchseuchung mit der Omikron-Variante wäre für die Kinder, wie aber auch für die Erwachsenen in keiner Weise verantwortbar“, sagte er. „Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hier werden viele schwer krank werden und werden auch längerfristig krank werden. Das wollen wir gerade unseren Kindern auf jeden Fall ersparen.“ Im Dezember hatte er gefordert: „Die Covid-Verharmlosung bei Kindern muss enden.“

Auf Twitter erklärte der Politiker, dem in dem sozialen Netzwerk 715.000 Menschen folgen, dann: Bei Kindern treffe das Virus auf wachsende Zellen im Gehirn. „Wenn Kinder nach Covid nicht riechen oder schmecken, ist das Gehirn betroffen. Will man das? Wer von den Verharmlosern kann garantieren, dass diese Kinder nicht in 5 Jahren neurologische Auffälligkeiten haben?“ Und weiter: „Auch höre ich immer wieder, dass selbst bei der Delta Variante ‚nur‘ 1% der Kinder ins Krankenhaus müssten. Wäre das bei Schulbusunfällen die Quote, wäre die Hölle los.“

Und jetzt erklärt Lauterbach die (ohnehin kurzen) Kita-Schließungen zum Schutz von Kindern und Beschäftigten nachträglich für unnötig, ohne dass sich die Datenlage grundlegend geändert hätte. Eine nachvollziehbare Begründung für diesen 180-Grad-Schwenk liefert er nicht. Der im Netz kursierende Witz, der echte Karl Lauterbach sei von Reptiloiden entführt und durch einen Atavar ersetzt worden, klingt plötzlich nicht mehr ganz so albern.

Sollte nochmal eine ähnliche Krise mit einem neuen Virus kommen – womit will Lauterbach denn dann noch einschränkende Schutzmaßnahmen begründen?

Viele werden Lauterbachs Auftritt für eine groteske Randnotiz halten, weil Deutschland ohnehin keine Lust mehr auf Corona und sich mit den täglich 100 bis 300 Covid-19-Toten arrangiert hat. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Bundesgesundheitsminister damit allen Querdenkern und Verschwörungsgläubigen reichlich Stoff zum Weiterspinnen liefert. Die „Bild“-Zeitung, die von Anfang an gegen jegliche Schutzmaßnahmen (und gegen seriöse Forscherinnen und Forscher, die zur Vorsicht mahnten) gehetzt hat, triumphiert. Schutzmaßnahmen waren unnötig, Wissenschaftler reden Quatsch – haben wir doch immer schon gewusst.

Sollte nochmal eine ähnliche Krise mit einem neuen Virus kommen – womit will Lauterbach denn dann noch Einschränkungen begründen? Wenigstens wissen Kita-Fachkräfte und Lehrkräfte jetzt, woran sie sind: In einer nächsten Pandemie wird es überhaupt keinen Schutz mehr für sie geben. Auf den amtierenden Bundesgesundheitsminister jedenfalls können sie sich nicht verlassen. News4teachers

Lauterbach erklärt Kita-Schließungen im Nachhinein für unnötig – verliert aber kein Wort über die Beschäftigten

 

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Minna
1 Jahr zuvor

In den Kitas brennt‘s!

Schweden hat die Zahlen für die Kinderbetreuung veröffentlicht: 38% mehr kranke Kinder, die in diesem Herbst von Eltern betreut werden mussten als vor der Pandemie. Der letzte Herbst war in Schweden ähnlich schlimm, weil Covid halt das Immunsystem angreift und JEDE Krankheit dann schlechter weggesteckt wird. Gerade in Kitas natürlich sehr problematisch …

Unsere Nachbarn mit zwei Kitakindern haben jetzt zum fünften Mal innerhalb von 13 Monaten Corona in der Familie. Das Hustenkonzert klingt entsetzlich.

Natürlich ist die Studie Schwachsinn. Aber jetzt will man halt schnell neue KitamitarbeiterInnen finden.

Minna
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Hierzu der offene Brief eines evangelischen Kitaträgers in Hessen: https://www.ekhn.de/aktuell/nachrichten/aus-den-regionen/detailregionen/news/dekanat-wetterau-aeussert-sich-mit-offenem-brief-zur-situation-in-den-wetterauer-kitas.html
Neuerdings viele verhaltensauffällige Kinder … meine Verwandte in Schweden hat dies als Kitamitarbeiterin auch beobachtet.

Frustrierte Erzieherin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Die Wirtschaft ist wichtiger als die Gesundheit von Kindern und Personal das ist die neue Erkenntnis von Herrn Lauterbach!
Und diese „Studien“ sind einfach nur noch lächerlich.
Das Faß läuft nicht über, sondern ist schon seit einiger Zeit bodenlos gesunken.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Seltsamerweise bemerkt man davon nichts bei uns…..

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Bei uns an der Schule auch nicht. Es wird aber auch nicht getestet, es husten und niesen nur viele mit Halsweh vor sich her.

Wer mit Corona in die KiTa/Schule darf, darf auch mit Grippe, Erkältung Magen-Darm-Infekt in die Schule.

Elternlogik.

Und auch wenn es bei uns recht gut läuft – vor allem viele Nasen – spreche ich doch anderen Forys (ent-gendern) nicht ihre Erfahrungen und Beobachtungen ab.

Wir können und sollten uns freuen, dass es derzeit bei uns (noch) anders läuft!

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

So ist die Politik eben.

Wenn man ein Virologie Experte ist und der Gesundheitsminister ist von einer anderen Partei, dann ist eine Pandemie die Chance sich zu profilieren.
Das hat Lauterbach unter Span ausgiebig getan.

Jetzt ist der Mann selbst Gesundheitsminister.
Da erwächst natürlich der Wunsch nach Machterhalt und dem Eintrag ins Geschichtsbuch.
Um dies zu erreichen gilt es natürlich Irritationen gegenüber der Wirtschaft und den Koalitionspartnern zu vermeiden.

Viele sind jetzt halt enttäuscht, da sie dachten Lauterbach sei ein Politiker der sich wirklich um die Gesundheit der Bürger kümmert und Prinzipien eisern vertritt.

Recht naiv dieser Glaube. Als Politiker ist Charakter oder gar Prinzipientreue so sehr hinderlich, dass der Mann mit dieser Last niemals so weit aufgestiegen wäre.
Als er nicht Minister war, hat er eben gesagt und getan was nötig war um Minister zu werden. Heute ist er Minister und tut eben genau das was er sagen und tun muss um Minister zu bleiben.

Solch kleine Irritationen wie Scham über die eigene 180 Grad Wende oder ein paar mehr oder weniger Menschenleben durch Corona sind da nur Randnotizen des eigenen Macht- Erhalts.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer: Erstmal wird Ihnen die fachliche Kompetenz fehlen zu beurteilen, was wirklich hilft. Da einfach jemanden herausfischen der Ihre Präferenzen am besten vertritt hilft nicht unbedingt (Aus Ihrer Sicht wären unbedingt noch viele verpflichtende Schutzmassnahmen unabdingbar). Und ob dem Bundesgesundheitsminister wirklich die Gesundheit der Bevölkerung wichtig ist ist eine weitere Frage. Das Ganze Geschehen ist derartig komplex dass niemand alleine beurteilen kann, was wirklich hilft.
Möglicherweise kommt der Bundesgesundheitsminister auch allmählich zur Einsicht, dass ein starres Festhalten an bisherige Massnahmen nicht mehr zielführend ist. Man muss auf alle Fälle in andere Länder schauen, wie sie das handhaben. Und unsere Nachbarländer haben auch kein Interesse, ihre Bevölkerung auszurotten. Und da sind die Ergebnisse vielversprechend, dass es mit Fast-Normalzustand besser läuft. Natürlich darf man die schlimmer betroffenen Personen nicht vergessen. Wir haben jetzt über ein halbes Jahr in den meisten Bereichen wieder Normalzustand ohne verpflichtende Schutzmassnahmen und die Welt ist nicht untergegangen. Hätte man die Maskenpflicht auch bei der Bahn schon längst aufgehoben- ich bin davon überzeugt wir hätten die gleiche Lage trotz dass in diesem Fall der ÖPNV wohl deutlich mehr genutzt worden wäre. Das haben sehr schön unsere Nachbarländer gezeigt, dass es jetzt geht.
Viel wichtiger finde ich verpflichtende Massnahmen nur bei einer wirklichen Gefahr anzuwenden gebündelt mit Abständen, Kontaktreduzierungen und dann auch mit Masken. Davon sind wir aktuell wohl meilenweit entfernt. Ansonsten verbrennt man die Massnahmen und wenn es wirklich wieder zu einer gefärlichen Situation kommen sollte, dann ist niemand mehr bereit mitzuziehen.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Dazu hilft die Studie: Masken und Testen war sehr effektiv. Steht da drin, nachlesen1

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

@Ale: Und das ist genau Ihr Problem, was Sie und viele andere haben. In der Tat haben die Laborstudien in bestimmten Situationen eine Wirksamkeit nachgewiesen mittels technischen Versuchsaufbauten, Situationen wie sprechende Personen – also sehr begrenzte Situationen. Nur in der Praxis hat sich durch bestimmte Situationen im In- und Ausland belegt, dass das Weglassen von Masken weder schädlich noch nützlich war – denken Sie im April 2022 an die Hotspotregelungen in Hamburg und Meklemburg-Vorpommern, wo während dieser Zeit das Infektionsgeschehen sogar leicht höher war als in der übrigen Republik, wo man ab April bereits ohne Maske einkaufen durfte. Und jetzt die Entwicklungen deuten auch nicht gerade darauf hin, dass das Weglassen von Schutzmassnahmen in der Summe zum Problem wird.
Ich bin keine Fachkraft, der das einordnen kann aber für die allermeisten Menschen fehlt inzwischen das Verständnis für eine rechtliche Grundlage bezüglich verpflichtender Massnahmen. Deswegen sollte sich jeder in geeigneter Weise schützen wie er es mag aber eine rechtliche Verpflichtung ist problematisch und wird hier anders als im Strassenverkehr die Situation weder verbessern oder verschlechtern.

Kurz gesagt: Diese wissenschaftliche Studien sind gut und schön aber funktionieren in der gelebten Praxis nur wenig. Für mich mag sich die Frage stellen, ob ich z.B. mit anderen Personen mit einer Maske geschützt im Aufzug fahre oder gleich die Treppe ohne Maske nutze und die Aufzugsfahrer durch meine Abwesenheit schütze weil es für mich kein Problem ist, den Aufzug nicht nutzen zu müssen (denke das schützt die anderen auch viel besser als mit Maske mit den anderen im Aufzug zu stehen).

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, auch Sie sind meiner Meinung nach hier aufgesessen. Zudem habe ich hier keine Falschinformation verbreitet. Eine Falschinformation wäre wenn z.B. behauptet wird, dass die Maske überhaupt nichts nützt. Aber ein Nutzen über den auf wenige Fälle geprüften Szenarien herauszuarbeiten ist sehr schwierig.

Ja die in Ihrem Link genannten Szenarien kann es tatsächlich einen Schutz geben. Nur wenn auch in der realen Praxis die Schutzwirkung der Masken tatsächlich durchschlagen würde, hätten wir z.B. während des April 2022 in Hamburg und Meklemburg-Vorpommern wegen der damaligen Hotspotregelungen ein erhebliches niedrigeres Infektionsgeschehen haben müssen. Meine Frage: Haben Sie eine Erklärung dafür, dass damals das Infektionsgeschehen sogar etwas höher war? Das wäre mal interessant von Ihnen zu hören.

Und zudem: Meiner Ansicht verschieben Masken ggf. nur Ansteckungen, verhindern diese nicht. Angenommen es würde wieder eine weitreichende Maskenpflicht in Innenräumen geben- was wäre die Folge? Die Leute würden sich vermehrt privat treffen ohne Masken und dort finden die meisten Ansteckungen statt. Wir hätten nichts gewonnen und das ist der Punkt, warum Maskenpflichten keine Effizienz erreichen werden, auch wenn die Schutzwirkung bei richtiger Anwendung in bestimmten Settings unstrittig ist. Das hat Herr Streeck schon sehr richtig erkannt zusammen mit vielen anderen Virologen. Ich empfehle Ihnen folgenden Link:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Corona-im-Winter-Virologen-wollen-Schutzmassnahmen-zurueckzufahren,coronawinter100.html

Und genau das ist der Punkt wo ich bei Ihnen mir ein neues Denkverhalten wünsche. Es ist wichtig möglichst jetzt normal zu leben und da haben Masken verpflichtend nichts mehr zu suchen. Wenn Sie weiterhin Schutzmassnahmen einfordern müssten Sie als erstes Ihre Kontakte auf das absolutes Minimus reduzieren.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Gäääääähn

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar
Last edited 1 Jahr zuvor by Realo
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Tut mir leid – ich habe herzhaft gelacht! 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ich k a n n meine Kontakte nicht auf ein Minimum reduzieren.

Ich habe pro Tag bis zu 180 Schülys.

Normal leben…..

Jörg H.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Jeder glaubt doch, der andere verbreite Falschinformationen, wenn er nicht derselben Meinung ist wie man selbst. Und jeder glaubt doch auch, dass er im Gegensatz zum Andersdenkenden über die einzig richtigen und seriösen Informationen verfügt.
„Sie verbreiten Falschinformationen“ besagt bei Corona und den noch immer unterschiedlichen Aussagen von Experten doch nur, dass man zur Durchsetzung der eigenen Meinung bereit ist, andere mühelos zu diskreditieren.
Ob das einer sachlich guten und fairen Diskussion dient, wage ich zu bezweifeln. Keiner ist bei Corona wirklich im Besitz alleiniger Wahrheit.

Mir gefallen Kommentare wie der von Dirk Z, in denen die Begründung der persönlichen Ansicht sehr ausführlich und mit Angabe der eigenen Sachinformation vorgenommen wird. Sie sind eine Bereicherung für jede Diskussion und verdienen es nicht, einfach nur die rote Karte entgegengehalten zu bekommen.

Jörg H.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Alles, was Sie sagen, werte Redaktion, stellt nur eine verlängerte Form von „Sie verbreiten Falschinformationen“ dar.
Neben dieser steht noch die indirekte, aber überdeutliche Aussage: „Unsere Redaktion ist dagegen der Inbegriff wissenschaftlicher Arbeit und Erkenntnis. Was von uns kommt, kann und muss unbesehen als einzig richtige Wahrheit übernommen werden.“

Was soll das? Wenn Sie sagen „Wissenschaft ist keine Meinung“ suggerieren Sie doch, dass Sie selbst keinerlei Meinung vertreten, sondern den Lesern nur absolut zutreffende Sachkenntnisse vermitteln.

Wollen Sie allen Ernstes behaupten, dass die Wissenschaft nicht auch von Widersprüchen lebt, nicht zuletzt beim Thema Corona oder Fragen von Bildung und Erziehung, Politik, Soziologie oder Psychologie?
Gibt es auf all diesen Feldern tatsächlich nur übereinstimmende Studienergebnisse und damit einzig zuläsige „wissenschaftliche“ Wahrheit?

Schön wäre es, dann lebten wir nämlich auf einem glückseligen Planeten mit vollkommener Einigkeit in wichtigen Fragen durch übereinstimmende wissenschaftliche Erkenntnisse.

Mit ebenfalls herzliche Grüßen!
Jörg H.

Martina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bei widersprüchlichen Aussagen kann man alles im Sinne der persönlichen Meinung belegen und sich passende Links zur Unterstützung der eigenen Meinung gegenseitig unter die Nase halten.
Das ist auch nicht weiter schlimm. Fragwürdig wird die Sache erst dann, wenn der sachliche Meinungsgegner in seiner Person angegriffen und als Lügner, Dummkopf oder Spinner dargestellt wird.

Wer von uns allen will und kann denn in höchst umstrittenen und schwierigen Fragen zuverlässig beurteilen, was letztlich stimmt und was nicht?
Ich traue mir das jedenfalls nicht zu und mag deswegen in Kommentaren auch Ich-Formulierungrn wie „ich bin deswegen der Meinung, dass…“ oder „ich glaube deswegen, dass…“
Diese Form der Meinungsäußerung und Personen, die sie benutzen, finde ich sogar besonders seriös, weil damit kein Anspruch auf absolut richtige Beurteilung gestellt wird.

Detlef
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wer etwas behauptet, muss es belegen“

Dirk Z. hat das was er behauptet belegt:

„hätten wir z.B. während des April 2022 in Hamburg und Meklemburg-Vorpommern wegen der damaligen Hotspotregelungen ein erhebliches niedrigeres Infektionsgeschehen haben müssen“

Wollen Sie bestreiten, dass das Infektionsgeschehen in Hamburg und Schleswig-Holstein nicht geringer war als im Rest des Landes?

Oder sind sie der Meinung, es sei wissenschaftlich erwiesen, ohne die Hotspot-Regelung wäre es noch stärker gewesen?

Faktensammler
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zitat: „Der Chefarzt der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat sich gegen eine erneute Maskenpflicht für Schüler ausgesprochen. ‚Jeder Lehrergewerkschaft, die eine erneute Maskenpflicht für Schulkinder fordert, widerspreche ich radikal‘, sagte Tobias Welte im Gespräch mit der ‚Hannoverschen Allgemeinen Zeitung‘ am Sonntag. Die negativen Effekte des Maskentragens und auch der Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie seien für Schulkinder gigantisch gewesen – ‚insbesondere für die sozial benachteiligten‘.
Er plädierte für Ausgewogenheit bei Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Für den Schutz der Risikopatienten seien diese in erster Linie selbst zuständig, sagte er zudem. ‚Sie sind gut beraten, auch in Innenräumen eine Maske zu tragen.‘ Zudem empfahl ihnen der Mediziner, sich mit einem an die Virusvariante Omikron angepassten Vakzin impfen zu lassen.
Welte ist Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus befasst.“

https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/mhh-chefarzt-gegen-erneute-maskenpflicht-fuer-schueler-43424328?fbclid=IwAR2biG-AURNbjihiKH4TZx0Irz2KD151Gci_rnVj61K0_vMDnIRreBFSx6Y

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

Wenn ich mal Zeit und Lust habe, schreibe ich was zur Verhältnismäßigkeit.

