Kinderärzte: „Wahnsinn!“ Infektionswelle rollt durch Kitas und Schulen – Mediziner streiten um die Ursache  

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BERLIN. Kitas und Schulen leeren sich, Infektionen beschäftigen momentan zahlreiche Familien. «Die Erkältungswelle schlägt früher ein, als wir es gewohnt sind. Wir haben ordentlich zu tun», sagte Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (bvkj), am Dienstag. «Ich glaube, die Schlangen vor den Praxen bundesweit sind lang und die Wartezimmer voll», so der Berliner Kinderarzt.  Er macht die Corona-Schutzmaßnahmen für die aktuelle Welle verantwortlich – doch dagegen regt sich fachlicher Widerspruch.

Was ist die Ursache für die aktuelle Infektionswelle – das Coronavirus? Oder die Schutzmaßnahmen dagegen? Foto: Shutterstock

«Es sind winterliche Verhältnisse, die wir derzeit haben», berichtet Maske, der mit einem Kollegen am Montag allein in seiner Praxis 160 junge Patienten behandelte. «Das ist der Wahnsinn.» Sonst kämen etwa 90 bis 110 Kinder und Jugendliche pro Tag in die Praxis. «Im Moment ist es eher ein Durchschleusen als eine gute Medizin.» Die Kunst bestehe darin, die wirklich kranken Kinder herauszufiltern. Die Situation mache ihm und Kollegen sehr zu schaffen. «Hinzu kommt, dass wir wirklich kranke Kinder kaum noch in den Kliniken unterbringen können, weil die alle so runtergespart sind, dass sie kaum noch Betten haben.»

Service-Tweet: Es gibt kein „Infektions-Konto“, dass man abarbeiten muss, damit man am Ende des Jahres bei null ist. Wenn man sich weniger ansteckt als der Durchschnitt, dann muss man das nicht später nachholen. Man ist dann einfach weniger krank & fehlt weniger (z.B. Schule).

— Isabella Eckerle (@EckerleIsabella) November 23, 2022

Verschiedene Erkältungsviren, Influenza und RS-Viren seien momentan im Umlauf. «Wir haben eine Anhäufung von Infekten. Die Kinder sind teilweise rund um die Uhr krank und die Eltern machen sich Sorgen, dass sie gar nicht mehr gesund werden», berichtet der Arzt. Dabei seien es oft einfach viele Infekte, die aufeinanderfolgten und in der Regel harmlos seien. Durch die Corona-Pandemie und das Tragen von Masken hätten viele Kinder nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Immunsystem zu trainieren, behauptet Maske. Hintergrund: Er und sein Verband haben über zwei Jahre lang gegen alle Corona-Schutzmaßnahmen in Schulen getrommelt (News4teachers berichtete).

„Das Immunsystem kann sich gar nicht stärken, indem es alle Erreger durchmacht. Jede Krankheit ist für ein Kind auch eine Belastung“

Prof. Dr. med. Isabella Eckerle, Leiterin der Abteilung Infektionskrankheiten an den Universitätskliniken in Genf, hält die These schlicht für Unsinn. „Es gibt kein ‚Infektions-Konto‘, dass man abarbeiten muss, damit man am Ende des Jahres bei null ist. Wenn man sich weniger ansteckt als der Durchschnitt, dann muss man das nicht später nachholen. Man ist dann einfach weniger krank & fehlt weniger (z. B. in der Schule)“, so schreibt sie auf Twitter.

Sie hat ein Interview des „Zeit-Magazins“ mit dem Kinderarzt und Bestseller-Autor Dr. med. Herbert Renz-Polster retweetet (weitergeleitet), in dem er zu dem „beliebten Narrativ: Infektionen sind gut fürs Immunsystem!“ Stellung nimmt. „Schon der Umkehrschluss zeigt, dass es so einfach nicht ist: Ist ein Kind seltener krank, hat es ein schlechtes Immunsystem? Nein. Das kindliche Immunsystem ist von Anfang an gut gerüstet.“

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Dass das Immunsystem durch Infektionen gestärkt werde, so Renz-Polster, stimme lediglich „in Bezug auf Erreger, die man einmal durchmacht und gegen die man dann für den Rest des Lebens geschützt ist – Kinderkrankheiten wie Masern oder Röteln, gegen die viele Kinder ja ohnehin geimpft sind. Für die Feld-Wald-Wiesen-Erreger gilt das aber nicht, und von denen gibt es bestimmt 1000. Es ist gut, wenn man da einen abgehakt hat, aber der Schutz hält oft nicht lange an, manchmal gerade mal ein paar Wochen. Und die anderen 999 warten schon auf ihre Chance. Das Immunsystem kann sich also gar nicht stärken, indem es alle Erreger durchmacht. Deswegen will ich in diese Glorifizierungs-Arie nicht einstimmen. Jede Krankheit ist für ein Kind auch eine Belastung.“ Corona auch.

Kind, 13J.
Ständige Infekte seit C19.
Aktuell wieder richtig krank.
Welchen Erreger nehmen wir denn da…?🙄 #ImmunsystemAmLimit pic.twitter.com/CdxYELInsX

— Dr.C.Werner (@DrCWerner) November 27, 2022

Deshalb gibt es in der Debatte um die Folgen der Corona-Pandemie für Kinder auch eine Gegenposition, wie tagesschau.de berichtet. Eben die: Das Virus selbst könnte seine Spuren im Immunsystem hinterlassen haben – auch bei denen, die (wie die meisten Kinder) einen milden Covid-19-Verlauf hatten und keine Post-Covid-Symptome entwickelt haben. Manche Kinderärzte äußern – anders als der Verband – diese Vermutung, denn von anderen Viren ist das laut Bericht durchaus bekannt und gut belegt: Masern etwa hätten längerfristige Auswirkungen auf die T- und B-Zellen, der Immunschutz gegen andere Erreger werde schwächer: Wer eine Masern-Infektion durchgemacht hat, muss oft noch lange mit Folgeerkrankungen kämpfen.

