Welle von Atemwegserkrankungen rollt durch Kitas und Schulen – und trifft dort auf einen ohnehin schon großen Personalmangel

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BERLIN. Die Grippewelle in Deutschland kam früh und stark. Aber auch andere Viren haben Hochsaison. Die Verbreitung akuter Atemwegserkrankungen ist daher extrem hoch – was Kitas und Schulen besonders stark zu spüren bekommen: Der ohnehin prekäre Personalmangel in den Bildungseinrichtungen verschärft sich mancherorts dramatisch.  

Kitas und Schulen sind stark von Personalausfällen betroffen. Foto: Shutterstock

Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) schätzen die Verbreitung von akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung als außergewöhnlich hoch ein. «Die Werte liegen aktuell sogar über dem Niveau der Vorjahre zum Höhepunkt schwerer Grippewellen», heißt es im aktuellen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI. Die mit Hilfe von Bürger-Angaben geschätzten Angaben beziehen sich auf die 48. Kalenderwoche.

Die Werte sind demnach im Vergleich zur Woche zuvor noch weiter angestiegen. Angenommen werden laut Bericht insgesamt circa 9,5 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der betrachteten Woche – unabhängig von einem Arztbesuch. Die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen lag in der betreffenden Woche «über den Werten der Vorjahre zu dieser Zeit und in einem Bereich, der sonst nur in Spitzenwochen starker Grippewellen erreicht wurde», schreibt das RKI. Dieses Geschehen sei zu einem Großteil durch Grippeinfektionen bestimmt worden.

«Es gibt an Schulen und Kitas zahlreiche Krankmeldungen von Kindern und von Angehörigen des Kita- und Schulpersonals»

Das bekommen auch die Kitas und Schulen zu spüren. Beispiel Berlin: Die Bildungsverwaltung nennt die Lage «angespannt». «Es gibt an Schulen und Kitas zahlreiche Krankmeldungen von Kindern und von Angehörigen des Kita- und Schulpersonals», so sagt ein Sprecher. Der Krankenstand ist nach Einschätzung des Hauses «der Jahreszeit geschuldet und der Tatsache, dass auch andere Viren aufgrund der besonderen Schutzmaßnahmen im vergangenen Herbst und Winter nun stärker durchdringen».

Beispiel Bremen: Die Welle an Atemwegserkrankungen macht zunehmend auch Erwachsenen zu schaffen. So sind laut Bildungsverwaltung derzeit rund 20 Prozent der Beschäftigten an den städtischen Kitas erkrankt. In Bremerhaven falle an einigen Kita- und Schulstandorten sogar jeder dritte Beschäftigte aus. Die Betreuung könne daher nicht mehr in vollem Umfang aufrechterhalten werden.

Beispiel Hamburg: «Der Anteil der krank gemeldeten Lehrkräfte ist mit 16,3 Prozent tatsächlich etwas höher als in vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre», sagt ein Sprecher der Schulbehörde. Der Wert beinhalte aber auch Lehrerinnen und Lehrer, die nicht selbst erkrankt seien, sondern sich die sich um ihre erkrankten Kinder kümmern müssten. «Es haben sich einzelne Schulen bei uns gemeldet, an denen es personelle Engpässen gibt und daher teilweise der Schulbetrieb eingeschränkt ist», berichtet der Sprecher weiter. An einzelnen Standorten wirke sich die Erkrankungswelle auch auf die Ganztagsbetreuung durch externe Träger aus.

Ähnlich sieht es bei den Kitas aus. Die Vereinigung Hamburger Kitas Elbkinder spürt den Effekt der saisonalen Atemwegserkrankungen eigenen Angaben nach ebenfalls. «Sowohl bei Kindern als auch beim pädagogischen Personal, wo wir zahlreiche Ausfälle feststellen», hieß es. Doch auch andere Faktoren wie in der Pandemie aufgesparte Urlaubstage verschlimmern die Personalsituation demnach zusätzlich, die Personaldecke in den Kitas sei dauerhaft angespannt.

«Da geht es nur noch um Verwahrung. Man kann dem Anspruch an die eigene Arbeit nicht mehr gerecht werden.»

Die Folge: «An allen Ecken und Enden herrscht Personalmangel, der kompensiert werden muss», sagte Markus Hanisch, Geschäftsführer der GEW Berlin. «Die Bedingungen sind einfach nicht haltbar.». In Ganztagsschulen müssten sich Erzieher’innen in der Nachmittagsbetreuung teilweise um 50 Kinder kümmern, obwohl es laut Personalschlüssel höchstens 22 Kinder sein sollten. «Da geht es nur noch um Verwahrung. Man kann dem Anspruch an die eigene Arbeit nicht mehr gerecht werden.»

