„Kinder sterben“: Ärzte schlagen wegen Flut von Atemwegsinfekten Alarm – und beklagen Wegfall der Maskenpflicht in Schulen

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HAMBURG. Vielen Mädchen und Jungen machen derzeit Atemwegsinfekte zu schaffen. Dutzende Kliniken können keine Kinder mehr aufnehmen, berichten Kinderärzte. Die aktuelle Krise befeuert die Debatte um die Corona-Schutzmaßnahmen in Kitas und Schulen: Gab es zu viele davon – mit der Folge, dass jetzt ein Nachholeffekt eintritt? Oder hat umgekehrt die Durchseuchung der Kinder mit dem Coronavirus deren Immunsystem derart geschwächt, dass sie jetzt anfälliger sind für weitere Infekte? So oder so: Das Verbot einer Maskenpflicht in Grundschulen macht sich bemerkbar.

„Katastrophale Lage“: Die Kinderklinken sind zur Zeit übervoll (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

In den kommenden Wochen sei mit weiter steigenden Zahlen zu rechnen, hatte es im RKI-Wochenbericht vergangener Woche geheißen. «Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können», sagte der Leitende Oberarzt der Kinderintensivmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, Michael Sasse.

Die Lage sei ohnehin schon prekär. Doch die enorme Welle von Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) habe die Situation noch einmal verschlimmert. «Jetzt werden drei Jahrgänge von Kindern diese Infekte durchmachen, weil sie ohne Mundschutz durch die Gegend rennen», sagte Sasse mit Blick auf die aufgehobenen Corona-Beschränkungen (die Bundesregierung hat z. B. für Grundschulen die Maskenpflicht verboten – hier nachzulesen). Das überfordere die Kliniken in «totaler Weise». Inzwischen würden Kinder auf Normalstationen behandelt, die eigentlich auf Intensivstationen gehörten.

Die Intensiv- und Notfallmediziner untermauerten ihre dramatischen Befunde mit einer Umfrage unter den 130 Kinderkliniken, die am bundesweiten Kleeblattkonzept zur Patientenverlegung teilnehmen. Dabei arbeiten jeweils bestimmte Bundesländer zusammen. 110 hätten auf die Anfrage vom 24. November geantwortet, sagte der Divi-Generalsekretär und Münchner Kinder-Intensivmediziner Florian Hoffmann. Theoretisch hätte es an diesem Tag in Deutschland insgesamt 607 Kinderintensivbetten gegeben. Tatsächlich seien es etwa vor allem wegen Personalmangels jedoch rund 40 Prozent weniger gewesen. «Aus den 607 Betten wurden 367.»

Und ein Großteil dieser Betten wiederum war belegt. Der Umfrage zufolge meldeten 47 Kliniken null verfügbare Betten, 44 Krankenhäuser nur noch ein freies Bett. Insgesamt gab es an dem Tag bundesweit nur noch 83 freie Betten. Das bedeute, dass es pro Kinderintensivstation weniger als ein freies Bett gegeben habe, sagte Hoffmann. Und um diese wenigen Betten wiederum konkurrierten kleine Patienten aus der Notaufnahme im eigenen Haus oder von den Rettungsdiensten. Hinzu kämen Anfragen von Kliniken mit einer geringeren Versorgungsstufe. «Da sehen wir, dass jede zweite Klinik in den letzten 24 Stunden ein Kind letztendlich ablehnen musste.»

Weil alle Betten voll waren, wurde zum Beispiel aus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in der Nacht zu Freitag ein Kind nach Magdeburg verlegt, Entfernung rund 150 Kilometer. «Meine Kollegen hatten 21 Kliniken angerufen», berichtete Gesine Hansen, Ärztliche Direktorin der MHH-Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie. Das etwa einjährige Kind hatte eine RSV-Infektion, die vor allem für die Jüngsten und Kinder mit Vorerkrankungen lebensbedrohlich werden kann. Es würden aber keine Kinder in einem sehr schlechten Gesundheitszustand verlegt, betont Hansen. Dann müsse ein Kind, dem es besser geht, an seiner Stelle verlegt werden.

Divi-Generalsekretär Hoffmann sagte, die Lage auf den Intensivstationen liege nicht allein an der aktuellen RSV-Welle. Das Problem sei vielmehr über die vergangenen Jahre immer größer geworden. Die Intensivmediziner fordern unter anderem sofort bessere Arbeitsbedingungen in den Kinderkliniken, den Aufbau telemedizinischer Netzwerke zwischen den pädiatrischen Einrichtungen und den Aufbau von spezialisierten Kinderintensiv-Transportsystemen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kommen weltweit geschätzt 5,6 schwere Fälle von RSV-Atemwegserkrankungen pro 1000 Kinder im ersten Lebensjahr vor. Innerhalb des ersten Lebensjahres hätten normalerweise 50 bis 70 Prozent und bis zum Ende des zweiten Lebensjahres nahezu alle Kinder mindestens eine Infektion mit RSV durchgemacht. Im Zuge der Corona-Schutzmaßnahmen waren viele solche Infektionen allerdings zeitweise ausgeblieben. Nicht nur in Deutschland, generell auf der Nordhalbkugel gibt es Experten zufolge derzeit ein starkes RSV-Infektionsgeschehen.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj) sieht nicht die Pandemie als primäre Verursacherin der teils dramatischen Situation in den Kliniken. «Dass Kinderleben im Moment in Gefahr sind, das hat die Politik zu verantworten», meint Sprecher Dr. med. Jakob Maske. Früher seien ganz andere Wirtschaftlichkeitskriterien an die Pädiatrie, also Kinderheilkunde, gestellt worden. «Jetzt muss Medizin profitabel sein, nicht Krankheiten heilen, sondern Geld bringen.» Der bvkj vertritt auch die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder; er hat mit intensiver Lobbyarbeit seit Beginn der Pandemie Stimmung gegen sämtliche Corona-Schutzmaßnahmen in Schulen gemacht.

Tatsächlich hatte Maske Anfang der Woche noch behauptet, die Schutzmaßnahmen seien ursächlich für die aktuelle Welle. Durch die Corona-Pandemie und das Tragen von Masken hätten viele Kinder nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Immunsystem zu trainieren, erkärte er (News4teachers berichtete). 

Dass nur Erkrankungen nachgeholt würden, die ohnehin fällig gewesen wären – es also eine sogenannte «Immunschuld» geben soll – dagegen regt sich allerdings fachlicher Widerspruch. «Nix Immunschuld: RSV-infizierte Kinder in 2022 hatten in 19,2 % eine frühere dokumentierte COVID-19-Infektion, deutlich mehr als die 9,7 % der nicht-infizierten Kinder, was eine frühere C19-Infektion zum Risikofaktor für eine RSV-Infektion macht», so twittert der Mediziner Dr. med. Hank Schiffers unter Verweis auf eine aktuelle US-Studie, die als Preprint erschienen ist. Zumal der weit überwiegende Teil der Kinder sich mit Corona infiziert hätten, ohne dass dies dokumentiert worden sei.

Habe jetzt auch mal eine Story zur „Immunschuld“:
Kollege meint im Lehrerzimmer zu einer anderen Kollegin, dass jetzt viele krank seien, weil sie 2 Jahre Maske getragen haben und alles nachholen müssten. 🤦‍♀️
Funktioniert prima, die Desinformation.

— OldSkool (@MacaFlaca69) December 1, 2022

Prof. Dr. med. Isabella Eckerle, Leiterin der Abteilung Infektionskrankheiten an den Universitätskliniken in Genf, hält die These ebenfalls für falsch. «Es gibt kein ‚Infektions-Konto‘, dass man abarbeiten muss, damit man am Ende des Jahres bei null ist. Wenn man sich weniger ansteckt als der Durchschnitt, dann muss man das nicht später nachholen. Man ist dann einfach weniger krank & fehlt weniger (z. B. in der Schule)», so schreibt sie auf Twitter – und fordert ein umfassendes Schutzkonzept für Schulen (News4teachers berichtet darüber).

Neben der RSV-Welle rollt auch eine Grippewelle, die «vornehmlich den Kindern bis ins Grundschulalter massiv zu schaffen macht»

Sechs bis acht Wochen dauert eine Infektionswelle üblicherweise. Nicht nur in Bayern, Niedersachsen und Berlin, auch in Nordrhein-Westfalen berichten Kliniken von einer «maximal angespannten Lage». So erlebt die Düsseldorfer Universitätsklinik bei ihren jungen Patientinnen und Patienten neben der RSV-Welle auch eine Grippewelle, die «vornehmlich den Kindern bis ins Grundschulalter massiv zu schaffen macht», sagte Uniklinik-Sprecher Tobias Pott.

Sechs bis sieben Stunden Wartezeit seien aktuell in manchen Notaufnahmen keine Seltenheit, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch. «Es ist sehr unangenehm, wenn Kinder und ihre Familien in der Notaufnahme quasi campieren müssen.»

ES.GIBT.KEINE.#IMMUNSCHULD !!!!
⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️ https://t.co/cnIVV8o1TT

— KinderdocNinaSchoetzau🌈💙💛🌻 (@KinderdocNina) November 30, 2022

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die kritische Lage nach eigenen Angaben auf dem Radar und will gegensteuern. An diesem Freitag soll der Bundestag zwei Finanzspritzen beschließen. Für Kinderkliniken soll es nach den Gesetzesplänen der Ampel-Koalition 2023 und 2024 jeweils 300 Millionen Euro mehr geben, zum Sichern von Geburtshilfestandorten jeweils 120 Millionen Euro zusätzlich. Die Finanzierung soll so auch unabhängiger von der jetzigen, leistungsorientierten Logik werden.

Von einem besseren Infektionsschutz in den Kitas und Schulen ist bislang keine Rede. Lauterbach hatte erst Anfang November beteuert: Kitas seien «keine Treiber der Pandemie» (News4teachers berichtete). News4teachers / mit Material der dpa

Kinderärzte: „Wahnsinn!“ Infektionswelle rollt durch Kitas und Schulen – Mediziner streiten um die Ursache  

 

 

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Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Gab’s, als es damals die Erwachsenen erwischte, nicht irgendwie so allgemeine Maßnahmen, um die Kliniken funktionsfähig zu halten? Weiß gar nimmer recht …

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Richtig. Wo ist denn diesmal die Solidarität der älteren Bevölkerung mit den Kindern?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Verstehe ich nicht, wenn ich ehrlich bin.
Auch damals musste es Verordnungen geben, damit Leute/Kinder z.B. alle Masken tragen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Verstehe die Downvotes nicht.
Solidarität gab es damaks doch auch von vielen nur, weil sie veridnet war. Ich habe das ja begrüßt, aber die Wahrheit ist, dass sehr vielen Menschen egal war, dass viele ältere Menschen gestorben sind.
Von daher finde ich Ihren Beitrag überflüssig.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Können Sie downvoten, stimmt aber. Lesen Sie mal in anderen Foren, was da so abgeht.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Tragen Sie konsequent FFP2, damit Sie nicht zum Infektionsüberträger werden? Nein? Wo bleibt Ihre Solidarität mit den Kindern?
Ich wünschte mir, alle Erwachsenen würden sich solidarisch verhalten. Klappt leider nicht – zu viele Phobiker unterwegs.

Catrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich trage tatsächlich Maske seit bei uns die Infektionszahlen durch die Decke gehen und ich von Klasse zu Klasse wandere. Wenn Kinder fragen, warum ich die Maske trage, erkläre ich ihnen, dass ich sie nicht anstecken möchte, falls ich mich in einer anderen Klasse angesteckt haben sollte. Bisher waren die durch die Bank weg sehr dankbar. Was ich überhaupt nicht mehr verstehen kann, sind Eltern, die in dieser fragilen Krankenhaussituation ihre teils schon schwer kranken Kinder mit sämtlichen Symptomen in die ohnehin völlig ausgedünnten Klassen schicken. Sorge um den Arbeitsplatz darf nicht so weit gehen, andere Kinder und deren Familien bewusst oder ignorant zu infizieren. Und die K…- Pfützen der kleinen Fiebermäuse dürfen wir am Ende auch noch aufwischen.

Holli
1 Jahr zuvor
Antwortet  Catrin

Ja, es ist richtiger Mist dass Eltern (infektiös) erkrankte Kinder in die Schule schicken und ja, das sollte nicht sein. Der Satz „Sorge um den Arbeitsplatz darf nicht so weit gehen, andere Kinder und deren Familien bewusst oder ignorant zu infizieren“ zeigt aber wiedermal sehr schön, wie sehr Lehrkräfte in Ihrem Elfenbeinturm sitzen und von der Realität nicht so richtig viel mitbekommen. Ich habe kürzlich eine alleinerziehende Mutter kennengelernt die Ihre Arbeitsstelle verloren hat weil Sie zu viele Kind-Krank-Tage in Anspruch genommen hat und die nun seit über einem halben Jahr verzweifelt versucht, eine neue Stelle zu finden, damit sie ihre beiden Kinder irgendwie durchbringt, was nicht einfach ist, weil aus besagten Gründen niemand eine alleinerziehende Frau mit zwei Kindern einstellt. Das ALG ist nicht ausreichend, da ihr Ex-Partner ihr u.A. einen Haufen Schulden hinterlassen hat, so droht in Kürze die Zwangsversteigerung der Familienwohnung. So jemandem zu sagen, dass Sorge um den Arbeitsplatz nicht dazu führen darf, ein Kind mit Erkältungssymptomen in die Schule zu schicken halte ich für völlig daneben. So etwas kann nur jemand denken, der im sicheren Umfeld von Beamtentum/öffentlichem Dienst arbeitet und noch niemals Sorge um seine Existenz haben musste. Ich würde es für angebracht halten, dass gerade wir Lehrkräfte mal über den Tellerrand hinaussehen…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Keine Phobiker – Ignoranten, Individualisten, Egoisten, Maskengegner aus Passion …..

Emilia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

‍♀️‍♀️‍♀️Wolt ihr alle lebenslang mit-Madke laufen???
Corona = bleibt für immer und Grippe auch. Man wird damit leben / leben müssen,wie mit anderen Krankheiten.

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emilia

Wollt ihr alle Lebenslang mit Gurt Auto fahren? Die Gefahr bleibt für immer, weg mit den Gurten.

anonymus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch

Völlig unpassender Vergleich!!!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Die ältere Bevölkerung in Form von KuMis und z.B. der NRW-Familienministerin verkündet weiterhin, dass der Aufenthalt in KiTa und Schule für die Kinder das Nonplusultra ist. Keine Rede von irgendwelchen Schutzmaßnahmen…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Na, wenn DIE das sagen……

DIE können sich nicht irren….

Die erzählen bewusst den Unsinn, den ein sehr großer, unkritischer, individueller, grob fahrlässiger, unverantwortlicher Teil unserer Wirtschafts- und Konsum-Gesellschaft hören will.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

@DerDip: Wie soll diese Solidarität denn aussehen? Da wäre es vielleicht hilfreich, wenn es gewisse, nun ja, politische Vorgaben gäbe. Oder wenn die Politik sich (mal wieder) bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnen möchte, wenigstens Empfehlungen – z.B. des RKI, damit sich die Politik davon distanzieren kann, dass geringfügige Einschränkungen der persönlichen Freiheit von irgendjemandem, aber jedenfalls nicht der Politik, nein und auf keinen Fall von der Politik, als sinnvoll angesehen werden, um vulnerable Gruppen, sprich insbesondere Kleinkinder, zu schützen.

Wenn man allerdings als Lehrkraft in der Schule Maske trägt und die Schüler und Schülerinnen ja nicht mehr – was sie schließlich auch nicht müssen -, wer wird dann wohl RSV nach Hause tragen zu den kleinen Kindern bzw. Geschistern? Die Lehrkraft, die Maske trägt, oder die Schüler?