Läuft darauf hinaus, dass die Maskenbefürworter sich bisher überhaupt noch nicht mit den Argumenten gegen das Tragen einer Maske auseinandergesetzt haben.

Hier wird immer die wissenschaftliche Nachweis eingefordert:

Woher kommt die selbstbewusstse Einschätzung, dass Masken keine Nachteile mitbringen und „nur eine kleine, kostengünstige und einfache Maßnahme ohne Einschränkungen“ darstellen?

VOR ALLEM ohne Nachweis darüber, dass es so gut wie keinen Nachteile gibt!?

(hier wird nur die verkürzten virologische Betrachtung eingebracht, dass es sich um eine vergleichsweise einfache und effektive Maßnahme handelt – was unbestritten ist)

NOCH ist es hier in Deutschland so, dass im Rahmen einer Verhältnismäßigkeitsprüfung über gesetzliche Maßnahmen entschieden werden muss bzw. diese in diesem Zusammenhang angefochten werden können.

Offensichtlich verstehen viele aus ihrer eigenen kleinen Welt heraus nicht, dass hiervon nur in einer Ausnahmesituation gebrauch gemacht wurde, die einen festen gesetzlichen Rahmen benötigte, der für den entsprechenden Zeitraum verhältnismäßig war.

Am Ende entscheiden im diesem Land immer noch Gerichte über derartige Themen – mit Unterstützung der Wissenschaft.

Gut nachzuvollziehbar an der finalen Entscheidung zur Masern-Impfpflicht:

https://verfassungsblog.de/tag/impfpflicht/

Als Maßnahmenbefürworter sollte ich mich mal langsam mit den Gegenargumenten auseinandersetzen und diese zumindest auf dem Schirm haben. Daran könnte nämlich eine Verhältnismäßigkeitsprüfung scheitern.

Soll ja keiner sagen, das hätte hier nie jemand geschrieben, nur weil das Urteil des Forums diesbezüglich eindeutig ist und man die Auffassung vertritt, es gibt überhaupt keine Argumente gegen das Tragen einer Maske (insbesondere in Schulen / Verhältnismäßigkeit) und man könnte doch hier den permanenten Ausnahmezustand auf Grundlagedes Infektionsschutzgesetzes ausrufen…

Wissenschaft dann, wenn es einem passt, ist nicht so mein Stil.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Nachtrag:

Um bundesweite „Vorschriften“ zu erlassen, braucht man (in der Regel) einen „Spinner“ sowie eine Mehrheit im deutschen Bundestag.

Gefällt das einem fiktiven Mitbürger nicht (nennen wir ihn Dirk Z), dann kann dagegen eine Klage eingereicht werden. Im Zweifel sogar per Eilverfahren.

Spätestens hier wird sich das Gericht mit der Verhältnismäßigkeit auseinandersetzen, die Argumente pro / contra anhören und im Zweifel die wissenschaftliche Expertise heranziehen. Im Anschluss ergeht ein Urteil.

Als Maßnahmenbefürworter würde ich mich schon einmal mit den beiden Positionen auseinandersetzen und vor allem den Nachweis erbringen, dass mit dem Tragen einer Maske keinerlei Nachteile verbunden sind und diese am jeweils festgelegten Ort (z.B. Schulen) unbedingt erforderlich sind und an anderen Orten (z.B. Oktoberfest) darauf verzichtet werden kann. Locker im Sinne der Verhältnismäßigkeit.

Diesen „kleinen Zwischenschritt“ kann man vielleicht hier im Forum überspringen. Lauterbach kann das in seiner Funktion schon nicht mehr.

So ist auch die KiTa-Studie und die entsprechende Positionierung einzuordnen. Ist ja schön, dass N4T die Stichprobe kritisiert und die Erkenntnisse anzweifelt.

Vielleicht stützt ja bald „die Wissenschaft“ die Position von N4T, dass die KiTa-Schließungen VERHÄLTNISMÄßIG waren – losgelöst von der zur Grundsatzfrage erklärten Aussage „Treiber der Pandemie“ (die hierbei überhaupt keine Rolle spielt).

VERRANT – haben sich einige!

Ich wünsche viel Erfolg!

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z
Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

@Ale: Das ist eine Studie, die relevant noch zu Delta Zeiten gemacht wurde (Veröffentlichung Anfang März 2022). Sie müssen bedenken, dass der Gesundheitszustand der Schüler in den USA deutlich schlechter ist (Diabetes, Fettleibigkeit usw.) und deswegen ich mir vorstellen kann, dass bei gleichen Ansteckungsszenarien es zu deutlich mehr Symptomen kommt als hier. Und deshalb kann es sein, dass Masken damals dort eine grössere Wirkung gezeigt haben als hier. Und zweitens ist inzwischen die Immunität der einzelnen Leute noch deutlich besser als vor einem Jahr, so dass diese Studie in der aktuellen Situation wahrscheinlich nicht mehr sinnvoll zur Rechtfertigung einer Massnahme herangezogen werden kann zumal die Varianten auch deutlich ansteckender sind.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Warum trägt wohl das medizinische Personal, die Patienten und die Besucher in Krankenhäusern FFP-2 Masken ?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Anscheinend gibt es hier einige Realitätsverweigerer !

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Mit dieser Argumentation werden Sie nie eine Studie aus der realen Welt nehmen können, weil diese immer erst danach die Ergebnisse widerspiegelt. Und das Virus ändert sich physikalisch kaum, d.h. die Maske als psysikalischer Schutz wird bei jeder Mutation genauso funktionieren.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Immer die gleiche abgelutschte Leier. Gäääääähn

Last edited 1 Jahr zuvor by Unfassbar
Minna
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Hier eine Einschätzung aus Harvard, was Long Covid für Kosten verursacht: 17 % des GDP

https://scholar.harvard.edu/cutler/news/long-covid

Zudem gibt es hier eine höchst relevante ethische Dimension. Die Bevölkerung wird nämlich von Medien und Politikern bewusst angelogen, manipuliert und in Unkenntnis gehalten, sie ermöglichen keine informierte Entscheidung über die Gefahren der Infektionen. Schutz wird als Teil der Verharmlosungsstrategie nicht gewährt, etwa Luftfilter und CO2-Messungen, was in Belgien (anderes Land!) jetzt gesetzlich als Anspruch aus saubere Luft gesetzlich verankert wurde.

Das System stürzt nicht sofort ein, aber es bröckelt gewaltig und in vulnerablen Bereichen zeigt es sich halt schneller.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

„bewusst angelogen, manipuliert und in Unkenntnis gehalten, sie ermöglichen keine informierte Entscheidung über die Gefahren der Infektionen“

Der Stoff aus dem Verschwörungstheorien bestehen. Man male sich nur aus, dass die Gegenseite solche Argumente nutzen würde.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Wird nicht sooo viel kosten – dürfen, diese psychische Covidbegleiterscheinung.
Für die Kostenübernahme muss ein Riesenkatalog abgearbeitet werden.
Und wenns doch zu viel wird ?

Na, die Schulen sind sicher, Kitas/KiGas sind sicher – und
Postcovid ist halt dann – unsicher
( eingebildet, herbeigedacht….)
Kann man doch wegwummsen…

( ziemlich schwarz, ich entschuldige mich ausdrücklich! bei allen Betroffenen )

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Na ja, dazu kommt eben noch, das COvid auch bei Kindern nicht unbedingt harmlos ist. „Covid-19 is a leading cause of death in children and young people ages 0-19 years in the United States“. https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.05.23.22275458v4

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Wenn in Deutschland nur Leute mit umfassender fachlicher Kompetenz eine Meinung haben dürften, würde das so im Gesetz stehen.

Aber bleiben wir mal bei ihrer Prämisse.

Wenn mir die fachliche Kompetenz fehlt um das Handeln von Herr Lauterbach bewerten zu können, dann gehe ich mal ganz fest davon aus, dass Ihnen die fachliche Kompetenz fehlt um meine fachliche Kompetenz bewerten zu können.

Außerdem geben Sie weiter unten eine eigene Meinung zum Handel des Herr Lauterbach ab. Ebenfalls ohne fehlende fachliche Kompetenz.

Hängt die fachliche Kompetenz und die damit verbundene Berechtigung sich zu äußern in Ihrem Weltbild etwa davon ab, dass man Ihre Meinung teilt?

PS
Hat das mit dem Hammer funktioniert?
Daumen oder Kopf????

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenreiter…. touche‘ !!

Aber erfahrungsgemäß wird das den Dirk Z nicht beeindrucken.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Danke, leider haben Sie Recht.

Ich ärgere mich auch über mich selbst, dass ich nicht genug Langmut besitze um solche Kommentare oder gar die komplette Diskussion einfach bleiben lasse.
Sie haben dies wohl weitgehend geschafft.
Gratulation, viel Spaß in der gewonnenen Lebenszeit.
🙂

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

Ja, diesen Spaß sollte man sich gönnen.
Und morgen ist ein neuer Tag! 😉

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Jetzt läuft er noch nicht einmal mehr selber…sondern reitet neuerdings…der Schattenläufer/Schattenreiter.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer: Mit der fachlichen Kompetenz meinte ich in erster Linie die medizinischen und/oder sozialpsychischen Kenntnisse, um das realistisch einordnen zu können. Dazu braucht es in der Regel eine fachlich fundierte Ausbildung/ Studium, um das auch nur annähernd bewerten zu können. Ich gehe mal davon aus, dass Sie diese nicht haben, sondern genau wie ich die Aspekte bzw. Aussagen von Dritten bekomme, die man dann bewerten muss. Das ist dann das „Laienwissen“. Sie können Wünsche äussern und den gesunden Menschenverstand nutzen. Es gibt kein Schwarz und Weiss in diesem Umfeld. Deswegen muss man sich allmöglichen möglichst seriösen Quellen bedienen, um das einzuordnen. Und vor allem ist eine gewisse Weiterentwicklung der eigenen Meinung notwendig, die ich bei Ihnen vermisse.

Was Ihre fachliche Kompetenz angeht kann ich es in der Tat nicht bewerten, wie gut oder schlecht Sie sind. Allerdings kommen mir manche Aspekte als Lehrkraft schon merkwürdig und gelegentlich widersprüchlich vor, wo man sich schon mal gewisse Dinge fragt. Ich kann dann nur Schlussfolgerungen ziehen, wie es um Sie ggf. bestellt ist, kann aber mit meiner Meinung auch daneben liegen. Und über die Kompetenz über unseren Bundesgesundheitsminister kann ich wenig sagen, allerdings ergibt sich das Bild, dass bei ihm massive Schwächen vorhanden sind, die dann auch sich negativ auf die Einschätzung der fachlichen Kompetenz auswirken.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Nein, es reicht alleine der Nachweis der Effektivität des Tragens von FFP-2-Masken anhand wissenschaftlicher Studien, um deren Wirksamkeit zu belegen.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Mit dieser Aussage sind Sie aber ganz schön weit von der Realität entfernt, wann Masken nützen und wann nicht. Neben den in Laborstudien nachgewiesenen Schutzwirkungen bieten sie in bestimmten Situationen (kurzzeitige Kontaktsituationen z.B. in Kliniken, beim Arzt) tatsächlich Schutz. Es funktionier aber wohl nicht in Settings mit langen Kontaktsituationen, allen voran in Schulen.

Ich erwarte zudem von jedem, der freiwillig zu seinen eigenen Schutz eine Maske trägt ein vorbildliches Verhalten. Unter ein vorbildliches Verhalten verstehe ich auch, dass derjenige konsequent alle unnötigen Treffen in Innenräumen meidet (Geburtstagsfeiern, Theater- und Kinobesuch usw.), auch wenn er dort eine Maske trägt. Denn sonst ist die Effizienz des Maskentragens ganz schnell weg, weil jemand sich vielleicht wegen der Maske bei einer notwendigen Kontaktsituation nicht ansteckt aber dann abends, wenn derjenige zur Geburtstagsfeier geht. Und bei den aktuellen Varianten geht das sehr schnell.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Sagt Mr Realitätnah DirkZ
Kannste dir nicht ausdenken

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Das Personal in medizinischen Einrichtungen trägt die FFP-2 und 3- Masken zum eigenen Schutz, zur Vermeidung Übertragung und zur Vorbeugung gegen eine massive Ausbreitung des Virus im großen Menschenkollektiv Krankenhaus, und weil diese Schutzmittel effektiv Infektionen bei Kontakt mit Infizierten auf einen niedrigen einstelligen Prozentbereich absenken.
Ansonsten würde das Personal krankheitsbedingt noch weiter massiv wegbrechen und die medizinische Versorgung anderer Patientengruppen wäre gefährdet .

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ich lebe in der Realität einer medizinischen Einrichtung, in der das ständige Tragen von FFP-2 und 3-Masken zwingend erforderlich vorgeschrieben ist, ebenso wie das regelmäßige morgendliche Testen auf Covid-19.
Und diese strikten Verfahrensweisen verhindern, dass noch mehr Personal oder Patienten dort erkranken bzw. dass es nicht zu Massenausbrüchen in unseren Gesundheitseinrichtungen kommt.
Und nebenbei ist ein großer Teil der Infizierten primär symptomfrei oder symptomarm. Täglich versterben derzeit laut RKI-Melderegister 100 bis 300 Menschen an den Folgen einer Coviderkrankung.
Wir müssen täglich einen Selbstbeurteilungsbogen ausfüllen, auf dem die Symptome von Covid-19 abgefragt werden, und diesen monatlich gegliederten Bogen auf Verlangen dem Gesundheitsamt vorlegen können.
Das ist die Realität, die verhindert, dass die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nicht beeinträchtigt wird, wissenschaftsbasiert und evident basiert durchgeführt.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

„Täglich versterben derzeit laut RKI-Melderegister 100 bis 300 Menschen an den Folgen einer Coviderkrankung.“

Bis 300 Menschen? Auch eine Auslegung der Realität. Vielleicht könnten Sie das präzisieren. Zur Zeit passiert das nämlich nicht.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Sie sprechen hier von medizinischen Bereichen, wo man durchaus andere Massstäbe als in Schulen oder im normalen Leben setzen muss. Und das nehme ich Ihnen auch ab, dass in dem Setting des Gesundheitswesen tatsächlich ein Schutz erreicht wird. Es handelt sich um ein Profibereich, wo die betroffenen Mitarbeiter hoffentlich in der Handhabung von Masken geübt ist. Solange meiner Ansicht zudem die Kontaktzeiten zu infizierten Personen beschränkt ist und die Masken auch regelmässig tauscht usw., kann man viel erreichen. Allerdings habe ich im Klinikumfeld auch anderes gesehen, beispielsweise als ich im letzten Winter für etwa eine halbe Stunde eine Klinik aufgesucht habe, fiel mir ein vollbesetzter Besprechungsraum zwar alle mit Maske, aber mit geschlossenen Fenstern auf. Ich weiss, dass die Klimatisierung des betreffenden Raum nicht optimal ist. Als ich dann gegangen bin, sassen sie immer noch allesamt mit geschlossenen Fenstern da. Und das geht irgendwann nicht mehr gut und diesen Zustand haben wir als Normalzustand in Schulen.
Allerdings sollten Sie auch bedenken, dass das Arbeiten ständig mit Maske herausfordernd ist und das Gesundheitssystem zusätzlich belastet, weil die Mitarbeiter einfach platt sind. Es wäre interessant, vie viele deswegen krank sind oder aktuell pausieren oder den Job gewechselt haben. Mir sind einige wenige Personen bekannt.

Ich würde erwarten, dass Sie daher auch abschätzen können, für welche Settings Masken Sinn machen und welche nicht. Auf alle Fälle ist ausserhalb des Profibereiches die Effizienz doch nicht so gut, dass ein kollektives Maskentragen relevant hilft. Das liegt auch daran, dass das System sehr Anwendungsfehleranfällig ist.

Also sollte man sich vorübergehen nur noch darauf beschränken, gefährdete Bereiche wie Kliniken und Arztpraxen abzusichern. Bei allen anderen Bereichen bringt uns das nicht mehr relevant weiter, mit verpflichtenden Massnahmen zu arbeiten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Andere Länder haben auch ein Tempolimit auf den Autobahnen.

Ob der gute Christian das schon herausgefunden hat? Das will er nicht, obwohl es sinnvoll und notwendig ist.

Herr Lauterbach hat seine Meinung gedreht und gewendet. Das erscheint mir in anbetracht der aktuellen Situation als sehr unangemessen. Schniefen, schnaufen, fiebrige Kids, heiße Köpfe, husten und röcheln und kein Test….. Die sitzen nicht nur mit Erkältung da.

Um arbeiten zu gehen, werden die Kids gefühlt halbtot in die Schule gebracht.

Da muss sich auch wirtschaftlich was ändern.

Vermutlich hatten der Christian und der Karl eine Privataudienz. Und wer da die gelbe Nase vorn hat, können wir uns denken.

Fehler anderer Länder zu wiederholen ist nicht sinnvoll – es sei denn, sie sind zum Wohle der Wirtschaft. Und da das anscheinend immer der Fall ist, wird sich auch nichts ändern.

Auch ich bin von Herrn Lauterbach enttäuscht – aber was hat er einem (…) Finanzminister schon entgegenzusetzen?

Sie waren – sofern ich mich erinnern kann – schon immer gegen alle Coronamaßnahen.

Deswegen finden Sie es auch gut, kranke Kinder mit sämtlichen Gebrechen in die Schule zu schicken und fur weitere Durchseuchung zu sorgen.