Das hieße: Nicht die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus in Kitas und Schulen wären ursächlich für die aktuelle Situation – im Gegenteil: Zu wenig Schutz in den Klassen- und Gruppenräumen hätte für eine Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen mit dem Coronavirus gesorgt, was sie in der Folge anfälliger für weitere Infekte macht.

„Eine starke Influenza-Epidemie/Pandemie ist nicht unwahrscheinlich in den kommenden Jahren“

Ein Hausarzt aus Bremervörde twittert deshalb auch mit Blick auf die Position des bvkj: „‘Immunschuld‘ – was für einen Schwachsinn lassen sich die Leute eigentlich noch einfallen? Das ist nichts weiter als der erneute Beweis, dass wir in der postfaktischen Zeit leben.“ Und eine Medizinerin berichtet von einem 13-jährigen Patienten, der seit seiner Coronainfektion immer wieder mit Erkrankungen zu kämpfen hat. Sie postet den aktuellen Befund für den Schüler: drei Infektionen, nämlich Rhinovirus, Haemophilus influenzae und Streptococcus pneumoniae, gleichzeitig.

Eckerle: „Eine starke Influenza-Epidemie/Pandemie ist nicht unwahrscheinlich in den kommenden Jahren. Wie man aktuell sieht, sind Kinderkliniken & auch Schulen nicht in der Lage, bei einem hohen Infektionsaufkommen noch ihren Auftrag zu erfüllen. Viel wurde in der Vergangenheit verschlafen.“  News4teachers / mit Material der dpa

Kinderärzte-Verband fordert, die Durchseuchung der Lehrerschaft in Kauf zu nehmen („Berufsrisiko“)

 

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Meier
1 Jahr zuvor

Wann, nur wann werden die Diskussionen aufhören…

Jan
1 Jahr zuvor

So geht guter Journalismus. Während die Position, die man nicht teilt, mit Worten wie „trommeln“ und „Unsinn“ belegt wird, wird die Position, zu der man tendiert, sehr sachlich beschrieben. Ich frage mich immer, warum es so offensichtlich sein muss. Es reicht doch, wenn Sissi in jedem zweiten Beitrag „Eckerle“ schreibt, oder?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Wenn, dann schon Frau Professor Doktor Eckerle, lieber Jan.

Sie können sich ja gerne als Doktorand, Diskussionspartner etc. bewerben;
beweisen Sie einfach Ihre Überlegenheit und …..Expertise 😉

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Fangen Sie an! Ladies first! Über das Doktorandenstadium bin ich lange hinaus. Außerdem maße ich mir keinen Sachverstand an, wo ich keinen habe.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Oha, ein KiA vom ‚KiA Maske ohne Maske‘-team ?
Na dann: Da kannste machen nix.
Ich bleibe da lieber bei der Wissenschaftsfraktion, ? H. Kollege.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

……Oh, jetzt bin ich doch sehr enttäuscht.

Ich dachte @Jan wollte mit Exzellenzargumenten wissenschaftsbasiert die Expertise von Prof Eckerle widerlegen ?

Kein Plan, H. Doktor ?
Macht nichts, wichtiger ist, dass
sie einen Plan hat.

https://mobile.twitter.com/EckerleIsabella/status/1597581941855096833

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Den Thread meinte ich.

Können Sie mir aufzeigen, an welcher Stelle von einer Maskenpflicht gesprochen wird!?

Wie stehen Sie zu dem Vorschlag, Wechselunterricht anzubieten, um die Kinder vor einer Infektion zu schützen?

Wie bewerten Sie rückwirkend die Position / Forderung von Eckerle zum Thema NOCovid?

https://twitter.com/Matthew_Algarve/status/1597843795718320135?t=rgBEfcxK1f-ZWKbYRn-Kjg&s=19

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich frage mich: warum antwortet der Stromdoktor für Doktor Jan ?

Auf überholte Fragen, ohne brauchbare Erkenntnisse über den geschmolzenen Schnee von gestern („NOcovid,Wechselunterricht….“)
möchte ich nicht mehr antworten.

Die Nachrichten über RSV (und Influenza) v.a. bei 1und 2jährigen zeigen, was ansteht.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Richtig…

Eckerle wurde schon mehrfach inhaltlich überholt…von der Realität.

Mittlerweile ist sie so clever, bestimmte Punkte gar nicht mehr konkret anzusprechen (Maskenpflicht bei Kindern).

Zu Ihrem Schnee von gestern…wäre mir auch peinlich…so daneben gelegen zu haben.

Schon komisch, dass die Virologin Eckerle und viele andere Experten eine Variante wie Omikron scheinbar überhaupt nicht in Erwägung gezogen hatten und vor ca. einem Jahr nur noch hilflos waren bzw. gleich abtauchten.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Rhetorisch schlecht, polemisch, faktisch inkorrekt –
echt bayrisch: dummschlaudreist-
Sie toppen sogar Pippi Langstrumpf
– bloß, Pferde bei n4t hochstemmen reicht halt nicht.
Ruhige Stunden im n4t-Wohnzimmer……..da kann man schon viel zusammenbuchstabieren.
„Jaja“ echt bayrisch gemeint !

Lakon
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Sie haben sicher gemerkt, dass es mehrere Wissenschafts-Fraktionen gibt, die gegensätzliche Einschätzungen geben?

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Redaktion legt also jetzt fest, wer Wissenschaftler ist oder wer nicht????