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Meine Vermutung: Sowohl die Lehrkraft als auch die Schüler.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

FFP-2-Masken schützen evident vor viralen Atemwegserkrankungen.
Der Lehrer bleibt gesund, die Schüler stecken ihre kleinen Geschwister mit RS-Viren an, die dann ggf.schwer erkranken und die Intensivstationen überbelegen und somit die Versorgung von erforderlichen großen Operationen, wie Wilmstumor der Nieren, Hirntumoren, stammnahe Knochentumoren etc. verhindern, da keine Nachsorge auf der Intensivstation möglich ist.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Solidarität mit Kindern und jungen Familien. Das wir uns testen wurde erwartet, wir wurden gemieden … aber umgekehrt mehr als selten. Staatliche Hilfe? Fehlanzeige. So haben wir keine Zeit und Kraft auf die Straße zu gehen. War am Sonntag mit meiner Großen beim Bereitschaftsdienst. 3h Wartezeit, Corona-positve Kinder ohne Maske im Wartezimmer, Husten überall, Kinder erbrachen sich. Lüftung nein. Wir hatten noch Glück, als wir gegangen sind war das Treppenhaus auch voll. Antibiotika gab es nicht, Ärztin meinte – gibt in den Apotheken sowieso nichts (Ohr war voller Eiter, Tochter hat durchgehen geweint). Sollte dann ErwachsenenIbuDosierungen verteilen. Da es trotz hoher IbuDosis nicht besser wurde abends einem bekannten Arzt angerufen, der kam durch und es gab sofort das Antibiotika in Absprache mit der Apotheke. Grauenhaft, einfach grauenhaft.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Woher wissen Sie denn, dass die Kinder Corona positiv waren????
Und hätten Sie es lieber gesehen, dass die Kinder sich in ihre Masken erbrechen?
Auch an der Medikamentenknappheit sind jetzt nicht die Masken“verweigerer“ Schuld.
Das unser Gesundheitssystem krankt, ist schon lange bekannt. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass n4t vor Corona überhaupt Artikel zum Thema eingestellt hat.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich kann nichts davon lesen, dass der Zustand des Gesundheitssystems in dem Artikel beklagt wird.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Erste Hinweise liefert diese Studie: https://www.nature.com/articles/s41423-021-00728-2
Diese Woche gab es eine Zahl, dass doppelt soviel RS Einweisungen ehem. Corona positive Kinder betrifft. Da ich aber die offizielle Quelle nicht zur Hand habe, werde ich das später ergänzen.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Weil fast alle schon Corona hatten! Wenn Sie eine Korrelation herstellen wollen, müssen Sie den Zeitpunkt der Coronainfektion beachten.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Viele der Älteren haben zumindest bei uns nur die Überschrift von „Ende der Isolationspflicht in Baden Württemberg“ gelesen, gehen feiern, zur Arbeit und überall hin und sagen so nebenbei, ach schön, dass wir uns wieder normal treffen können, obwohl ich gerade Corona habe. Gerade in meinem direkten Umfeld passiert. Die Eltern und das Kind hoffen jetzt, dass sie sich trotzdem in den Räumen nicht angesteckt haben. Allerdings resignieren sie allmählich auch und sagen, das ist doch überall so.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Das ist doch Quatcsch.

Was erwarten Sie denn von den älter n Leuten?

In den Schulen wäre es sinnvoll, wenn die kinder wieder Masken trügen. Damit könnten sie sich selbst schützen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Was wirklich hilft, ist die Vermeidung von persönlichen Kontakten um die Zirkulationsgeschwindigkeit eines Virus zu reduzieren. Deswegen wurden ja in der Corona Hochphase u.a. Schulen geschlossen um zum Beispiel Bewohner in Altenheimen zu schützen. Dies müsste also jetzt umgegekehr geschehen: Reduzierung von Kontakten in der Älteren Bevölkerung, um den Kindern den normalen Schulbesuch zu ermöglichen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

? Die stecken sich gegenseitig an. So wie mit Corona auch.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Darauf können wir aber lange warten. Soweit geht Solidarität mit Kindern in Deutschland nicht.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

RSV kursiert vorwiegend unter den Kinder. DORT wären Maßnahmen wie z.B. Masken in Schulen sinnvoll. Bei uns ist derzeit im besten Fall etwa die Hälfte der Klasse da, die anderen fehlen, und zwar meist mindestens 1 Woche.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Sie wollten wohl schreiben, dass RSV überwiegend unter Kindern zu Symptomen führt. RSV kann auch symptomlose kursieren. Und wie sehr es unter Erwachsenen kursiert, wissen wir nicht.

Elli
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Es ist doch nicht verboten Maske zu tragen. Jeder wie er möchte.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Ich zähle mich mal zur älteren Bevölkerung und trage Maske .

CSe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Und ich zähle zu den Risikopatienten, ( jaha, es gibt sie, nicht nur die,,Alten im Seniorenheim,, sogar unter den Jüngeren, die Arbeiten gehen….Ironie off) trage Maske und gehe weiter in einer Grundschule arbeiten. Ich schütze somit auch die Kinder……..
Ihnen vielen Dank für‘s Maskentragen. Rücksichtnahme ist mittlerweile ein seltenes Gut.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Sie machen es sich aber einfach. Das reicht aber nicht. Schon vergessen, dass zur Corona Hochphase Schulen geschlossen wurden? Ähnliche Maßnahmen übertragen auf die ältere Bevölkerung müssten angewandt werden, wenn man die gleichen Maßstäbe ansetzt, wie sie für die ältere Bevölkerung noch vor kurzem galten.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Also, die Lehrer dürfen nicht mehr in die Schule, um die Kinder nicht anzustecken, oder wie? Ich würde auch einen RSV-Test machen, wenn es den gäbe und mich von Kindern fernhalten, sollte ich symptomlos infiziert sein.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Nein. Falsch verstanden. Das wäre ja keine Solidarität. Es geht ja nicht darum alle Infekte zu vermeiden, sondern darum diese auf der Zeitschiene so zu strecken, so dass die Kliniken nicht überlastet werden (flatten the curve). Dafür reicht es es, die Zirkulationsgeschwindigkeit der Viren zu verringern, indem eine größere Gruppe von Menschen ihre sozialen Kontakte reduziert.
Im Rahmen der Solidarität der alten Menschen mit jungen Menschen, könnten entsprechende Maßnahmen für die ältere Bevölkerung getroffen werden, die sich auf die Kinder nicht negativ auswirken. Z.b. Verbot privater Treffen bis April. Damit könnten ältere Menschen zeigen, dass sie bereit sind die Solidarität gegenüber Kindern und jugendlichen zu gewähren, die sie im Rahmen der Corona Pandemie für sich gefordert und erhalten hatten (ZB. Schulschließungen und Verbot von Sport in Gruppen sowie Hallen)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Meine sozialen Kontakte finden aufgrund einer jahrelangen Dauerüberlastung in der Schule statt.

Wegen der dollen Differenzierung auf mehr als drei Niwos ist kaum Zeit für andere Aktivitäten.

Sonst halt Familie. Die setze ich bei diesem Wetter nicht vor die Tür – auch nicht zum Zelten in den Garten.

W e n n ich infiziert werde, dann dort, weil mir von überall Kiddys entgegenrotzen, husten oder niesen.

Solidarität – ist keine Einbahnstraße.

Bei Corona – ich mit Maske allein im Einkaufsladen.

Nach Corona – ich immer noch mit Maske allein beim Einkauf.

Solidarität ist keine Einbahnstraße.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Also Seniorenheime schließen wäre dann ihr Vorschlag um die überfüllten Kinderkliniken zu entlasten? Kling irgendwie…logisch?

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Genauso logisch, wie das schließen von Schulen um Seniorenheime zu entlasten. Wenn sie dies im Nachhinein als falsch ansehen, dann können Sie wie beschrieben argumentieren. Also: Halten Sie die Schulschließungen sowie Einschränkungen der privaten Kontakte für Kinder im Rahmen von Corona im Nachhinein für falsch?

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Nein, weil es alle geschützt hat, nicht nur die Senioren. Zudem gab es zu den Schulschließungen noch viele andere Maßnahmen. Auf diese Weise sollte die Verbreitung in der Bevölkerung insgesamt verhindert werden. Vielleicht erinnern sie sich auch noch dunkel an Ausgangssperren, geschlossene Restaurants und sogar abgesperrte Bereiche an Badeseen. Für die Senioren war das übrigens auch kein Spaziergang. Viele von ihnen, die alleine leben, waren plötzlich ganz von der Außenwelt abgeschlossen. Und einige von ihnen verstarben angstvoll und einsam in Altersheimen oder Krankenhäuser, ohne Abschied von ihren Familien nehmen zu können. Und falls sie jetzt meinen, sie könnten hier als Robin Hood der Kinder auftreten, dann brauchen sie diese Rolle nicht für meine Kinder zu spielen. Die sind nämlich ganz gut und gesund durch diese Zeit gekommen und können jetzt ihr Leben wieder genießen, ohne vom kleinsten Infekt direkt niedergestreckt zu werden..

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

@mm: Die ganzen Maßnahmen haben vor allem diejenigen geschützt, für die Corona eine hohe Gefahr darstellte. Und das sind vorwiegend sehr alte Menschen. Für Kinder war und ist Corona statistisch gesehen nicht wirklich gefährlich.
Also noch mal zusammengefaßt: Ältere Menschen haben durch Corona Maßnahmen Nachteile gehabt, aber auch direkt davon profitiert, indem das Risiko eines Todes oder schweren Verläufe stark reduziert wurde.
Kinder haben durch Corona Maßnahmen Nachteile gehabt, obwohl ihr geringes Risiko durch die Maßnahmen nicht mehr reduziert werden konnte. Und dies ist mit Solidarität gemeint.
Was ich mir nun Wünsche, wäre eine Debatte, die RSV genauso ernst nimmt wie damals Corona. Denn RSV ist für Kleinkinder nun mal gefährlich.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Sie wollen Schulen schließen? Oder denken Sie an Altenheime?
Falls Sie an andere Veranstaltungen denken, dürfen Sie sich dann diesmal mit den Freiheitsvorkämpfern auseinandersetzen. Sollte es nötig sein, werden Sie mit mir da weniger Schwierigkeiten bekommen, wenn es darum geht, sich einzuschränken und vorsichtig zu verhalten.

Im Übrigen hatten nicht nur Kinder eingeschränkte Kontakte während der Hochphasen der Pandemie, für viele Ältere brachen die Sozialkontakte (z.B. in Pflegeheimen, aber auch privat) völlig ein. (Ja, das sind bedenkliche Konsequenzen der Maßnahmen.) Ein Vorhandensein von genügend ffp2-Masken zu diesen Zeiten hätte sicherlich Einiges erleichtern können. Noch heute müssen sich Ältere mit gewissen Vorerkrankungen schon gut überlegen, ob sie ein privates oder öffentliches Treffen eingehen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Ja. So war das in der Pandemie.

Für viele waren das schlimme Erfahrungen.

Es ging darum, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Deswegen wurden u.a. auch Schulen geschlossen.

Kinder infizieren ihre Eltern, diese tragen das Virus in die Altenheime, infizieren dort die Bewohner und das Personal.

Umgekehrt gilt die Logik auch. DerDip liegt richtig.

Offensichtlich sind aber viele hier der Meinung, dass ausschließlich von Kindern ein Infektionsrisiko ausgeht.

Gut gelernt! Zwischenzeitlich wollten ja sogar Großeltern ihre eigenen Enkelkinder nicht mehr sehen. Weil alle glaubten, Kinder stellen ein besonderes Risiko dar.

Ich möchte nicht wissen, wie viele LK hier in diesem Forum sich ohne AHA+L-Regeln in den jeweiligen Lehrerzimmer dieser Nation bewegen und der Meinung sind, man möge sie bitte vor den Schülern schützen…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Großeltern wollten nicht nur ihre Enkelkinder nicht sehen, sondern auch keine anderen Menschen. Kinder sind eine Untergruppe von Menschen, soweit mir bekannt.
Wir haben meine Eltern auch nicht besucht, als man sich noch nicht testen und impfen lassen konnte. Als Erwachsene …
Der Punkt ist doch dieser: Deutsche Schulen sind Massenbetriebe, wo man auf engstem Raum mit anderen viel Zeit verbringen muss. ALLE dort aktiven haben doch ein größeres Risiko sich anzustecken, oder nicht? Wer dann noch den ÖPNV benutzt, ist nochmal mehr gefährdet.

Es hat nichts damit zu tun, dass jemand ein Kind ist, sondern wo sie ihre Zeit verbringen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

War bei uns auch so.

Mittlerweile leben meine Eltern wieder ihr altes Leben und hatten nur durch Glück noch keine Infektion.

Meine Schwiegereltern reduzieren weiterhin ihre Kontakte und haben es aktuell auch ohne Infektion bis hierher geschafft.

Zu Ihrer Massenveranstaltung:

Ich war in dieser Woche bereits beruflich bedingt auf mehreren Veranstaltungen > 100 Leuten. Z.T. im „geselligen“ Rahmen. Dass es irgendwelche Absagen aus Angst vor einer Infektion gab, ist mir nicht bekannt. Wohl aber krankheitsbedingte Ausfälle – auch mit Corona.

Meine Kinder sind dagegen Waisenknaben…

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sollte es wirklich nötig sein, die Kinder vor den Erwachsenen zu schützen, geht meine Vermutung eher in die Richtung, dass DerDip beim „Team Vorsicht“ weniger Widerstand zu erwarten hat als beim „Team Freiheit“.
Allerdings habe ich meine Zweifel, dass die provokative Unterstellung „So, jetzt müsste ihr aber etwas für die Kinder tun, nachdem ihr euch auf Kosten der Kinder habt schützen lassen.“ (wahlweise auch in einer anderen Formulierung) mehr ist als eine eben solche.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Ich finde es zumindest zulässig, angesichts der aktuellen Unterversorgung im Bereich der KUJ-Medizin über gesellschaftliche Maßnahmen zu diskutieren.

Ich habe keine Probleme damit, wenn z.B. Weihnachtsmärkte geschlossen werden und Weihnachtsfeiern auch ein drittes Jahr in Folge entfallen würden.

Die Systematik hierzu stimmt doch. Eine einzelne Maßnahme (hier Maskenpflicht in Schulen) wird die Situation nicht grundlegend verbessern.

Wahrscheinlich auch keine Maskenpflicht in anderen gesellschaftlichen Bereichen, wenn die Kontakte im privaten Umfeld nicht drastisch reduziert werden und alle ihr „normales Leben“ leben.

Ich persönlich glaube nicht daran, dass strukturelle und kurzfristige Verbesserungen hier möglich sind oder ein ausgewogener Kompromiss zwischen Infektionsschutz und gesellschaftlichem Leben gefunden werden kann.

Insofern sind alle aktuell betroffenen Kinder insbesondere Opfer eines kaputtgesparten Gesundheitssystems, was durch die Pandemie nun öffentlich sichtbar wurde.

Ich bin der Meinung..Masken und Tests sind im schulischen Umfeld aktuell ungefähr genauso wirksam zur Bekämpfung der Pandemie, wie den Klimawandel mit einer Verbrauchsobergrenze von (nur) Familienkombis auf 8 Liter pro 100 km bekämpfen zu wollen – und alle anderen Fahrzeuge wären unreguliert.

„Früher“ mussten alle Autos stehen bleiben bzw. die Straßen waren gesperrt.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Auch ich finde die Diskussion zulässig und sinnvoll. Sie war auch vor der RSV-Welle im Corona-Kontext sinnvoll, nur leider ziemlich vergiftet. Das, was man von Kinderärzten nun hört, klingt ähnlich wie das „Gejammer“ von Lehrern: Mehr oder weniger deutliche Hinweise auf Fehler (und teilweise Ignoranz), die (schwerwiegende) Konsequenzen nach sich ziehen (werden).

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ach, SIE fordern jetzt Schul- und KiTa-Schließungen? Oder was genau meinen Sie mit „alle Straßen waren gesperrt“?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Meine Position ist und war immer:

Wenn man Infektionen eingrenzen möchte, braucht man massive Kontaktbeschränkungen. Ein „bisschen“ Maske-Tragen ändert an der grundlegende Situation nichts.

Die Argumentation für den Lockdown war die drohende Überlastung des Gesundheitssystems und der Schutz der Alten- und Pflegeheime. In diesem Zusammenhang wurde das gesellschaftliche Leben + Schulen und Kitas stillgelegt.

Wenn es jetzt eine drohenden Unterversorgung auf den Kinderstationen gibt, müsste eigentlich eine Diskussion über entsprechende Maßnahmen folgen.