Damit sind wir aber auch wieder – zumindest gelange ich da hin – beim Thema Aufbewahrung, Verwahrung, Betreuung und nur noch nebenbei beim Unterrichten.

Lehrerausfall nahezu gleich Unterrichtsausfall – Fazit: Auch Eltern gesunder Kids müssen zu Hause bleiben, falls keine Betreuung da ist. Die geben dann ihre Kinderkrankheitstage für die Betreuung ihres gesunden Kindes her undhaben kaum Reserve, wenn das Kind wirklich krank ist.

Wir schicken derzeit viele Kids nach Hause – dennoch kann man sagen, es klappt gut, weil die Lehrys noch die Stange halten.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Das Problem in diesem Herbst/Winter ist, dass sich zu wenige impfen lassen. Das gilt sowohl für Corona, als auch für die Influenza. Also: Wenn rumschwafeln, dann auch impfen lassen. Alles andere ist Doppelmoral.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wer soll sich denn noch impfen lassen? Die meisten haben doch schon die von der StiKo empfohlene Grundimmunisierung und/oder sind genesen. Bei uns sind alle im Kollegium 3x geimpft und jede hatte außerdem mindestens 1x Corona. In meinem Fall (Ü 60) hat sich damit auch der 2. Booster erledigt.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Wenn ein Booster mit Ba4/Ba5 gewünscht wird, dann gibt es genug Ärzte die nach Zulassung und CoronaImpfV impfen und nicht nach Stiko. Die ist eigentlich nur für die Kostenübernahme der GKV zuständig und hat 0 Zulassungscharakter.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Das stimmt so nicht. Die Bundeswehr z.B. impft streng nach StIKo. Wer also noch nicht 60 ist und nicht vorerkrankt, kann machen, was er will, er bekommt keine 4. Impfung. Zum „freien“ Arzt darf man nämlich auch nicht.

Last edited 1 Jahr zuvor by Anne
Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Ach, doch dürfen Sie. Weil die Kosten über den Bund übernommen werden. Es gibt mittlerweile viele Ärzte/Zentren die nach CDC impfen. Und Probleme mit Kassen/KV gibt es eben nicht, weil es eine Leistung des Bundes ist.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Diejenigen, die aktuell auf der Intensivstation liegen und vermehrt ungeimpft und Ü60 sind…hätten sich vielleicht besser impfen lassen.

Die eigentlich spannende Frage ist doch die:

Was wird aus den Menschen, die bisher zwar jede Impfung mitgenommen haben, aber bisher noch keine Infektion durchgemacht haben?

Der Impfschutz lässt ja sukzessive nach…die Empfehlungen der StiKo für die Zukunft stehen ja noch nicht abschließend fest.

Eigentlich bin ich froh, dass ich die Infektion(en) auf Grundlage eines soliden Impfschutzes erleben „durfte“…

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Die Grundimmunisierung (3 Impfungen) soll ja einen soliden Impfschutz bieten. So ist auch meine Erfahrung: Als ich Corona bekam, lag meine letzte Impfung schon über 10 Monate zurück. Ich hatte trotzdem noch eine gute Immunabwehr?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Meine Eltern bekommen demnächst die 5. Impfung. Die 4. Impfung ist schon wieder 8 Monate her. Bis dato keinen „natürlichen“ Kontakt mit dem Virus.

Mertens geht wohl zukünftig von einer jährlichen Impfung der Risikogruppen aus.

Wie das im Einzelfall dann immer aussieht, kann wohl niemand wirklich vorhersagen…

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Es geht auch um die Grippeimpfung. Wer eine Überlastung der Krankenhäuser vermeiden will und nach Maßnahmen wie Maskenpflicht schreit, der sollte sich impfen lassen.

https://www.n-tv.de/panorama/Hausaerzte-und-Apotheker-rufen-zu-Grippe-Impfung-auf-article23590591.html

Laut Ständiger Impfkommission (STIKO) wird die Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko empfohlen.

Aber … machen halt nicht alle. Das nennt man dann Doppelmoral!

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Nochmal, und bitte nicht falsch verstehen – die Stiko entscheidet nicht über Zulassung, die Stiko entscheidet über Kostenübernahme durch die GKV. In BW wird mittlerweile allen die Grippeimpfung von den Kassen bezahlt. Auch bekommen über 60jährige einen höher dosierten Impfstoff idR.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Alles gut. Ich verstehe gar nicht, auch nicht falsch. Vielleicht hätte ich die Stikoempfehlung nicht anfügen sollen. Mir war es nur wichtig aufzuzeigen, dass sich Menschen mit Berufen mit erhöhtem Kontaktrisiko impfen lassen sollten und, dass die Impfquoten zu niedrig sind.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wir sprechen hier über Corona. Dagegen bin ich 3 x geimpft.

Mein Hausarzt hält für Personen unter 60 Jahren eine 4. Impfung nicht für akut erforderlich.

Gegen Grippe habe ich mich seit 10 Jahren nicht mehr impfen lassen. Nach der Impfung bin ich meist eine Woche krank. Da macht es aus meiner Sicht keinen Unterschied ob ich sicher für eine Woche nach der Impfung krank bin oder eventuell eine Woche mit Grippe krank bin. Die Grippe hatte ich übrigens noch nie.

Was sie uns unterstellen ist Doppelmoral. Was sie tun ist das Vertauschen von Ross und Reiter um ihre Position zu stärken.

Grippe ist nicht Corona.

Corona Impfung habe ich
Grippe Impfung will ich nicht.

Warum sollte ich etwas tun, das mir effektiv bisher nicht gut bekommen ist, um ein System vor Ausfällen zu schützen dem mein sonstiges Wohlergehen offensichtlich egal ist.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich wollte ja berichten, nachdem Covid uns ein zweites Mal als Familie getroffen hat:

Meine älteste Tochter war die ganze Woche symptomatisch erkrankt – mit täglich positiven Schnelltests.

Die jüngste Tochter hatte bisher keine Symptome und jeweils einen negativen Schnelltest – bis gestern.

Beide blieben die ganze Woche zu Hause und starten frühestens nächste Woche wieder.

Ich schlage mich seit Dienstag mit leichtem Halskratzen herum. Bin auch abgeschlagen. Allerdings kein Vergleich zum Verlauf der ersten Infektion mit Geschmacks- und Geruchsverlust auch nach 6 Wochen noch.

Ich weiß nun nicht, ob die zweite Erkrankung unter dem Eindruck der letzten Immunantwort (erste Erkrankung) steht oder ob mir dir kürzlich verabreichte 4. Impfung geholfen hat…

Egal was ich mache, ich komme immer zu dem Schluss, mich wieder impfen zu lassen…liegt bei mir am Eindruck der letzen Erkrankung.

Zur Grippe habe ich keine Erfahrung. Kann mich nicht daran erinnern, je eine gehabt zu haben…lasse mich jeweils impfen, wenn mir die Impfung über den Weg läuft (Büro beispielsweise).

Dieses Jahr gab es die Doppelimpfung…

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Kommt drauf an, was Sie wollen. Wenn Sie wollen, dass es zu keiner Überlastung der Krankenhäuser kommt, dann sollten Sie sich impfen lassen und schauen, dass Sie aus der anderen Risikogruppe kommen. Das wäre ein edlerer Beitrag als von Kindern zu verlangen, dass Sie Maske tragen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Masken helfen ja auch gegen andere Infektionskrankheiten. Z.B. gegen eine Infektion mit Grippe.
Irgendwie kommt man sich schon richtig blöd vor, wenn man solche Banalitäten immer wieder aufschreiben muss.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, wir drehen uns im Kreis. Für 20 Minuten sind sie erwiesenermaßen wirksam.

Mein Punkt ist aber ein anderer. Wer sich vehement für verpflichtende Maßnahmen einsetzt, sollte sich aber auch dementsprechend verhalten. Sprich: Impfen lassen, nach Stiko-Empfehlung, und einen gesunden Lebensstil pflegen. Wer nicht zuerst bei sich anfängt, braucht die Moralkeule erst gar nicht zu schwingen.

Aber eigentlich war das ja schon vorher klar: Es gibt Leute, die eben zu bequem sind selbst anzupacken und es bevorzugen ihre Probleme von anderen lösen zu lassen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Meinen Sie Kinder und Eltern?

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die zu bequem sind? In erster Linie Erwachsene.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Mir persönlich hat die letzte Influenzainfektion wesentlich mehr zugesetzt als Covid. Auch, was Todesfälle im Bekanntenkreis angeht, hat die Grippe die Nase vorn.

klm
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Über die Grippe wird allerdings nicht lamentiert. Corona ist eben in.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Na dann passt das ja:
Wenn das Grippchen auf einmal so gefährlich ist, dann ist covid also doch gefährlich, weil covid ja ist wie Grippe ( sagen ja hier viele )

Im Ernst: Ich hoffe, dass nicht, wie viele Koryphäen glauben, Influenza so richtig ( zur Vorbei-Pandemie 🙂 ) dazukommt, denn das Böse M-Ding schützt halt auch davor ( Beleg : letzter Winter )

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Beleg: letzter Winter

Weshalb ist Omikron dann so schön durchgerauscht und weshalb sind die Inzidenzen gesunken, als die Maskenpflicht in den Schulen gekippt wurde?

Für die Grippe mag das gegolten haben. Jetzt haben wir dafür den Nachholeffekt. Kaum Infektionen die letzten Jahre und nicht genügend Leute, die sich impfen lassen.

Jetzt können Sie argumentieren, dass die Maske halt für immer bleiben muss. Ich sage: „Lasst euch alle impfen, lebt gesund und darüber hinaus darf jeder seine Maske tragen, wie er will.“

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Die Maskenpflicht wurde „gekippt“, WEIL die Inzidenzen stark gesunken sind. So, wie Sie es darstellen, sorry, muss man – freundlich formuliert -von einem sehr kreativen Umgang mit Informationen sprechen.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Stimmt, war keine Absicht, Sie haben recht. Das war missverständlich ausgedrückt. Natürlich sind sie nicht deswegen gesunken. Sie sind nicht wieder gestiegen. Zumindest blieb die Katastrophe aus, wie es hier orakelt wurde.

Last edited 1 Jahr zuvor by Realo
Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Sie sind nicht wieder gestiegen, weil damals der ganz überwiegende Teil der Leute weiter Maske getragen hat.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Sorry! Musste gerade echt lachen. Meinen Sie das ernst?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ach ja, … Und wie sieht es so mit der Anzahl der geimpften Personen aus?
Wie viele Menschen in Deutschland sind gegen Grippe und wie viele sind gegen Covid geimpft?
Es ist nachgewiesen, dass weniger Menschen durch Covid versterben, wenn viele einen guten Impfstatus haben. Wenn also Menschen gegen Covid geimpft sind, warum sollten sie dann sterben? Umgekehrt, wenn Ihre Bekannten nicht gegen Grippe geimpft waren und durch diese verstorben sind, können Sie schlecht behaupten, dass Grippe ja viel schlimmer sei als Covid.
BTW: Ich hatte noch nie Grippe und bin nicht dagegen geimpft. Aber ich hatte Covid und war dagegen geimpft. Wie es mir hier ohne Impfung ergangen wäre, weil ich natürlich nicht, aber ich bin froh, dass ich dagegen geimpft bin.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Verstehe den Ton nicht. Ich bin doch auch fürs Impfen.
So, wie es jetzt aussieht, müssen sich Jüngere nicht nochmal gegen Corona impfen lassen. Das ist doch der Witz an einer Pandemie: Dass man anfangs keine Antikörper besitzt.
Mit Influenzaviren sind die meisten schon in Kontakt gekommen.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer: Sie schreiben, dass Ihre letzte Grippeschutzimpfung schon 10 Jahr her ist und beziehen sich auf die Erfahrungen von damals. Ich kann es jetzt medizinisch nicht beurteilen aber häufig ändert sich auch die Verträglichkeit, weil z.B. Anpassungen beim Impfstoff erfolgt sind, bei den die von Ihnen beschrieben Nebenwirkungen nicht mehr auftreten. Was sagt denn Ihr Hausarzt dazu?

Grippe und Corona sind ähnlich schlimm wobei ich aktuell vermuten würde, dass eine Grippeinfektion einen kräftiger umhaut als Corona. Und kein Mitmensch kann Sie auch mit Maske annähernd zuverlässig schützen wie Sie es sich wünschen.

Also 10 Jahre sind zu lang um eine Impfung generell zu verweigern. Vielleicht waren Sie damals auch noch zu jung und haben es deswegen nicht vertragen. Aber das müssen Sie mit Ihrem Arzt klären.

Aus meiner Erfahrung: Ich habe jetzt zum dritten Mal mir die Grippeschutzimpfung geben lassen. Beim ersten Mal etwas gespürt für einige Stunden, die letzten Male gar nicht. Covid auch drei Impfung die letzte im Dezember. Da halte ich mir als unter 60-jähriger auch noch die Option offen, die vierte zu nehmen- wir werden es sehen.

Wenn Sie die Grippeschimpfung nicht möchten oder es wenigstens probieren können Sie nicht von anderen Leuten einfordern, dass man Sie besonders unter Anwendung von Schutzmassnahmen schützt. Dafür sind Sie in erster Linie für sich selbst verantwortlich.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wie schütze ich mit der Grippeimpfung denn andere? Da geht es nur um Selbstschutz, und der liegt je nach vorheriger richtiger Stammprognose bei etwa 60%. Das ist mir zu wenig.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Wie bei der Coronaschutzimpfung. Indem ich nicht so schwer erkranke, dass ich ins Krankenhaus muss und somit helfe einer Überlastung vorzubeugen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Sie sind für mich der Tagessieger in Sachen „Fake-News“:

1.) Masken- und Testpflicht schränken Grundrechte ein. Es stellt sich nur die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

2.) Die Omikron-Welle im Frühjahr wurde nicht deswegen gebrochen, weil die Maskenpflicht abgeschafft wurde ABER die Menschen freiwillig weiter dazu griffen.

3.) Eine Grippeschutzimpfung besitzt einen Fremd- und Eigenschutz (weil Infektionen verhindert werden und damit die Übertragungsrate sinkt).

zu 3.) Grüße an alle, die keinen Bock auf die Nebenwirkungen haben bzw. zu bequem sind, zukünftig auf Impfungen verzichten, aber der Meinung sind, andere sollen etwas zu ihrem Schutz beitragen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Vorhang auf, Licht, Musik …uuund bitte:

„Hörst du die Regenwürmer husten (ahem-ahem),
Wenn sie durchs dunkle Erdreich ziehen,
Wie sie sich winden, um zu verschwinden,
Auf nimmer-nimmer-Wiedersehen?“

https://www.songtexte.com/songtext/markus-becker/horst-du-die-regenwurmer-husten-3bf258bc.html

TaMu
1 Jahr zuvor

Corona ist gefährlich! Herr Lauterbach hat dabei sein Gedächtnis verloren und merkt es noch nicht einmal.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Für die allermeisten Menschen ist Corona eben nicht gefährlich. Akzeptieren Sie das und machen Sie bitte aus Einzelfällen keine allgemeingültigen Pauschalisierungen.

Sissi
1 Jahr zuvor

🙂 @TaMu
…….und Humor hat er auch keinen….schwarzen trockenen schon gleich gar nicht

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Die Allermeisten ist genau die Angabe die ich von Ihnen erwartet hatte.

Meint wohl aus meiner Sicht für mich eher nicht gefährlich, der Rest ist egal.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Weniger ist manchmal mehr … auch Mangel an Ironieverständnis.

TaMu
1 Jahr zuvor

Sie haben vermutlich mein Augenzwinkern und den Bezug auf die Corona- Gefährlichkeit wegen Herrn Lauterbachbachs Gedächtnisverlust nicht mitbekommen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

340.000 x Herz-Kreislauf
240.000 x Krebs
61.000 x Atemwegserkrankungen

Todesursachen…

Würde die Forderung nach Maßnahmen nur ansatzweise mit den tatsächlichen Schwerpunkten zivilisatorischer Phänomene korrespondieren…

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ach helfen so einfache Maßnahmen wie Masken auch gegen Herz-Kreislauf Erkrankungen und Krebs?

Toll, wusste ich gar nicht.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

War ja schon mal die Frage:

Um wen geht es?

– Die Alten
– Die Kinder
– Das Gesundheitssystem
– Die LK und Erzieher
– Um Sie
– …

??

Das Gesundheitssystem entlasten Sie gerne mit „so einfachen Maßnahmen“, wie einem Alkohol- und Tabakverbot.

Sie können auch einen jährlichen BMI-Check beim Hausarzt verpflichtend machen und danach die Beiträge der KK ausrichten.

Sie können auch ein generelles Fahrverbot aussprechen und die Leute zur Nutzung des Fahrrades anhalten – alternativ zu Fuß. Rettet sogar die Umwelt.

Wäre das eine Maßnahme, die Sie mittragen würden? Ihr Mittelklassewagen wäre dann überflüssig und Sie leben länger.

Oder sind das Maßnahmen, die Ihre Freiheit zu sehr einschränken?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sie nutzen hier ein altes und sehr durchschaubares Stilmittel der unfairen Rhetorik.
Sie nehmen eine relativ harmlose Schutzmaßnahme wie das Tragen von Masken in bestimmten Bereichen des Lebens und überspitzen dies bis ins Absurde.

Logikkette: Wenn wir als Eingriff in die persönliche Freiheit durch das Tragen von Masken akzeptieren dann auch das Verbot von Alkohol, Tabak, Übergewicht, Autos ( 🙂 ).

Wenn ich Ihre Kette weiter spinne, dann könnte ich mich am Ende auch entschließen jeden der ernsthaft erkrankt einfach zu erschießen.

Was würde das Gesundheitswesen mehr entlasten.

Das wäre natürlich so sehr außerhalb der Norm, dass man den Trick bemerken würde.