Viele Lehrkräfte hätten das Gefühl, dass ihnen mehr zugemutet werde, als sie leisten könnten. Kita-Fachkräfte seien mindestens genauso stark betroffen. «Viele Kitas stehen vor dem Kollaps, davor warnen wir schon länger», so Hanisch. Die GEW hatte bereits in den vergangenen Monaten auf extremen Personalmangel, die Belastungen der Corona-Krise oder auch die Aufnahme von geflüchteten Kindern als Belastungsfaktoren aufmerksam gemacht.

Die Zahl der im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippefälle für die 48. Kalenderwoche betrug bundesweit rund 27.200. Dies sei ebenfalls ein starker Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Laut Bericht wurden seit Anfang Oktober annähernd 160 Grippe-Ausbrüche mit mindestens fünf Fällen gemeldet, davon rund 60 an Schulen. Zudem wurden in dem RKI-Bericht die erfassten Todesfälle mit einer Grippeinfektion auf 30 Fälle beziffert. Die Meldezahlen sind aber nur ein kleiner Ausschnitt der tatsächlichen Lage.

«Insbesondere bei Kleinkindern unter zwei Jahren sorgt zudem die anhaltende RSV-Aktivität für Arztkonsultationen und Krankenhauseinweisungen», schreibt das RKI. RSV steht für den Atemwegserreger Respiratorisches Synzytial-Virus. Eine steigende Aktivität von Grippe- und RS-Viren werde auch aus anderen Ländern in Europa berichtet. Der Anteil an Covid-19-Erkrankungen hat sich unterdessen «weiter stabilisiert». Die Grippewelle in Deutschland hat dieses Mal früh begonnen: nach RKI-Definition in der Woche bis 30. Oktober.

In den beiden Wintern zuvor waren Wellen wegen der Pandemie und den dagegen getroffenen Maßnahmen weitgehend ausgeblieben. Mediziner befürchteten daher mehr anfällige Menschen in der Bevölkerung. Andere Expert’innen sehen in der Durchseuchung mit dem Coronavirus – nicht in den Schutzmaßnahmen dagegen – die Ursache für die Heftigkeit der aktuellen Welle: Die aktuell kursierenden Viren träfen auf Immunsysteme, die durch Covid-19-Infektionen geschwächt worden seien, so lautet die Vermutung (News4teachers berichtete). News4teachers / mit Material der dpa

„Kinder sterben“: Ärzte schlagen wegen Flut von Atemwegsinfekten Alarm – und beklagen Wegfall der Maskenpflicht in Schulen

 

 

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Minna
1 Jahr zuvor

Die Abwasserdaten in Berlin und Schweden zeigen für Covid-19 aktuell einen steilen Anstieg an.

Jeder sollte sich mit der „immune dysregulation“ durch Covid-19 vertraut machen. Das wird uns nachhaltig beschäftigen. Meine im Frühjahr 2020 infizierte Schwester in Schweden hat nach ihrer letzten Runde Corona im August eine Hautpilzinfektion entwickelt, die sich immer mehr ausbreitet (nach der ersten hatte sie ein Jahr lang Long Covid und Krebs im Frühstadium). Sie ist 36. Ich google jetzt „fungal infections“ bei Immunsupprimierten und ahne langsam, was es mit dem in China verabreichten HIV-Medikament auf sich hat.

Im Übrigen möchte ich wärmstens den in Oxford wirkenden Pfarrer 1goodtern auf Twitter (Historiker und Theologe) empfehlen. Sehr hilfreich, um die aktuellen Entwicklungen und ihre gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen zu verstehen und emotional zu bewältigen.

Rike
1 Jahr zuvor

“Die aktuell kursierenden Viren träfen auf Immunsysteme, die durch Covid-19-Infektionen geschwächt worden seien, so lautet die Vermutung” – das ist auch meine Vermutung.
Meine SuS hatten im August/Sep/Okt fast alle Corona, jetzt massenhaft krank mit einem fiesen Atemwegsinfekt mit hohem Fieber. Fehlen im Schnitt 2 Wochen.
Mich hat es auch erwischt, war so krank wie gefühlt noch nie. Bin Grippe geimpft , hatte aber Corona im August und anschließend Gürtelrose. Früh Temperaturen um 40,3 , mit IBU 600 um ein Grad gesenkt für wenige Stunden.
Schule im Normalbetrieb nicht möglich, Oberstufenklausuren mit zig Nachschreibern wegen Q3 Notenschluss noch irgendwie durchgezogen. Viele KA verschoben, aber Anfang Januar wird es nicht besser. Dann gleich wieder Notenschluss 1. Hj.
Es ist eine ewige Tretmühle und sinnlose Hetzerei.
Jetzt rächt sich der fehlende Infektionsschutz a den Schulen. Kitas sind sicher noch schlimmer dran.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

„Jetzt rächt sich der fehlende Infektionsschutz a den Schulen.“

Unsere GS Lehrerin trägt immer noch eine Maske. Sie ist jung. Ich kenne nicht ihre möglichen Krankheitsgeschichte. Vielleicht gibt es ja auch nicht. Es spielt, wie man ganz genau wießt, sowieso keine Rolle.
 