Und ICH sehe hierbei vor allem die „unnötigen“ Veranstaltungen aus der Freizeit- und Tourismusbranche.

Zumindest in einer Diskussion. Muss ja nicht so kommen. Eine Frage der politischen Glaubwürdigkeit und der Wertschätzung gegenüber Familien und Kindern.

Kita und Schulschließungen fordere ich nicht.

Ggf. müsste die Präsenzpflicht ausgesetzt werden. In jedem Fall sollten aber Leistungsnachweise entfallen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, Erkrankungen auszukurieren bzw. den Anreiz einer vorzeitigen Rückkehr in die Einrichtungen zu nehme.

Ich vertrete die Auffassung, kranke Kinder sollten zu Hause bleiben (dürfen)….

Und was fordern SIE?

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das, was so viele hier seit Jahren fordern: Infektionsschutzmaßnahmen in Schulen und KiTas.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Ich würde mir zumindest eine ernsthafte Diskussion dazu wünschen, die Risiken für Kleinkinder mit den gleichen Geschützen zu bekämpfen, wie dies bei den Risiken für alte Menschen der Fall ist. Witzigerweise sind es die Maßnahmen Befürworter von damals, die diesmal dagegen sind. Obwohl RSV für Kleinkinder sehr gefährlich ist, die Kinderkliniken überlastet sind und es gegen RSV keine Impfung gibt. Ich möchte verstehen, wieso hier mit zweierlei Maß gemessen wird? Meine Vermutung: Weil die Erwachsenen, die sich vor Corona hauptsächlich selbst schützen wollten, bei RSV keine Gefahr für sich selbst sehen. Deshalb werden kein Erwachsenen, auch keine Lehrer ü60 auf ihren geplanten Skiurlaub oder Weihnachtsmarkt Besuch verzichten. Des entlarvt das damalige Geschwafel von Solidarität.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Tatsächlich witzig: Ich nehme hauptsächlich Maßnahmengegner war, die jetzt einen Sinneswandlung zu haben scheinen.

Für mich sprechend würde ich mir auch jetzt wünschen, dass kranke Kollegen und Kinder nicht in die Schule müssten / kämen. Ich lüfte auch noch einigermaßen regelmäßig, obwohl die Kälte die Gemüter mehr erregt als der hustende Sitznachbar („ich werde krank bei der Kälte“), behalte meine Empfehlung zum Maskentragen allerdings für mich. Gelegentlich biete ich einen Coronaselbsttest an. Über Wechselunterricht kann ich leider / muss ich zum Glück nicht entscheiden. Wenn ich krank bin, bleibe ich zu Hause.

Und ich hoffe sehr, dass es nicht nochmal zu den Todeszahlen kommt (durch welches Virus auch immer), die Corona mit sich brachte. Um das zu vermeiden, verzichte ich gerne auf den Weihnachtsmarkt und den Skiurlaub.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Es würde tatsächlich ausreichen, wenn infizierte Menschen mit auch nur „harmlosem Schnupfen“ sich isolieren würden. Krank muss man das gar nicht nennen. Infektiös genügt. Dann könnten alle anderen entspannt in der Schule, auf dem Weihnachtsmarkt, bei Oma und Opa und überall sein. Wichtig wäre nur: sobald einer infektiös ist, fällt die Veranstaltung für denjenigen aus.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Heute erlebt: Das Kind kommt nach 1 Woche wieder, immer noch verschnupft und hustend und ist zum Arbeiten absolut nicht in der Lage. Also habe ich angerufen und das Kind wieder abholen lassen. Die Aussage der Mutter hat mich dann umgehauen: laut Kinderarzt solle sie es ruhig wieder schicken, wenn sie warten würde, bis ihr Kind wieder ganz gesund ist, ginge es dieses Jahr nicht mehr in die Schule. Danke, Herr Kinderarzt! Soviel zum Thema Solidarität und Schutz der Kinder…

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Solange Eltern einfachste Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken verweigern, brauchen wir über weitergehende Maßnahmen nicht diskutieren. Selbst Schuld.
Im übrigen würden Schul- und Kitaschließungen für 2 Wochen die Welle jeglicher Infektionen brechen.
Was wollen Eltern denn wirklich??? Gesunde Kinder oder Freiheit zur Selbstverwirklichung – alias Geld für Zweitwagen und Zweiturlaub?
Tja, sie wollen Geld.
Dann braucht sich auch keiner über kranke und sterbende Kinder beklagen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Das hieße ja – zu Hause bleiben!

Bin ich fauler Sack voll dabei!

Ich halte es für unangemessen, Canishine vorzuwerfen, es sich einfach zu machen?

Was genau erwarten Sie denn? Von uns Lehrkräften im Allgemeinen und von Canisine im Besonderen?

C trägt Maske und geht arbeiten. Schülys versorgt, Eltern können getrost arbeiten.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Habe ich in anderen Kommentaren formuliert. Z. B. Vermeidung aller privaten Kontakte außerhalb des eigenen Haushalta bis April, so dass die Viruszirkulation in diesem Zeitraum reduziert wird und gleichzeitig eine Aufrechterhaltung der regulären Beschulung weiterhin stattfindet. Wären Sie dazu im Rahmen der Solidarität mit Kleinkindern und Kindern bereit? Oder geht Ihre Solidarität nicht so weit, wie die, die die Kinder bereits für Corona erbracht haben.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Wieso sollten Menschen ohne irgend eine Infektion auf irgend etwas verzichten?
Warum sollten Menschen mit auch nur dem Hauch einer Infektion mit egal welchem Erreger diese verteilen dürfen?
Infektiös = Isolation
Es braucht eine soziale Ächtung des Virensprühens mit blöden Erklärungen… nur ein bisschen erkältet, hatte gestern nasse Füße, nichts Schlimmes, schnief.
Einfach nur Nein.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

@ TaMu…. Es waren Millionen von Menschen im Lockdown ohne den Hauch einer Infektion.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Woher wissen sie denn wann sie symptomlos infiziert und infektiös sind? Erkennt man das am Geruch?

WeiterSo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Hier riecht es ganz stark nach Basis Partei, Ballweg, Wordag und Haintz gerade… Woher das wohl kommt?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  WeiterSo

🙂 wahrscheinlich, könnte so sein

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

🙂 Leider hat man bez. covid zu spät angefangen ( gibt es! ) Ihren Geruchsansatz auszubauen.
Je nachdem, was der kleine covid gerade so anstellt – z.B. bei Nierenbeteiligung – kanns sein, dass Pipi etwas anders riecht.
Stuhluntersuchung hat sich bei Babies/ Kindern hervorragend bewährt. Manche Mütter erzählen, dass sie es beim Wickeln riechen, dass “ etwas anders ist „.
Gesamt-Körpergeruch kann sich freilich bei Stoffwechselbeteiligung, Fieberschwitzen, Ausscheidung von Stoffen durch Abnahme/kein Appetit verändern.

Also, diesmal Treffer @ Der Dip,
Sie liegen richtig, mit einer jahrtausendealten Weisheit/ Wissen, das leider viel zu selten genutzt wird.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Fordern Sie das von ALLEN Erwachsenen oder nur von Lehrern?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Also, wir sehen und sprechen jetzt seit ein paar Wochen ( auf KiSta ) NUR NOCH Erwachsene, die ALLE immer aber auch wirklich immer ! alle Maßnahmen beachtet haben und vehement auf die Politik schimpfen, weil diese Kita/Kiga, Schulen nicht strikter Regeln 🙂 Masken müssen wieder Pflicht werden, – meinen sie.

Schon heftig, wenn viele erst am eigenen Leib, am Leid des eigenen Kindes spüren müssen, bevor sie……lernen.

Ob sich was ändern wird?Relativieren und Lügen ist einfach –
Ich kann ja mal mitzählen, wie viele glühende Maßnahmenverfechter die nächste Zeit ihre Rechte einfordern…..

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Especially für den sicherlich eigenverantwortlich jederzeit Kinder behütenden Erwachsenen,
der rotdäumelt ( was mir sonst Wurscht ist) und nichts! Gar nichts! kapiert hat!
Was muss noch passieren

https://www.news4teachers.de/2022/12/wieder-mehr-corona-meldungen-bei-schuelern-und-lehrkraeften-in-niedersachsen/#comment-487004

Bemerkenswert dazu auch der Post von @ Schattenläufer im gleichen thread.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Tragen diese Erwachsenen denn konsequent Masken?
Ich war auf 2 Weihnachtsmärkten bisher. Was ich nicht entdeckt habe, waren Menschen mit Maske.
Wo findet man die Erwachsenen, die die Wiedereinführung der Maskenpflicht fordern?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Vielen Dank, Frau Keks,
Wir teilen gerade die Dienste ein und konnten herzlich über Ihren Post lachen.

“ wenn viele erst am eigenen Leib….am Leid des eigenen Kindes…lernen “
-> in der Notaufnahme -> auf KiSta auf dem überfüllten Gang -> vor der KiIS , angeblich auch bei total überforderten Eltern, die Kinder daheim pflegen müssen und versuchen, von uns Medikamente zu bekommen zu finden……
fordern sie Masken und weitere Schutzmaßnahmen.
Sie wohl nicht, wenn Ihre Familie betroffen wäre, ein Kind beatmet werden müsste……Na dann……

Randbemerkung:
Es ist mir schon klar, dass Sie als larissige Larisa ein Ballon der Ewiggestrigen sind; manchmal dienen Sie aber auch unserem Amusement und – für den Notfall – haben wir jede Menge Nadeln in verschiedensten Stärken. 🙂

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Sind das Indoor-Weihnachtsmärkte? Ich finde, es macht einen großen Unterschied, ob eine Großveranstaltung drinnen oder draußen stattfindet. Unterricht ist ja meistens nicht draußen.

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Die existiert nicht.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Exakt.

CSe
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Was soll den die ältere Bevölkerung tun, um sich solidarisch zu zeigen? Bitte konkrete Vorschläge.
Dankeschön

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  CSe

Zum Beispiel regelmäßig testen auf Viren die für Kinder gefährlich sind. Vermeidung von privaten sozialen Kontakten bis April, usw. Schon alle Maßnahmen seit 2020 vergessen?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  CSe

Daheim bleiben mit dem nur ein bisschen Schnupfen. Aufhören mit Runterspielen von Virusinfektionen und das Ding einfach nicht verteilen. Auch nicht an die kleinen Enkelkinder, ach die kriegen das doch sowieso überall… bloß nicht so empfindlich sein.

Erzieherin
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Ganz einfach: offensichtlich kranke Kinder werden (momentan zunehmend) in die Schule geschickt (Kita sicherlich ähnlich). Da sind sie unter sich und vor den Älteren geschützt. Deshalb reagieren die Eltern auch ziemlich ungehalten, wenn wir sie anrufen.
Vorsichtshalber: /ironieoff

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Erzieherin

Aber RSV gefährdet doch hauptsächlich Kinder unter zwei Jahren. Die gehen in der Regel weder zur Schule noch in die Kita. Und diese Kinder haben in vielen Fällen mehr Kontakt zu ihren Großeltern als ältere Kinder. Insofern ist die Ansteckung mit RSV durch symptomlose Großeltern nun mal gegeben.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Hihi, Kinder unter 2 gehen nicht in die KiTa? Auf welchem Planeten leben Sie denn?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Und die Eltern und Geschwister bleiben auch zu Hause.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Da hat der Dip doch Recht 😉

Die werden hingekarrt

(mit Suff-Autos direkt zur Drive-In-Abgabe – d a s war jetzt wirklich böse…).

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Wie hoch ist denn der Anteil aller Kinder unter zwei Jahren, die in die KiTa gehen?

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip
Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Diese Kinder haben auch oft Kontakt mit ihren älteren Geschwistern, die in die Schule gehen, wo sich andere erkrankte Kinder aufhalten, mit eindeutigen Krankheitssymptomen übrigens.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

An den Downvote: Es handelt sich hier nicht und eine Meinungsäußerung, sondern schlicht um die Beschreibung von Fakten: Viele Kinder haben Geschwister. Okay, ob man exessives Husten, fiebrige Augen, starken Schnupfen und Erbrechen als Krankheitssymptome deuten kann, sei dahingestellt. Es gibt Eltern, die tun dies offensichtlich nicht.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Mein Großraumbüro ist die Schule, das der Schüler/innen auch. Hier gehören Raumluftfilter hin, um Viren aller Art rauszufiltern. Ich will auch gar keine Wiedereinführung der Maskenpflicht. Es würde mir reichen, wenn wir Kinder mit Krankheitssymptomen ohne Diskussion umgehend nach Hause schicken könnten. Und eben langfristig Raumluftfilter (die eigentlich schon lange da sein sollten).

Boomerin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ich erinnere mich auch nicht mehr so recht… waren es nicht die Kinderärzte, die eine Ansteckung in der Schule als „Berufsrisiko“ bezeichnet haben? Und jetzt?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Boomerin

Ja, da klickert tatsächlich was … 😉

Waren die nicht auch gegen Masken 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

DIE werden ja auch in der Wirtschaft gebraucht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Erwachsene müssen ja auch arbeitengehen…;)

Ron
1 Jahr zuvor

Herr Lauterbach hat in den letzten Jahren auch bei den Kinderstationsbetten massive Einsparungen durch seine Fallpauschalen durchgesetzt. Ich erinnere mich noch an die Grippewelle 2017, als die Zeitungen Bilder von auf den Gängen liegenden Patienten zeigten. Schon damals konnte es also zu absoluten Engpässen kommen. Und erst danach kam der große Abbau von Betten. Ein durchschnittliches Krankenhaus hat derzeit noch gerade 0,5 Intensivbetten für Kinder. Ein ganzes Krankenhaus!

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Auch das ist richtig. Die Kapazitäten wurden im Laufe der Jahre immer stärker zurückgefahren….

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Leider fehlt aber auch Pflegepersonal.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Herr Lauterbach ist noch gar nicht so lange in seinem Amt, dass er „in den letzten Jahren“ Kinderstationsbetten eingespart haben könnte.

Pälmchen
1 Jahr zuvor

Herr Lauterbach war an der Einführung der Fallpauschale beteiligt. Die Fallpauschalen haben bewirkt, dass Kinderstationen nicht mehr rentabel betrieben werden konnten und geschlossen wurden.
Sein Mitwirken und die Folgen hat Herr Lauterbach nie bestritten.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen
AvL
1 Jahr zuvor

Herr Lauterbach war gemeinsam mit der früheren Gesundheitsministerin Frau Ulla Schmidt 2004 an der Einführung der Fallkostenpauschalen beteiligt. Multipliziert werden diese Pauschalen mit dem Case Mix-Faktor, der sich aus den durchschnittlich ermittelten Vorerkrankungen errechnet wird.
Je mehr Vorerkrankungen und Zusatzdiagnosen der Patienten erfasst werden, um so höher fällt das Produkt der Multiplikation der Fallkostenpauschale in Euro mit dem krankenhausspezifischen Case Mix Faktor aus. Um höhere Gewinn zu generieren, sind die Kliniken gezwungen, die Kosten pro Behandlungsfall zu senken.
Allerdings wird die Fallkostenpauschale aus dem Mittel der Kosten mehrerer Vergleichskrankenhäuser ermittelt. Das Krankenhaus, das überdurchschnittlich höhere Kosten als der Mittelwert aufbringt, macht dann bezogen auf die Kostenerstattung pro Fall über dem ermittelten Mittel ein Minus an Euro.
Dadurch, dass die Krankenhäuser alle ihre Kosten senken, fällt der Mittelwert pro Pauschale weiter ab, so dass die Entgelte pro Fallkostenpauschalen mit jedem Jahr weiter fallen.
Auf diese Weise können immer weniger Kliniken kostendeckend arbeiten.
Deshalb sind die meisten Krankenhäuser derzeit unterfinanziert, und von Jahr zu Jahr werden es mehr Krankenhäuser, die geschlossen werden.

Krankenhäuser , die sehr hohe Durchläufe an Fallpauschalen abrechnen. machen Gewinn. Gleichzeitig steigt dort auch die Arbeitsbelastung und der Krankenstand der Mitarbeitenden weiter an.
Die Folge der weiter fortschreitenden Abwärtsspirale im Bereich der Entgelte pro Fallpauschale sind Krankenhausschließungen vor allem in dünn besiedelten Gebieten, mit wenigen Fällen.