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lakon

Freilich ( s. @ Redaktion), war ja auch bezogen auf den unsäglichen Diskurs innerhalb der Kinderärzte.
– Zu Inhalten des ? Grundstudiums

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Lady’s first. (Z/R/Gr)

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Meinen Sie das ernst? Oder gestern vom Pferd gefallen? Und dafür fünf grüne Daumen? Da gebe ich glatt einen dazu!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Danke.

Ich halte fest:

Es gibt eine „Position“ und eine „Gegenposition“.

Jetzt kann sich jeder für eine Seite entscheiden und sein Weltbild untermauern. N4T hat sich entschieden

Dummerweise geht es damit keinem Kind besser.

Und dummerweise lässt sich daraus nicht ableiten, was jetzt zu tun ist.

Aber gut…

PS.
Bei meiner Tochter fehlten heute 12 Kinder. Was empfehlen hier die Profis?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Schön, dass Sie sich hier positionieren.

Bei zwei gegenläufigen Thesen, die im Zusammenhang mit Schutzmaßnahmen Raum stehen, entscheiden Sie sich ja recht zügig.

Ich halte beide Perspektiven weiterhin für möglich und glaube daran, dass es ein Leben nach der Pandemie gibt und ein Weg dorthin irgendwann beschritten werden muss.

Den sehe ich gemäß Ihrer Logik nicht, sofern sich doch die andere Perspektive durchsetzt.

Man darf gespannt sein…sind ja nur ein paar Kinder…

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, der Massenbetrieb Schule ist menschenwürdiger als dauerhaftes Maskentragen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Nun ja. Gibt ja so Leute, trifft aber nicht zu.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Tinebine: Da haben Sie sicherlich fleißig Blutproben gezogen und genetisches Gen Rest Material von Corona bei den vielen Schülern gezählt und unter Ihrem privaten Super-Duper-Mega-Magische-Linsen-Spezialmikroskop genau erfassen können, welche Teilchen mit S (für Schule) markiert waren – und welche ein P (für „Privat angesteckt“) trugen.
Ich kann nicht anders, ich werde Sie für den Nobelpreis vorschlagen: Sie haben es als Einzige der Welt geschafft, den Infektionsort zweifelsfrei zu erfassen. Bravo!
Denn zu den „Gerüchte-Verbreiterinnen ohne eine wirkliche Ahnung zu haben“ gehören Sie doch nicht – oder vielleicht doch? Jetzt bin ich aber völlig verunsichert…

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Ja, da hat Ihr Mann sich wohl während seiner Arbeit angesteckt. Jetzt raten Sie mal, wo der Arbeitsplatz der genannten 800000 Lk und 11 Millionen Schüler ist…(gilt natürlich auch für EuE und Kleinkinder).

Inge
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie kommen Sie auf 20 Minuten? Ist das Ihre persönliche Schätzung?

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Inge

Wo steht das mit den 20 Minuten in dem verlinkten Bericht?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Jeder ist für seine Antwort selbst verantwortlich.

Die Redaktion empfiehlt konkret in dieser Situation das Tragen von Masken.

Die Frage ist, was soll damit erreicht werden und welchen Nutzen hat das tatsächlich für die Kinder, wenn man die Brennweite erhöht und insgesamt das soziale Leben betrachtet.

Erscheint (auch für mich) zunächst logisch, sofort nach Maßnahmen zu rufen und Infektionsketten zu unterbinden.

Offen für mich:

Kommt man aus dieser Logik wieder heraus, wenn es ggf. doch um Nachholeffekte geht?

Und

Lassen sich durch Maßnahmen in Schulen ausreichende Effekte erzielen, die das Risiko für Kinder signifikant senken und nicht nur verlagern?

Wenn die Stationen für Kinder ausgelastet sind, müssten ja eigentlich gesamtgesellschaftliche Maßnahmen erwogen werden – gemäß der Logik in der Pandemie (Überlastung des Gesundheitssystems).

Lockdown sozusagen – dieses Mal zu Gunsten der Kinder.

Teilen Sie die Einschätzung?

Alles unter der Annahme, eine Immunschwäche wäre ursächlich und Nachholeffekte können auch in Zukunft ausgeschlossen werden.

Trauen Sie sich eine Einschätzung zu?

Oder sind Sie der Meinung, mit einer Maskenpflicht in Schule, Supermarkt und ÖPNV würde man die Situation der Kinder nachhaltig verbessern?

Letztlich hilft eine Maskenpflicht unter sonst gleichen Bedingungen in Schule nur einer Gruppe – den LK. Unter Umständen wirkt sich diese sogar (dauerhaft) negativ auf die Kinder aus.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„ Letztlich hilft eine Maskenpflicht unter sonst gleichen Bedingungen in Schule nur einer Gruppe – den LK.“
Bisschen Lehrerbashing Ihrerseits?
Ich widerlege Ihre Aussage gern: Maskenpflicht in Schule verhindert eine Vielzahl von Ansteckungen der SuS in der Schule – nützt den SuS. Maskenpflicht in der Schule verhindert eine Vielzahl von Ansteckungen der Lehrkräfte – hilft den Lehrkräften (da diese nicht erkranken) und damit direkt ebenfalls den SuS, weil damit Unterricht stattfinden kann. Kranke Lehrkräfte—> kein Unterricht.
Klar wäre es sinnvoller, die Schulen ENDLICH MAL infektionsvermeidend mit Luftfiltertechnik auszustatten – wäre mein Mittel der Wahl, sowohl gegen Corona, Pollenallergie, Erkältungskrankheiten. Passiert aber nicht. Und so führt die nichtvorhandene Maske bei uns an der Schule zu einem hohen Krankenstand von Lehrern und Schülern und extremem Unterrichtsausfall. Ist dann eben so.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Haben Sie das mal für sich zu Ende gedacht? Vor dem Hintergrund des Ausgangsartikelts, unter denen Sie hier kommentieren?