Es ist unverschämt, dass Kinder immer noch keine Masken tragen sollen und müssen.
 
Wenn nicht für die Anderen, dann wenigstens für sich selbst.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ist politisch so gewollt/akzeptiert.
Die Konsequenzen sieht man jetzt halt. Langzeit sowieso folgend. Immer weniger wollen (unter diesen Umständen) Lehrer/-in werden.
Auch der Lehrermangel rächt sich .. halt jetzt doppelt.
Gewarnt wurde von vielen Seiten mehrfach.

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Die Attraktivität des Lehrerberufs ist im freien Fall.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

@Monika, BY

1)
„Es ist unverschämt, dass Kinder immer noch keine Masken tragen sollen und müssen.
Wenn nicht für die Anderen, dann wenigstens für sich selbst.“

Jetzt mal ganz schnell und sehr gut nachdenken:
Ah, genau!
DAS verbietet NIEMAND!!!

2)
„Unsere GS Lehrerin trägt immer noch eine Maske. Sie ist jung. Ich kenne nicht ihre möglichen Krankheitsgeschichte. Vielleicht gibt es ja auch nicht.“

Und noch einmal ganz schnell und sehr gut nachdenken:
Die „mögliche Krankheitsgeschichte“ dieser Frau geht doch wohl NIEMANDEN etwas an außer

  • dieser Frau selbst
  • ihren behandelnden Ärzten
  • von ihr selbst (!) freiwillig (!) gewählten Personen des Vertrauens (= ihre eigene Familie, Freunde!)

(Also nicht traurig sein, wenn Sie nicht dazugehören.)

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

„Jetzt mal ganz schnell und sehr gut nachdenken:
Ah, genau!
DAS verbietet NIEMAND!!!“

Ja, genau, und ebenso FORDERT niemand, deshalb trägt auch niemand.

Außer ganz wenigen Ausnahmen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

„Und noch einmal ganz schnell und sehr gut nachdenken:
Die „mögliche Krankheitsgeschichte“ dieser Frau geht doch wohl NIEMANDEN etwas an außer

  • dieser Frau selbst
  • ihren behandelnden Ärzten
  • von ihr selbst (!) freiwillig (!) gewählten Personen des Vertrauens (= ihre eigene Familie, Freunde!)“

Das war auch nicht der Punkt.
Unsere alte GS, was Corona betrifft, war etwas ganz in der Richtung Querdenkern.
Unsere neue GS, dort passen alle schon auf und würden sich freuen, wenn alle Masken tragen würden. Aber wenigen tun doch das.

Schade nur, das Anforderungen und Regeln immer an ganz unnötigen Stellen hartnäckig fortdauern.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Es ist unverschämt, dass Kinder immer noch keine Masken tragen sollen und müssen.“

Es ist unverschämt, dass Sie so etwas von sich geben!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wenn nicht für die Anderen, dann wenigstens für sich selbst.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Müssen!?
Und ein Grund für die Misere ist die Maskenpflicht.
Ich verstehe Sie und Ihre Mitstreiter nicht.

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Gut, dass Sie in unserem Land nichts zu sagen haben. Wenn wir weiter Masken tragen würden, würden wir alles nur nach hinten verschieben.

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Es ist vernünftig, was Monika von sich gibt, nicht unverschämt. Man schützt sich und andere vor schweren Erkrankungen. Nachdenken schadet nicht!

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Was das Nachdenken angeht, bin ich ganz bei Ihnen.
Sie fordert eine Maskenpflicht für Kinder. Diese ist aber ein Grund für die Lage.
Man spart an allen Ecken und Enden und am Ende sollen es die Kinder wieder richten. Die haben ja sonst noch nicht genug zurückgesteckt.

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Doch, es ist unverschämt. Dass alles so ist, wie es ist, ist eine Folge der Maßnahmen, hätten wir vermeiden können. Da müssen jetzt alles durch, es gibt keinen anderen Weg, sonst wird es nie besser.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

@Monika, BY: Vielleicht haben die allermeisten für sich selbst entschieden dass die Maskennutzung für sie nicht zielführend ist und zudem das Tragen der Maske auch lästig ist. Die Maske war wegen der Coronapandemie eingeführt worden und ob diese genau so sinnvoll gegen RSV im Schulumfeld schützen kann ist eine zweite Frage. Ich denke wir haben nur die harte Wahl, da jetzt durch zu müssen und Ihren Wunsch, dass Kinder wieder nur maskiert auftauchen dürfen wird das Ganze im nächsten Winter wohl deutlich schlimmer machen – damit würden Sie nur mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Entlarvend
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Du raffst es auch nicht mehr Dirk, oder? Wer jetzt schwer erkältet ist, hatte schon einmal oder mehrfach Corona. Das schwächt das Immunsystem nachhaltig. Und wer durch Masken sich nicht angesteckt hat, der wird auch nicht so schlimm krank. Informier dich Mal richtig und hör auf hier zu schwurbeln.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Entlarvend