Eine weitere Fehlentwicklung besteht darin, dass der Anreiz gesetzt wird, mehr Leistungen zu erbringen, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Auf diese Weise sind tatsächlich die deutschlandweit erbrachten Leistungen exorbitant höher als in vergleichbaren Ländern des europäischen Auslandes, obwohl deren Bevölkerung nicht kränker ist als die Deutsche.
Verlieren werden auf Grund der Berechnung zum Beispiel Kinderkliniken, die in den vergangenen Jahren zur Kosteneinsparung derart viele Betten abgebaut haben, dass zur Zeit in Folge der RS-Infektionswelle diese Kinderkliniken überbelegt sind und intensivpflichtige Kinder auf peripheren Stationen behandelt werden müssen da keine weiteren Reserven an Intensiveinheiten vorhanden sind. Anmerkung: Die Kinderkliniken werden derzeit praktisch von den anderen Abteilungen querfinanziert, da diese im DRG-System auch schon vorher unrentabel arbeiteten.

Als Kennzeichnung der Industrialisierung der Medizin in den Krankenhäusern wurden Zertifizierungsmodelle eingeführt, an deren Vorgaben sich die einzelnen Krankenhäuser ihre Arbeitsweisen für sehr viel Geld zertifizieren lassen können.
In vorauseilendem Gehorsam haben eigentlich nach und nach fast alle Krankenhäuser sich für sehr viel Geld zertifizieren und rezertifizieren lassen.
Eine Anmerkung zum Schluss: In einem Dortmunder Krankenhaus werden pro Jahr mehr Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt als im gesamten Vereinigten Königreich Großbritannien. Sind die Briten gesünder als wir ?
Oder sind wir Deutschen gar kränker ?
Und schließlich werden in Deutschland pro Kopf mehr Bandscheibenoperationen als in vergleichbaren europäischen Ländern durchgeführt mit der Folge, dass anstelle von nicht operativen Maßnahmen eben hier zu Lande sofort operiert wird, da dieses operative Verfahren mehr Geld in diesem System generiert. Dadurch steigt aber auch die Anzahl der chronischen Schmerzpatienten in Folge von postoperativen Schmerzsyndromen in Folge unnötiger Operationen. Aber da freuen sich dann auch die Ärzte mit der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie, die dann auch wieder mehr Arbeit haben und Geld aus diesem System ziehen können.

Mein Vorschlag: Ersatz dieses ruinösen und menschenunwürdigen Endgeldsystem durch ein Finanzierungssystemsystem, dass sich auf die notwendige Kostenerstattung stützt.

An der Gesundheit sollte nach US Amerikanischen Vorbild in der Zielsetzung Geld verdient werden, die Gesamtkosten sollten gesenkt werden und die Zahl der Krankenhäuser verringert werden.
Tatsächlich sind die Kosten im DRG-Gesundheitswesen massiv gestiegen, weil die Leistungen ausgeweitet wurden, die Arbeitsbedingungen haben sich durch die massive Arbeitsverdichtung fatal verschlechtert, so dass das nachrückende Personal wegbleibt. In der Fläche sind weniger Leistungserbringer vor allem im ländlichen Raum vorhanden.
Die Entfernung zu Versorgungszentren nimmt weiter zu.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Die 11 gesenkten Daumen scheinen schlecht informiert zu sein.

Leseratte
1 Jahr zuvor

Wie wäre es denn, in Anbetracht der massiven RSV-Welle, die ja vor allem Kinder trifft, mal wieder über zeitweise Maskenpflicht in den Schulen nachzudenken, um die Masse und das Tempo der Infektionen etwas abzubremsen… in der Schule erlebe ich täglich in allen Klassen bis in die Abiturstufe kranke SuS, die extrem husten, ständig Nase putzen und dabei sehr viel „herausholen“, sodass man schon starke Grippe, Corona und/ oder Probleme mit Nebenhöhlen vermuten könnte, SuS kommen mit Fieber in die Schule, weil sie nichts versäumen möchten (12.Klasse, Notenschluss 12-1 übernächste Woche), lüften sollen wir eigentlich nur noch in den Pausen. Ich lüfte trotzdem weiter mindestens alle 20 min, und es ist am Ende egal, ob die Kinder durch Ansteckung bei zahlreichen schon kranken Mitschüler erfolgt oder durch kalte Luft beim Lüften… Da durch RSV ja vor allem jüngere Kinder gefährdet sind, sollte man da für eine Verminderung der Ansteckungsgefahr sorgen. Aber es sollen ja nicht schon wieder die Kinder durch Schutzmaßnahmen leiden…. Das Leid der Kinder und Eltern in Anbetracht überfüllter Kliniken und weiter Fahr- bzw. Verlegungswege und die Hilferufe der Mediziner scheinen nicht wirklich zum Handeln zu veranlassen…

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Ja, sinnvoll wäre das Maskentragen vermutlich – und solidarisch auch. Was dagegen die politische Durchsetzbarkeit angeht – na ja…

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

„ob die Kinder durch Ansteckung bei zahlreichen schon kranken Mitschüler erfolgt oder durch kalte Luft beim Lüften…“

Lüften macht nicht krank, Viren und Bakterien machen krank. Wer sich allerdings im Winter mit T-Shirt in den Klassenraum setzt, ist selber schuld, wenn er dadurch sein Immunsystem schwächt. Solche Spezialisten gibt es leider unter den Schülern. Der Schutz der anderen vor Infektion vor SARS-CoV-2 sollte darunter aber nicht leiden! Für angemessene Kleidung sind immer noch die Eltern zuständig, notfalls gibt’s Zuschüsse vom Amt.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Ja, Mädels mit Tops, die sich aufregen, wenn man lüftet…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Schön auch die Gänsehaut auf dem freien Bauch… 😉

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Was genau soll eine Maskenpflicht in Schulen bei einer RSV-Welle bei Kleinkindern bewirken? Zumal die Schulkinder wahrscheinlich alle schon bis zum 2. Geburtstag mit RSV Bekanntschaft gemacht haben.

CSe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Schulkinder, besonders Grundschüler sind auch stark davon betroffen und viele bringen es nach Hause mit, wo oft noch Säuglinge und Kleinkinder sind

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  CSe

Durchschnittlich hat jede Frau 2021 1,58 Kinder zur Welt gebracht. Von der von Ihnen erwähnten Gruppe müssten also erstmal die Gruppe der Einzelkinder (ca.30%) abgezogen werden. Danach sind die Kinder abzuziehen, die keine Kinder von 0-10 Jahren mehr im Haushalt haben. (Wobei ein schwerer Verlauf bei Babys und Kleinkinder weitaus wahrscheinlicher ist als bei einem 8-jährigen Kind)
Bei den nun noch verbleibenden Kindern ist zu berücksichtigen, dass diese sich im Normalfall vor 2020 bis zum 2. Lebensjahr infiziert haben. Ein erneute Infektion nun aber mit schwerem Verlauf ist bei ihnen ehr unwahrscheinlich.
Und der wohl wichtigste Faktor wurde bereits von ed840 angebracht. Die absoluten Fallzahlen liegen „nur“ im oberen Bereich.
Das wirkliche Problem sind die fehlenden Pflegekräfte. Die haben aber bereits vor Corona oder vor der jetzigen RSV-Welle gefehlt. Dazu gibt es auch etliche Reportagen des ÖR, unter anderem aus Hannover.
Eine Maskenpflicht an Schulen wegen RSV kann somit maximal ein Symbol sein, aber definitiv nicht die Lösung.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pälmchen
Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Durchschnittlich hat jede Frau 2021 1,58 Kinder zur Welt gebracht.“ WHAT?!?

Was ist denn das für ein Quark? So gut wie nie bekommt eine Frau pro Jahr 2 Kinder. Und die Zwillinge und Drillinge heben die Statistik auch nicht so weit an, dass dieser Durchschnitt dabei heraus kommen könnte.

Pälmchen
1 Jahr zuvor

Ich schrieb nicht das sie IN 2021 soviel Kinder von jeder Frau zur Welt gebracht wurden. Sie wissen sehr wohl das mein Satz die Aussage beinhaltet, dass jede Frau im Jahr 2021 insgesamt 1,58 Kinder in ihrem Leben geboren hat.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/_inhalt.html

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Nein, ich zitiere: „Durchschnittlich hat jede Frau 2021 1,58 Kinder zur Welt gebracht“. Niemand hat gesagt, dass Sie „in 2021“ geschrieben haben. Der Satz liest sich so bereits wie eine Falschaussage, da braucht es kein „in“. Zitieren Sie doch einfach aus Ihrem Link korrekt. Das was sie meinen heißt „Geburtenrate“.

Ich könnt mich hier schon wieder aufregen….ständig werden hier Referenzen verhunzt.

Pälmchen
1 Jahr zuvor

SIE lesen den Satz so. Weil man den Satz auch so lesen KANN. Das kann ich ohne Probleme zugeben.
Man MUSS ihn aber nicht so lesen. Sinnentnehmend geht halt auch.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Es hilft aber, wenn man klar und eindeutig formulieren kann, oder nicht? Und warum nicht einfach den Fachbegriff Geburtenrate nehmen, den jeder kennt?

Pälmchen
1 Jahr zuvor

Kann ich gerne für Sie machen.
Wir hatten 2021 eine Geburtenrate von 1,58 und ca. 30 % Einzelkinder.
Ändert aber inhaltlich nichts an meiner ursprünglichen Aussage.

Was mich zu der Frage bringt, geht es hier wirklich um das Wort „Geburtenrate“ oder vielmehr darum, dass ich ihre Lauterbach-Aussage zerlegt habe und Sie nun gerne eine Rechnung begleichen wollen?

Last edited 1 Jahr zuvor by Pälmchen
Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Da haben Sie wohl recht. Danke.

Dirk Z
1 Jahr zuvor

Etwa jede 67. Geburt endet mit Zwillingen. Der Vorteil dabei ist dass diese in der Regel gleichalt (sechs Jahre) sind, wenn sie in die Schule kommen.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Aus meiner Sicht sieht es so aus: Jedes Familienmitglied, welches das Infektionsrisiko für sich selbst außerhalb der Familie senkt, senkt auch das Risiko, es in die Familie zu tragen. Das kann z.B. auch ein Maskentragen bei Einkaufen oder in der Schule sein. Damit sollte sich im Allgemeinen die Infektionsrate verringern und es werden weniger Menschen gleichzeitig krank.
Damit ist das angesprochene Kernproblem des Personalmangels sicherlich nicht gelöst, aber vielleicht etwas gemildert.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Das ist richtig. Stellt aber eine gesamtgesellschaftlich Aufgabe dar und würde auf eine allgemeine Maskenpflicht hinauslaufen.
Können wir gerne machen, wenn wir dabei im Hinterkopf behalten, dass die Infektion mit RSV wegen dem hohen Ansteckungspotential unausweichlich ist. Nicht umsonst geht man davon aus, dass sich unter „normalen Bedingungen“ jeder bis zum 2. Geburtstag infiziert.
Es ist zwingend erforderlich das Kernproblem anzugehen.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

„Maskenpflicht“: Es ist wie beim Klimaschutz: Jeder Beitrag zählt, ob es genug ist, wird sich zeigen.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Den Punkt, wo jeder Beitrag im Klimaschutz zählt, haben wir lange überschritten. Wir steuern da auf ein riesen Desaster zu und bekommen die Hintern trotzdem nicht hoch. Ist aber hier nicht mein Thema.

Ähnlich bei der Maskenpflicht. Es nützt nichts wenn nur die Schulkinder Masken tragen und der RSV dann z.B. über Arbeitskollegen oder private Haushaltshilfen in die Haushalte getragen werden, um dann in KiTas oder Wartezimmern fröhlich verteilt zu werden. Ein so ansteckenden Virus bremst man nicht mit halbherzig Maßnahmen. Wenn müssten alle im Umkreis eines Kleinkind vor Ansteckung geschützt werden. So wie Kinder das für Ältere und Vulnerable in den vergangenen Jahren gemacht haben. Aber daran wird sich jetzt kein Politiker mehr die Finger verbrennen.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

(Beim Thema Klimawandel bin ich ganz bei Ihnen.)
Das sehe ich anders. Jede verhinderte Infektion (von mir aus verzögerte) trägt das Virus nicht weiter, von wo aus es dann (vorerst) ebenfalls nicht weitergetragen wird. Wenn sich dann innerhalb einer Woche anstatt 20 von 100 nur 18 infizieren (nur ein Beispiel), sind dann insgesamt weniger gleichzeitig krank und können zusätzlich weniger anstecken.
Allerdings gebe ich Ihnen tendenziell Recht, wenn in einer Klasse schon 10 Infizierte sitzen und nur einer eine Maske trägt.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Da wo Sie aufhören wird es ja eigentlich erst interessant.
Ähnlich wie bei Corona geht es ja hauptsächlich darum nicht zu viele schwere Krankheitsverläufe auf einmal zu haben, damit das System nicht überlastet wird.
Wenn wir also bei Ihren Zahlenbeispiel bleiben stellt sich die Frage, ob wir bei einem Rückgang von 20 auf 18 Infizierten auch bei den schwer Erkrankten mit diesem Rückgang rechnen können (ich bin jetzt nicht der König der Zufallsberechnung, aber ich denke ehr nein) und ob uns diese Reduzierung ausreicht um das System nicht zu überlasten (das werden wir wie bei Corona erst „danach“ wissen).
Ähnlich wie es bei den Senioren schon der Fall war, müsste außerdem zum Schutz der vulnerablen Gruppe die gesamte Gruppe darum geschützt werden.
Und so ganz grundsätzlich verstehe ich in dieser Diskussion nicht, warum man sich in diesem Szenario so schwer mit einer allgemeinen Maskenpflicht tut, aber den Kindern von 6-20 Jahren diese auferlegen möchte.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Von Corona kennen wir ja den R-Wert, bei dem eine relativ geringe Abweichung über längere Zeit schon einen deutlichen Unterschied machen kann. Und wenn wir insgesamt von vielen Infizierten sprechen, sollte der Anteil der schwer Kranken nicht großartig variieren. Etwas mehr allgemeine Vorsicht könnte also einen Unterschied machen.
Wenn es Ihnen speziell darum geht, dass Sie eine isolierte Maskenpflicht in der Schule für sinnlos und ungerecht halten, wenn man sonst weiter auf allen Hochzeiten tanzt, dann habe ich Sie bisher wohl etwas falsch verstanden. Auch, wenn ich nach wie vor denke, dass diese das Infektionsgeschehen bremsen würde, darf die Verantwortung sicherlich nicht allein bei den Kindern (und Lehrern) in der Schule liegen. Und mir ist ein freiwilliges Tragen, wenn notwendig, immer lieber als eine Pflicht.
Dass die Versorgungsprobleme in den Kinderkliniken durch den Personalmangel bedingt sind, ist wohl Konsens.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Es ist weniger mein Gerechtigkeitsgefühl als mein Pragmatismus.
Wenn ich mir die Kontakte 1. Grades um die RSV-Risikogruppe (Kinder ohne bisherige Infektion mit dem Virus, großzügig gefasst die 0-4 Jährigen) angucke, dann sind da Eltern, Großeltern, KiTa, Tageseltern, PeKip Krabbelgruppen, Kinderturnen… Um die Infektionszahlen runter zu bekommen sollte diese Gruppe zuerst geschützt werden, durch z.B. Luftfiltern in allen Gruppenräumen, kleinere KiTa-Gruppen
Maskenpflicht bei Einkäufen und auf der Arbeit…
Danach schaue ich mir die Kontakte 2. Grades an. Da kommt dann für viele der Kontakt mit Schulkindern. Aber auch nicht für alle. Manche kommen auch tatsächlich erst im 3. Grad mit Schule in Kontakt. Wenn man z.B. keine schulpflichtigen Geschwister oder Lehrer als Eltern hat.

Eine Maskenpflicht in Schulen bremst mit Sicherheit das Erkältungs-/Corona-/Husten-Problem im System Schule. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber als erste Lösung für das RSV-Problem?