Um Ihre Frage zu beantworten. Ich rauche, ich trinke gelegentlich Alkohol , habe leichtes Übergewicht.
Meine letzte ärztliche Untersuchung (innerhalb der letzten 3 Monate) ergab keinerlei Erkrankungen.

Mit dem Auto fahre ich zur Arbeit, weil ich es durchgerechnet habe und mit öffentlichen Verkehrsmitteln meine Fahrzeit pro Weg von 30 Minuten auf zwei Stunden steigen würde.
Der finanzielle Gewinn würde bei plus/minus Null liegen.

Ein Lob dem öffentlichen Nahverkehr.

Ihr Ansatz würde übrigens viele Probleme lösen.

  • Zu viele Kinder mit Defiziten dank schlechter Betreuung im Elternhaus. Warum keine zwangsweise Einweisung in eine staatliche Erziehungsanstalt?
  • Zu viele Studenten und zu wenige Handwerker. Warum keine staatliche Verpflichtung eine vorgegebene Laufbahn ein zu schlagen.
  • Schlechter Zustand der Straßen und Müll in der Umwelt. Warum keinen verpflichtenden Arbeitsdienst von 4-5 Stunden pro Woche für jeden Bürger/in zwischen 16 und 60 Jahren.
  • Zu viel sozialer Missbrauch. Warum keine vollständige Streichung aller Hilfen wenn ein Arzt die Arbeitsfähigkeit attestiert hat.
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die grundsätzliche Überlegung / Logik meine ich durchaus ernst und absolut nicht auf Sie bezogen.

Möchte man das Gesundheitssystem entlasten und sich solidarisch zeigen, müsste man ernsthaft darüber diskutieren.

In der Hochphase der Pandemie konnte man hier mit entsprechenden Maßnahmen die größten Hebel bewirken.

Mittlerweile kommen aber wieder die strukturellen Probleme zum Vorschein und der Hebel der Corona-Schutzmaßnahmen ist eine ganze Ecke kürzer geworden.

Ist die Solidarität deswegen aufgekündigt? Weil wir es nie gelernt haben, an andere Zivilisationskrankheiten den selben Maßstab anzulegen?

Eine offene Frage…

Eine Antwort wird sein, dass die Gesellschaft aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus kein Interesse an bestimmten / vielen Verboten hat. Nicht einmal das Gesundheitssystem selbst.

Eine weitere Antwort wird sein, dass wir uns in einer offenen Gesellschaft bestimmte Verbote aus politischen Gründen nicht leisten können. Die jeweilige Opposition wird exakt das Gegenteil fordern und damit in den nächsten Wahlkampf gehen – und bei überschreiten von „roten Linien der Bevormundung“ auch damit gewinnen. Alleine deswegen dürfen Sie noch mit 200 über die Autobahn fahren.

Den Punkt, den ich adressieren möchte:

Jeder hat bzgl. irgendwelcher Maßnahmen / Gebote/ Verbote insbesondere dann eine Haltung, wenn er persönlich betroffen ist. Ggf. empfindet man das dann als persönliche Einschränkung, Freiheitsentzug, „Frechheit“…

Wir diskutieren in Deutschland sogar symbolische Fragen wie beispielsweise das Tragen eines Kopftuches bzw. das Verhüllungsverbot.

In einem ähnlichen Kontext muss man wohl die Vorgaben einer Masken- und Testpflicht sehen.

Das gesamte gesellschaftliche Leben basiert darauf, dass jede Handlung eines Einzelnen im Alltag zumeist IMMER zu Lasten eines anderen, der Gesellschaft oder der Umwelt geht.

Das ist das Prinzip unseres freiheitlichen Miteinanders.

Dieses System begrenzt man in bestimmten Bereichen durch öffentliche Regelungen und Gesetze und schützt beispielsweise Menschen vor körperlichen Übergriffen.

Dass der Mensch vor sich selbst geschützt wird, ist nicht vorgesehen. Deswegen dürfen Sie Alkohol trinken.

Wo die Grenze zwischen Körperverletzung und allgemeinen Lebensrisiken gezogen werden kann, ist schwer zu definieren und einzelfallabhängig.

Atemwegserkrankungen müssten in diesem Zusammenhang wohl alle gleich behandelt werden.

Als Gesellschaft müsste man sich dann darauf verständigen, dass das wissentliche Verbreiten von Viren und Bakterien in Richtung „argloser Mitmenschen“ strafbar ist und ggf. eine Körperverletzung darstellt. Ähnlich ist die gesetzliche Grundlage bei HIV. Einvernehmlicher Geschlechtsverkehr bei Kenntnis der Erkrankung stellt beispielsweise keine Straftat dar.

So eng sind unsere gesellschaftlichen Regeln und Gesetze zum Schutz der Freiheit gefasst.

Ich sehe daher dauerhaft eigentlich keine andere Perspektive, als über den „Knigge“ und die Freiwilligkeit zu kommen.

Auch die Betrachtung aus Sicht des Arbeitsschutzes gibt nichts anderes her, da hier das persönliche Risiko individuell über die Gefährdungsbeurteilung erfasst wird. Grundlage ist hier die Einschätzung des RKI in Bezug auf das Risiko geimpfter Personen.

Insofern passt auch das Beispiel mit der Helmpflicht nicht, was schon ein paar Mal hier auftauchte.

Bisher wurden noch keine Menschen mit einem Betonkopf geboren, die einen
Ziegelstein auf dem Kopf signifikant besser vertragen, als andere Bevölkerungsgruppen. Hier sind alle dem gleichen Risiko ausgesetzt und zum Tragen eines Helmes zur Reduktion verpflichtet. Im Umkehrschluss bedeutet das eigentlich nur, dass Verfechter einer Helmpflicht analog eine Impfpflicht befürworten müssten.

Meine kleine philosophische Abhandlung…

…ich gönne Ihnen Ihre Zigarette und das Bier dazu.. .

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sorry ihrer Philosophie von Kopftüchern und Betonköpfen im Kontext des Knigge kann ich leider echt nicht kognitiv folgen.

Grundsätzlich bin ich sehr stringent fokussiert.
Ursache => Wirkung.

Solche Abschweifungen überlasten mein Hirn. Damit bin ich bisher aber immer gut Gefahren.

Gefahr => erkennen => Verhaltensanpassung festlegen => reagieren.

Könnte es sein, dass…. oder das… oder das der Hund den Hasen geschnappt hätte, wenn er nicht durch den Schmetterling abgelenkt worden wäre?

Ist nicht mein Ding.
Für mich sind das alles Relativierungen und gedankliche Saltos die nichts bewirken als das eigentliche Problem zu verwässern.

Ich denke, wenn es in der Steinzeit mehr Menschen wie Sie gegeben hätte wären die Kraken heute die intelligenteste, noch lebende Spezies auf unserem Planeten 🙂

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Da kommt er doch wieder raus, der Bully.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wissen Sie überhaupt, von was/ worüber sie reden ?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bully

(to) bully bedeutet > drangsalieren.

Sollten Sie den T1 meinen ?
Wir hegen und pflegen ihn. Lohnt sich.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Oder geht’s etwa doch um Eishockey?

klm
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Zum letzten Absatz: Auch ein Schmunzelgesicht macht eine billige Beleidigung nicht wett.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich gehe nur kurz auf Ihren letzten Absatz ein, weil ich Ihnen bezüglich Ihrer Einstellung nichts entgegnen möchte – darf jeder im Alltag so handhaben, wie er möchte.

Ich bin absolut nicht risikofreudig. Da sortieren Sie mich falsch ein.

Ich fahre Rennrad und Ski – zurückhaltend, kontrolliert und nicht wettkampforientiert. Das sind wohl die riskantesten Hobbys, die ich ausübe.

Mein Studium nach Ausbildung im Stahlwerk habe ich unter anderem deswegen begonnen, weil auf den Betriebsversammlungen den verstorbenen Kollegen gedacht wurde. Viele keine 70. Harte körperliche Arbeit und mit vielen Dingen Kontakt gehabt, die nicht gesundheitsfördernd waren. Die Todesfälle im Rahmen von Arbeitsunfälle sind damit noch nicht einmal gemeint.

Ich passe auf meine Familie auf, sehe zu, dass alle immer heile und gesund nach Hause kommen und wir uns mit dem Thema Gesundheit aktiv befassen – in Sachen Ernährung, Bewegung…bis hin zur regelmäßigem Zahnreinigung.

Ich lasse jeden so leben, wie er möchte.

Ich kann allerdings im direkten Vergleich jetzt keine Verhaltsweisen erkennen, die mich und meine Familie zwingend früher sterben lassen (müssen).

Eigentlich kann ich Ihnen in Ihrem Interesse nur wünschen, dass Sie das Thema persönlichen Gesundheitssschutz auf etwas breitere Füße stellen und Ihr eigenes Schicksal nicht von einer allgemeinen Maskenpflicht abhängig machen.

Es gibt noch soviele andere Felder, in denen Sie Ihre Zukunft positiv beeinflussen können…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Sie müssten mir eigentlich noch erklären, wie Sie zur Risikoabwägung eigenes Fahrzeug/ÖPNV gekommen sind.

Es ist doch nachweislich so, dass Sie im ÖPNV ein geringes Unfallrisiko haben – je nach (Kombination der) Verkehrsmittel.

Welcher Fehler liegt denn hier in der Kette „Gefahr erkennen“ => „Verhaltensanpassung“…

Jetzt argumentieren Sie mit der Zeitersparnis…bei gleichen Kosten.

In Bezug auf Ihre Gesundheit handeln Sie inkonsequent und gewichten andere Faktoren höher.

Ehrlicherweise verbleibt noch das Argument, dass es sich hierbei um ein Beispiel handelt, was ich selbst zu 100% beeinflussen kann.

Das Thema Maske lässt sich eben nur im Verhältnis der Wirksamkeit Fremdschutz / Eigenschutz werten.

Die Kernkritik an Ihrer Position würde ich aber aufrecht erhalten:

Sie wägen Ihre Risiken inkonsequent und je nach persönlicher Präferenz subjektiv ab. Einer objektiven Risikobewertung halten Ihre Positionen nicht stand.

Nochmal…für mich ist das in Ordnung.

Ich würde mir nur etwas Verständnis für meine eigenen Risikopräferenzen und Entscheidungen wünschen – die alle auf Grundlage aktueller Regelungen getroffen werden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ihre letzen Punkte möchte ich gesondert beantworten:

Genau das, was Sie aufgeführt haben, ist doch die Grundlage unseres Zusammenlebens.

Man schreibt den Menschen nicht einfach irgendetwas flächendeckend vor, weil es eine bestimmt Gruppen für sich als harmlos und geringe Einschränkung empfindet.

Wir reden hier nicht über das Betretungsverbot von Rasenflächen auf Privateigentum, sondern über das Recht auf Selbstbestimmtheit.

Viele / einige fühlen sich darin eingeschränkt, wenn man diesbezüglich Vorgaben macht.

Ich bin wirklich kein Jurist…aber man braucht ja ein Infektionsschutzgesetz, um Einschränkungen überhaupt zu rechtfertigen. Ich habe meine Zweifel, dass es hier nicht Grenzen gibt.

Birkenstock
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Valide Zahlen?
Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.
Jedes Jahr sterben deutschlandweit schätzungsweise 143.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das mit dem „Alkoholverbot“ wurde schon mal probiert.
Das Ergebnis war „die Mafia“ in den USA und ein gewisser „Al Capone“.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ich trinke auch Alkohol und wäre indifferent.

Wüsste auch, dass damit der Aufstand droht.

Letztlich ist der selbe Effekt auch schon bei den Corona-Schutzmaßnahmen zu beobachten. Und grundsätzlich gibt es da keinen Unterschied.

Wir akzeptieren als Gesellschaft Regeln nur bis zu einer bestimmten Grenze bzw. nur bei bestimmten Themen (losgelöst vom Strafgesetzbuch) und wollen selber darüber entscheiden, wie unser Leben zu Ende geht.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ja. In meine Antwort an Schattenläufer hatte ich das auch mit erwähnt.

Es gibt viele Interessens- und Lobbygruppen, die politische Entscheidungen beeinflussen und wirtschaftliches / gesellschaftliches Handeln zu Lasten des Gesundheitsschutzes bzw. der Menschen ermöglichen. Im Interesse einzelner oder bestimmter Gruppen – selten in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht.

Auch das Gesundheitssystem bzw. die einzelnen Akteure verfolgen ein eigenes Interesse…

Birkenstock
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Alkohol
131,1 Liter pro Kopf
1,61 Millionen trinken missbräuchlich
1,77 Millionen sind alkoholabhängig
Alkohol wird relativ immer billiger
40 Milliarden € Krankheitskosten
3,14 Milliarden € staatliche Einnahmen
619 Millionen € für Werbung
13.343 Unfälle im Straßenverkehr
231.291 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss
46.697 Gewalttaten unter Alkoholeinfluss

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Birkenstock

Ich denke, als eigenverantwortliche Gesellschaft können wir uns das leisten?

Frage für einen Freund aus dem Forum!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Birkenstock

Ihre Zahlen sind eigentlich Wahnsinn!

Nimmt man das einmal auseinander bzw. ordnet man die Zahlen zu, kann man ja Rückschlüsse auf verschiedene Themen ziehen:

1) Belastung / Kosten für Gesundheitssystem

1,61 Mio. + 1,77 Mio. Alkoholkonsum (missbräuchlich / abhängig)

2) Gefährdung Dritter

– 13.343 Unfälle im Straßenverkehr
– 231.291 Fahrten unter Alkoholeinfluss
– 46.697 Gewalttaten

Den Teil mit den staatlichen Einnahmen haben Sie ja schon gekennzeichnet.

WARUM wird nicht über weitere Maßnahmen diskutiert?

z.B. 0,0 Promille-Grenze im Straßenverkehr ?

Ich bin mir sicher, das wäre verhältnismäßig…

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Nur zum Nachdenken: Das postoperative Risiko nach einer Covid-19-Infektion zu versterben ist im Verhältnis zu nicht Covid-19-Vorerkrankten in Folge von pulmonalen und kardialen Folgeerkrankungen von Covid-19 signifikant erhöht, sodass wir derartige Patienten im Elektivfall, z.B. Hüftarthrose, Leistenbrüchen oder Schulteroperationen auf einen Termin nach 7 Wochen verschieben und Patienten, deren Operationen nicht verschoben werden können, zwingend über dieses erhöhte Postcovid-Letalitätsrisiko aufklären müssen, um einer juristischen Auseinandersetzung zu begegnen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ah okay!

Das ist eine gute Info – war mir nicht klar, dass dadurch sogar Eingriffe verschoben werden bzw. das erhöhte Risiko diesbezüglich schon gegenüber den Patienten in der Praxis angezeigt wird.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Oh ja, echt richtig gefährlich, man sollte wirklich vorsichtig sein.
Ich denke da noch an eine andere Person:
“ weiterhin erkennbar ist die Problematik, komplexe Sätze zu bilden und strukturieren, auch Wortfindungsstörungen treten häufig auf. “
“ Wumms – wumms – Doppelwumms “
Wer weiß……

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Erinnerungslücken.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Ich bin froh, dass Sie mich verstanden hatten… ganz genau! Einige Politiker sind nach ihren Infektionen völlig mutiert. Bei Herrn Lauterbach ist es mir am stärksten aufgefallen. Er müsste sich doch eigentlich schämen für seine pirouettenartigen 180 Grad- Wenden, aber wer möchte einem Opfer Coronas Vorwürfe machen?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Oder er hat wie ich, frisch nach Infektion, das Nudelwasser vergessen. War so:
Ich setzte Nudelwasser auf, machte das Nächste – und wunderte mich über das komische Geräusch, da kocht doch was ? Hat sich GsD gegeben.
( teils ironisch, teils ernst gemeint )
Denn was, wenn sichs nicht gibt – ist laut Dr Frommhold auch möglich.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Das kenne ich auch. Gehe in den Keller, um Wasserflaschen und Kartoffeln zu holen. Komme nur mit Wasserflaschen zurück…

grübel
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ob das auch Folgen seiner Coronainfektion sind? Grübel

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Das „Team Wissenschaft“ besteht eben nicht nur aus Virologen. Da kommen noch andere Bereiche hinzu, unter anderem die Soziologie, die Psychologie sowie die Pädagogik. Dann muss man die Pandemie und deren Maßnahmen in der Gesamtsumme sehen und genau das wird jetzt endlich getan. Man könnte auch sagen, Herr Prof. Lauterbach kommt in der Realität an, während die meisten Foristen hier in ihrer Coronastarre verharren.

Es gibt Schutzmaßnahmen wie die Impfung. Wie genau stellen sich die Kommentierenden hier ein Leben mit Corona auf Dauer vor? Fernlernen jeden Herbst? Masken für immer? Geschlossene Stätten für Kinder? Keine Veranstaltungen und keine Klassenfahrten mehr?

Glücklicherweise findet sich hier nur eine Nische, ein gewaltiger Großteil der Bevölkerung verzichtet auf irgendwelche Maßnahmen und möchte auch keine mehr. Leben findet wieder statt. Alle, die das nicht möchten, können weiterhin Corona zu ihrem Lebensinhalt machen. Ja, es gibt Dinge wie Long Covid und es gibt auch Menschen, die an dem Virus versterben, das will ich nicht in Abrede stellen. Dennoch gehören diese Sachen inzwischen zum allgemeinen Lebensrisiko dazu. So richtig kapieren möchten das noch nicht alle. Aber genau so sieht ein Leben mit dem Virus eben aus.