Wer jetzt ohne dringende Notwendigkeit wieder nach Masken schreit dem fehlt es an Emphatie und am gesunden Menschenverstand. Und die Notwendigkeit war zeitweise ggf. ausschliesslich durch Corona gegeben (siehe Infektionsschutzgesetz). Nur hier versuchen einige die Maskenpflichten auch für am besten alles, was irgendwie ansteckend macht zu etablieren. Die Quittung haben wir jetzt und ehrlich gesagt habe ich den persönlichen Eindruck dass am allermeisten diejenigen betroffen sind, die auch freiwillig weiterhin daran festgehalten haben gefolgt von denen, die of lange berufsmässig damit arbeiten mussten. Ich bin weiterhin der Meinung dass wir uns allen damit weitere Probleme einhandeln. Die Maske ist soetwas wie eine Fussballmannschaft mit einem hervorragenden Torwart, einer schlechten Abwehr und der Gegner ist in allen Belangen stark. Der Torwart wird ettliche Torschüsse abwehren können, aber den einen oder die zwei führen doch zu einer Niederlage, die empfindlich ist. Sprich auch der ambintionierte Maskenträger wird irgendwann auch einen Fehler machen und sich anstecken. Es ist nur die Frage der Zeit.

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Bei dir ist echt alles zu spät Dirk. Bei deinen Freunden Realo und Dip auch. Ihr wollt es einfach nicht verstehen.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch

@Geht’s noch: Wir verstehen es sehr wohl, wie unsinnig oder noch sinvoll Massnahmen sind. Wenn Sie weiterhin für Massnahmen sind, dann erwarte ich von Ihnen strengstens, dass Sie selbst bei sich anfangen und bei allen Zusammenkünften in Innenräumen durchgängig eine FFP3- Maske tragen – auch bei sich zuhause. Nur so können Sie sicherstellen, dass der Maskenschutz bei Ihnen auch eine hohe Effizienz aufweist. Wir haben gelernt zwischen Aussagen von angst- und panikgetriebenen Menschen und realistisch denkenden Menschen zu unterscheiden.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Entlarvend

Bullshit! Ich achte seit meiner Coronaerkrankung z.B. mehr auf meine Gesundheit und war seither nicht mehr krank, obwohl ich keine Maske trage.
Die Maske kann ein Faktor sein. Es gibt aber noch andere Faktoren, die einen Unterschied machen.

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ja, es gibt so viele Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Wenn man das macht, braucht man keine Angst zu haben und auch keine Maske.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Entlarvend

Das ist nicht entlarvend, sondern zeugt davon, woran Sie glauben. Alle negativen Konsequenzen nach der Corona Pandemie müssen ihrer Meinung nach durch Corona Erkrankungen verursacht gewesen sein (gab auch Mal eine Zeit, in der viele Menschen alles auf Tschernobyl geschoben haben). Es gab in der Corona Zeit aber nun Mal auch andere Faktoren, wie Maske, Impfung, Kontaktbeschränkungen usw. Jeder der Faktoren, die im Rahmen der Corona Pandemie verändert wurden, kann zu der aktuellen Situation beigetragen haben.
Es wäre schön, wenn man hierzu Studien laufen ließe, wie bspw. ob Menschen, die viel Maske getragen haben, aktuell besser oder schlechter mit der aktuellen Infektionswelle zurechtkommen. Das gleiche auch im Hinblick auf die Impfungen oder durchgemachte Coronainfektionen (wobei wir im letzteren Fall wohl keinen Kontrollgruppe hätten) Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass solche Aspekte untersuchen und erst dann Schlüsse daraus zu ziehen. Dies ist aber scheinbar politisch nicht gewollt (es könnte sich ja herausstellen, dass einige der Maßnahmen weitere unerwünschte Konsequenzen haben).

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Es gibt eben genug Untersuchungen, die genau belegen, dass COVID das Immunsystem nachhaltig schwächt. Wenn du das nicht glauben willst, ist das ja dein Problem. Ist mir auch egal. Schwurbel weiter, Lauf ohne Maske rum, trainier dein Immunsystem mit einem Infekt nach dem anderen, glaube an die Weltverschwörung oder an was auch immer. Eure Fantasie ist ja grenzenlos. Wir sind ein freies Land. Aber denke ja nicht, dass dir niemand widerspricht.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Entlarvend

Quelle? Ich weiß nur, dass es in Schweden aktuell genauso zugeht wie in Deutschland, es dort aber nie eine Maskenpflicht gab.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Spricht eigentlich umso mehr dafür, dass jede covidinfektion das Immunsystem schwächt – auch in Schweden.
Ob bei Infektion Maske getragen wurde oder nicht ist dabei nebensächlich…….