Um es also einmal deutlich zu sagen, ja, wenn wir die RSV-Welle aus den Kinderkliniken holen möchten (weil das System zu überlassen droht), dann werden wir den „Instrumentenkasten“ benötigen.
Ich denke definitiv an mehr Maßnahmen als an eine Maskenpflicht an Schulen. Ich weiß das wir alle nach 2,5 Jahren müde sind, aber ist jetzt wirklich der Zeitpunkt für Weihnachtsfeiern oder prall gefüllte Konzerthallen? Wir alle haben uns solidarisch gezeigt mit der Gruppe Ü60. Der Eine freiwillig, der Andere durch Verordnungen. Warum sollte ich jetzt für U4 weniger erwarten?

Last edited 1 Jahr zuvor by Pälmchen
Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Beim Thema Luftfilter gab es ja auch hier im Forum schon wiederholt den Hinweis, dass diese auch vor anderen Infektionen schützen könnten. Oder man geht den Weg / hätte den Weg einschlagen können, der aus Schweden berichtet wird mit einem Umbau der Schulen / Einrichtungen und fest installierter Belüftung.
Aber auch die vielzitierte Eigenverantwortung hat für mich Perspektive, wenn sie so verstanden wird, dass man sich nicht ständig mit einem offensichtlichen Infekt überall hinschleppt / hinschleppen muss („Geht heute schon besser, ich hab‘ nur die halbe Nacht gehustet. (schnief)“), eher zu Hause bleibt oder zur Not eine Maske trägt.
Geht das alles nicht, dann lebt man mit den Konsequenzen: Viele kranke Menschen (diesmal Kinder) und/oder Pflichtmaßnahmen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Das ist auch die Beobachtung, die mir dir Lehrer aus dem Freundeskreis berichten. Es scheint (leider) keinen großen Unterschied zwischen Klassen mit und ohne Luftfilter zu geben im Sinne der wahrgenommenen Krankmeldungen. Aber wie so oft fehlen hierzu aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Also,Lehrern Ü 60 hat sich niemand solidarisch gezeigt.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Ach was? Bei Ihnen hat es nie, zu keinem Zeitpunkt, auch nur einen Tag Distanzunterricht gegeben? Auch keinen Wechselunterricht? Und selbstredend auch nicht einen Tag Maskenpflicht? Die Schüler Ihrer Schule mussten sich nie zu Unterrichtsbeginn testen?
Mal ganz ab von den Maßnahmen die alle Menschen in ihrem privaten Umfeld für alle anderen zu tragen hatten? Ganz losgelöst von irgendwelchen Berufsständen?
Wo in Deutschland war denn dieser Ort?

Wäre mehr möglich gewesen? Sicherlich. Gerade was Luftfilter angeht. Aber man braucht jetzt nicht so zu tun als wäre gar nichts passiert.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Wann und wo wurde Distanzunterricht, Wechselunterricht, Maske, Test als Schutzmaßnahme für Lehrer kommuniziert? Distanz- und Wechselunterricht wurden eingeführt, um Kontakte zu reduzieren und damit die Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung zu reduzieren. Masken wurden eingeführt, um die Weitergabe des Virus einzudämmen, und Tests, um infizierte Personen zu erkennen und damit die Verbreitung der Infektion einzudämmen. Nie ging es dabei um Solidarität mit Lehrkräften ü 60.Das ist ja mal ne starke Uminterpretation der Fakten, die Sie hier von sich geben.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Rhetorik steht grad hoch im Kurs, liebe Mika.
(Selbst)Darstellung ist alles.
Fakten? …….
Lassen sich finden

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Fakt ist, dass das System Schule runtergefahren wurde und somit auch ganz automatisch Lehrkräfte geschützt wurden.
Das zu einem Zeitpunkt, als andere Berufsgruppen bei einer vollkommen unklaren Ausgangslage z.B. im Supermarkt die Regale einräumten oder in Versandzentren Pakete verteilten.

Das nach diesem starken Einstieg nicht mehr viel im System Schule passiert ist, dass wissen wir alle. Durfte ja nichts kosten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Notbetreuung ist an Ihnen vorbei gegangen? Homeofficepflicht auch? Das Arbeitsschutzgesetz zu Corona, was überall galt, nur nicht in den Schulen, ebenfalls?
Sorry, aber so nen Schwachsinn kommentiere ich nicht weiter.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Notbetreuung habe ich zu keinem Zeitpunkt in Anspruch genommen. Wäre in meinem Bundesland auch ganz lange nur mit Bescheinigung des AG möglich gewesen. Aber auch danach wäre ich aus Infektionsschutzgründen nicht auf die Idee gekommen. War ich also doch mit mindestens 2 Kinder solidarisch.

Leben Sie ruhig weiter in Ihrer Blase das NUR Lehrer nicht geschützt wurden. Mal davon ab das es gewisse Schutzmaßnahmen gab, im Homeoffice hat bestimmt niemand Regale eingeräumt, in der mobilen Pflege gearbeitet oder ist mit dem RTW durch die Gegend gesaust. Ihren Schwachsinn muß ich mir wiederum nicht geben.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Mal ganz davon ab das ich in meinem Kommentar von der „Gruppe Ü60“ schrieb und nicht von den „Lehrern Ü60“.
Dieses Zerhacken in Berufsgruppen bei einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe empfinde ich eh als wenig zielführend. Was nützt es wenn ich den 64-jährigen Lehrer „überdurchschnittlich“ schütze (was definitiv nicht passiert ist) während sich seine 61-jährige Ehefrau im Einzelhandel ansteckt? Eine Infektionsrate senken wir gemeinsam oder gar nicht. Konnte man bei diesem Stückellockdown im Herbst/Winter 2020 prima beobachten.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das ist doch Unsinn. Die Maßnahmen haben doch zwei Ziele gehabt:
– Zeitgewinn bis zur Impfung (vor allem wichtig für Ü60)
– Überlastung von Kliniken (vor allem für Ü60 – eigentlich sogar eher Ü80)

Beides hat auch Lehrer Ü60 geholfen. Das Risiko einer Infektion wurde nämlich reduziert und wären sie doch erkrankt, hätte man für sie inder Klinik einen Platz gehabt.

Es gab auch Diskussionen darüber, jede Infektion zu Vermeiden oder das Virus auszurotten (Zero Covid). Dies hat sich aber,falls Ihnen noch nicht bekannt, als illusorisch herausgestellt.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Aber bitte. JEDE Corona Maßnahme, dir jüngere Menschen einsgeschränkt hat, war dafür da, die Menschen aus den Risikogruppe zu schützen. Damit wurden auch Lehrer Ü60 geschützt, insbesondere dadurch, dass die Pandemie bis zur Impfung gestreckt wurde, aber auch Masken, Wechsel- und Distanzunterricht, Ausgangssperren, usw. Alles hauptsächlich dafür da gewesen, die über 60 jährigen zu Schützen. Und zwar mit gutem Erfolg, denn die meisten Ü60 Lehrer leben ja noch…

ed840
1 Jahr zuvor

Ich habe auf Br24 gelesen, dass im Vergleich der Daten der Influenza-Sentinel-Kliniken in den Jahren 2016 und 2018 noch deutlich höhere Qutoen an Proben von Kleinkindern postiv auf RSV getestet wurden als jetzt. Die Welle wird dort „im oberen Wertebereich“ der vorpandemischen Jahre eingestuft. Ansonsten gibt es m.W. nur Vermutungen über die aktuellen Ursachen, echte Nachweise von Kausalketten anscheinend eher nicht.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Plus Corona und schwupps ist die Anzahl von Kindern mit Erkrankungen der Atemwege über dem Gesamtniveau von 2016 oder 2018.
Meines Wissens gab es Corona doch damals noch nicht, oder? Und es ist dann heute eben doch schlimmer als damals, oder nicht?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Logisch.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Die Frage ist aber nicht nur, ob die Anzahl der Erkrankten verhältnismäßig hoch ist, sondern auch ob der Schwergrad bei einer Erkrankung mit RSV gestiegen ist. Gab es 2016 und 2018 auch überfüllte Kinderstationen?

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Ja die gab es. Hat damals nur keinen interessiert. Da braucht man nur Google zu bemühen und schon findet man Berichte aus der Vor-Corona-Zeit.
Aktuell liegen im Übrigen kaum Kinder mit Corona in den Kliniken.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Vielleicht nicht „mit“ Corona, dafür aber „wegen“ Corona und „mit“ RSV. Im übrigen finde ich die entsprechenden Berichte zu den Jahren 2016 und 2018, die vergleichbar mit der aktuellen Situation sein sollen, nicht. Ich würde mich aber sehr freuen (da es zur Beurteilung der aktuellen Lage in gewisser Weise ein beruhigender Hinweis wäre), wenn sie mir mit einem Link dazu behilflich sein könnten. Danke schon mal im Voraus.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Aber on top, was die Situation nicht verbessert, oder?

GriasDi
1 Jahr zuvor

Warum schreien die Politiker eigentlich nicht nach einem Lockdown? Würde die selbe Situation die Alten ( Wähler) betreffen, stünde das längst im Raum.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich persönlich glaube nicht, dass das jemals nochmal, egal für welche Altersgruppe und egal für welche Virusart, im Raum stehen wird.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Das ist vielleicht keine beruhigende dafür aber durchaus realistische Prognose. Was wäre wohl los, wenn es morgen wieder heißen würde, alle sollen zu Hause bleiben, nur die lebenwichtigen Einkaufsmöglichkeiten bleiben geöffnet, Schulen, Vereine bis hin zum Wertstoffhof …alles bleibt geschlossen. Gassi gehen nur mit Hund….usw. Und selbst wenn die Politik nur die Hälfte und relevanten Maßnahmen einfordern würde…….ich glaube, dann würde Krieg auf den Straßen herrschen. Aber soweit wird es nicht kommen, weil sich das kein Politiker nicht mal im Ansatz trauen würde.

Realist
1 Jahr zuvor

„Oder hat umgekehrt die Durchseuchung der Kinder mit dem Coronavirus deren Immunsystem derart geschwächt, dass sie jetzt anfälliger sind für weitere Infekte?“

Bei uns sind die Schüler auch gerade massenweise krank. Und mit Omikron sollte ein Großteil schon vor den Sommerferien Kontakt gehabt haben. Es gab ja schon zu Beginn der Pandemie, so weit ich mich erinnere, Hinweise, dass SARS-CoV 2 auch die T-Zellen angreift. Also doch kein „normales Erkältungsvirus“ wie uns einige immer wieder weiß machen wollen. Und jetzt, in der typischen Erkältungszeit kommt scheinbar die Quittung.

War die „Durchseuchung“ vielleicht doch keine gute Strategie… Demnächst wird es wohl medial wieder so hingedreht, dass alle vor der Durchseuchung gewarnt hätten und nur die Lehrkräfte auf Präsenzunterricht ohne Maske bestanden hätten (aus „pädagogischen Gründen“), während die (Kinder-)Ärzte immer wieder davor gewarnt hätten. Warten wir es ab…

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor

Ich finde es schon krass, dass in den ganzen Twitternachrichten sich über die angebliche Desinformationen echauffiert und sinnfreie Kampfbegriffe wie „Immunschuld“ dem Kritiker in den Mund gelegt wird.

Ein kleiner historischer Abriss folgt. Die entsprechenden wissenschaftlichen Belege können sich die Fachkräfte wie die komische KinderDocNina aus einschlägiger Fachliteratur heraussuchen.

Als die Europäer (u.a Columbus) auf den amerikanischen Kontinent eintrafen, verbreiteten sich schnell Seuchen unter den Ureinwohnern, während die Europäer weitesgehend gesund blieben.

Kurzum: Was das eigene Immunsystem nicht kennt/erkennt, kann es nicht abwehren. Und vielmehr: Was das Immunsystem langsam „vergisst“, kann es immer weniger geeignet abwehren. Ansonsten bräuchte man keine Impfungen und Impfauffrischungen (z.b gegen Zecken)

Last edited 1 Jahr zuvor by Fakten sind Hate
TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Da Kinder sich außer im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 immer getroffen haben und häufig in großen Mengen in Notbetreuung waren, kann vom Vergessen irgendwelcher Viren keine Rede sein. Ich habe selbst erlebt, dass die Kinder in meiner Gruppe die üblichen Infekte und alle auch Corona bekommen haben.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Da haben Sie Recht, Maßnahmen in Schulen reichen nicht, man braucht auch Maßnahmen in den KiTas.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Oder dem „Kritiker“ ist der Begriff selbst aus dem Mund gefallen.
Zum Vergleich zwischen Bevölkerungen mit völlig unterschiedlicher Evolution über mindestens 20000 Jahre und einem Ein- bis Zweijährigen, der noch keine persönlichen Kontakt zu einem RS-Virus gehabt hat würde ich gerne mal einen Virologen hören.
Ich bin aber zuversichtlich, hätten die Ureinwohner gewusst, was auf sie zu kommt und die Möglichkeiten gehabt, sie hätten Masken getragen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Die indigene Bevölkerung Amerikas war beim Kontakt mit den europäischen Eroberern nicht durch eine Herdenimmunität vor den viralen Erkrankungen geschützt, die diese mitbrachten. So starb die indigene Bevölkerung in Massen an den Folgen harmloser Kinderkrankheiten wie Masern oder Windpocken, weil Erwachsene schwerere Verläufe derartiger Infektionen mit einer sehr hohen Mortalität haben.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

„Kitas seien «keine Treiber der Pandemie»“ – Korrekt. Denn wie man nun sieht, sind sie Treiber für sämtliche übertragbare Krankheiten von Kindern, nicht nur für diese eine Pandemie. Darum gibt es in allen Einrichtungen, wie auch in Schulen, die Pflicht zur Erstellung von Hygiene- und Infektionsvermeidungsplänen, und die sind in Papier gemeiselt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Und weil das in das Papier Gemeißelte das Papier zerstörte, wurde schwups – der Schnupfenplan aufgehoben.

Also nicht vom Fußboden oder sorgfältig in einer Schublade verstaut, nein!

Es gibt ihn nicht mehr!

Frustrierte Erzieherin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Bei uns gibt es meistens Infektionswellen. Wir haben Hygienepläne die wir einhalten. Leider können Kinder bestimmte Hygienemaßnahmen nicht einhalten – die Hatschis kommen einfach und treffen andere Kinder, Spielsachen usw.mit voller Wucht. Das war schon immer so. Was sich aber in den letzten Jahren deutlich geändert hat, dass kranke Kinder von vielen Eltern garnicht mehr als krank wahrgenommen werden. Die Kinder kommen schon viel zu krank zu uns in den Kindergarten. Klar, Druck bei den arbeitenden Eltern mag ein Argument sein. Aber ich kenne zu viele Familien die ihre Kinderkrankentage nicht in Anspruch nehmen. Und das macht wütend.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Die beliebte Maskenpflicht wird hier wieder ausgepackt… Wahrscheinlich wird man nun jährlich einen solchen Artikel zum Herbst erwarten dürfen. Dabei wird außer acht gelassen, dass Kinder im privaten Bereich keine Masken tragen (auch schon zu Coronazeiten nicht) und die Ansteckungen überwiegend dort stattfinden. Was bringt es denn, wenn die Kids morgen zusammen mit Maske im Klassenzimmer sitzen, während sich genau die gleichen Kids am Nachmittag privat oder im Verein treffen?

Eltern können ja durchaus mit ihren Sprösslingen sprechen und ihnen eine Maske empfehlen. Das freiwillige Tragen ist ja gestattet.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Wenn man bereit ist sich von Dirk und seinen lustigen Freunden mobben zu lassen falls man es mit der bösen Maske „übertreibt“. 🙂

Mika
1 Jahr zuvor

Neulich, als ich wieder am Nachmittag zu dreißigst im Wohnzimmer saß, danach stundenlang auf kleinstem Raum zu dreißigst im Verein war, alles verpflichtend natürlich, genau wie in der Schule – ja klar, da ist privat die Ansteckungsgefahr viel höher. Kann man verstehen…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Hat doch geholfen!

Wo ist denn nun das Problem?

Freiheit vor Schutz?
Individualität vor Schutz?

Oder wie?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Freiheit vor Schutz kann man aber nicht laut sagen.

Im Prinzip würde dann nämlich jedem, der ein wenig nachdenkt klar, dass das „Meine Bequemlichkeit vor Menschenlebe“ bedeutet.