Maik
1 Jahr zuvor

„Fernlernen jeden Herbst? Masken für immer? Geschlossene Stätten für Kinder? Keine Veranstaltungen und keine Klassenfahrten mehr?“ Mich gruselt es bei der Vorstellung. Das sind Wünsche hier?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maik

Gar keine Schule wegen zu hoher Krankenstände in den Kollegien.
Ich grusele mich vor dieser Vorstellung.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Das ist doch teilweise schon so. Zumindest, wenn man Schule als Ort des Lernens sieht. Schule als Ort der Massenbetreuung findet ja noch statt. Aufgrund des hohen Krankenstandes hängen wir in diesem Jahr mit dem Stoff schon mächtig hinterher. Wenn drei Klassen gleichzeitig von einer Lehrkraft beaufsichtigt werden müssen geht kein Unterricht mehr. Dann kann man nur auf gutes Wetter hoffen, um auf den Schulhof zu gehen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Ist bei mir genau so. Aufgrund einer „normalen“ Erkrankung hänge ich etwa 25% in Stoff.

Aufgrund von Corona war keine Vertretung sondern nur Mitaufsicht drin.
Habe jetzt gehört, dass Klassen auch teilweise abbestellt werden mussten.

Mut zur Lücke.

Geliefert wie bestellt.

Gruß an die KMK.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maik

Gibts hier leider wirklich. Der pure Wahnsinn!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Danke für die Erklärung. Also wird nun aus „Team Wissenschaft“ das neue „Team Reale Ehrlichkeit“ direkt vor „Team Heiterkeit“.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

In meiner Wahrnehmung ist das „Team Wissenschaft“ untergetaucht.

Wer er sich einfach machen will, der schiebt das auf die politischen Entscheidungen und zeichnet das Bild von „unverstandenen Wissenschaftlern“, die sich (bockig) zurückgezogen haben.

Wer einmal die Rolle der Wissenschaftler kritisch hinterfragt, der kommt vielleicht zu dem Schluss, dass in den unterschiedlichen Phasen der Pandemie die Schwerpunkte z.T. falsch gesetzt wurden bzw. einige Fachbereiche nicht genügend eingebunden wurden – in der rückwärtigen Betrachtung sollte das heute zumindest feststehen.

Ich habe schon früh hier darauf hingewiesen, dass sich die Situation schneller entwickelt, als die Positionen hier in der Diskussion.

Mittlerweile können doch die Anhänger vom Team Wissenschaft kaum noch Quellennachweise für z.T. veraltete (welche Positionen überhaupt ?) erbringen.

Zu sagen, was einem NICHT gefällt, ist mir zu billig. Ich möchte auch gerne hören, welche konkreten Maßnahmen jetzt vorgeschlagen werden und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.

Nach zweieinhalb Jahren Pandemie erwarte ich auch einen Fahrplan (mindestens aber eine belastbare Einschätzung) heraus aus der Pandemie vom Team Vorsicht!

Schweigend bzw. beleidigt in der Ecke zu sitzen, mit Dreck zu werfen und andere weiterhin zu diskreditieren, halte ich für bestenfalls albern.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Solide Information ist weiterhin möglich.
Was wegfällt, sind die Gold- und Silbertabletts mit service.
Wenn man z.B Wissenschaftler präferiert, die seit 20 Jahren auf die gefährliche Vogelgrippe warten ( jetzt kommt sie anscheinend ), so kann man erleben, dass keine Antwort auf Anfragen kommt. Was dagegen kommt, sind twitterDreckwerferei, Abqualifizierung von Forschenden / Lehrenden und Bild- und Weltflutung.
Meinung anstelle Wissen
So what ?

https://mobile.twitter.com/eckerleisabella/status/1579845657430724608

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Jetzt mal Spaß bei Seite:

Eckerle war tatsächlich die einzige, die ich im Rahmen einer kurzen Recherche überhaupt noch mit Aussagen (besser Fragen) finden konnte.

Es gab ja auch mal Drosten, Stürmer, Karagiannidis…

Stürmer rät bzw. fordert die vierte Impfung für alle.

https://www.swr.de/swraktuell/radio/virologe-stuermer-fordert-vierte-corona-impfung-fuer-alle-100.html

Ist ja nicht so, dass ich nicht an den aktuellen Empfehlungen interessiert wäre.

In wenigen Wochen ist dann N4T das Leitmedium in Sachen Corona-Schutzmaßnahmen (ohne Impfung)??

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ja , ich bin auch der Meinung, jetzt wirklich Spaß bei Seite.
Mit Fehlinformation, z.B. zu chronischer Adipositas bei Kindern, muss man aufräumen ( auch hier wenig, so doch vorhandene Information – nutzbar ) – ist passiert.

So ist es auch inzwischen beim Wissen rund um die Pandemie.
An Allerheiligen gab es hier einen Openair- Gottesdienst zum Thema ‚Leid‘. Es wurde dargestellt, wie Leid durch corona – bisher – durch viele Menschen im Beruf und ehrenamtlich gemindert wurde und es wurde eingefordert, dass ‚falsche Apostel‘ aufhören sollten, Helfende zu vertreiben.

Wenn @ Schattenläufer schreibt, „warten wir ab“, zeigt dies nichts anderes.
Die Realität-Forderer sind, nur so lange sie selbst nicht betroffen sind, laut.
Warten wir ab und achten wir auf die eigene Kraft und Gesundheit – die bisherigen Fahrpläne waren mir gesamt zu teuer, zu viele Verstorbene, zu viele haben mit postcovid unbezahlbare Fahrkarten gelöst……Hoffen wir, dass die Tickets im Gesundheitswesen nicht unbezahlbar werden.

Es ändert zwar nichts, aber warten wirs ab; es kann schon sein, dass es dann Arschtritte jeder Art gibt.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

* Realitätforderer ist falsch !
> Normaltät-Forderer

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi
Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Dem Team Vorsicht wird es gehen wie mir selbst.

Lassen wir die Realität mal zuschlagen und warten wir ab ob die „Normalität Forderer“ nach einem kräftigen Arschtritt eventuell etwas kompromissbereiter sind.

Dann macht es auch Sinn über einen Fahrplan zum Pandemieschutz zu reden.

Momentan ist dies Verschwendung von Lebenszeit und Lebensqualität.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Man sollte differenzieren:

Für viele ist eine Infektion bereits Normalität geworden. Z.T. in der Phase mit und ohne Maßnahmen.

Jetzt könnte man auf die Idee kommen und die Ursache bei den Menschen zu suchen…oder man
trifft die Annahme, dass es die meisten treffen wird – auch ohne besonders fahrlässiges Verhalten.

Insofern sollten Sie nicht in schwarz oder weiß trennen. Ich für meinen Teil nehme die Realitäten so zur Kenntnis, wie sie sich für mich darstellen.

Eine Masken- und Testpflicht in Schulen hat uns im Januar nicht vor einer Infektion der gesamten Familie geschützt. Mit großer Sicherheit kam die Infektion aus dem schulischen Umfeld zu uns. Das Setting vor Ort begünstigt das allerdings auch.

Aus dem letzen Urlaub gab es die zweite Infektion. Meine Tochter hat an zwei bis drei Bastelveranstaltungen im Hotel teilgenommen…

Ich sehe den Handlungsspielraum für konkrete Risikoreduktionen als sehr begrenzt an – ohne in die selbstverordnete Isolation zu gehen. Mit zwei Kindern im Alter von 12 und 9 Jahren. Nächstes Mal ist es dann halt der Kindergeburtstag einer Freundin…

Das ist Normalität. Ob ich es will oder nicht.

Auch „die Wissenschaft“ um Drosten sieht das so. Hier haben wir als Gesamtbevölkerung nur dahingehend enttäuscht, weil die konkrete Aussage im Raum stand, dass eine Erkrankung auf Basis einer Impfung keine Durchseuchung darstellt (Drosten).

Auf diese Argumentation ist Lauterbach aufgesprungen.

„Leider“ kamen zwei Effekte zum Tragen, die das ganze zum Einsturz brachten:

1. Kam Omikron schneller in die Familien als die Impfung für Kinder
2. Gibt es eine fest verankerte Skepsis gegenüber der Impfung. Insbesondere bei Eltern. Spiegelt sich in der niedrigen Impfquote von Kinder wider.

Die größte Enttäuschung für Drosten und Co. ist wohl daher immer noch die (wieder wachsende) Impfskepsis.

Erst impfen und dann infizieren = keine Durchseuchung, da machen die Leute selbstbestimmt nicht mit – wie ich Sie verstanden haben, Sie wohl auch nicht (mehr).

Ich habe hingegen mit der GANZEN Familien Drostens „Rat“ befolgt. Erst die Impfung, dann die Infektion…

Sehe mich daher nicht außerhalb des Teams Wissenschaft…und die Normalität, die ist mir „scheißegal“… die Ausgangslage lässt schlichtweg keine andere Situation für das INDIVIDUUM zu. Als Gesellschaft könnten Sie noch mit den Maßnahmen punkten…darüber sollen andere entscheiden.

Ich frage mich immer, ob sich jeder Maßnahmenbefürworter tatsächlich immer konsistent und umsichtig verhält und die notwendige, gesellschaftliche Teilisolierung wirklich konsequent durchzieht…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Und das ist in meinen Augen schwarz weiß denken. Man kann „gesellschaftliche Teilhabe“ auch mit Kindern haben und sich und andere trotzdem möglichst gut schützen. Maske tragen überall dort, wo viele Menschen aufeinander treffen. Und sich bei Verdacht sorgfälltig testen um im Fall der Fälle eine Infektion nicht weitergeben. Wo ist den der Verzicht dann. Wir waren mit Kleinkindern jetzt 3 mal im Urlaub, im Flieger Maske, im Hotel alles draußen und wenn nicht mit Maske. Ich habe 0 „Verzicht“ oder „Isolierung“ gespürt. Wieso auch, Maske und Tests schränken doch nicht ein.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Wir legen unseren Schwerpunkt insbesondere auf das anlassbezogene Testen bei Verdacht auf Infektion und die Berücksichtigung der Inkubationszeiten.

Wir wollen niemanden anstecken und bleiben im Zweifel solange zu Hause, wie es erforderlich ist. Auch, wenn die Tests von noch nicht betroffenen Familienmitglieder (noch) negativ sind.

Vielleicht einfach einmal ein paar Situationen aus dem Alltag bei uns:

– unsere Töchter gehen zweimal die Woche zum Sport.
– waren an ein paar Wochenende bei „Bastelkursen“ von Kunstschulen.
– werden zu diversen Geburtstagen und anderen Feiern eingeladen.
– sind mit uns auf Familienfeiern unterwegs.
– ich spiele Fußball und trinke mit 10 – 20 Mitspielern nach dem Training Bier in einer kleinen Kabine.
– meine Frau geht zum Yoga.
– wir gehen wieder zu Freunden und treffen uns auch gesellig in Innenräumen.

Alles ohne Maske.

Das war unser Leben bor der Pandemie und so ist es auch heute wieder.

Einzige Veränderung:
Das veränderte Bewusstsein über den Umgang mit Infektionskrankheiten (inkl. entsprechender Isolation zum vernünftigen Auskurieren) und das anlassbezogene Testen.

Masken spielen bei uns zum Selbstschutz keine Rolle, da wir uns wieder für einen Alltag einer „normalen Familie“ entschieden haben.

Die einzige Situation, in der ICH proaktiv in meinem Umfeld am liebsten eine Maske tragen würde, wäre der Besuch bei Oma und Opa zwischendurch…nur die Vier können sich das selber bei sich zu Hause gar nicht (mehr) vorstellen und wollen ihre Enkelkinder möglichst dicht, eng und lange bei sich haben – auch uns.

Insofern haben manchmal auch die „Alten“ hier andere Bedürfnisse.

Demnach tragen wir in den Situationen eine Maske, wo es gewünscht und vorgeschrieben ist. Dann auch „korrekt“ und nicht lustlos, wie vielfach zu beobachten ist.

Ich denke, dass diese Verhaltensweise okay ist und wir uns damit nichts vorwerfen lassen müssen.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich kritisiere nicht ihr Verhalten, sondern die Wortwahl. Sie sprechen von einer „normalen Familie“, also sind alle die, die sich mehr schützen „unnormal“. Sie gehen davon aus, dass wir uns total absondern und wie ein „Almöhi“ leben. Sie sehen Schutz als reine „Isolation“. Aber echte Gründe, warum Masken beim Einkaufen/Bus usw. nicht getragen werden sollten, liefern Sie nicht. Außer wieder ihr „normales“ Leben. Dabei meinen sie gar nicht „normal“ sondern ihr „altes“ Leben, mit möglichst wenig Veränderung. Und das ist eben nicht ein „Leben mit dem Virus“ sondern eher ein Leben als ob es das Virus nicht gäbe. Sie scheinen sich doch ein bisschen angepasst zu haben, weil Sie sich im Infektionsfall testen. Aber auch das ist postfaktisches Verhalten, weil eben die Infektion schon geschehen ist. Aber allein das ist eben schon eine löbliche Veränderung.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Kann Ihre Kritik nicht nachvollziehen.

Um uns nicht irgendeiner Fraktion zuzuordnen und in „normal“ und „unnormal“ zu unterscheiden, verwendete ich bewusst die Anführungszeichen.

Aus meiner Sicht habe ich unsere Alltag vor und „nach“ Corona nachvollziehbar beschrieben – ohne eine Wertung anderer Verhaltensweisen einzubringen.

Unser eigenes Verhalten werte ich dabei selber als okay – darum geht es im Kern ja (um die Wertung meines Verhaltens bzw. meiner Einstellung durch Teile des Forums).

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

@Ale: Sie müssen sich überlegen, wo die meisten Ansteckungen erfolgen und wann es sinnvoll ist, doch Masken zu nutzen.
In der Regel gehe ich davon aus dass jemand, der sich doch mit Masken schützt unbedingt eine Ansteckung vermeiden möchte/ muss.
Prinzipiell ist das im Laden dann für mich in Ordnung wenn die betreffende Person zudem das eigene Verhalten dahingehend anpasst, dass kontaktreiche und lange Zusammenkünfte in geschlossenen Innenräumen vermieden werden. Denn hier erfolgen die meisten Ansteckungen. Wer sich häufig privat mit Leuten trifft, für denn ergibt es keinen Sinn im Laden eine Maske zu tragen, wenn man nicht gerade im Laden die unmittelbare Nähe zu anderen Kunden sucht.
Heute war z.B. verkaufsoffener Sonntag in unserem Ort und in einem Klameottenladen war es gut gefüllt, aber nicht zu voll. Eine Abstandswahrung war immer noch jederzeit möglich. Einige wenige trugen Masken. Da frage ich mich, warum die Leute in solchen Situationen, wo sie durch das Maskentragen signalisieren, Ansteckungen vermeiden zu müssen dann sich doch das Sonntags ins Gewühl stürzen und nicht Randzeiten aussuchen, wo es leer ist.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Auch das ist wieder Wunschdenken. Es gibt eben Leute, die gehen einem geregelten Job nach, der feste Arbeitszeiten hat. Einkaufen während Randzeiten ist somit kaum möglich. Aber Schutz, wenn viele aufeinandertreffen. Und das macht man mit Maske. Und ihrer Argumetation nach, gibt es entweder 100% Schutz oder gar kein Schutz und auch das ist eben mE falsch.
Was mich mehr wundert: sie sagen, dass solche Leute – die Maske tragen – wahrscheinlich auf Schutz angewiesen sind. Aber Sie geben ebenso an, dass Sie diese Personen hierbei nicht unterstützen wollen, weil ihre persönliche Einschränlung durch das Tragen einer Maske höhere ist, als die von Ihnen vermutete medizinische Notwendigkeit der andere Seite. Und eigentlich meint doch Eigenverantwortung, dass man hier eben auch die andere Seite mitbetrachten sollte. Und dieser Seite auf Nettigkeit die Maske zu erlauben – obwohl diese nicht verboten ist – ist eben keine Eigenverantwortung.
Und gerade wenn man sich normal mit vielen Leuten trifft – z.B. als Lehrer – ist es doch sinnvoll im Laden Maske zu tragen. Um eine Verbreitung der Viruses einzudämmen. Wie schon korrekt sagen, je höher die Kontaktrate desto höher das Risiko.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

@Ale: Sie können gerne weiter Maske tragen solange Sie das nicht von anderen erwarten. Aber vielleicht denken Sie mal darüber nach ob es im Laden eventuell doch wichtig ist, mal eine kleine unbedeutende Dosis abzubekommen- das ist nicht wissenschaftlich belegt aber mein Gedanke dabei ist einfach, dass sich das eigene Immunsystem dann sich schon mal damit auseinandersetzen muss ohne dass eine Schwelle erreicht wird wo man Symptome bekommt. Und wenn man doch mal in ein grösseres Infektionsgeschehen kommt, weil jemand auf einer Feier infiziert ist und alle anderen ansteckt, steckt man das Ganze vielleicht lockerer weg. Mag sein dass die Situation jetzt insgesamt doch entspannter ist weil viele Leute die Maske längst weglassen und durch kleinere Infektionen der Immunschutz besser geworden ist. Man sieht es im Ausland, wo die Situation meistens entspannt ist. Daher sollte wir auch mal darüber nachdenken, ob Masken einen eher einen Bärendienst erweisen- sie verhindern zwar Ansteckungen, aber ziehen das Ganze zeitlich auch in die Länge.
Das beste Beispiel ist China- die werden mit ihrer NullCovid Politik noch jahrelang rumhütern…

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Entspannt? Die Kinderklinken in der Schweiz sind voll – u.A. wegen Corona. Aber solche Beobachtungen sind unerwünscht. https://www.tagesanzeiger.ch/kein-platz-mehr-im-kinderspital-wie-konnte-das-kommen-662198743636
Den Nachholeffekt hat man letztes Jahr schon angegeben, dabei war bei Kindern keine Maskenpflicht und eben bereits letztes Jahr haben die KLiniken „gebrannt“.
Und nein, man kann das Immunsystem nicht trainieren, und schon ein Virus kann eine Coronaerkrankungen auslösen (Ergebnis aus den UK). Aber was Sie wenigstens zu geben, es geht Ihnen nicht um den Schutz anderer, sondern nur um ihr „normales“ Leben.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

@ Ale
Auch deutsche Kinderkliniken waren/ sind voll, – vor corona voll, während übervoll, jetzt zu voll.
Dass dies nicht so medial im Mittelpunkt stand, ergab sich aus der lange weitverbreiteten Sichtweise, auch zT bei KiAs selbst:: Covid schadet Kindern nicht, kein lc/pc bei Kindern.
( Derzeit wird pc- Reha teils eigenfinanziert – zu wenig passgenaue Rehaplätze )

Heute erzählte ein KiA mutig bei frontal/zdf , wie dringend spezielle Aufklärung von KiAs und auf Kinder zugeschnittene spezialisierte Reha wäre – wäre bedeutet: ist nicht so, viel zu tun.
Hamburg schreit bereits um Hilfe, viele andere leise, zu leise 🙁

https://www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/16649306/kinderaerzte-sind-alarmiert-versorgung-akut-gefaehrdet-/

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

@ dirk
Der Ladenhüter ist Ihre Maskensicht.