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

@ Dirk Z
Bei soviel “ Nicht-die-Maske “ – Ehrenrunden ist Ihre Versetzung doch glatt wieder gefährdet,
wegen bloßen Auswendiglernens ( vlt auch wirklich Anfänger-bot-Versuchen)
und des Unvermögens gelerntes bewährtes Wissen anzuwenden:
Rhinos, ‚Influenzis‘ und viele andere Viren mögen auch keine Maske.
Aber Sie dürfen gerne verweigern; viel Spaß mit Ihren Wunschviren, es finden sich sicher welche bei Ihnen ein, wenn Sie sie schon so nett einladen. 😉
Gute Besserung im Voraus.

PS: Medivorrat anlegen nicht vergessen; wird langsam in den Apotheken richtig knapp.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

„Vielleicht haben die allermeisten für sich selbst entschieden dass die Maskennutzung für sie nicht zielführend ist und zudem das Tragen der Maske auch lästig ist.“

Wir tragen die Masken immer noch, trotz den schrägen Blicken.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Liebe Tinebine,
 
alle sollten es tun.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Der Umkehrschluss müsste dann aber heißen: Infiziert euch so oft und häufig wie ihr nur könnt. Trefft euch vor allem mit vielen kranken und erkälteten Leuten, um möglichst alle Infektionen, die ihr im Lockdown (wann war das nochmal?) oder beim Tragen eurer Maske (wann war das noch zuletzt in einem Schulinnenraum?) versäumt habt, nachzuholen. Infiziert euch möglichst zügig , am besten noch vor Weihnachten und lasst euch dabei nicht von überfüllten Krankenhäusern abschrecken, denn….DER NÄCHSTE WINTER KOMMT UND DAS MIT VOLLER WUCHT; WENN IHR NICHT…. Haben sich dann mal alle brav über den Winter durchinfiziert, wird man weiterschauen. Den ein oder anderen Verlust kann man in naher Zukunft bestimmt mit einer Immunschuld aus Lockdown-Zeiten begründen. Schwieriger wird es, wenn sich die Verluste häufen und die Immunschulden auch in den nächsten Jahren nicht beglichen werden können. Noch schwieriger wird es, wenn die Bevölkerung insgesamt schwächelt und an Immunstärke verloren hat. Wenn viele Menschen beliebiger Jahrgänge an bisher simplen Erkrankungen dauerhaft zu knabbern haben. (Man munkelt und wundert sich ja jetzt schon über eine 19% erhöhte Sterberate). Dann wird man lange und ergebnislos nach den Gründen dafür suchen, denn Corona kann und darf es ja nicht sein. Das Einzigste, was dann noch für die vielen geschwächten Menschen zu tun bliebe und jetzt schon passieren müsste, ist eine verbesserte Gesundheitsreform. Aber dafür werden dann auch in Zukunft die finanziellen Mittel fehlen….
Das ist dann auch nicht das, was man sich wünscht, oder?

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Nein, es gibt ja nicht nur schwarz oder weiß. Alle mögliche Infektionen bekommen zu wollen und alle Infektionen um jeden Preis zu vermeiden sind ja zwei in etwa gleich extreme Ansichten. Es gibt doch aber auch den vernünftigen Mittelweg: Normal leben, ohne sich bewusst anzustecken und damit in Kauf nehmen, sich ab und an Mal zu infizieren. Wenn man erkrankt, sich auskurieren.
Ich bin übrigens gespannt, wie sich die Situation diesen Winter weiter entwickeln wird. Sollte es so kommen, dass sich die Situation irgendwann im Laufe des Winters verbessert, so wäre dies ein sehr starkes Indiz dafür, dass es sehr wohl eine Art Training des Immunsystems gibt. Corona spielt heute ja auch deshalb kaum eine Rolle, weil fast alle inzwischen eine Immunität hierzu aufgebaut haben und somit das Immunsystem trainiert haben (durch Impfung plus Infektion). Im Grunde ist auch jede Impfung eine Art Training für das Immunsystem.

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Immunität gegen COVID? Alter

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch

Können Sie sich auch verständlich ausdrücken?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Nein. Haben er und seine Kumpanen noch nie.Darum geht es ihnen aber auch nicht.

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Um was es dir hier geht, wissen wir ja nun alle schon sehr lange Georg.

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Kannst du aufhören zu schwurbeln?

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch

Witzig. Das was Sie in den letzten zwei Kommentaren getan haben ist das, was im Allgemeinen unter „schwurbeln“ verstanden wird. Und Sie merken es nicht Mal selbst. Ein wenig tun Sie mir sogar leid…

zugehört
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch

Die Impfung sollte Immunität bringen, hieß es 2020.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Nach dem Winter kommt der Frühling. Erfahrungsgemäß wird es dann mit und ohne Immuntraining von Atemwegserkrankungen erstmal besser werden. Andere Folgeerkrankungen, wie Gürtelose, Thrombose, Herzprobleme, veränderte Blutwerte etc. stehen meines Wissens nicht in einem saisonalen Zusammenhang. Für die Erkältungswellen wird man abwarten müssen: Nach dem Sommer und Herbst kommt wieder ein Winter. Der wird interessant werden. Und noch interessanter werden dann die darauffolgenden Winter. Ich hoffe sehr, sie behalten recht.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Schüttel, beutel,
Kinder weghören, der Onkel Dip macht sich erst mal schlau und erklärt dann nochmal.
Er kann da nichts dafür 🙂
ihr wisst ja, auch Erwachsene erzählen manchmal nicht ganz richtige Dinge.
Ihr dürft ausnahmsweise >Quarks gucken; der Film übers Immunsystem ist richtig gut – und dann könnt ihrs dem Onkel Dip erklären.