Daher diese argumentativen, wortreichen Nebelbomben von Freiheit, Eigenverantwortung, Abwägung bla, bla, bla.

Klingt nicht nur besser, klingt dann sogar nach edlem Verfechter der Kinderrechte und der Demokratie.

Dumm nur, dass sich jetzt zeigt, dass es als Folge dieses Vorgehens eventuell doch bald „frei aber tot“ bedeuten könnte.

TaMu
1 Jahr zuvor

Niemand darf durch sein Verhalten anderen Menschen Schaden zufügen. Ausnahme in Deutschland scheint zu sein, wenn man „nur erkältet“ ist. Dieses menschliche Biowaffen -Dasein mit Niesattacken -Egoshooter im „mein Anliegen hier herumzurennen ist maximal wichtig“ -Modus muss einfach verboten werden. Von allen Gipfeln, die mir bekannt sind, ist der „Schnupfengipfel“ der Mount Everest der Hirnlosigkeit. Demnach sind Erkältungen eine sogar positive Erscheinung, die zeigt, wie wertvoll uns unsere Kinder sind, wenn wir sie selbstverständlich mit Schnupfen so lange wie möglich in die Virus- Trainings- Einrichtungen schicken, ganz unabhängig davon, welche Viren sich dahinter verbergen. Gleichzeitig beweist öffentlich erkältet sein, wie hart im Nehmen und unbeugsam die Deutschen und vor allem die Arbeitnehmer sind, die das bisschen Schnupfen mit Grippostad, Dorithricin, Gelomyrthol, Aspirin, Nasonex und Salbeitee im Griff haben, zur Arbeit gehen und selbstverständlich überall auftauchen, wo die Viren ein bisschen unter Leute kommen. Gerade politisch gesehen „nach Corona“ müssen sehr viele Leute zeigen, dass sie vor Viren keine Angst haben, vor allem dann nicht, wenn sie es selbst weiter tragen. Da die Angst davor in ihren Augen eine politische Machtdemonstration war, scheint es für viele jetzt ein Befreiungsschlag zu sein, hustend und schnupfend der Politik die kalte Schulter zu zeigen. Mitmenschen, denen die Heldin oder der Held ansteckungsbedingt nicht geheuer ist, trauen sich oft nicht zu sagen, dass sie Abstand nehmen oder jetzt doch sicherheitshalber lieber eine Maske aufziehen oder am besten gleich ganz gehen möchten, weil sie dann, wie Dirk Z. leider richtig beobachtet und beschrieben hat, ihren Freundeskreis verlieren, gemobbt werden und sich selbst isolieren. In diesem Pandämonium steckt Deutschland jetzt fest und in den Kinderkliniken arbeiten Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal einmal mehr außerhalb ihrer persönlichen Kräfte, um immerhin zu verhindern, dass Kinder unter der endlich wieder erlangten Freiheit der Deutschen sterben.
Dabei ist es doch so einfach. Man tut dem Anderen nicht weh. Man haut ihn nicht. Man beißt ihn nicht. Und wenn einem selber der Schnupfen aus der wunden Nase läuft und man etwas gegen die Halsschmerzen lutscht, dann gibt man ihm das nicht
weiter, selbst dann nicht, wenn die Täter/Opfer -Geschichte beim Schlagen und Beißen viel offensichtlicher ist. Dieses feige „das ist doch gar nicht zu beweisen, dass ich die Quelle der Ansteckung gewesen sein soll, schließlich haben es alle“ ist so erbärmlich. Anscheinend muss ein Verbot dafür kommen, damit dieser selbstherrliche Mist endlich aufhört. Aber das wird bei uns nicht passieren, denn dazu sind wir viel zu eigenverantwortlich.

CSe
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Besser kann man es nicht beschreiben.
Irgendwie scheint Rücksichtslosigkeit zum Nationalsport verkommen zu sein.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Infizierte ✔️
Kranke ✔️
Menschliche Biowaffe?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Falsche Grundannahme.

„Niemand darf durch sein Verhalten anderen Schaden zufügen“ ist nur ein Tarnmantel.

Die eigentliche Devise ob bei Corona oder der jetzigen Welle von Atemwegserkrankungen heißt für die Politik „Niemand darf durch sein Verhalten die Renditen gefährden.

Die Wirtschaft braucht die Eltern als uneingeschränkt einsetzbare Arbeitskräfte also müssen die Kinder in die Kita oder Schule.

Alle Regelungen orientieren sich, ungeachtet der Folgen, an dieser Maxime.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ja. Dafür wird das Leben der Kinder aufs Spiel gesetzt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

In anderen Ländern, weit weit weg und nicht in Sicht – Kinderarbeit für die Mode, Digitalisierung (oder wer holt die seltenen Erden aus dem ungesicherten Stollen?! Oder wer watet in Batteriesäure, um unseren Wahnsinn zu „recyclen“?!)

Fast fashion – not safe.
Digital fist – Bedenken nie.

Hauptsache, der Rubel rollt. 🙁

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das zentrale Problem!

Die Renditen sind zu hoch und das wird als unveränderliche Basis für die Wirtschaft dargestellt.

Würden sich die Renditen der Personen, die so reich sind, dass sie ihr Geld gar nicht ausgeben können, halbieren, würden riesige Finanzmittel frei.

Verwendungsgebiete:
-Angemessene Steuern für den Staat zur Erhaltung und zum Wiederaufbau der Infrastruktur
-Gerechte Bezahlung zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Zulieferer in der 3.Welt und somit zur Bekämpfung der Kinderarbeit
-Gerechte Bezahlung zur Entastung unserer Arbeitnehmer und somit die Chance die Eltern wieder an der Erziehung zu beteiligen
-Mehr Umweltschutz und Tierwohl durch einen verminderten Preisdruck auf die Landwirtschaft.

Das geht aber alles nicht.
Wenn die Leute, die jährlich Renditen von 2 Milliarden € einstreichen, plötzlich nur noch eine Milliarde erhalten würden, dann wandern die Firmen eben in die 3.Welt ab und beuten die Menschen dort dann so sehr aus, dass die Renditen dann auf 3 Milliarden pro Jahr steigen.

Sascha
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenläufer, ich finde es sehr gut, wie Sie in Ihren Kommentaren immer wieder die gesellschaftlichen Ursachen und deren Folgen aufzeigen. Danke dafür. Ich bin eigentlich nur stiller Mitleser, aber ich finde diesen Fakt sehr wichtig.
LG Sascha

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die Dinge, die Sie sich wünschen, können jedoch nicht durch eine schwächere sondern nur durch eine stärkere Wirtschaft erreicht werden. Durch Umverteilungsmasnahmen an alle mögliche Bevölkerungsgruppen (siehe Burgergeld) und Bürokratisierung wird das Wachstum jedoch gehemmt. Damit wird für Kinder im öffentlichen Schulsystem immer weniger übrig bleiben. Konsequenz wird sein, dass die bessergestellten Bevölkerungsschichten ihre Kinder zunehmend auf private Schulen schicken werden, wo es kaum Unterrichtsausfall gibt und Lehrer weniger verdienen.
Durch Wunschdenken kann man leider keine Probleme lösen. Genauso wie das Thema zu Viren in die Hände von Ärzten, Epidemiologien und Virologen gehört, gehört das Thema Wirtschaft in dir Hände von Ökonomen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Dann können wir das Wahlrecht ja abschaffen und alle Problemfelder auf Experten-Kommissionen verteilen.

Ich persönlich würde es ja schon als Fortschritt ansehen, wenn in irgend einem Ministerium ein Minister sitzen würde der nur Ansatzweise in seinem bisherigen Berufsleben mit der Materie zu tun hatte.

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Oh Gott, warum fällt mir da direkt das Löhrmanndebakel in NRW ein?
Nicht das ich einen besseren Vorschlag hätte, aber jemand mit Ahnung hat uns hier nicht weitergebracht.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pälmchen
Larisa Keks
1 Jahr zuvor

Mittlerweile wurde schon dementiert, dass die Lage anders ist als in der Jahren zuvor. Es sind nicht mehr Fälle, sondern die Personalsituation und die ständige Schließung von Kinderkliniken sind das Problem. Seit Jahren schlafen die Kinderkliniken Alarm. Nicht erst jetzt.
Und hier kommt man erneut mit der Maskenpflicht für Kinder um die Ecke. Hat man denn eigentlich nichts gelernt?
Wir waren 3 Wochen zur Kur kürzlich. Trotz strenger Maskenpflicht für alle, waren am Ende der drei Wochen die Hälfte der Kinder krank. Für mich ein Beweis dafür, dass die Maske den Kindern nichts nützt.
Anstatt zu kämpfen für ein besseres Gesundheitssystem hat man hier wieder nichts anderes im Kopf, als die Kinder erneut mit Masken „zu schützen“.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Auch eine schlechtsitzende Maske schützt den masketragenden Menschen gegenüber noch zu 75%.
Es ist auch keineswegs dementiert, dass die Lage anders sei als Jahre zuvor.
Vor Ort, in Schilen hatten wir schon immer im Herbst und Winter viele kranke SuS. Aber das, was zur Zeit stattfindet, überschreitet alles was wir bisher gesehen haben.
Niemand möchte gerne eine Maskenpflicht zurück. Woher haben Sie diese Annahme? Es wird lediglich diskutiert, wie man diese Ansteckungswelle beenden könnte. Dass da die Frage nach Masken aufkommt, ist legitim, bedeutet aber nicht, dass man das bevorzugt.
In Bezug auf das Gesundheitswesen gebe ich Ihnen Recht.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Genau, ich bin seit über 40 Jahren GS-LK, und so hohe Krankenstände unter SuS, gerade auch unter Erstklässlern, die noch nie Masken tragen mussten, gab es noch nie!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Kinder, die auf Bauernhöfen oder auf dem Land aufwachsen, haben in der Regel diese Vorteile: Frische, eher unverschmutzte Luft, da keine Auto- und Industrieabgase; mehr Bewegung; gesündere Ernährung, da weniger Fertigkrams aus dem Supermarkt.
Das sorgt für eine bessere allgemeine körperliche Verfassung, oder nicht?

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Keime und Bakterien sind aber keine Viren. Wird aber gerne in einen Topf geschmissen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Ja. Danke.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Da wird vlt ein Eintopf draus,
Aber mit Immunsytem IM GESAMTEN hat das nichts zu tun.
(-> s. auch @ -mm- )

Die Bauernhof – und Haustiertherapie hilft leider nicht gegen covid und viele andere Viren – wär traumhaft wenn.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Man kann nur noch mit dem Kopf gegen dem Wand schlagen.
 
Unfassbar was für eine Lüge leben wir alle.
 
Kinderrechte? Von wegen!
 
Aber Schulpflicht, das höchste Priorität. Schütz? Ja, die gehen in der Schule, sie sind extra gut geschützt.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Das mit den 75% ist Quatsch! Wäre dem so, hätte es während unserer Kur nicht die Hälfte der Kinder teils ordentlich erwischt.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Tja, da haben wohl welche die Maske nicht ordentlich getragen. Warum auch, ist ja angeblich alles gaaanz harmlos.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Richtig lesen: der gegenüber muss natürlich auch seine Maske richtig tragen.
Die Kinder tragen und trugen ja nie eine.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Doch. Die Kinder trugen alle eine Maske in den Innenräumen der Kurklinik.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Und beim Essen?

Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das man sich beim Essen nicht ansteckt wurde doch im letzten Winter mit der absurden Maskenverordnung in Restaurants und Gaststätten bewiesen.
Nur wenn man durch den Raum geht, am Platz absolut unnötig.
Das war auch so ne Nullnummer.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Soviel zum Quatsch.
Hier nochmals zum nachlesen

Fünf Szenarien zeigen, wie gut uns Masken schützen – wenn alle mitmachen – FOCUS online
https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/gesundheit/news/so-gut-schuetzen-masken-vor-einer-corona-infektion_id_75170743.html
An upper bound on one-to-one exposure to infectious human respiratory particles | PNAS

https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2110117118

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Ich hasse buchstäblich diese Masken.
 
Aber wir tragen sie immer noch und ich bereue zu tiefst, dass in den Schulen kein Maskenflicht gilt.
 
Wir persönlich sind nicht mehr so sehr gefährdet, aber die viele andere!!

Echt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Habe gerade noch mit einer Kitaleitung gesprochen. Als letzter Kindergarten eines großen Verbundes, muss nun auch dieser die Betreuung stark eingeschränken, da die Hälfte des Personals erkrankt ist. Bei den Kindern läuft das schon seit einigen Wochen und steigert sich jetzt noch. Das ist eindeutig eine ANDERE Lage. Wer seit Jahrzehnten in diesem Geschäft tätig ist, wird Ihnen bestätigen können.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Ist mit dem Pflegemangel eben genauso wie mit dem Lehrermangel. Klar ist es sinnvoll, für mehr Pflegepersonal und mehr Lehrkräfte zu kämpfen. Es gibt derzeit aber nun mal kaum Leute, die diese Jobs noch machen wollen. Ergo muss man dafür sorgen, dass die wenigen Getreuen gesund genug sind, um ihrer Arbeit nachzugehen.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Ach, und ich hatte es doch glatt so verstanden, dass die schwere RSV-Welle und andere Wellen eindeutig die Corona-Maßnahmen als Wurzeln allen Übels entlarvten.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Ich war noch nie in einer Kur, aber ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sich die Kinder untereinander nur mit Maske begegnet sind. Vor allem nicht „kürzlich“, bei all den Lockerungen. By the way, wäre die Streichung von Kuren (wohlgemerkt nicht Rehas) zugunsten der Aufstockung von Personal in Kinderkliniken nicht eine sinnvolle Einsparmöglichkeit?

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

@mm… Die Kinder haben sogar beim Spielen Maske tragen müssen. Die Klinikleitung war da äußerst strikt.
Da eine Kurklinik eine medizinische Einrichtung ist, war dort Maskenpflicht für alle.
Und die Redaktion hat warum auch immer, meinen Kommentar nicht gepostet, wo ich die Situation im Speisesaal erklärt habe.
Nichtsdestotrotz wird gesucht nach einer Lösung, warum sich in der Kureinrichtung trotz Maske die Hälfte der Kinder mit Atemwegserkrankungen angesteckt haben. Da war von RSV bis Scharlach alles dabei.
Dieser Kuraufenthalt war für mich der Beweis, dass die Maske alleine gar nichts aufhält.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor

Da wird gewettert und geschimpft und mangelnde Solidarität beklagt… Und währenddessen sitzt man vor seinem antibiotikageschwängerten Steak aus der Massentierhaltung und kaut genüsslich und fühlt sich toll, weil man so ein Gutmensch ist und fein mit Maske rumläuft, im Gegensatz zu den anderen Egoisten.
Solang sich niemand für das Hauptproblem interessiert, werden wir wohl mit gelegentlichen Viren aus der Tierwelt leben müssen.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Sie polemisieren und führen als Argument andere Diskussionsthemen ins Feld.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Whataboutism bringt hier keinen weiter.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Jaja, auch der Stromdoktor beklagt mangelnde Solidarität. Jammern und Wehklagen allerorten…

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich beklage nix.

Ich stelle fest.

Im Übrigen kostet es uns jeweils Zeit, falsche Feststellungen (Sie) und entsprechende Dementis (von mir) hier auszutauschen.

Das ist das tolle an solchen Foren. Man kann hier alles nachlesen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„ Es gibt keine Solidarität mit Eltern und Familien. Insbesondere nicht auf N4T.“
Obiges Zitat von Ihnen habe ich dann offensichtlich falsch verstanden. Diese Ihre geäußerte Meinung als Feststellung verkaufen zu wollen zeugt wieder mal von der Stromdoktorschen Hybris. Da machste nix dran, der is halt so….

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Es gab dann so gesehen auch keine Solidarität von Eltern und Familien mit vulnerablen Menschen, denn es forderten ja immer welche (auch hier), dass alle Maßnahmen sofort zugunsten von Familien also Kindern/Jugendlichen aufgehoben werden sollten.
Das Spiegel-Online-Forum mit seinen Threads zu Corona & Co ist quasi das Gegenstück zu diesem Forum hier.