Sie werden noch 2032, wenn andere schon längst zu Pandemien gut informiert sind, hier schreiben:
Aber, aber die Maske “ können Sie gerne weiter tragen “ “ man sieht es im Ausland “ „……………………AND.SO.ON “
Vorsicht mit NLP 😉

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Anderen hier andauernd die Kompetenz absprechen und selbst irgendwelches haltloses Geschwurbel hier ablassen. Und das seit über 2 Jahren. Bitter bitter

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

@Ale: Vielleicht schränken Masken und Tests Sie persönlich nicht ein aber um dies für andere beurteilen zu können fehlt Ihnen die notwendige fachliche Kompetenz. Jeder vernünftig denkende Mensch, der aus fachlichen nachvollziehbaren Gründen in bestimmten Situationen Schutzmassnahmen für erforderlich hält hat aber gleichzeitig dafür Verständnis, dass diese Massnahmen doch eine erhebliche Einschränkung darstellen können.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Erst fehlte vielen hier die „fachliche Kompetenz“.Jetzt ist Ale schon kein „vernünftig denkender Mensch“ mehr? Ganz großes Kino. Worauf dürfen wir uns als nächstes freuen?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Mit Ihrem Wording (fachliche Komperenz bzw. vernünftig denkend) machen Sie es sich nur unnötig schwer und angreifbar.

Sie könnten sich auch einfach auf Fakten stützen:

1.) Gibt es Tragehinweise, Empfehlungen und sogar notwendige Befreiungen im Zusammenhang mit bestimmten Vorerkrankungen aus Sicht des Arbeitsschutzes und SOGAR aus Sicht des RKI.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html

2.) Zudem ist klar, dass eine Maskenpflicht gleich mehrere Grundrechte einschränkt und immer an der jeweiligen Situation in Sachen Verhältnismäßigkeit gespiegelt werden muss. Das ist vielen hier auch nach drei Jahren immer noch nicht klar und wird mittlerweile als legitime Einschränkung gesehen.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.bundestag.de/resource/blob/696624/b661d3e87184fbfce136ae8af0926fc1/WD-3-109-20-pdf-data.pdf&ved=2ahUKEwjsnLm1iJ77AhUC_7sIHZ3rAq4QFnoECBAQAQ&usg=AOvVaw0FcTBYSwyG5Hmo1cCggYUP

3.) Empfindet jeder Mensch anders und niemand hat das Recht zu bewerten, wie jemand sich beim Tragen einer Maske subjektiv fühlt. Zudem lässt sich alleine aus den Tragehinweisen des RKI ableiten, dass es hier zu messbaren körperlichen Einschränkungen kommen kann – in jedem Fall bei dauerhafter Anwendung.

《ohne Quellenangaben》

Die Fakten liegen doch auf dem Tisch und sind schwer zu widerlegen!?

Sie müssten nur über die „Brücke gehen“ und anerkennen, dass durch das Tragen von Masken ein wirksamer, situativer Fremd- und Eigenschutz hergestellt werden kann, auf den einige Mitmenschen nicht verzichten können und wollen.

Dass unter Umständen dennoch über einen längeren Zeitraum eine Infektion droht, ist vielleicht wahrscheinlich, ändert aber an der risikoreduzierenden Wirksamkeit in der konkreten Situation nichts und muss jeder für sich selber bewerten.

https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/alltag-in-zeiten-von-corona/im-alltag-maske-tragen/

Tun Sie sich doch selbst und mir den Gefallen, die Schwachstellen der Argumentation Ihrer Diskussionspartner zu bespielen…und permanent darauf hinzuweisen, dass niemand (außerhalb einer parlamentarisch festgestellten pandemischen Notlage und immer nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit) Ihnen und mir vorzuschreiben hat, ob ich morgens grüne oder rote Socken anziehe.

Und falls irgendwann erneut „Plan B“ der Diskutanten gezündet und Ihre Solidarität mit vulnerablen Gruppen eingefordert wird, würde ich den Ball in Richtung Impfung zurückspielen.

Hier haben sich insbesondere einige mit entlarvenden Kommentaren zur eigenen Impfbereitschaft / Solidarität selbst als Egoisten entpuppt und sich angreifbar gemacht.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das Problem ist, dass es an Schulen für keine der beiden von Ihnen geschilderten Szenarien Maßnahmen gibt:
Szenario 1: Vermeidung von Infektionen, hier sollten die Maßnahmen Raumluftfilter und Masken mit Möglichkeit zur Maskenpause zum Einsatz kommen (und damit meine ich nicht die gemeinsame Frühstückspause).
Szenario 2 (das Aktuelle): Man lässt Omikron ungebremst durchrasen und begründet das damit, dass es mittlerweile endemisch ist. Hier müsste dann auch mal eingeplant werden, dass Lehrkräfte daran tatsächlich auch erkranken und ausfallen. Als Maßnahme müssten mehr Vertretungslehrkräfte eingeplant werden, und zwar solche, die selbständig planen und unterrichten dürfen (PMs an det GS dürfen nur Aufgaben beaufsichtigen, aber wer soll die stellen, wenn die Lehrkraft krank ist).
Was aber faktisch passiert ist, dass so getan wird, als könne man auf allen Schutz verzichten, aber Lehrkräfte werden trotzdem nicht krank.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Wir bewegen uns langsam wieder dahin, die Kernprobleme zu erfassen.

Sowohl das Gesundheits- als auch das Bildungssystem ächzen unter chronischem Personalmangel.

Ausfälle waren noch nie richtig eingepreist, der Mitarbeiter immer schneller wieder eingeplant, als es eine Erkrankung zulässt.

Ich finde es fast zynisch (nicht von Ihnen), dass man über Schutzmaßnahmen nur noch im Zusammenhang mit der Personalverfügbarkeit diskutiert – unabhängig von der aktuellen Pandemie.

Mein persönliches „Befinden“ wird mittlerweile von Außen vorgegeben.

Beispiele:
– Corona / Omikron so harmlos, man kann eigentlich auch arbeiten.
– nach 5 Tagen (Isolation) ist auf jeden Fall alles wieder vorbei.
– es gibt keine Impfneenwirkungen

Letztlich geht mittlerweile alles an dem einzelnen Menschen vorbei. Nicht nur an der Berufsgruppe.

Jeder reagiert anders, jeder hat andere Bedürfnisse und jeder hat das Recht dazu, sich auch einmal „nicht so gut zu fühlen“.

Das muss wieder vermehrt in den Vordergrund geraten. Auch die Virologen haben hier einen Anteil. Die „Vorgaben“, ab wann man nicht mehr ansteckend ist, passten nicht immer zum tatsächlichen Befinden.

Die gesamte Betrachtung war und ist immer nur aus volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt.

PS.
Wir sind mittlerweile als Familie jetzt seit einer Woche das zweite Mal betroffen. Alle hüsteln hier vor sich hin und brauchen mit Sicherheit noch ein paar Tage. Meine Familie (inkl. der Kinder) ist dazu geneigt, ihren Gesundheitszustand von zwei Strichen abhängig zu machen und täglich den aktuellen Stand zu erheben. Ich habe uns jetzt erst einmal ein Testverbot verhängt, damit hier jeder wieder fit wird. Alle sind der Meinung, es müsste doch in ein paar Tagen vorbei sein…so die „öffentliche Meinung“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Unternehmen Sie eigentlich irgendwann mal etwas mit Ihrer Familie? Sie sind hier ständig am Posten – entweder ist Ihr Arbeitgeber sehr langmütig, oder Ihr eigenes Geschäft läßt Ihnen genügend Zeit dafür, oder aber das Posten hier ist Ihr Job, fast rund um die Uhr. Mensch Stromdoktor, wenn Sie tatsächlich Familie haben, dann unternehmen Sie mal was mit denen, anstelle ständig hier bei n4t rumzuhängen und ellenlange Postulate zu formulieren!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Auch Ihnen antworte ich selbstverständlich, auch wenn ich diese Beiträge ein Stück weit für überflüssig halte.

Suchen Sie sich gerne eine Ihrer Thesen aus. Zur Auswahl stehen ja kurz gefasst:

1) Arbeitet nicht (viel).
2) Kümmert sich nicht um seine Familie.
3) 1) und 2).

Selbstbild von mir dazu:

Meine Kinder freuen sich nach unseren vielen gemeinsamen Urlauben darüber, hier einfach im Garten mal einen Drachen steigen zu lassen oder die Nachbarskatze zu streicheln. Ist das nicht auch eine Empfehlung von Ihnen?

Mal rausgehen ohne Handy??

Ich habe den beiden Gesellschaft geleistet und in den letzen drei Stunden was im Garten gemacht.

Grundsätzlich steht allerdings eine Mathearbeit in der 7. Klasse an – unsere Möglichkeiten der gemeinsamen Freizeitgestaltung sind daher aktuell etwas begrenzt – an mir liegt es daher nicht.

Nachher spielt noch Werder…da bin ich grundsätzlich nicht ansprechbar.

Wie ist es bei Ihnen?

Sie lesen zwar alles, ärgern sich dabei fleißig, können (oder wollen) einigen nicht antworten und sind mit Ihrer Work-Life-Balance ebenso zufrieden wie wir?

Oder gibt es Grund zur Klage? Alles schon korrigiert?

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Ich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Sie schreiben doch genauso häufig wie Stromdoktor.
Er begründet sehr genau sein Verhalten/ seine Meinung.
Warum werfen Sie ihm so etwas vor?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich

Oh ja, ich finde auch, dass die überaus genauen „Meinung“s“begründungen“ und „Verhalten“sdemonstrationen des Stromdoktors hervorgehoben werden müssen.
Was werfen Sie @Mika vor?
Es ist doch schön und aller Ehre wert, dass sie sich Sorgen macht und zu mehr postfreier Erholung im Kreis der Familie rät.

Ich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Ich glaube , Stromdoktor hat genug und auch verantwortungsvolles Verhalten.
Ich erinnere mich aber mit Grauen, dass Sie vor einiger Zeit den Menschen,die nicht Ihrer Meinung sind, den Tierarzt als Lösung wünschten .

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich

Ich schätze Tierärzte sehr.
Einem verdanke ich einen perfekt nach kompliziertem Bruch eingerichteten Arm. Also wollte ich ( wenn Ihre Story passt, ich erinnere sie nicht ) bestimmt keinem etwas böses.
Konträre Meinungen empfinde ich immer als bereichernd,
Subtilität dagegen hasse ich.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit – ohne Grauen .

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Und ich mag keine „Subjektivität“.

Jedenfalls dann nicht, wenn sie für objektiv und richtig erklärt wird.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich

Vielen Dank für Ihren Support!

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich

Aha, Fräulein Rottenmeier schwingt wieder die Peitsche der Moral.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich

Nee, gegen den Stromdoktor kommt rein quantitativ niemand an: über 30 Posts bisher allein in diesem Thread, von mir dagegen kümmerliche sieben (einschließlich diesem hier). Und wenn Sie mal die Länge der Beiträge vergleichen: keine Chance für mich, genauso häufig oder genauso viel wie SD zu schreiben. Das ist allerdings auch nicht mein Ansinnen. Immer dran denken: es ist nicht die Quantität, die zählt (und auch ‚je länger, desto besser‘ ist eher Wunschtraum denn Realität). 😉

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich persönlich würde es bevorzugen, wenn Sie inhaltlich auf meine Beiträge reagieren könnten, statt über mich zu schreiben.

Genügend Anknüpfungspunkte sollten ja da sein.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Könnte ich, sehe allerdings im Gegensatz zu Ihnen keine Anknüpfungspunkte, sondern konträre Standpunkte. Und da ich noch ein Leben neben Schule und n4t habe, entscheide ich sehr überlegt, wem ich meine Zeit schenke. Diskussionen um der Diskussion willen mit immer gleichen Argumenten halte ich für sinnlose Zeitverschwendung. Beiträge von Foristen müssen mich für mich inhaltlich interessant sein, damit ich reagiere. Ich bin Team Wissenschaft, immer noch. Und Wissenschaft agiert unabhängig von Politik und Mainstream.
Ich erwarte von Ihnen keine Antwort, und dies ist kein Auftakt zu einer Diskussion, sondern (weil ich ein höflicher Mensch bin) mein Feedback an Sie, warum ich auf Ihre Posts nur sehr selten reagiere.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Selbstüberhöhung („Team Wissenschaft“) und Abwertung („immer gleiche Argumente“) anderer in einem Kommentar.

Offensichtlich glauben Sie selber wirklich daran, dass Sie auf einer bestimmten Seite („der guten“) stehen.

Mein Feedback an Sie:

Sie sind für viele Perspektiven, Argumente bzw. für eine sachliche Diskussion nicht zugänglich.

Meine Kommentare unter diesem Artikel beziehen sich auf viele verschiedene Sachverhalte.

Z.T. wurden diese hier noch überhaupt nicht vertiefend diskutiert (Verhältnismäßigkeit) bzw. adressierten unterschiedlichste Themen.

Ihre Aussage ist sachlich falsch.

Nach meiner Auffassung sprechen Ihre vs. meine Kommentare in Sachen inhaltlicher Tiefe insbesondere unter diesem Artikel für sich.

Die einzig verbleibende Frage für mich ist lediglich, ob Sie Ihre Kommentare aus der persönlichen Frustration über die sich permanent verändernde Ausgangslage und der Tatsache verfassen, dass Sie nicht zu Ihrem „Recht“ kommen…oder ob Sie bisweilen der Argumentation anderer nicht folgen können oder wollen.

Ich für meinen Teil würde gerne auf einen derartigen Austausch verzichten, der nun mehrfach von Ihnen losgetreten wurde.

Aus Höflichkeit antworte ich Ihnen weiterhin.

Ich werde Ihnen auch weiterhin antworten, wenn Sie sich explizit keine Reaktion wünschen, um Ihren skizzierten Eindruck von mir hier aktiv zu widersprechen.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wissenschaftler sind keine Politiker. Sie werden abet immer wieder in die Rolle gedrängt, verantwortlich zu sein. Drosten bekam seinerzeit sogar Morddrohungen. Ich drnke viele Wissenschaftler*innen haben sich aus diesem Grund zurückgezogen.
Darum lag auch so viel Hoffnung auf Lauuterbach, da er Wissenschaftler und Politiker ist. Leider haben die Zwänge der Politik überwogen.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Danke. Sehe ich auch so. Es muss ja immer ein Schuldiger gefunden werden. Außerdem macht sich Forschung ja nicht von alleine. Alle finden impfen gut. Ich auch. Aber es ist nur der Wissenschaft zu verdanken, dass das alles so schnell ging. Außerdem lebt Wissenschaft von Entwicklung und kritischer Auseinandersetzung. Man kann nach so kurzer Pandemiezeit nicht erwarten, dass man alles schon weiß. Drosten hat sich bewusst aus der Öffentlichkeit zurückgezogen genauso Melanie Brinkmann, die ebenfalls beschimpft und beleidigt wurde.Das bedeutet aber nicht, dass es das Team Wissenschaft nicht mehr gibt. Wie Sissi gesagt hat, die nächsten Pandemien stehen schon in den Startlöchern.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Lauterbach kann als Mitglied der Exekutive und/oder Legislative Gesetze in den Bundestag einbringen.

Über entsprechende Mehrheiten entscheidet dann das Plenum. Ist sich die Koalition einig, reicht das aus und im nächsten Schritt muss der Bundesrat zustimmen.

Danach tritt ein Gesetz in Kraft und kann ggf. bzgl. einzelner Paragraphen oder als Ganzes angefochten werden – u.a. mit dem Verweis auf Verhältnismäßigkeit (z.B. im Zusammenhang mit dem Grundgesetz).

Bei den vielen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes wurde der Gesetzgebungsprozess des Bundestages ausgesetzt (nationale Tragweite) und die Exekutive konnte entsprechende Gesetzesvorhaben einfacher einbringen / erlassen.

Davon unberührt ist und war die nachträgliche Prüfung durch Gerichte / Exekutive. Eine Vielzahl von Punkten wurden im Laufe der Zeit auch wieder kassiert (Bsp. Ausgangssperre
=> Verhältnismäßigkeit).

Die Entscheidungen wurden dabei immer am Ziel der Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems gespiegelt. Das war der Maßstab zur Prüfung der Verhältnismäßigkeit.

Es dürfte klar sein, dass sich dieser Maßstab in den unterschiedlichen Phasen der Pandemie verändert hat. Erst Recht in Bezug auf Schulen (Auswirkungen der Pandemie, Beitrag an der Überlastung des Gesundheitssystems…).

Demnach ist es nur folgerichtig, dass „verantwortungsvolle“ Politiker schon vor einem Gesetzgebungsverfahren die Frage der Verhältnismäßigkeit auf dem Schirm haben und einen möglichst aktuellen (wissenschaftlichen) Stand bei der Bewertung berücksichtigen – damit die Gesetze nicht durch Gerichte / Klagen in ihre Einzelteile zerlegt werden.