Schulen „infektionsvermeidend“ zu machen?

Von den twei Thesen steht ja offensichtlich für Sie glasklar fest, welche Sie für plausibel halten.

Wo sind des eigentlich die ganzen Beiträge zu den Kindern, die auch mal im Dreck spielen sollen, mal nasse Füße haben…statt nur daheim vor dem Rechner zu sitzen.

Ich sehe Zielkonflikte bzgl. der Anforderungen der LK an Eltern und Kindern.

Ist eine gesellschaftliche Debatte…ich hasse ebenfalls jegliche Situationen, in denen ich krank werden kann. Ich will aber, dass die Leute mir nicht begegnen und zu Hause bleiben.

Ich bin aber nicht alleine auf dem Planeten.

Das ist der Unterschied.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Im Dreck mit nassen Füssen spielen, das gehört wohl definitiv nicht in die Schule, sondern in das häusliche Umfeld.
Wir sprechen hier von der Situation Schule

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ständig kranke Lk wirken sich jetzt aber auch eher negativ auf die Kinder aus.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ehrlich gesagt ist mir das auch aufgefallen. Aber im Gegensatz zu anderen Berichterstattungen werden beide Positionen dargestellt. In den allermeisten Darstellungen taucht die Antwort „Lockdown-Schädigung“ schon auf, bevor das Problem „Viele kranke Kinder“ überhaupt ausformuliert wurde. Eine vorangegangene Corona-Infektion und eventuelle Immunschwäche wird gar nicht erst in Betracht gezogen. In einem Artikel, den ich jetzt leider nicht belegen kann, hieß es lapidar, dass man den Zusammenhang sowieso nicht untersuchen kann, da die allermeisten Kinder schon Corona hatten und eine Vergleichsgruppe für eine Studie deshalb nicht gebildet werden kann. Aber da stellt sich dann doch auch die Frage, wie sich die Lockdown-Variante mittels einer Studie belegen lassen kann.

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-
-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Mich braucht man nicht zu überzeugen. Aber ob das Schweden Beispiel zum Widerlegen der Lockdown-Schäden ausreicht, wag ich zu bezweifeln. Die ganz Pfiffigen werden dann argumentieren, dass das Immunsystem einfach mehrere Winter benötigt, um sich gesund zu trainieren.

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Aber wenn es in einem Land weder Lockdown noch Maskenpflicht gab, würde ich es nicht für pfiffig halten, dort die Ursachen für die RSV-Wellen genau mit diesen Maßnahmen zu begründen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Ich dachte immer, die Gymnasien und Unis waren auch zeitweise geschlossen. Allgemeine Empfehlungen für Masken und Abstandsregeln gab es ja auch. Alles hat man also auch nicht alles durchrennen lassen. Für die ganz Pfiffigen also zumindest mal ein Ansatzpunkt.

kanndochnichtwahrsein
1 Jahr zuvor

Das Immunsystem wird ja auch „gestärkt“ (im Sinne von aktiviert), wenn man Kontakt mit Erregern hat, die einen nicht zwangsläufig krank machen.
Ist das Immunsystem aber durch vorherige Erkrankungen überfordert, wird es all die anderen Erreger nicht auch noch abwehren können.
Gut, dass mit anderslautenden Hypothesen aufgeräumt wird; Danke Frau Eckerle und allen, die sich darum bemühen, das geradezurücken.

Umso weniger ist zu verstehen, dass wieder über alle Kanäle geht, „beim nächsten Mal“ (einer Welle von wasauchimmer) auf keinen Fall mehr die Kitas und Schulen zuerst zu schließen…
Irrsinn. Ignorant.
Entweder ist ein Erreger gefährlich oder er ist es nicht.

Wer will verantworten, dass Menschen weiterhin immer anfälliger werden für Erreger welcher Art auch immer – durch Zerstörung der Umwelt, Vermüllung, Verseuchung, Verbreitung aller Erreger an alle?

Warum kann nicht mal jemand gradestehen und klar sagen, dass Infektionen immer vermieden werden sollten?
Warum kann nicht einfach klar eine Maskenpflicht bleiben, wo immer es zu eng oder zu schlecht gelüftet ist?

Nicht, dass ich das Teil besonders mag – aber im Tausch gegen endlose Reihen von Infektionen mit immer wieder etwas Neuem (was wir vor der Pandemie ja alle „mitgenommen“ haben und als selbstverständlilch und unvermeidlich gesehen haben… waren ja auch keine wirklich gefährlichen Erreger…) in einer viel zu engen und immer enger werdenden Welt?

Zu Zeiten der spanischen Grippe gab es noch weit weniger Menschen auf der Erde, trotzdem endete sie tragisch für viel zu viele Menschen.
Was, wenn eine weitaus ansteckendere und weitaus gefährlichere Krankheit umgeht? Irgendein hämorrhargisches Fieber… diskutieren wir dann wieder wochenlang darüber, ob wir sie wahrnehmen sollen, dann ob wir sie ernstnehmen müssen, dann ob Schutzmaßnahmen sinnvoll und am Ende zumutbar sind?

Oder sollten wir den nächsten Generationen vielleicht doch lieber Mitverantwortung mit auf den Weg geben, statt ihnen einzureden, man leide unter dem Tragen einer Maske, unter der Schließung einer Schule, wenn es denn nicht anders geht?