Ich bin immer sehr erstaunt, weshalb diejenigen, die in puncto Maßnahmen immer das Wohl von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund rücken, an anderer Stelle nichts fordern, was wirklich helfen würde: Nämlich eine Umstrukturierung von Bildungseinrichtungen zu schönen Orten für junge Menschen mit adäquaten Bedingungen, also weg vom Massenbetrieb.
Kein Massenbetrieb – außerdem weniger Krankheitsübertragung

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

@echterNorden
Ich bin voll und ganz Ihrer Meinung!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich habe mal „gefordert“, dass sämtliche Räumlichkeiten für die Bildung ausgeschöpft werden, um Klassen zu verkleinern.

Dachte an Hotels, kommunale Gebäude, Containerdörfer.

War immer verwundert, dass sowas bei Flüchtlingskrisen zügig umgesetzt wird, aber in diesem Zusammenhang keine Rolle spielte.

Die Politik wollte sich die Kohle sparen und hat auf die Eltern gesetzt.

Das Bildungssystem wollte sich damit auch nicht so richtig anfreunden. Aufwand.

Heraus kam der Wunsch der Entscheider nach Distanzunterricht. Politik und Bildungssystem waren sich da einig. „Verkauft“ als gesellschaftlich notwendig zum Schutz der Alten- und Pflegeheime bzw. zur Entlastung des Gesundheitssystems.

Auseinander gedriftet ist es dann, als die.Notbetreuung ausgeweitet und der Wechselunterricht eingeführt wurde.

Immer noch billig für die Politik aber Mehraufwand für die LK.

Um zu jedem Zeitpunkt waren viele Kinder gelackmeiert.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Mir war sie damals und ist sie auch heute im Nachhinein noch nicht klar, die Idee der zusätzlichen Räume, um die Klassen zu verkleinern, da man ja pro Gruppe noch eine Lehrkraft braucht.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Ich sehe das recht pragmatisch.

In einer Krise geht es für mich insbesondere um eine Grundversorgung und Priorisierung. Eine Umsetzung eines Notfallplanes.

Da darf es aus meiner Sicht keine Denkverbote geben.

Schulen stehen auf die 8.760 Stunden eines Jahres gesehen weitestgehend leer.

Es wäre überhaupt kein Problem, die Gruppen soweit zeitlich zu entzerren, dass kleinere Klassen entstehen. Unterricht am Nachmittag, am WE und in den Ferien.

Den erhöhten Personalbedarf würde ich durch Konzentration des Unterrichtes auf Kernfächer und Reduktion der Unterrichtsstunden kompensieren.

Kurzum:
Ich würde so ziemlich jeden Stein umdrehen. NIX mehr mit Betreuung, nix mehr mit einem „geregelten Job“ für LK.

Geliefert wie bestellt:

Gesundheitssschutz für Beschäftigte und Kinder in Verbindung mit dem Recht auf Bildung.

Mindestens in den Delta-Wellen hätte ich so verfahren.

Warum ist das nicht möglich bzw. passiert?

Ungesicherte Betreuung, Höhere Kosten, Komfortzone von LK, Kinder verlieren…

Und am Ende quatschen wir hier über Masken und Luftfilter.

Wenn uns irgendwann einmal eine wirkliche Krise trifft, haben wir hoffentlich bessere Lösungen parat und sind alle bereit, auch einmal über die Schmerzgrenze zu gehen.

Die Beschäftigten im Gesundheitssystem haben es uns ja vor gemacht. Insbesondere in Italien.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Es wäre überhaupt kein Problem, die Gruppen soweit zeitlich zu entzerren, dass kleinere Klassen entstehen. Unterricht am Nachmittag, am WE und in den Ferien.“
Sie glauben, solche Modelle wären damals nicht diskutiert worden? Ich entzaubere mal:
Kleinere Klassen brauchen mehr Lehrer. Es gab auch vor Corona noch nicht genug davon. Reduzierung auf die Kernfächer bedeutet, dass man mehr Kernfachlehrer braucht – ansonsten läuft es auf Betreuung hinaus. Die wenigen Deutsch-Mathe-Englisch (oder was immer Sie zu den Kernfächern zählen) – Lehrer unterrichten also doppelt so viele Klassen (bei Halbierung der Schülerzahl). Selbst wenn man alle Lehrer (auch fachfremd) einsetzt: mehr Lerngruppen brauchen mehr Lehrer. Das geht nur mit Reduzierung der Stunden: entspricht dem Modell des Wechselunterrichts, welches zumindest in meinem Bundesland relativ zeitnah eingeführt wurde. Verlegung des Unterrichts auf 16/7 bedeutet Anpassung des ÖPNV, gerade im ländlichen Bereich. Der ÖPNV in meinem Landkreis hat seinerzeit aus Personalgründen ablehnen müssen. In den Städten mit fußläufig erreichbaren Schulen ist Unterricht 16/6 teilweise gelaufen.
Bis auf die Reduzierung der Gruppengrößen, die durch den Wechselunterricht erzielt wurde, gibt’s nach Ihrem Modell aber keinen weiteren Gesundheitsschutz für die an Schule Beteiligten. Ja, ich rede über Masken, Tests und Luftfilter. Weil diese nachgewiesenermaßen helfen, Infektionen zu vermeiden. Viele meiner KollegInnen sind weit über ihre Grenzen gegangen: haben sich in eine völlig neue Didaktik eingearbeitet, hunderte Stunden einzelne Ergebnisse des Distanz- oder Wechselunterrichts korrigiert und kommentiert, elektronisch aufgerüstet (es gab ja in den meisten Bundesländern weder für SuS noch LuL Emailadressen), waren weit über ihre Arbeitszeiten hinaus für SuS erreichbar. Gesellschaftliche Anerkennung? Wenig, ein paar Dankeschön (insbesondere von den untätigen Kultusministern) gab es, aber viel, viel Schelte seitens der auf einmal mit den Kindern dastehenden Eltern, die nach Meinung einiger Politiker problemlos Homeoffice mit Kinderbetreuung vereinbaren sollten.
Genau wie in der Pflege sind hier viele über sich hinausgewachsen und haben weit mehr geleistet als vereinbart. Und genau wie in der Pflege werden das viele meiner KollegInnen kein zweites Mal tun: weil bereits in dieser Pandemie vergessen wurde, dass Klatschen keine Zustände ändert.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Komfortzone von Lk“ … ? Ah, daher weht der Wind (durch‘s offene Fenster, zusammen mit Schnee und Regen bei 15 Grad im Klassenraum …)

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Finde ich auch seltsam. Liegt aber vielleicht auch daran, dass Eltern die Bildungsanstalt nur von außen sehen. Kitas von innen auch nur an beim Abgeben und-holen, also wenn weniger los ist.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Jo. Das ist für mich eine Feststellung.

Sie können aber gerne Zitate / Belege liefern, woraus man Ansätze einer Solidarität mit Eltern und Familien erkennt.

Andersherum sieht man hier ja täglich im Kommentarbereich, was man von Eltern und Kindern so hält. Ganz ohne Hybris.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich hielt und halte es immer für wichtig, Kinder nicht fahrlässig / mutwillig einer (Corona-)Infektion auszusetzen, auch, um einen Infektionseintrag in die Familie zu vermeiden. Man darf mich gerne zitieren.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Würden Sie bitte Ihre Sicht von „fahrlässig“ durch Beispiele erklären.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Weil einem persönlich kalt ist, auf Lüften verzichten.
(Ungetestet) mit Symptomen in die Schule kommen.

Vielleicht hätte ich besser von Infektionsrisiko sprechen sollen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Liebe @ Canishine,
ich hätte es aus Ihren posts wissen sollen, dass Sie Infektionsrisiko meinen.

Sry, war getriggert durch
„fahrlässig“. Ich musste mir in letzter Zeit zu oft fahrlässig anhören: 2 Beispiele
a. Bei der Verlegung eines Kleinkindes in eine andere Klinik
b. Durch Eltern, wegen der Klassengröße ( 27 in kleinem Raum ) und der zunehmen unsichereren Unterrichtsversorgung/Prüfungssituation.
Es ist nicht nur ein Quäntchen Wahrheit dran, nur, wir können auch nur versuchen, ein bisschen zu verhindern, dass es wirklich richtig fahrlässig wird.

Sorry nochmal .

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Sie haben ja nur nachgefragt :-).

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sie können ja gerne belege liefern, die Ansätze von Solidarität der Eltern bezüglich der LuL belegen-

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Beleg:

Viele der hier vertretenen LuL haben vehement Luftfilter, Masken, Tests, Isolation und andere Schutzmaßnahmen an Schulen gefordert, um auch die SuS vor einer, scheinbar für sie systemlosen, Krankheit zu schützen. Die geschah, da man die Langzeitfolgen einer bisher weitgehend unerforschten Krankheit eben nicht abschätzen konnte oder kann.

Eben diese symptomlosen Corona-Infektionen, könnten jetzt für die Welle an Atemwegserkrankungen mit verantwortlich sein.

Von den gleichen Eltern die jetzt Solidarität (in einer bisher weitgehend unbekannten und auch nicht näher erläuterten Form) fordern, wurden wir daraufhin bestenfalls als Panikgesteuert verlacht.

In weniger guten Fällen wurde uns auch blanker Eigennutz oder Spaß am Quälen der SuS unterstellt.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Danke, genauso ist es.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich fände es fair und richtig, wenn die Aussagen nicht wahllos vermischt und zu einem (scheinbaren) Gesamtbild zusammengesetzt werden.

– Ich sprach nie von Panik, Angst, etc. Jeder hat darf das Risiko für sich persönlich und subjektiv bewerten. Allerdings in beide Richtungen.
– Ich halte Masken und Luftfilter für nicht ausreichend und ordne eine Forderung danach als einen mittelmäßigen Kompromiss ein, der insbesondere zum Schutz der LK gewünscht ist.
– SuS nehmen auch außerhalb der Schulen am sozialen Leben teil. Mittlerweile ist bewiesen, dass eine dauerhafte Einschränkung des sozialen Lebens mehr Nach- als Vorteile mit sich bringt. Kinder lassen sich in der breiten Masse nicht vor Infektionen schützen. Familien in der Folge auch nicht. Zu diesem Schluss kommt auch Eckerle.
– Das gesellschaftlich formulierte Ziel adressierte zunächst das Gesundheitssystem und die Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Mit der Verfügbarkeit der Impfung und Omikron gab es eine Anpassung des Zieles in Richtung Vermeidung von Personalausfällen.
– Menschen, die die Realitäten anerkennen, die formulierten Ziele akzeptieren und einen Kompromiss zwischen Risiko und gesellschaftlichen Leben mittels Impfung finden, sind keine schlechteren Menschen.
– Menschen, die Maßnahmen insbesondere von ihren Mitmenschen fordern und deren innerer Frieden von Luftfiltern abhängt, sind keine besseren Menschen.
– Menschen, die die besonderen Belastungen der Familien und Kinder nur einräumen, wenn es einen Artikel auf N4T dazu gibt, verklären systematisch den Blick auf die Lebenswirklichkeit.
– Menschen, die sich in Foren aufhalten, um insbesondere Dirk, Rüdiger, Stromdoktor mal richtig die Meinung zu sagen, sind an nachhaltigen Lösungen nicht interessiert.

Zu keinem Zeitpunkt gab es hier die Bereitschaft, über gesellschaftliche Grenzen zu blicken – insbesondere nicht in Richtung Kinder.

Die Solidarität hört hier schon zwischen LK und Erziehern auf. Eigentlich schon unter LK…

Bald ist das HJ durch. „Wir“ haben dann im Schnitt 2 Klassenarbeiten und unzählige Tests seit Ende Oktober geschrieben und so getan, als ob es ein normales HJ wäre.

Dann lasst die Kinder auch in allen anderen Bereichen einfach in Ruhe…

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Menschen, die die Realitäten anerkennen, die formulierten Ziele akzeptieren und einen Kompromiss zwischen Risiko und gesellschaftlichen Leben mittels Impfung finden, sind keine schlechteren Menschen.“

Nein schlechte Menschen sind sie auf keinen Fall. Leichtfertige und/oder egoistische Menschen schon eher.

Das Wesen eines Risikos liegt aber darin, dass ein unangenehmes Ereignis entweder eintritt oder ausbleibt.

Viele haben sich für das Risiko entschieden und nun ist es eben so gekommen, dass die unangenehme bzw. gefährliche Alternative eingetreten ist.

Hätte man versucht das Risiko zu minimieren, wäre das Ergebnis eventuell angenehmer.
Wissen tut das jedoch auch kein Mensch.
Das ist das Schlimme bei Krankheiten wie Corona. Wissen kommt erst mit den Jahren.
Viele hier hatten Corona aber schon seit einem Jahr in der Schnupfenschublade.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Mensch, Larisa, Sie sind da einer ganz heißen Geschichte auf der Spur. RSV kommt also von Steaks? Das sollten Sie ganz dringend unserem Gesundheitsminister mitteilen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Nachfrage zur Sicherheit.

Die Kinderärzte beklagen den Wegfall der Maskenpflicht an Schulen!

Sprechen wir hier von den selben Kinderärzten, deren Verbände vehement vor jeder Kamera und vor jedem Reporter die Aufhebung der Maskenpflicht zum Wohle der Kinder gefordert haben????

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke. Interessant!

In der Corona-Pandemie kam bei den Schutzmaßnahmen an Schulen oft der Eindruck auf, dass Divi-Mediziner und Virologen alles Dünnbrett-Bohrer und Kinderquäler sind.
Was gut für Kinder ist wussten da offensichtlich nur die Kinderärzte. So hat es die Presse jedenfalls teilweise dargestellt.

Trau, schau wem.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Genau, schau und trau dann Wem ?

Hintergrund:
Pädiatrisch “ wichtige “ Gesellschaften

– DGKJ ( Prof J.Dötsch – viele Kliniker……viele Schutzmaßnahmenbefürworter)
– bvkj e.V. ( H.Fischbach / H.Maske, viele Niedergelassene, viele Antimaskis)
Und bei Kindern ausgesprochen wichtig
– DGPI -> Pädiatrische Infektiologie

Wer fehlt wohl bei einer Erhebung bez. Corona ( nur 1Bsp ) ?

https://dgpi.de/klinik-diagnostik-therapie-kinder-mit-covid-feb-2022/

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi
Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi
-mm-
1 Jahr zuvor

Gestern in der Tagesschau wurden zum entsprechenden Thema vor allem Babys, die sicherlich nicht älter als ein halbes Jahr alt waren, auf der Intensivstation gezeigt. Also Kinder, die zu Lockdown-Zeiten noch gar nicht das Licht der Welt erblickt hatten. Ob die Ursache ihres Leidens hierin begründet liegt?: „….Bereits eine unkomplizierte SARS-CoV-2 Infektion in der Schwangerschaft kann die Lungenentwicklung des Fetus soweit beeinträchtigen, dass das Lungenvolumen reduziert ist. Dies konnten Forschende des LMU Klinikums und von Helmholtz Munich mittels fetaler Magnetresonanz-Tomografie (MRT) nachweisen…“ 31.03. 2022

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Herr Maske durfte auf RTL auch verkünden, dass Dreijährige (also Kinder, die etwa im November 2019, deutlich vor der Pandemie, geboren wurden) durch die ganzen Kontaktbeschränkungen jetzt krank werden. Ja, es gab Kontaktbeschränkungen, aber auf gar keinen Fall vor April 2020. Zudem waren KiTas, zumindest in NRW, die mit am kürzesten geschlossenen Einrichtungen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Ja, und dann RSV….

Es geht noch schlimmer.
Seit August kann man bei science
( weiterführender link im Artikel ) nachlesen,
dass babies mit covid auf die Welt kamen. Es erfolgte ein Erregernachweis/Darm.
Unsere ‚Hildegard‘ wurde auf Fortbildung angegangen, weil sie fragte, ob dadurch nicht eine RSV-Prädisposotion für die ganz Kleinen herrühren könne.
N i h -> keine deutsche Studie , unsave,
……hieß es. Anrufe, Emails…..trotzdem:
Wir können es uns nicht mehr leisten
– einfach so – allein
auf das Vor-covid-Wissen zu bauen !

https://web.de/magazine/gesundheit/studie-uebertragung-coronavirus-mutterleib-nachgewiesen-37217598

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Aber auch dafür gibt es jetzt eine Lockdownerklärung. Hab ich mir fast schon gedacht und jetzt gerade in einem Beitrag gelesen. Diesmal wird es auf die Immunschuld der werdenden Mütter geschoben. Auf die Idee muss man auch erst mal kommen. Respekt!