Man will es hier ja nicht hören, aber die FDP hat genau diese Logik im Blick. Zu den Hochzeiten der Pandemie lag die Truppe vielleicht daneben und die Gerichte waren weitestgehend von der Verhältnismäßigkeit überzeugt. Jetzt sieht es aber (wohl) anders aus.

Ich finde es daher bemerkenswert, wie die Grundsätze des demokratischen Miteinanders hier in Frage gestellt werden und die Erwartungshaltung da ist, Lauterbach würde unter Berücksichtigung seiner eigenen Präferenzen und unter dem Deckmantel (nur von Teilen) „der“ Wissenschaft Grundrechtseinschränkung dauerhaft durchsetzen können und wollen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich frage gern noch mal: Welches Grundrecht genau wird durch Masken und Tests eingeschränkt?

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Allgemeine Handlungsfreiheit

Muss einem nicht gefallen, ist aber so.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Abschließender Kommentar von mir:

Hier eine Einschätzung des Bundestages zum Thema Grundrechtseingriffe durch eine Mund-Nasen-Bedeckung.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.bundestag.de/resource/blob/696624/b661d3e87184fbfce136ae8af0926fc1/WD-3-109-20-pdf-data.pdf&ved=2ahUKEwjt48nK9pz7AhXxhP0HHW6RCD4QFnoECA0QBg&usg=AOvVaw0FcTBYSwyG5Hmo1cCggYUP

Darüber hinaus die allgemeine Einschätzung des RKI zum Tragen von Masken:

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html

Und zum Schluss noch einmal der Hinweis, dass eine Maskenpflicht auf Grundlage des aktuellen Infektionsschutzgesetzes in Verbindung mit mehr oder weniger definierten Kriterien erlassen werden kann (Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems und/oder zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/infektionsschutzgesetz-2068856

In Schulen erst ab Klasse 5 und nur zur Gewährleistung des Präsenzunterrichtes.

Alles andere ist Wunschdenken und bedarf einer (erneuten) Anpassung des Infektionsschutzgesetzes

Wer wissen will, welcher Maskentyp für welche Situation besonders geeignet ist, kann sich hier (aus der Empfehlung für das Gesundheitssystem) informieren:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Arbeitsschutz_Tab.html

=> Empfehlungen zum Einsatz von Schutzmasken in der Arbeitswelt.

Viel Spaß bei der weiteren Diskussion zum Einsatz von Masken zwischen dem Team „Wissenschaft“ und Team „Coronaleugner“…

…und viele Grüße aus dem Team „immer gleiche Argumente“

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Bei der Ausgangssperre waren es die nachfolgenden Punkte:

Es wären wohl folgende Grundrechte betroffen:

Die allgemeine
Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG,

die körperliche Fortbewegungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG,

das allgemeine Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG und der
Schutz der Ehe und Familie aus Art. 6 Abs. 1 GG.34.

Gegenfrage:

Können Sie mir eine Einschätzung geben, ob eine Masken- und Testpflicht nicht (auch) eines dieser Grundrechte einschränkt?

Oder mir erläutern, welche Rechte damit genau verbunden sind, da Sie sich ja sicher sind, dass keine Einschränkung vorliegt?

Generell stellt Ihre Frage genau meinen Kritikpunkt da!

Jede Einschränkung muss begründet werden und einer Prüfung standhalten. Nicht ich muss Ihnen nachweisen, dass Ihre Forderung gerechtfertigt, sondern Sie mir!

Btw.
Beim Thema Kita- und Schulschließungen käme noch das Grundrecht auf Bildung hinzu.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Ich

Ich bin beeindruckt: „Er begründet sehr genau sein Verhalten / seine Meinung.“ …schon wieder, ja genau.
Bloß, wo sind denn nun die posts von @ Mika – Jetzt bin ich doch verwirrt. Nein, so ganz liegen Sie doch nicht richtig, wenn Sie schreiben
“ Sie (Mika) schreiben doch genauso häufig wie Stromdoktor “
Die interessanten posts von @ Mika wären mir bestimmt nicht entgangen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Sehen Sie es als laienhaft recherchierten Standpunkt zu meinem Demokratieverständnis, welcher die erste redaktionelle Prüfung durch N4T zunächst standgehalten hat und nicht als „Fake-News“ gekennzeichnet wurde.

Es steht Ihnen frei, nun diesen Nachweis zu erbringen und mich zu widerlegen bzw. aufzuzeigen, wo ich falsch liege.

Alternativ dürfen Sie natürlich gerne weiterhin von den Sachfragen ablenken und meine Beiträge als „Meinungen“ abtun.

Ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich in einigen Punkten vielleicht richtig liege, auch wenn es Ihnen mit Sicherheit gegen den Strich geht.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Dieses zwischenzeitliche und bisweilen nicht erwiderte „Anbiedern“ an Ihnen unbekannte Personen, ist immer etwas unangenehm…

Wieviele Foristen zählen Sie mittlerweile zur Ihrem (erweiterten) Freundeskreis??

Ich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Bitte antworten Sie mir und nicht Stromdoktor, wenn Sie mir etwas mitteilen möchten.
Und Mika hat zu diesem Beitrag 6 mal kommentiert.

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor

Lauterbach ist eine einzige Katastrophe . Wie Marco Buschmann . Aber von Letzterem hat man es erwartet . Ersterer ist die größte Enttäuschung der Bundesregierung .

Jan
1 Jahr zuvor

Herr Lauterbach bezieht sich auf die Corona-KiTa-Studie. Seine aktuelle Einschätzung wird von Fachleuten geteilt (Streeck, Schmidt-Chanasit …). Ihm die fachliche Kompetenz abzusprechen, liegt völlig neben der Sache. Wenn schon, dann muss er sich vorwerfen lassen, bereits 2020 vorliegende Erkenntnisse ignoriert zu haben!

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

So sehe ich das auch. Nicht Lauterbach hat sich verändert, sondern seine Interpretation der Studien aus der Retrospektive heraus. Lauterbach hat sich in seinen Aussagen schon in der Vergangenheit immer wieder verzettelt und sich selbst widersprochen. Nur passten die Aussagen in Summe vielen offenbar in den eigenen Kram.

Witzig finde ich vor allem den Titel dieses Artikels: „Vom „Team Wissenschaft“ ins Lager der Corona folgen-Verharmloser“

An diesem Titel offenbart der Autor sein Schubladendenken. Hier geht es dann plötzlich weniger um die Argumente und Studien als um Einordnung von Personen in Gut und Böse.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Alleine die Tatsache, dass die Studie, auf die Herr Lauterbach sich bezieht, nicht genannt wird, zeigt, dass der Artikel unsachlich ist.

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ich habe diese Studie nicht gelesen, nur was sin den Medien darüber berichtet wurde. Dort stand u.a. dass trotz offizieller Schließung meist mehr als 50% der Kinder trotzdem per Notbetreuung in den Kitas waren. Tiefstand im Januar 2021 mit 45%. Vergleichsstudien zwischen Kindern die im selben Zeitraum in den KiTas oder zu Hause betreut könnten da evtl. validere Ergebnisse bringen, als die angesprochene Telefonumfrage. Dazu habe ich bisher aber nichts gelesen. Bleibt also weiterhin jedem selbst überlassen, welche Schlüsse man aus der dürftigen Datenlage ziehen möchte.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

Bis jetzt 1.400 Kommentare unter dem Artikel bei SPON zum Thema.

Witzigerweise sind die Maßnahmen-Verfechter bzw. diejenigen, die die Entscheidungen verteidigen, dort recht eindeutig in der „Defensive“.

Sind die Corona-Verharmloser jetzt alle auf SPON unterwegs?

Metalman
1 Jahr zuvor

Sonst finde ich Ihre Artikel immer „spot on“, hier finde ich aber müssen auch Sie Herr Priboscheck einsehen, dass sich seit der Aussage im Dezember/Januar einiges getan hat. Will heißen, die Durchseuchung hat bereits stattgefunden, ich selber bin z.b. dreimal geimpft und zweimal genesen…Und das trotz Vorsichtsmaßnahmen.

Ein Lockdown wird nicht mehr kommen wegen Corona, richtige andere Vorsichtsmaßnahmen gibt es kaum oder sie lassen sich kaum durchsetzen.

Kommt eine deutlich gefährlichere Welle, oder die gefürchtete Überlastung der Infrastruktur tatsächlich wird wieder neu bewertet werden. Omikron, so wie es stark aussieht, wird laufen gelassen diesen Winter.

Metalman
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Lieber Herr Priboschek,

diese Einschätzungen teile ich. Die Aussage mit den Kitaschließungen hätte Lauterbach geschickter formulieren müssen. Ich finde nur, dass er nach fast einem Jahr Erfahrung mit Omikron nicht mehr an seinen Aussagen, eine Durchseuchung verhindern zu wollen gemessen werden sollte, wenn sie doch offensichtlich schon stattgefunden hat. In dem Punkt musste er eine Wendung vollziehen, da sich effektive Maßnahmen gegen Omikron politisch gerade nicht durchsetzen lassen. Das lässt sich dann aber auch schlecht zum Beleg für seine mangelnde Glaubwürdigkeit nehmen.

In der Folge können wir jetzt lange auf eine Verbesserung der Schutzmaßnahmen warten. Die werden, zumindest bei ähnlichen Varianten, jetzt einfach nicht mehr kommen.

Damals waren die Schließungen Teil des Gesamtlockdowns und es wäre irrational gewesen, Kitas oder auch Schulen aus diesem Maßnahmenpaket rauszunehmen, zu einer Zeit, als es noch keine Impfungen gab und andere Varianten kursierten. Und so ähnlich hätte K.L. es formulieren können.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Lauterbachs Kehrtwende wird genau so wenig Einfluss auf die Realität haben wie das Geschrei der Egoisten.
Das ist das Schöne und das Traurige an der Realität.

Die Vorboten sind an den Schulen im Krankheitsstand schon deutlich zu sehen.

Die Frage ist nicht ob die Welle im Winter kommt oder ob sie negative Auswirkungen auf die Infrastruktur haben wird. Die Frage ist ob es so schlimm wird, dass man es nicht einfach Weg-Lügen kann.

Wenn die Krankenstände so sind, dass die gesunden Lehrer, Pflegekräfte, Polizisten, Feuerwehrleute oder alle anderen Arbeitnehmer es durch Mehrarbeit unter großer Belastung, auf Kante genäht, auffangen können, dann wird die Politik im Frühling zufrieden sein. Das ist auch wohl die momentane Hoffnung.

Die Belastungen und die knapp vermiedenen Ausfälle wird man tot schweigen und sich selbst beglückwünschen.
Noch ein paar Untersuchungen über Treiber der Pandemie, Adipositas, Tod durch oder mit Corona und schon ist die erwünschte allgemeine Verwirrung komplett.
Die Egoisten werden klatschen. Hurra gewonnen, wir mussten keine Maske tragen, alles andere ist egal.

Wenn es schlimmer kommt wird es eben so übel, dass man es nicht kaschieren kann. Dann haben es große Teile der Bevölkerung nämlich am eigenen Leib gespürt.
Schulen wegen Lehrermangel zeitweise zu, Polizei im Notbetrieb, Produktionsausfälle usw.
Jetzt könnt man sagen, eventuell ist das die Medizin die alle Ego-Masken-Weg Schwätzer und die Politik mal brauchen.
Wird aber auch nichts bringen. Die Masken weg Schreier nehmen dann für zwei bis drei Wochen den Kopf herunter und bleiben aus dem Forum weg. Danach wird das alte Lied weiter gesungen. Gleicher Text.
Die Politik wird einige Beschönigungen formulieren oder sich maximal zu einer lauen Entschuldigung herab lassen. Wir sind ja auch nur Menschen…

PS
Das RKI hat als Grund für die momentan sinkenden Inzidenzen übrigens tatsächlich die Herbstferien genannt.
Wie kann es sein, dass die Ferien in einem Bildungssystem das weder Treiber der Pandemie ist, noch dies jemals war sich so gravierend auf die Inzidenz auswirken?

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

„Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden,…“ sagt jetzt nicht ganz „Das RKI hat als Grund für die momentan sinkenden Inzidenzen übrigens tatsächlich die Herbstferien genannt.“ aus.

Und weil es so schön passt: In NRW geht heute auch schon die 3. Schulwoche nach den Herbstferien zu Ende. Die Inzidenz ist trotzdem gesunken.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Leider nicht bei den LK. In der Schulstatistik sieht man, dass der Anteil erkrankter LK vor den Ferien bei etwa 1% lag, nach den Ferien dann bei über 2%.
https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/zeitreihe-land-kw-43.pdf

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Richtig, in der Woche vor den Ferien (39. KW) waren 1,36% der Lehrkräfte bzw. 2181 Lehrkräfte infiziert und in der Woch nach den Ferien (42. KW) waren es 2,62% bzw. 4199 Lehrkräfte. In den Ferien nahmen die Infektionen unter den Lehrkräften also zu. Sie sind NICHT gesunken!
In der 43. KW sanken die Zahlen nun wieder auf 2,28 % bzw. 3706 infizierte Lehrkräfte.
Die Zahlen von dieser Woche stehen noch aus.

Wenn man also rein diese Zahlen betrachtet, dann haben die Ferien höhere Inzidenzen bei Lehrkräften in NRW verursacht. Ohne das auch nur eine Lehrkraft „ungeschützt“ im Klassenraum stand.
Da dies aber auch dem gesamten Inzidenzverlauf von NRW der letzten 5 Wochen entspricht, würde ich jetzt nicht so weit gehen und die Streichung von Ferien vorschlagen. #daswardunkelgrauerHumor

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Oh man … also hier eine mögliche Erklärung für die Zunahme der Inzidenz unter den Lehrkräften kurz nach den Ferien:
Die Kids sind mit den Eltern munter und ohne Maske herumgereist und kommen symptomarm, aber infiziert in die Schule -gibt ja keine Verpflichtung, sich zu testen. Dort stecken sie aufgrund fehlenden Infektionsschutzes Lehrkräfte und Mitschüler an. Wenn die Inkubationszeit weiterhin bei 2-4 Tagen liegt, erklärt dies sehr deutlich, dass die Erkrankungszahlen unter den Lehrern, die sich bei Symptomen im Regelfall testen und den positiven Selbsttest PCR-bestätigen lassen, gerade in den ersten Wochen nach den Ferien deutlich steigen. Gehen wir weiterhin davon aus, dass Schüler im Regelfall leichter erkranken und einen evtl. positiven Selbsttest nicht PCR- bestätigen lassen (so halten es an meiner Schule die meisten Eltern), erklärt dies, warum die Zahlen unter den Schülern nicht so schnell wie bei den Lehrern steigen.
Ich hoffe, das war verständlich, mit freundlichen Grüßen, Mika

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und sie glauben ernsthaft daran, dass sich die gesamten Lehrkräfte der 42. KW am Montag oder Dienstag in der Schule angesteckt hat.
Der Gedanke das der eine oder andere das ganz alleine in den Ferien geschafft hat und bereits am 1. Schultag krank war ist ihnen fremd?
Lassen sie mich raten, diese Lehrkräfte haben sich selbstredend am letzten Schultag vor den Ferien angesteckt und waren noch krank.
Oh je.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Oh, man konnte das nach den Sommerferien wunderbar an meiner Schule beobachten. Am ersten Tag alle da, am Donnerstag ging’s dann los, und in der zweiten Woche war es am heftigsten. Da kann jeder labern wie er will: Exponentieller Verlauf vom Feinsten – Mathematik ist eben unbestechlich.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

In der 2. Woche nach den Herbstferien ist die Zahl der infizierten Lehrkräfte um 500 gesunken. Da war kein exponentieller Verlauf von der 1. zur 2. Schulwoche. Bestechend einfache Mathematik.
Und jetzt? Feststellen das die Lehrkräftekurve der ganz normalen NRW-Kurve entspricht wäre mein Vorschlag. Denn auch Lehrkräfte haben in den Ferien ganz normale Dinge wie Urlaub, Ausflüge oder ein bisschen Wellness genossen. Haben sie sich auch verdient.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die Zahlen der 44. KW.
Demnach sind in NRW in der Woche 2845 Lehrkräfte infiziert. Auch von der 2. in die 3. Woche kein exponentielles Wachstum.
Ganz normaler NRW-Verlauf.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Sind Sie nicht auch ein Egoist? Es gibt mindestens zwei Dinge, die Sie selbst tun können, damit die Krankenhäuser nicht überlastet werden. Stattdessen wünschen Sie den „Normalitätsforderern“ einen Arschtritt. Ich finde das alles unglaubwürdig und scheinheilig.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Das ist Ihnen in einer Demokratie auch ausdrücklich erlaubt.
Mich persönlich tangiert es jedoch in keiner Weise.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Am Wichtigsten wäre es,
dass Sie ärztliches und Pflegepersonal herbeizaubern und
Ihre Worte überdenken – viele kündigen auch wegen der Normalitätsforderer – weil ihre KHNormalität eine realistischere, ganz andere, TagfürTag erlebte ist.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Ist übrigens ein Stück weit (wohl) auch der Grund für Lauterbachs neue „Schwerpunktsetzung“.

Nach einem Jahr in der Regierung und bei vielleicht noch zwei Jahren Gestaltungsmöglichkeiten muss er sich jetzt wohl um die strukturellen Probleme des Gesundheitssystems kümmern.