Ich würde sogar noch weiter gehen: Nachwachsende Generationen müssen „am eigenen Leib erfahren“, welche Schutzmaßnahmen notwendig sind – um sensibel zu sein und präventiv zu handeln. Sonst wird das wieder nichts mit den dringend notwendigen Veränderungen, um die Existenz der Menschheit und anderer Arten zu schützen.
Da klingelt doch irgendwo die alte Weisheit „Wer nicht (auf die Warnungen der Wissenschaft seit 50 Jahren) hören will , muss fühlen…“

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

Irgendwann kommen Kinder wie selbstverständlich mit einer Maske auf die Welt.

Ich habe die Evolution förmlich vor Augen…

Oder am Beispiel der Dritten Welt:
Maske statt Brot.

Hilfe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Er kann halt nicht anders

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„Blöde Polemik“ , ja

oder auch blöd-ignorantes menschenverachtendes Geschwafel
(„Maske statt Brot“ = Stilmittel ?
Nein, zeigt, dass hier gar nichts, aber auch gar nichts – die Not von Menschen jedenfall nicht – gesehen wird 🙁 🙁

Dagegen hilft auch keine Wissenschaftliche Erkenntnis…..
SO wird das nichts.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Kernkritik verstehen aber schon noch einige, oder?

Es gibt Menschen auf diesem Planeten (mehr als sich hier scheinbar einige vorstellen können), für die ist die nächste Pandemie und deren vielleicht erforderlichen Maßnahmen weiter weg, als die Erde vom Mond.

Hier wurde im Ausgangskommentar ganz zurückhaltend von „der Existenz der Menschheit“ gesprochen, denen man von Masken und Schutzmaßnahmen erzählen sollte.

„Einige“ würden sich mehr über sauberes Trinkwasser, genügend Nahrung und überhaupt einen Zugang zu Medizin, Bildung und sonstwas freuen.

Absolut weltfremd und abgehoben sind hier einige Kommentare.

Dass dann Ironie auch nicht erkannt wird, ist nur das kleinste Problem.

Ich habe halt auch keinen Bock darauf, zu jeder abgehobenen Perspektive aus dem Elfenbeinturm immer eine Abhandlung zu schreiben.

Offensichtlich ist das aber nötig.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ganz ehrlich: was SCHULE betrifft, sitzen wohl eher Sie im Elfenbeinturm als die Kollegen, die sich jeden Tag als Lehrende in eine solche begeben.

Hans Hoffmann
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Whataboutism vom Feinsten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Man ist das peinlich.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ah, jetzt verstehe ich Sie richtig!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Lustig…einfach einen weiteren Kommentar eingefügt und schon macht Ihre Anmerkung richtig Sinn.

Für knapp 24 Stunden hat es aber zumindest aus Ihrer Perspektive gepasst.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Alle Kinder kommen nackt zur Welt. Angepasst an ihre Umgebung sind sie allerdings kurze Zeit später gekleidet. Menschen in sehr staubigen Gegenden beispielsweise verwenden seit Jahrtausenden Kleidung, die auch Mund und Nase schützt. Sie kommen nicht damit zur Welt, nein. Aber vernünftigerweise tragen sie es kurze Zeit später. Während hier alle Jahre wieder im Herbst das Kindergeschrei los geht, wenn bei sinkenden Temperaturen plötzlich wieder Mützen getragen werden sollen, ist das in Gegenden um Nord- und Südpol für alle Kinder selbstverständlich. Es hat also mit Sozialisation und Anpassung an die Gegebenheiten zu tun, was Menschen tragen, nicht mit Evolution. Und dieses ganze Geheule ist immer nur dort üblich, wo sich Gegebenheiten ändern, und sei es nur jahreszeitenbedingt. Wenn #kanndochnichtwahrsein und weitere Personen durch Erfahrung an den Punkt gekommen sind zu sagen: wir sind schon immer in Massenversammlungen wie beispielsweise Schulen und Kitas vor allem im Herbst/Winter jeder Art von Krankheitserregern ausgesetzt gewesen. Auch wenn die einzelnen Erkrankungen uns nicht umgebracht haben, waren sie doch lästig und unangenehm und haben uns gehindert, in der Zeit normale Leistung zu bringen. Jetzt wurde durch Corona eine Abdeckung für Mund und Nase salonfähig gemacht. Meine Erfahrung ist: besser als nichts! Wenn ich Maske trage, nehme ich nicht mehr jeden Mist mit und es geht mir besser! Das Ding ist überall erhältlich und nicht teuer. Ich werde es ab sofort benutzen, um mich zu schützen!
Damit reihen sich #kanndochnichtwahrsein, viele andere Menschen und auch ich in eine lange Reihe von Menschen ein, die Kleidungsstücke erschaffen haben oder beginnen zu nutzen, die es „vorher“ nicht gab:
Schuhe
Mützen
Jacken
Rucksack
Handschuhe

Mein Mitgefühl und auch meine Hochachtung gilt all jenen mutigen Menschen seit Beginn der Menschheitsgeschichte, die sich getraut haben, so etwas wie eine Mütze bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu tragen. Der erste, der so ein vermutlich unförmiges Ding auf dem Kopf hatte, wurde doch bestimmt ausgelacht. Das Wort „Weichei“ wurde sicherlich damals schon erfunden. Da saß er dann, warm und geschützt um die Ohren, aber verspottet. Wahrscheinlich wurden ihm Lehmklumpen auf die Mütze geworfen, Menschen sind nun mal so. Schließlich hatten die Generationen vor ihm einfach kalte Köpfe und das sollte auch so bleiben! Dasselbe ist bei allen anderen Neuerungen auch passiert, da bin ich mir sicher. Und jetzt bin ich mir sicher, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung froh ist, dem allgemeinen Gerotze endlich etwas entgegen setzen zu können. Diese Menschen tragen Masken. Eigentlich sind sie revolutionäre Freigeister, die sich das trauen. Wie man sieht, hat sich an Spott und Häme nichts geändert. Aber Mützen sind total in, sogar für Männer mit Bommel! Da würde der Steinzeitmensch staunen.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

@TaMu

Wie oben schon einmal jemand (an jemand anderes adressiert) recht ähnlich meinte: Sie schreiben so schön.
Das meine ich ernst und ich stimme Ihnen zu.