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

…..wird bei Neonatologen nicht durchgehen, stand aber schon in der Bild, und ist so zwar nicht gesichert, sondern besser: bekannt.
Und die Eltern erzählen einem genau, was los ist……stand doch bei bild, Facebook…..jetzt werden halt statt Klopapier fiebersenkende Medies, Hustensaft etc. gebunkert, …….nicht gut.

Realist
1 Jahr zuvor

Auch entlarvend:

https://www.spiegel.de/gesundheit/infekte-bei-kindern-belasten-die-praxen-und-kliniken-die-lage-ist-tatsaechlich-katastrophal-a-cf32aab9-634e-4308-ba87-7494d92a5ce1

Schaut euch das Video an: Arzt und Personal tragen in dieser Kinderarztpraxis FFP2-Maske…

Was hatte der Kinderärzteverband (bzw. sein Sprecher / Vorsitzender) neulich noch herausposant: Keine Masken in Schulen! Infektion mit Corona ist Berufsrisiko für Lehrkräfte…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Wieder die bereits oft vorgetragene Bitte: nicht alle über einen Kamm scheren – bitte.
Auch vielen von uns geht’s wie der Schwester oben; die Niedergelassenen genießen meist das Vertrauen der Eltern. Sobald ein Kind in die Klinik muss, ist die Situation eine andere, kritisch, härter…….

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Und so sieht das dann aus;
sollten Sie Kinder mögen und gut schlafen wollen – bitte nicht öffnen

https://mobile.twitter.com/doc_emed/status/1599048257262362629

Realist
1 Jahr zuvor

Ergänzung:

Nicht nur das Personal trägt in dieser Kinderarztpraxis FFP2-Maske, selbst die kleinen Kinder müssen scheinbar eine tragen…

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Nicht nur beim Kinderarzt und Hausarzt, sondern auch bei Fachärzten wie dem Hautarzt herrscht eine strikt Maskenpflicht.

Selbst beim Routine Screening beim Hautarzt durfte ich nach 1,5 h Wartezeit die Maske nur für 30 Sekunden ab legen um mein Gesicht zu untersuchen.

Wissen Ärzte etwa mehr über die Gefahren von Corona als man zu gibt???

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Heute habe ich eine interessanten Artikel auf NTV-Nachrichten gelesen.

Es ging um die Frage wo kommt die hohe Zahl der Infektionen her.

Aussage 1 lautet, dass man den Grund nicht sicher kennt.

Aussage 2 ist die Tatsache, dass das Hauptproblem in der kaputt reformierten Struktur der Krankenhäuser liegt.

Interessant war auch der Versuch der Mediziner die drei wahrscheinlichsten Ansätze zur Erklärung der Infektionen dar zu legen.

Ansatz 1
Normalerweise bekommt eine gewisse Anzahl von Kindern pro Jahr diese Infektionen. Durch die Maskenpflicht lag diese Zahl in den letzten zwei Jahren niedriger als normal. Nun holen die Kinder, welche sich in den letzten Jahren nicht infiziert haben, diese Infektion nach.
Das logische Problem bei dieser Erklärung ist die Tatsache, dass es auch in Schweden und anderen Ländern auftritt, in welchen es die Maskenpflicht nicht gab.

Ansatz 2
Kinder erhalten über die Mutter in Mutterleib eventuell schon eine gewisse Immunität gegen diese Infektionen. Durch die Maskenpflicht der Mütter fiel diese Immunität geringer aus. Logische Probleme sind hier, dass auch 3 bis 6 jährige betroffen sind, deren Mütter in der Schwangerschaft keine Masken trugen und das Problem in Asien, wo man traditionell mehr Masken trägt, bisher nicht auftritt.

Ansatz 3
Die Häufung der Erkrankungen könnte mit unerkannten und symptomlosen Corona-Infektionen bei Kindern zusammen hängen. Von Masern ist z.B. bekannt, dass diese das Immunsystem Erkrankter nach der Genesung für eine bestimmte Zeit schädigen und zu vielen Folgeinfektionen führen.

Das Erwachsene teilweise an LC Symptomen leiden ist bekannt. Aus Gesprächen mit Kollegen die Corona hatten, weiß ich auch, dass diese oft das Gefühl haben ihr Immunsystem wäre für eine gewisse Zeit in Mitleidenschaft gezogen. Eventuell tritt dieser Effekt bei Kindern verstärkt an Stelle von LC auf.

Ist nur eine unbewiesene Vermutung von mir als medizinischem Laien.

Bei der Diskussion über Schutzmaßnahmen und Masken an Schulen wurde die symptomlose und damit völlig harmlose Corona-Infektion bei Kindern ja immer abgefeiert.

Alles völlig übertrieben. Masken sind nicht nötig, Luftfilter sind nicht nötig. Wir LuL quälen die Kinder in Kita und Schule völlig unnötig aus reinem Eigennutz.

So kann es eben kommen wenn man mit einer, bezüglich der Langzeit-Folgen weitgehend unbekannten, Krankheit einfach mal so herum doktert.

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Eilmeldung:

„Die von den Lehrern und deren Vertretern aus pädagogischen Gründen in der Vergangenheit vehemnt geforderete Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen hat sich angesichts der explodierenden Fallzahlen an Atemswegserkrankungen als Irrweg erwiesen. Kinder- und andere Ärztevetreter hatten immer wieder eindringlich vor diesem Schritt gewarnt. Studien scheinen mittlerweile darauf hinzudeuten, dass SARS-CoV-2 Schäden im Immunsystem hinterlässt. Politiker betonen, dass sie sich von Lehrervertretern hinters Licht geführt fühlen, und kündigen „umfassende Konsequenzen“ für diesen Berufsstand an.“

//Satire (noch)

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

So schätze ich das auch ein.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich zitiere mal aus dem ntv-Artikel, einiges wurde im obigen n4t-Artikel schon erwähnt. Sorry, wenn was doppelt ist.

ihttps://www.n-tv.de/wissen/Warum-werden-Kinder-derzeit-so-krank-article23757035.html

„Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können“, führt Michael Sasse, Leitender Oberarzt der Kinderintensivmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, aus. Für ihn steht fest, dass die aufgehobenen Corona-Maßnahmen zu der aktuellen Situation geführt haben. „Jetzt werden drei Jahrgänge von Kindern diese Infekte durchmachen, weil sie ohne Mundschutz durch die Gegend rennen“, sagte Sasse. Das überfordere die Kliniken in „totaler Weise“. […]“

Zu der Frage, ob die Schutzmaßnahmen schuld sind, gibt es unterschiedliche Ansichten:

„[…] Der Allgemeinmediziner Peter Schleicher aus München hat dazu einen noch etwas anderen Standpunkt. Für ihn ist die Maskenpflicht, die in der Corona-Pandemie erlassen wurde, verantwortlich für die Vielzahl der Erkrankungen bei Kindern. Die Maske sei ein „fataler Fehler der Politik“ gewesen, wird der Arzt von der „Bild“-Zeitung zitiert. Kinder bräuchten ihm zufolge 14 bis 16 Infekte pro Jahr, um das Immunsystem zu trainieren. Doch dieser Erklärungsansatz ist für eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen zu simpel gedacht. […]
Doch dass diese Maßnahmen bei Kindern das Immunsystem nachhaltig beeinflusst oder sogar geschädigt hätten, will die Virologin Isabella Eckerle so nicht stehen lassen: Sie schreibt dazu auf Twitter: „Es gibt kein ‚Infektions-Konto‘, das man abarbeiten muss, damit man am Ende des Jahres bei null ist. Wenn man sich weniger ansteckt als der Durchschnitt, dann muss man das später nicht nachholen. Man ist dann einfach weniger krank.“ 
Ähnlich sieht es auch Friedrich Reichert. Der Oberarzt der Pädiatrischen Interdisziplinären Notaufnahme am Klinikum Stuttgart meint: „Das Immunsystem funktioniert super, auch nach den Maßnahmen – es gibt keine Hinweise darauf, dass ausbleibende Infekte das Immunsystem irgendwie schwächen würden“, wird Reichert laut „Tagesschau“ zitiert. […]
Denkbar ist für einige Kinderärzte auch, dass frühere Infektionen mit Sars-CoV-2 zu dem aktuell hohen Krankenstand und den zahlreichen Krankenhauseinweisungen von Kindern führen. Denn auch das Virus selbst, egal ob die Infektion mit oder ohne Symptome verlaufen ist, könnte einen schwächenden Einfluss auf das Immunsystem haben. Ganz ähnlich verhält es sich mit den Erregern von Masern. Man weiß bereits, dass sie das Immunsystem schwächen. Infizierte haben auch noch Wochen nach einer Erkrankung mit Masern mit Folgeerkrankungen zu kämpfen. […] Das Problem: Es gibt bei den Kindern nur noch wenige, die bisher noch keine Corona-Infektion durchgemacht haben – und damit würde die für wissenschaftliche Untersuchungen notwendige Kontrollgruppe fehlen.“

Dadurch, dass man die Durchseuchung der Kinder hat laufen lassen und es versäumt hat, Daten zu sammeln, weiß man also wieder mal gar nichts. Hoffentlich fällt uns das nicht langfristig noch schwer auf die Füße.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Da fällt hoffentlich nichts auf die Füße. Es ist schon schmerzhaft auf dem Fuß aufgeprallt.
Die Politik versucht momentan nur den Schmerz zu ignorieren bzw. zu verbergen oder einen anderen Schuldigen zu finden.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ja, das tut schon richtig weh, besser wäre Aufklärung gewesen
Obwohl die gibt’s ja – sogar bei youtube, richtig gut:
„Ist unser Immunsystem im Arsch“?

https://youtu.be/shpFs9vYMeM

Aaaber: Da hätte man ja rückfolgern müssen, dass z.B. M….n ……..

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Vielen Dank, @ Leseratte

für die Zusammenfassung.
Sie zeigt die pädiatrisch außergewöhnliche Situation logisch auf. ( Rotdaumen dafür ?)

Nimmt man nun noch

1- den – gesicherten – Ansatz von LMU neonatal/ Helmholtz München dazu, so gibt es babies mit eingeschränkter Lungenfunktion.

2- Ergänzt durch die Beweisführung, dass babies covid-infiziert auf die Welt kamen ( s.o. link nature- science/ web.de)

ergeben sich schlechtere Ausgangsbedingungen bei Kontakt mit dem RhinoV/ und mglw. anderen Viren.
( Der Erstkontakt mit Rhinos kann Probleme machen; die derzeitige Anzahl äußerst schwerer Fälle spricht für außergewöhnliche Ursachen.)

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

https://www.focus.de/gesundheit/news/rsv-rhinoviren-influenza-raetsel-um-sprunghafte-krankheitswelle-immer-mehr-kinder-infizieren-sich_id_180417870.html

Hier dann eine Erklärung von einer Epidemiologin…Tendenz: Nachholeffekte (Ansatz 1).

Zum Thema Schweden sollte man vielleicht einmal erwähnen, dass dort auch Infektionsschutz betrieben wurde. Auf eigenverantwortlicher Basis.

Ich gehe davon aus, dass dort ebenfalls Kontakte reduziert und Abstände vergrößert wurden. Damit gab es in Schweden auch weniger Infektionen und eben jetzt auch Nachholeffekte.

Bedeutet eigentlich nur, dass am Ende „unsere“ Maßnahmen vielleicht zwischendurch etwas wirksamer waren und mehr Todesfälle verhinderten – den riesen Unterschied nach mehreren Jahren aber vielleicht nicht ausmachen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Mann, Mann, Mann, wir Boomer sind damals fast alle nicht gestillt worden. Und? Eben.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Krasser Vergleich.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Die Sicherung von Geburtenkliniken ist prima – zu spät für SH….. Da wurde gerade g e s c h l o s s e n..

Sieht nach Hausgeburten ohne Hebammen aus.

Lehrer
1 Jahr zuvor

Im Grunde ist das alles ganz einfach. Eltern möchten keinen Infektionsschutz in Kita und Schulen-z. B. Masken tragen-, weil das angeblich!!!! psychische Störungen verursacht. Also bekommen Eltern kranke Kinder. Einfach ein Gesetz der Logik. Ende der Diskussion.

Pälmchen
1 Jahr zuvor

Und dann kommt er, der Kanzler der Herzen, der Chef von „Team Vorsicht“ und schafft nicht nur als Erster die Isolationspflicht sondern auch die Maskenpflicht im ÖPNV ab.
Was soll mir das sagen?

Ich seh gerade das andere Bundesländer schon nachziehen, sowohl bei Isolation wie bei ÖPNV. Läuft.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pälmchen
-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen
Pälmchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Ganz offensichtlich ist es ihm schxxx egal.
Und das Menschen aus der Erwachsenenpflege auf einmal auf die Kinderstation sollen ist doch Humbug. Es sind nicht umsonst zwei unterschiedliche Ausbildungen.

Als Anführer des „Team Vorsicht“ hat er keine Wahl gewonnen. Er durfte ja noch nichtmal antreten. Da muss er es jetzt wohl mit der anderen Seite versuchen.
Lässt mich aber mit der Frage zurück: Ging es Herrn Söder je um die Gesundheit oder einfach nur um Macht?

Aber nach diesen Ankündigungen braucht keiner mehr mit neuen Maßnahmen in irgendeinem Umfeld rechnen.

Viel Glück.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Ein weiterer Schritt in die Freiheit. (Ironie !) Wir folgen Österreich….

Vlt. wird H. Söder ja auch zur kommenden Anne-Will-Runde eingeladen – bitterböses Thema

https://mobile.twitter.com/tweetministerin/status/1599045344943226880

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pälmchen

Ein weiterer Schritt in die Freiheit. (Ironie !) Wir folgen Österreich….

Vlt. wird H. Söder ja auch zur kommenden Anne-Will-Runde eingeladen – bitterböser Inhalt

https://mobile.twitter.com/tweetministerin/status/1599045344943226880

Realo
1 Jahr zuvor

Maske betonte, die derzeitige Lage sei keine Ausnahme: „Wir haben jetzt einen ganz normalen Anstieg, wie wir ihn jeden Winter sehen von Infektkrankheiten – und die Systeme brechen zusammen“, sagte er. Die grundsätzliche Krise des Systems sei durch Corona kaschiert worden.“

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/ex-kinderkrankenschwester-so-lange-ein-krankes-kind-ein-stoerender-wirtschaftsfaktor-ist-bleibe-ich-weg_id_180429828.html

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Jaja,
Wie er ihn ( “ ganz normaler Anstieg „) in seiner Praxis ( in die Eltern und Kinder nur mit Maske dürfen ) sieht.
Klar, schwere Fälle schickt man in die Klinik. Kinder ohne Termin ( schwere Fälle sind auch so vermeidbar, weil gefragt wird, was dem Kind denn fehlt) schickt man weiter, sie füllen die Notaufnahmen,
alles easy – die Kliniker übertreiben rettungslos ? Sie sollten, wenn es Ihr Kind trifft, einen Gang zurückschalten, denn Ihre „Argumentation“ würde nicht gut ankommen.

PS: Bei uns treten die Niedergelassenen reihenweise aus dem e.V. aus.
Ein Maske allein macht noch keinen – besseren – Winter.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Grundsätzliche Info für @ Realo zum e.V., dessen Sprecher H.Maske ist und zur Einschätzung und Bewertung des ‚Abhärtspezialisten‘
Dr Fischbach (1. Vorsitzender)

https://threadreaderapp.com/thread/1600459443010908160.html

UND ein Beitrag, der gut zeigt, was derzeit (innerbekinderärztlich)
abgeht.

https://www.morgenpost.de/politik/article237041411/kinderaerzte-kliniken-rs-virus-limit-notfall-krankenhaus-hilfe-eltern.html.

Für mich wars das – aus Zeitgründen und weil ich inzwischen glaube, dass Sie einfach nur queren/ grätschen/ stören wollen @ Realo.