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Und warum soll man deiner Meinung nach eine Maske tragen, wenn man gesund ist? Bei Krankheit kann ich es ja noch nachvollziehen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Ich wünsche Ihnen Gute Besserung. Dass Sie allerdings scheinbar eine schwere Grippe durchleben, obwohl Sie dagegen nach eigenen Worten geimpft sind, sollte zu denken geben.

Rike
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Danke für die Genesungswünsche. Zum ersten Mal in meinem Leben nehme ich mir wirklich die Zeit, wieder gesund zu werden. Ob es allerdings die klassische Grippe oder ein anderer Erkältungsvirus war, bleibt Spekulation und ist auch nebensächlich.
Nochmal: es geht um den Fakt, dass Corona das menschliche Immunsystem viel stärker und länger schwächt als bisher angenommen und DESHALB sehen wir jetzt die massenhaften relativ schweren Erkrankungen bei eigentlich normalem Kontakt mit Erkältungsviren. Und eben NICHT, weil unser Immunsystem durchs Masketragen nicht genug trainiert wurde. Das Immunsystem ist KEIN Muskel und vergisst nicht so schnell.
Dazu passt übrigens auch, dass Gürtelrose und Schilddrüsenentzündung ganz typische Folgekomplikationen nach einer durchgemachten Coronainfektion sind. Nachzulesen z.B hier
https://de.gsk.com/de-de/presse/pressemeldungen/corona-erkrankung-erhoeht-das-guertelrose-risiko/

Und hier

https://www.berufsverband-nuklearmedizin.de/presse/pressemitteilungen/meldung/news/fruehlingserkaeltungen-und-covid-19-maerz-2022/

Das wird nur nicht publik gemacht, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Und ich bin ja auch keine Medizinerin, aber Naturwissenschaftlerin und deshalb schaue ich schon etwas genauer auf die Kausalitäten.

Letztendlich muss jeder für sich selbst entsprechend seiner Lebensumstände entscheiden, welche Schutzmaßnahmen er wahrnimmt. Wir können nicht angsterfüllt durchs Leben gehen, das mache ich auch nicht.
Ich wünsche allen, dass sie Weihnachten nicht flachliegen sondern ein paar ruhige entspannte Tage in der Familie verleben können.

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Vielen Dank, Rike, dass Sie diese wichtigen Informationen hier teilen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Schön, dass Sie hier Werbung der Firma GlaxoSmithKline (stellen u.a. Impfstoffe her und kooperieren mit Pfizer) und des Berufsverbandes der Deutschen Nuklearmediziner verlinken durften.

Ansonsten wünsche ich Ihnen ebenfalls gesunde Festtage.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Und weiter? Jeder Beleg ist irgendwie Werbung für einen Standpunkt.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Die Grippeimpfung bietet ja wohl keinen 100%igen Schutz. Man wird nicht gegen alle Stämme geimpft, ergo kann man auch schwer erkranken.

Schade
1 Jahr zuvor

Bei uns ist es ähnlich wie Rike beschreibt (allerdings Grundschule), Jeden Tag kommen mehrere Vertretungspläne per Mail, die immer und immer wieder aktualisiert werden müssen. Bis alle Kinder der Klasse die Arbeit (nach-)geschrieben haben, vergehen i.d.R. zwei Wochen, von Referaten und Präsentationen ganz zu schweigen.
Auf meinem Pult gerät der „das müssen kranke Kinder noch nacharbeiten“-Stapel gefährlich ins Wanken und die „Wer bringt wem die Hausaufgaben?“-Diskussion dauert deutlich länger als das Hausaufgaben besprechen selbst.
Letztes Jahr wurden coronabedingt die Zahl aller Leistungsnachweise radikal gekürzt, dabei war es deutlich entspannter als jetzt. Die Kinder bleiben teilweise länger als 2 Wochen zu Hause und sind deutlich geschwächt, wenn sie wiederkommen. Im Unterricht stöhnt die Hälfte „nicht schon wieder!“ und die andere Hälfte „Hä? Versteh ich nicht“, egal bei welchem Thema, weil jeder an einer anderen Stelle Lücken hat.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schade