Man kann sich Ihre anschaulichen Schilderungen auch gut bildlich vorstellen, dem (überwiegend) visuellen Lernertypen kommt das sehr entgegen.
Mir auch … und außerdem fiel mir auf, das bei Ihrer Auflistung der Kleidungsstücke einges fehlt. Das ist ja auch nur exemplarisch gemeint, aber für die Erfindung der Hosen können wir als Gesellschaft aus verschiedenen Gründen nur dankbar sein. … Und dann noch das Ende Ihrer Ausführungen: Wie man sieht, hat sich an Spott und Häme nichts geändert. Aber Mützen sind total in, sogar für Männer mit Bommel!“
Da sorgt das Kopfkino für Spaß, danke sehr.
Und, wie LuL wissen – Spaß ist beim Lernen durchaus hilfreich – gesetzt den Fall, die „Kundschaft“ möchte lernen! 😉

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Gibt es denn auch eine Pflicht zum Tragen einer Mütze?

Wäre eine etwas provokativ Rückfrage…

Viel wichtiger wäre mir aber darauf hinzuweisen, dass noch nicht abschließend geklärt ist, ob das Tragen einer „Mütze“ in diesem Fall mitverantwortlich für die vielen schweren Erkrankungen bei Kindern ist…mit zeitlichen Abstand.

Ich weiß, im neuestens Parallelartikel zum Thema wird alles dafür getan, diese These zu widerlegen bzw. man hat für sich „die Wissenschaft“ von „dem Rest“ / Mediziner getrennt.

Immunologe Schleicher hat diesbezüglich noch einmal die andere Perspektive untermauert…

https://www.tag24.de/thema/gesundheit/rsv-welle-laesst-kinderkliniken-volllaufen-immunologe-macht-corona-politik-verantwortlich-2675877

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Lieber Stromdoktor,
dieser Arzt in dem Artikel hat mit der Bild gesprochen. Den können Sie doch nicht ernst nehmen!
Im eigentlichen Sinne ist das ja kein Wissenschaftler mehr….
Kinderärzte haben ja insgesamt keine Ahnung von Kindern. Haben wir ja hier schon oft gelernt.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Gerade eben war ich noch so fröhlich, weil TaMu das so schön erklärt hat und jetzt bin ich wieder traurig, weil sie so gar nichts verstanden haben.

Trinkflasche
1 Jahr zuvor

Erster Absatz: KEIN Virus „stärkt“ das Immunsystem. Das ist eine Fehlannahne, die in dem Artikel auch gut in der einen Position herausgearbeitet wird. Das Immunsystem arbeitet ständig und entwickelt sich weiter, manchmal kommt aber ein Virus eben durch. Das ist eher Zufall und hängt auch damit zusammen, ob das Virus schneller reproduziert wird als das Immunsystem eine Antwort finden kann. Dann wird eben ein Mensch krank, kann Symptom haben, muss er aber nicht.

Eine Impfung ist auch keine Stärkung sondern eine „Einladung“ für ein Immunsystem, bestimmte Merkmale eines Virus kennenzulernen und Gedächtniszellen aufzubauen.

Der Großteil der Bevölkerung sollte aufhören zu glauben, dass das Immunsystem wie ein Muskel bewusst trainiert werden kann, also stärker gemacht wird durch Erregerkontakt. Vielmehr umfasst das Immunsystem mehrere Stufen und eine davon kann nach der Kentniss des Aufbaus eines Erregers eine Immunantwort veranlassen.

Aber das funktioniert für die „Wald- und Wiesenerreger“ eben nicht so gut, weil die Varianz hier höher ist und damit auch eine Erkrankung vel wahrscheinlicher ist. Wobei wir, streng genommen, sogar recht häufig krank sind, ohne es zu merken, weil wir eben höufig keine Symptome haben. Dem Immunsystem sei dank.

Eine Grippeimpfung (jährlich, gegen den vorher vermuteten weitverbreitetsten Stamm) ist dafür ein perfektes Beispiel.

kanndochnichtwahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

„Erster Absatz: KEIN Virus „stärkt“ das Immunsystem.“
Bitte Anführungszeichen und Klammer im Text mitlesen!!!
Dann sollte klar werden, dass ich das genau so gemeint habe, wie Sie das nochmal ausführlich erläutert haben…

Ob eine Impfung oder Infektion allerdings eine „Einladung“ für das Immunsystem ist zu reagieren, möchte ich doch in Zweifel ziehen.
Entweder ist es aktiv und reagiert oder es ist nicht aktiv (genug) und erkennt den Erreger nicht als Eindringling und reagiert dann eben nicht.
Das würde ich nicht als „Einladung“ bezeichnen.
Wenn wir wissenschaftlich drüber reden wollen, müssten wir sicherlich von „Exposition“ und „Immunantwort“ sprechen…
Wie und wie stark letztere ausfällt hängt eben auch von den vorherigen Kontakten mit Erregern ab und von der allgemeinen Gesundheit der Person/Reaktionsfähigkeit des Immunsystems.

Das Immunsystem der Kinder (und Lehrer) unter ständiger Exposition zu immer neuen Erregern kann reagieren und abwehren oder eben irgendwann oder unter irgendwelchen persönlichen oder äußeren Umständen nicht mehr reagieren/zu wenig reagieren und eben nicht abwehren. Dieses Spiel haben wir alle viel zu lange immer wieder gespielt.