Ansonsten bleibt von der Amtszeit Lauterbach nicht übrig. Mit einer Maskenpflicht in Supermärkten wird er wohl kaum die Welt retten…und schon gar nicht seine Wiederwahl rechtfertigen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich mag ja diese verkürzten Einschätzungen…

RKI

„Die Anzahl SARS-CoV-2-Infizierter mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion in Deutschland
wird in KW 43/2022 auf 600.000 bis 1,4 Millionen geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 300.000. Beide Berechnungen liegen unter den Werten der Vorwoche.
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von
SARS-CoV-2 ist in Meldewoche (MW) 43 im Vergleich zur MW 42 weiter gesunken. Der Rückgang betrug 33 %. Die 7-Tage-Inzidenzwerte sanken dabei in allen Bundesländern und allen Altersgruppen.

Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst. Die höchsten 7-Tages-Inzidenzen betrafen die 50 – 64-Jährigen.

Die Zahl der Ausbrüche von COVID-19 in medizinischen Behandlungseinrichtungen sowie Alten- und Pflegeheimen ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken.

Die Zahl der neu übermittelten ausbruchsassoziierten Todesfälle ist im Vergleich zur Vorwoche sowohl in medizinischen
Einrichtungen als auch in Alten- und Pflegeheimen leicht angestiegen. Diese Entwicklungen können weiterhin als Konsequenz der hohen Inzidenzen der letzten Wochen gesehen werden.

Von besonderer Bedeutung für die Lagebewertung in der aktuellen Situation der Pandemie ist die
Entwicklung der Zahl schwer verlaufender Erkrankungen.

Nach den Daten der syndromischen
Krankenhaussurveillance kam es in KW 43/2022 zu einem Rückgang der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden
(COVID-SARI).

Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose war in KW 43/2022 geringer als in der Vorwoche und lag am 02.11.2022 bei 1.556 Personen (Vorwoche 1.723 Personen).“

《 Wochenbericht RKI 》

Noch eine Passage („Ihre Schulferien“):

„Bei den Erkrankungszahlen durch COVID-19 zeigt sich ein Rückgang. Nicht auszuschließen ist, dass es
sich hierbei um eine passagere Entwicklung handelt, auch bedingt durch die Herbstferien in vielen
Bundesländern.“

Den letzen Absatz muss mir bitte jemand erklären: insbesondere „passagere Entwicklung“!!

NopeNopeNope
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Man macht halt weiter flat the curve, nur eben nicht Infektionen vermeiden sondern verteilen.

Wenn ganz Deutschland gleichzeitig erkrankt, steht alles still, erkrankt nur die Hälfte, läuft alles bei 50%. Rein rechnerisch bei 2 gut verteilten Infektionen und 10 Tagen Krankheit kommt man auf einen Krankenstand von 2*10/365=5,5%. Dann wäre die „Endemie“ erreicht.

Blöd nur das kaum einer dafür seine Gesundheit gefährden will. So müssen dem Volk Informationen vorenthalten werden damit sie das nicht mit Masken, Tests und Abstand sabotiert. Sonst schwebt der Pöbel wie ein Damoklesschwert über jeder Veranstaltung.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  NopeNopeNope

„So müssen dem Volk Informationen vorenthalten werden damit sie das nicht mit Masken, Tests und Abstand sabotiert.“

Noch ein Verschwörungstheoretiker.

447
1 Jahr zuvor

Der letzte Satz ist derjenige, der mich leider überzeugt…und an dem ich (ebenfalls leider) nicht den geringsten Zweifel habe. 🙁

PaPo
1 Jahr zuvor

Zur Einordnung (weil mir gerade die Nerven für das Geschwurbel der üblichen Verdächtigen hier fehlen): https://www.mittellaendische.ch/lauterbach-auftritt-provoziert-desinformation-von-bev%C3%B6lkerung-durch-medien-was-die-studie-tats%C3%A4chlich-sagt/#gsc.tab=0

Last edited 1 Jahr zuvor by PaPo
HerrWirfHirnVomHimmel
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Danke für den Link.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Ich danke ebenfalls!

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Super Link. Vielen Dank!

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Natürlich @Pawo

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Mensch PaPo,
Danke für den Link!Lauterbach verdreht offensichtlich die Ergebnisse der Studie bis hin zu den Ergebnissen widersprechenden Behauptungen!Da der Mann nicht dumm ist, frage ich mich langsam, warum er sich so verbiegt.

Soso
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Die Studie. Darf es nur diese sein? Bei Corona gibt es immer wieder verschiedene Aussagen von wissenschaftlicher Seite und jeder von uns empfiehlt die ihm genehmen oder überlegt eigene Handlungsweisen oder Kompromisse.
Mir gefällt, wenn Diskutanten ihre persönliche Meinung kundtun und diese als solche kennzeichnen. Mein Missfallen errregen jedoch Beiträge, die so tun, als sei man inzwischen der Oberwisser, überblicke alle Veröffentlichungen und könne darum ein allein gültiges Urteil fällen oder auf eine allein gültige Untersuchung verweisen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Das ist nun mal die Studie, auf die Lauterbach sich bezieht.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Was Mika schrieb…

Und ich habe meine Meinung hier gar nicht kundgetan, dafür müssten Sie schon hier gucken: https://www.news4teachers.de/2022/11/lauterbach-erklaert-kita-schliessungen-im-nachhinein-fuer-unnoetig-und-verliert-kein-wort-ueber-die-beschaeftigten/#comment-481087… wobei auch dort nicht persönliche Meinung, sondern Sachargumente mein Agens bestimmen.

Und mit dem wissenschaftsreleativierenden Vorwurf von Studien-Ping-Pong müssen Sie mir nicht kommen: Man mag zwar zu so gut wie jedem Thema vermeintl. jeweils Studien für und gegen die eigene Position finden, dies ist aber nur auf den ersten Blick so und erweist sich i.d.R. als Falschaussage, rezipiert man einmal nicht nur Informationen aus dritter Hand über einschlägige Studienergebnisse (Artikel; Interviews; Pressemeldungen/-mitteilungen; Social Media etc.) oder nimmt lediglich die Abstracts der jeweiligen Studien selbst bona fide für bare Münze, ohne die Studien selbst gelesen zu haben, sondern liest die Studien tatsächlich einmal selbst mit dem entsprechenden theoretischen und methodisch-technischen Know-how zur kritisch-analytischen Rezeption einschlägiger fachwissenschaftlicher Studien, zwischen Konzepten der statistischen Signifikanz, der Effektstärken, der substanziellen und (i.V.m idealerweise vorliegenden Referenzwerten) praktischen Relevanz etc. Da kristallisiert sich normalerweise ein ganz klares Bild für oder gg. eine Position raus – Metaanalysen (die ihre eigenen Schwächen haben) und Überblicksarbeiten helfen dabei.
Und um bei unserem Thema zu bleiben: Letzteres liegt für das gegenständliche Thema inzwischen (eigtl. gar seit Längerem) vor, das Gros der einschlägigen Einzelstudien ist zudem (mehr oder weniger frei) beziehbar, da kann jeder selbst nachlesen (ungenommen, dass es inzwischen Studien im vierstelligen Bereich aber ich erwähnte ja gerade Metaanalysen und Überblicksarbeiten). Und ich glaube, ich habe da seit 2020 so eingies (wenn auch nur im dreistelligen Bereich, sorry) gelesen.

Kurz: Es besteht überhaupt kein Anlass, hier mit Meinungen operieren zu müssen. Das einzige, was hier wirklich noch eine meinungsfrage ist, ist diejenige danach, wie viele Entbehrungen und lasten der einen man zugunsten der anderen diesem und jenem noch zumuten kann (wobei man auch hier gerne Faktenargumente bringen darf, datengestützt argumentieren sollte). Aber das ist dann auch oft eine Frage des Charakters.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Vielen Dank @ PaPo:
Ihr Fazit zeigt, welche Problematik die resultierende und zukunftsbegleitende sein wird.
Viele hängen im „Aber-ich habe/hatte-doch-recht“ fest und blockieren durch Ausschlus von Alternativen ( ego- und monopolar) zukünftige positive Entwicklungen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

* Ausschluss

Rudi Richtig
1 Jahr zuvor

Es haben offensichtlich (zu) viele frohlockt, als Herr Lauterbach Gesundheitsminister wurde. Jeder, der den Politikbetrieb ein bisschen kennt, weiß, dass es immer um Kompromisse geht und den Ausgleich unterschiedlicher Interessen. Hier sagen Lehrer und Erzieher und wohl auch einige Eltern IHRE EINE Sicht, aber „draußen im wirklichen Leben“ gibt es noch etliche andere Sichtweisen – und Interessenlagen!!!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

Ob Rudi Richtig, Ottmar Ott oder Willi Wichtig: lesen Sie erst mal die Studie, bevor Sie Lauterbach beipflichten- Sie werden staunen, was da drin steht!

Ich
1 Jahr zuvor

@ Redaktion
“ Tinkelte durch Talkshows“ .
Das haben Sie , als er in den Talkshows war, anders bewertet.

Ich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Tingeln ist aber allgemein negativ konnotiert .

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich

Genau! „Tingeln“ kenne auch ich nur als eindeutig negativen Begriff.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wieso auch?
Kann doch jeder – in Eigenverantwortung – mit den geäußerten Meinungen umgehen.
( war sollte Meinungsvielfalt schlecht sein? )

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

* warum ( letzter Satz )

Ich
1 Jahr zuvor

“ Tingelte “ , Entschuldigung.

Wiebke
1 Jahr zuvor

„Die seltsame Wandlung des Prof. Lauterbach: Vom ‚Team Wissenschaft‘ ins Lager der Coronafolgen-Verharmloser“
Liebe Redaktion, ich war noch nie eine Freundin tendenziöser Pranger-Überschriften. Sie rauben mir regelmäßig die Lust, nachfolgende Artikel zu lesen, weil ich mir im Voraus vorstellen kann, wohin sie führen und worauf sie abzielen.
Wäre es nicht möglich, Ihre Überschriften etwas zurückhaltender und sachlicher zu formulieren? Mir würde das viel besser gefallen.

Faktensammler
1 Jahr zuvor
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

Da ich in S-H arbeite, muss ich doch mal fragen, welche Schutzmaßnahmen eigentlich gemeint sind.
Selbst der Schnupfenplan gilt doch nicht mehr. Quarantäne? Hüstel, bei uns sind Lehrkräfte und Schülys entweder kranke oder haben keine Symptome, testen sich nicht und kommen normal in die Schule.
Also: Was ist da eigentlich noch gemeint?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

So, Argumente sind jetzt alle runter geleiert.

Erfolg gleich Null.

Ärger gleich 100%

Voller Erfolg.

Der Winter wird nach den Herbstferien die Realität zeigen.

Bei der Post kommt es aufgrund von Corona-Ausfällen übrigens schon zu großen Ausfällen bei der Briefzustellung.
Maßnahme: Die Aufsichtsbehörde will mehr Befugnisse um mehr Druck auf die Post ausüben zu können. Die Kunst den trocknen (und kaputt gesparten) Lappen weiter aus zu wringen.

Bewertungen aufgrund von Tatsachen und nicht aufgrund von Vermutungen wird hoffentlich der Frühling bringen.

Ist aber auch egal, jede Seite wird so lange relativieren, Zahlen drehen und Statistiken aus aller Welt und von Plini und Pluri heranziehen bis die Bewertung passt.

Also auf in den Winter und immer bedenken, im Zweifelsfall ist sich jeder selbst der Nächste.

Andere interessiert die eigene Sicherheit auch keinen Deut. Opferbereitschaft ist daher völlig fehl am Platze.

Schönes WE

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Sehe ich inzwischen auch so. Ich schütze mich, so gut ich kann (Fenster auf, Maske fest auf, möglichst fernhalten von „erkälteten“ Kindern und Kollegen). Wenn es keine Test- und Maskenpflicht in Schulen mehr gibt, muss halt mit den Ergebnis gelebt werden. Schüler stecken sich untereinander an und müssen krank daheim bleiben? Eltern müssen daheim bleiben, weil Kinder betreut werden müssen oder sie selbst krank werden? Die Arbeitgeber mosern? Lehrer fallen wegen Erkrankung aus? Es gibt keine Vertretung? Klassen werden abbestellt? Geliefert wie bestellt. Kürzlich las ich hier die schöne Zusammenfassung „nicht mein Zirkus, nicht meine Affen“.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Auch Gastwirte bemerken, dass z.B. betriebliche Weihnachtsfeiern abgesagt werden, weil die Betriebe den Krankenstand nicht erhöhen wollen (neulich im WDR).

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Die Post beklagt schon einen krankheitsbedingten Mangel an Zustellern. Dürfte erst der Anfang sein.

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Anstelle der Post würde ich auch mit höheren Mächten wie Corona argumentieren.
Böse Zungen behaupten allerdings, dass die Post immer mehr Dienste an preisgünstige Subunternehmer abgegeben hat und darum die Qualität ihrer Postzustellungen zurückgegangen ist.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Das ist hier ja mal ein Neu-Lauterbach-Fan-Thread.
Interessant.
Hab aber auch keinen Bock auf die.

Leseratte
1 Jahr zuvor

Schutzmaßnahmen gibt es ja faktisch quasi gar keine mehr, jedenfalls nicht in Schulen und Kitas. Nun bringt der Lehrerverband mehr Spielräume der Schulen ins Gespräch. Wenn seitens der Politik jegliche Maßnahmen für überflüssig gehalten werden, dürfte es extrem schwierig werden, wenn Schulen da entscheiden sollen. Besonders in Gegenden mit vielen Coronaleugnern wie in Thüringen und Sachsen. Zurzeit geht es gerade mit Kirmesveranstaltungen wieder richtig los. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere SL sich da freiwillig aus dem Fenster lehnt und Maskenpflicht beschließt, egal, wie übel die Situation wird. Und wenn, wie Meidinger fordert, erst bei 20% Personalausfall reagiert werden soll, ist sowieso alles zu spät. Die übrigen KuK sind zu dem Zeitpunkt durch Vertretungen längst am Limit.

„Die Schulen sollten jetzt selbst entscheiden können, wann sie vorübergehend wieder zu Schutzmaßnahmen greifen“, sagte Meidinger. Spätestens, wenn 20 Prozent der Lehrkräfte ausfielen, sollten die Schulen „Masken im Unterricht einführen können“. Auf diese Weise ließe sich eine Infektionswelle vor Ort eindämmen, bevor Präsenzunterricht nicht mehr möglich sei. Um den Präsenzunterricht auch bei hohen Inzidenzen aufrechterhalten zu können, müssten die Schulen handlungsfähig sein, warnte Meidinger. Aktuell aber gebe es in den wenigsten Ländern klare Kriterien und konkrete Pläne, wie auf eine solche Lage zu reagieren sei. Mögliche Schritte könnten deswegen zu spät kommen.[…]“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241979839/Lehrerverband-Schulen-sollen-selbst-ueber-Maskenpflicht-entscheiden.html

AvL
1 Jahr zuvor

Ja hat denn der Herr Lauterbach die nächtlichen Verbindungen zu seinen Harward-Kollegen vollständig abgebrochen ?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Heute morgen habe ich übrigens ein sehr enges Familienmitglied an Corona verloren.

Wer jetzt fragen möchte wie alt, ob mit oder an Corona, Vorerkrankungen usw.

Nur zu. Ist halt ein Forum.

Antworten werden Sie dazu aber nicht erhalten, da diese Fragen im RL bewirken würden, dass ich dem Fragenden, ungeachtet der Folgen, kräftig auf die Fresse hauen würde.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich kann Ihre Wut verstehen.

Ich teile auch Ihre Sorgen im Hinblick auf enge und vulnerable Angehörige.

Mir ist zudem bewusst, dass es jeden treffen kann, es einen manchmal auch unerwartet trifft und dann große Betroffenheit zurückbleibt.

Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen idealerweise mit einer angepassten Impfung und reduzieren das eigene Risiko.

Ich habe vor kurzem noch einmal nach Drosten recherchiert und finde, dass die Argumente gerade wieder ins Bewusstsein treten müssten:

„Die ideale Immunisierung ist, dass man eine vollständige Immunisierung hat – mit drei Dosen – und auf dem Boden dieser Immunisierung sich dann erstmalig und auch zweit- und drittmalig infiziert mit dem wirklichen Virus“, sagte er im jüngsten NDR-Podcast.

Nur wer diesen Weg durchgemacht habe, sei dann irgendwann über Jahre belastbar immun und würde sich nicht wieder reinfizieren, erklärte er weiter.“

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/gesundheit/news/infektion-ohne-risiko-drosten-sagt-wann-sie-die-ideale-corona-immunitaet-haben_id_53544474.html

Mein aufrichtiges Beileid.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenläufer, es tut mir sehr sehr leid! 🙁

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Mein Beileid.

Ich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Auch , wenn Sie meine Beiträge nicht mögen.
Das tut mir sehr leid und ich spreche Ihnen ehrlichen Herzens mein Beileid aus.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Warum auch immer hier rote Daumen fürs Kondolieren vergeben werden. Das ist mies.

Mein Beileid, wenn Sie es annehmen können.

Ich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Das verstehe ich auch nicht .
Bei allen unterschiedlichen Positionen sollte Mitgefühl und Beileid keinem fremd sein.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

Mein tiefes Mitgefühl, lieber @Schattenläufer.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Danke,

Natürlich ausdrücklich an ALLE die mir ihr Beileid ausgesprochen haben.

Unterschiedliche Meinungen und Charaktere machen das Beileid einer Person ja nicht mehr oder weniger wertvoll.

Ich diskutiere hier zwar oft ruppig und mit harten Bandagen aber nicht mit persönlicher Feindschaft.

Heipa
1 Jahr zuvor

Vielen Dank für die absurde Kehrtwende in der Coronapolitik. Bei mir saß jetzt auch ein Positiver im Englischunterricht, zwar mit Maske, hab mich aber trotzdem angesteckt und konnte weder Weihnachten noch Silvester feiern. Und klar bin ich 2x geimpft und geboostert. Und die Wahrscheinlichkeit, mich außerhalb der Schule infiziert zu haben, geht gegen null, weil ich die ganze Zeit daheim war!