Letztes Jahr hatten wir mit den Noten der 12er noch Zeit bis Januar, dieses Jahr ist Normalität befohlen und man hat extreme Mühe, alle Leistungsnachweise mit x Nachschreibern für wirklich jede Arbeit irgendwie hinzubekommen. Zurzeit fehlen viel mehr SuS als letztes Jahr um die Zeit. Meine OberstufenschülerInnen hatten alle mindestens einmal Corona, viele dreimal. Nun fehlen bis zu 40% in der Schule, und zwar einige schon die dritte Woche.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schade

Ein Aspekt aus ihrem letzten Absatz ist interessant, der mir bisher nicht so bewusst war, den ich aus meinem Umfeld aber bestätigen kann: Die Coronaerkrankungen verliefen bei Kindern, egal ob geimpft oder nicht, in der Regel leichter und waren kürzer als das, was man aktuell bei den üblichen Atemwegserkrankungen beobachten kann.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Ich war letzte Woche beim Kinderarzt und diese Woche beim HNO.Corona sei aktuell kein Thema, anders Influenza und RS. Der Kinderarzt schüttelte nur den Kopf angesichts der Tatsache, dass kaum Kinder gegen Influenza geimpft seien.

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Und jetzt versuche Mal Eins und Eins zusammen zu zählen… Falls du zählen kannst.

Last edited 1 Jahr zuvor by Geht's noch
Tiefsttraurig
1 Jahr zuvor

Wenn total offensichtlich richtig kranke Kinder immer wieder in die Einrichtungen gebracht werden, dann ist es kein Wunder, ďas sie andere Kinder und auch die Betreuenden anstecken. Ganz einfach.
Vor Corona war das schon so.Wärend Corona wurden Kinder dann halt mal krank zuhause gelassen.Da durften die Betreuer auch mal etwas zu sagen. Und jetzt können sie ja wieder kommen, denn Corona ist ja vorbei.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefsttraurig

Aber von Erziehern, Lehrern und den anderen Kindern in den jeweiligen Einrichtungen wird erwartet, dass man das Pensum an Erkrankungen klaglos mitmacht? Es gäbe da ja Möglichkeiten des Infektionsschutzes. Traut sich nur wegen der „Freiheits-Schreier“ keiner mehr, da entsprechendes anzuordnen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Diese Erwartung entsteht m.E. vor allem im jeweiligen Kollegium selbst. Wenn jemand krank ist, ob Kind oder Lehrer bzw Erzieher, so sollen sich diese Personen zu Hause auskurieren.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Wär schön, wenn sich kranke Kinder zu Hause auskurieren dürften. Wie es aber oben hieß: Arbeitgeber machen das „Pensum“ nicht mit, von Lehrern und Erziehern wird aber erwartet, dann die Krankheitswelle zu ertragen und kranke Kinder in Schule oder KiTa zu betreuen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ihnen bleibt es unbenommen, eine Maske zu tragen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Stellen Sie sich vor, mache ich. Mir geht es aber auch um die Kinder. DIE stecken sich derzeit permanent und immer wieder an. Die Kliniken sind voll, Medikamente (z.B. Fiebersaft) knapp oder nicht mehr lieferbar. Warum tut man das bloß den Zwergen an??

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Hier wäre eine Antwort schön und interessant gewesen.

Umso mehr Danke! @ Alex für Ihre Gedanken, Folgerungen und von @ Ron ‚ erlaubtes Masketragen ‚ .

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefsttraurig

Sie sagen es. In Zeiten von Krisen zeigt sich das traditionelle Familienmodell immer wieder als das robusteste. Wer auf Großeltern als Unterstützung zurückgreifen kann ist schon Mal im Vorteil. Ist zudem die Kinderbetreuung und Einkünfteerzielung im Haushalt eindeutig aufgeteilt, d.h. ein Elternteil widmet sich vollständig der Einkünfteerzielung und das andere der Kinderbetreuung, so tauchen die o.g. Probleme nicht in dem Maße auf: Die Kinder können sich zu Hause erholen, bis sie gesund sind. Ein Elternteil kann ohne schlechtes Gewissen normal zur Arbeit gehen und der Arbeitgeber freut sich über einen zuverlässigen Mitarbeiter. Das andere Elternteil kann sich zu hundert Prozent den Kindern widmen, ohne gleichzeitig an die Fehltage im Beruf und somit die Arbeitskollegen zu denken.

Wir selbst leben das o.g. Familienmodell nicht (auch aus legitimen Gründen). Ich sehe aber zunehmend die Vorteile eines solchen Lebensmodells, insbesondere im Hinblick auf die Interessen der Kinder

Grottenolm
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Es gibt auch noch die Variante, dass beide Elternteile gleich viel im Beruf zurück stecken und zack, ist die Betreuung des Kindes zu Hause möglich. Wir leben dieses Modell mit behinderten Kind und daher mit vielen Arztterminen und Krankenhausaufenthalten. Fremdbetreuung im Krankheitsfall des Kindes gab es hier noch nie. Keiner von beiden hat so Fehlzeiten im Lebenslauf und vor allem hat so jeder die Auszeit vom
Familienalltag und vom Job die er braucht. Und ja Männer können genauso Teilzeit arbeiten wie Frauen! Und wenn der Arbeitgeber das nicht mitmacht: Wir haben Fachkräfte Mangel, da findet man schnell den Arbeitgeber der die passenden Softskills hatt 😉