Frage ist, ob man die ständigen ungeschützten Kontakte in Schulen weiter in Kauf nehmen will – mit allen Folgen wie scheinbare Dauererkrankungen, hohen Ausfallzahlen… eben WEIL sich das Immunsystem nicht trainieren lässt.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche
Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

„Der Großteil der Bevölkerung sollte aufhören zu glauben, dass das Immunsystem wie ein Muskel bewusst trainiert werden kann,“

Ja, bitte!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Ihre Erklärung möchte ich gerne stützen! Zumindest aber die Begriffe Rückstau bzw. Nachholeffekte als Begriffe einrasten lassen (vom Begriff des „Immuntrainings“ können wir uns gerne verabschieden, wenngleich ich das als Scheindebatte verstehe).

„Rückstau von Infektionen

Allerdings ist es durch die Pandemie zu einem Rückstau von bestimmten Infektionen gekommen. Denn mit einigen Erregern, darunter Erkältungsviren, infizieren wir uns in unserem Leben immer wieder.

Das liegt daran, dass die Immunität nach einer Infektion nicht allzu lange hält. «Das heißt: Da bin ich alle paar Jahre wieder fällig. Und wenn ich mir dann diese Infektion nicht abhole und meine Immunität auffrische, dann bin ich immer noch fällig», so Watzl. Der Immunologe geht davon aus, dass viele dieser Infektionen infolge der fallenden Corona-Regeln nachgeholt werden.

Es dürfte im Frühjahr also viele Schnupfnasen geben, die nichts mit Corona zu tun haben. Und das hat, so Watzl, auch nichts damit zu tun, dass das Immunsystem in den Zeiten der Pandemie und ihrer Schutzmaßnahmen weniger leistungsfähig geworden wäre.

Zwar mag einigen die Erkältung dann vielleicht heftiger vorkommen. Laut Watzl kann das aber daran liegen, dass viele von uns schlichtweg nicht mehr gewohnt sind, erkältet zu sein.

Auch bei Kindern wird es, so prognostiziert der Immunologe, zu nachgeholten Infektionen kommen, etwa mit dem RS-Virus. «Aber auch das hat nichts damit zu tun, dass das Immunsystem der Kinder durch die Pandemie geschwächt wurde, sondern es ist einfach die erste Infektion, die jetzt der doppelte Jahrgang durchläuft.»“

https://www.apotheke-creussen.de/2022/03/19/ist-das-immunsystem-aus-dem-training/

DerDip
1 Jahr zuvor

Sie schreiben es ja selbst: Entweder ist ein Erreger gefährlich oder nicht. Die meisten der aktuell im Umlauf befindlichen Erreger sind lästig, aber nicht gefährlich.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

“ nicht gefährlich, lästig “ soso, jaja Dann schaun Sie sich mal die Zahlen zur Hepatitis an ( mein repost @ Ron).
Woher haben Sie bloß Ihr glorreiches Wissen ?
Die richtige Vokabel lautet hierzu
“ oft lebensbedrohlich “
[ #Baumschule ]

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Und aus genau diesem Grund laufen gerade die Kinderstationen voll, es gibt in 40% von 110 Kliniken KEIN EINZIGES freies Bett mehr auf der Kindernormalstation, und nur noch 83 (und zwar exakt nur noch 83) freie Kinderintensivbetten deutschlandweit – das sind 0,75 Betten pro Standort. Alles ungefährliche Erreger. Die Eltern sind halt ein bissele überbesorgt.Manmanman…
https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-rsv-welle-baut-sich-immer-weiter-auf-intensivmediziner-beklagen-dramatischen-bettenmangel-in-kinderkliniken-8950246.html

Minna
1 Jahr zuvor

In Schweden ist es in diesem Jahr genauso und es war letztes Jahr schon richtig schlimm! Dabei gilt: Es gab keinerlei Masken bei Kindern (und kaum Impfungen) und für jüngere Kinder keine geschlossenen Schulen! Der Staat hat 2022 bis einschließlich Oktober 7 Milliarden Kronen für betreuende Eltern ausgegeben, im Rekordjahr 2019 waren es 5,2.

https://www.dn.se/sverige/nya-rekordsiffror-for-uttag-av-vabdagar/

TaMu
1 Jahr zuvor

Es ist ja auch nachvollziehbar, dass ein durch permanente Infektion mit allen möglichen Erregern, wie in den Betreuungseinrichtungen üblich, überlastetes Immunsystem nicht stärker, sondern schwächer wird.

Sissi
1 Jahr zuvor

D a n k e s c h ö n ! @ Redaktion
Eine sehr gute Zusammenfassung der momentanen Situation und der Ursachen ( will da jemand C.Hennig Konkurrenz machen? )