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grottenolm

Das ist richtig. Sicher auch eine Variante, die zunehmend auch von Arbeitgeberseite ermöglicht wird. Allerdings ist diese Art von Arbeitsteilung m.E. ein Luxus, der nur bei bestimmten Berufsgruppen möglich ist (insbesondere Büro und dort auch nicht immer) und dann insbesondere in der Verwaltung oder in großen Konzernen. Gleichzeitig sind Karrieresprünge damit meist für beide Elternteile damit kaum möglich. Zudem gibt es Berufe, bei denen der Arbeitgeber keine klaren Arbeitszeiten garantieren kann (z.B. auf dem Bau, im Handwerk auf Montage, Piloten, Arzt im Falle eines Notfalls usw…).

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor

Damit die Grippewelle hier in Sachse-Anhalt ungebremst Rollen kann, wurde auch passenderweise die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln abgeschafft. Wen interessieren schon kranke Kinder, Lehrer und Erzieherinnen? Jetzt geht es hier nur noch um die Ansiedlung von Dell in Magdeburg. Alle anderen müssen zusehen, wie sie klarkommen.

Tiefsttraurig
1 Jahr zuvor

Eltern!!!!!! Lasst bitte endlich eure kranken Kinder zu Hause.!!!!! Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr krank auf einer Massenveranstaltung herumhüpft?
Alltag aus der Praxis (Kindertagesstätte)sieht folgendermaßen aus: die Kinder stehen schon Schlange an den Taschentüchern, im Sekundentakt niesst ein Kind, ach und vom Husten spreche ich schon garnicht. Als Erzieherin fühlt man sich wie im Krankenhaus auf der Kinderstation.Ich trage wegen den vielen erkälteten Kindern im Kindergarten derzeit nur noch Maske und Einmalhandschuhe.Danke dafür.Unser Job ist eigentlich ein anderer!!!!!

Sissi
1 Jahr zuvor

Wie manche Eltern ticken ( podcast ),
Was auf Kista noch möglich ist – und was nicht ( aus die zeit ) –
Es ist verblüffend, welche Parallelen sich derzeit immer mehr zwischen Schulen, KiTa/KiGa und Pflegeinstitutionen, KHern zeigen.
Nutzt bitte alle Möglichkeiten in der Schule, kranke Kinder zu befreien, heimzuschicken.

https://twitter.com/narkosedoc/status/1602420872962342912?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Bei meinem Kind mussten letzte Woche kranke Klassenkamerade von den Eltern abgeholt werden. Fand ich sehr gut! Kranke Kinder gehören weder in die Schule noch in die KITA. Dafür gibts ggf. auch Kinderkrankentage.

Rike
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Das machen wir. Und wenn Eltern mir entschuldigend schreiben, dass sie ihr Kind noch weiter zu Hause lassen müssen da immer noch krank, bedanke ich mich inzwischen, dass sie kein offensichtlich krankes Kind in die Schule schicken und wünsche Ruhe und gute Genesung. Sie fangen sich sonst sofort wieder was ein, täglich zu beobachten.
Den versäumten Stoff kann man ( wenigstens teilweise) irgendwie nachholen. Ein nachhaltig geschwächter Körper braucht Monate, um wieder wirklich fit zu sein.
Prioritäten setzen.

Sissi
1 Jahr zuvor

Wer noch krabbeln kann soll covidpositiv arbeiten,
– meint die CDU zum derzeitigen Notstand in Kliniken
( auch Niedersachsen und Bremen schieben wieder OPs auf, etc.) .

Das wär doch auch noch so eine Glorreiche Absch(l)uss-Idee.
Ich befürchte, dass sich nicht einmal viele Eltern dagegen wehren würden.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139663/Union-will-Isolationspflicht-fuer-Gesundheitspersonal-aufheben?rt=4aec9d44a40be5c0d10cfb12b3590949

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Corona macht aktuell 4% der Atemwegsinfektionen aus. Bei den restlichen 96% gibt es keine Isolationspflicht. Da kann man schon mal überlegen, finden Sie nicht?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ja, manche können das – mit Erfolg, andere arbeiten immmmmer noooooch daran 😉

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Und:
vlt. bei @ Mika Mathenachhilfe nehmen –
Wahrscheinlichkeit:
Wie viele Patienten kann ein Infizierter in engem Kontakt beim Arbeiten infizieren?
Bei 4% Infizierten?

Abgesehen davon zeigt das Ansinnen von CDU und mittlerweile auch KV lediglich Ohnmacht und Hilflosigkeit – und es werden noch mehr Pflegende gehen. Sie sollten sich mal in die Situation von uns ‚Pflegedeppen‘ ? versetzen.

Sorry @ Mika.