Marion
1 Jahr zuvor

Endlich sagt es mal jemand. Ich dachte schon, ich bin komplett bescheuert.
Bisher bin ich nämlich immer davon ausgegangen, daß es besser ist, Erkrankungen zu vermeiden.
Aber in den letzten Jahren, auch schon vor Corona, wollte man uns weismachen, daß es, vor allem für Kinder, regelrecht „gesund“ sein soll, sich möglichst oft mit allen erdenklichen Viren und Bakterien zu infizieren, weil das ja das Immunsystem trainieren würde.
Als ich Kind war, galt die Regel: Erst nach drei Tagen fieberfrei, wieder in die Schule oder den Kindergarten.
Heute haben die Kinder an dem einen Tag Fieber und am nächsten Tag sind sie wieder da.
Gestern erst hab ich einer Mutter mitgeteilt, daß ihre Tochter die letzten Tage im Kindergarten immer sehr stark gehustet hätte und das war richtig heftiger, festsitzender, trockener Husten.
Heute kommt die Nachricht: Der Kinderarzt hat gesagt, das wäre „ganz normaler“ Husten und das Kind könne wieder in den Kindergarten. Die Mutter selbst entschuldigte sich aber, daß sie nicht zum Elternabend kommen könne, weil sie jetzt den selben Husten habe, wie ihre Tochter.
Häh???? Muß man das verstehen?
In Wahrheit ist es doch so: Kranke Kinder sind im Weg. Sie hindern ihre Eltern am Arbeiten und die Arbeitgeber können es partout nicht gebrauchen, das ihre Leute erst ausfallen, weil sie selbst krank sind und dann nochmal, weil sie sich um ihre kranken Sprößlinge kümmern müssen. Da kommt es doch gelegen, wenn sich die Mär vom „Training des Immunsystems“ in der Gesellschaft breit macht. Das entlastet das schlechte Gewissen der Eltern, und es entlastet die unter chronischem Personalmangel leidende Wirtschaft. Wie die Kitas und Schulen mit dem fröhlichen Viren – und Bakterienwichteln klarkommen ist doch schnuppe.
Es geht mir echt nicht ins Hirn rein, wie man ehrlich davon überzeugt sein kann, daß es gut für die kindliche Gesundheitsentwicklung ist, wenn die sich ständig halb krank von morgens bis abends gegenseitig im Massenbetrieb anhusten, anniesen, sich den Rotz am Ärmel abwischen und das abgelutschte Spielzeug an den nächsten weiterreichen.
Und bevor mir @Uwe jetzt wieder mit der Großfamilie kommt: NEIN, DAS IST NICHT DASSELBE!
Hier geht es einfach nur darum, daß für kranke Kinder keiner mehr Zeit hat und das ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

„Aber in den letzten Jahren, auch schon vor Corona, wollte man uns weismachen, daß es, vor allem für Kinder, regelrecht „gesund“ sein soll, sich möglichst oft mit allen erdenklichen Viren und Bakterien zu infizieren, weil das ja das Immunsystem trainieren würde.“

Tja, erst hieß es ganz offiziell: „Kinder verbreiten das Corona-Virus nicht“, sie seien sogar „Bremsscheiben“ für die Ausbreitung des Virus. Mit der de facto Freigabe zur Durchseuchung durch die Aufhebung aller Schutzmaßnahmen in den Schulen in diesem Jahr könnte man wirklich auf die Idee kommen, das einige glauben, dass Immunsystem wird durch Corona „trainiert“…

Mal sehen, wer der Sündenbock sein wird, falls sich herausstellen sollte, dass das Corona-Virus wirklich das Immunsystem nachhaltig schädigt und andere Krankheiten begünstigt… ich habe schon einen Verdacht, wer keinesfalls schuld sein wird und die Schuld weit von sich weisen wird…

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich sehe das ganz genauso. Der Unterschied zur Großfamilie (oder nennen wir es mal lieber privaten Bereich, bevor die Diskussion in der Zeitleiste wieder bis in die 60er Jahre abrutscht) liegt in der Masse der Kinder begründet. Zum einen bedeutet das mehr Kinder pro Aktionsraum und zum anderen ein anonymeres Agieren der Elternschaft. Privat würden viele mit ein Fünkchen Ehrgefühl eine Verabredung mit ihren kranken Kindern und befreundeten Familien sicherlich verschieben. In der Anonymität der Masse meldet sich dann aber bei einigen das Teufelchen zu Wort: Ein Kind, dass krank ist, kann ja schließlich nicht mehr krank werden. Wenn es dann in der Betreuungsanstalt doch noch zu mehr Kranken unter sowieso schon Kranken führen sollte, dann ist der Verursacher auch nur schwer auszumachen. Zudem ruft noch die Arbeit und viele andere Verpflichtungen. Also, Kindergartentäschle umhängen und nichts wie ab, solange das Kind noch auf zwei Beinen laufen kann. Getrost auch für 9 Stündchen am Tag, schließlich befindet sich das Kind ja in der Obhut erfahrener Erzieherinnen. Dabei dient die Begründung „Immuntraining“ bei relativ expressiven Erscheinungsformen einer „kleinen Erkältung“ als willkommene Ausrede. Aber es gibt natürlich auch noch die echten Verfechter des Virentrainings. Ich erinnere mich an einen Kindergeburtstag, an dem der Vater des Geburtstagskindes die Hälfte der Zeit mit einer Magen- Darm Grippe auf der einzigen Toilette verbrachte während die Mutter die Gäste im Wohnzimmer bespaßte. Meine Kinder sind jetzt gottseidank aus dem Alter raus. In ihrer Kleinkindzeit sind sie an Infektionen eher unterdurchschnittlich oft erkrankt. Jetzt im Pubertätsalter sind sie fitter und weniger anfällig als die Kinder meiner Bekannten (die Infektionsfetischistin mit der Magen Darm-Party).

Frustrierte Erzieherin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Vielen Dank, genauso so ist das.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Wieder mein Tipp:
Angesichts einer außergewöhnlichen Situation: Welche Erklärung ist angenehmer und bequemer, verlangt weniger Aufwand in der Reaktion oder Prävention, verspricht eher die gewohnte Normalität, das ist die falsche Erklärung.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor

Logisch, dass ein HerrJ. Maske, der immer behauptet hat Corona sei für Kinder kein Problem etc, Kinder würden nicht krank und würden die Infektion nicht besonders weiter tragen, dass er jetzt nichts anderes sagen kann. Dann müßte er seine Fehler zugeben und klarstellen, dass er mit seiner Einschätzung falsch lag.
Ärzte sehen doch was gerade passiert. Ich hatte es in einem andere Beitrag bereits geschrieben, an unserer GS ist ein normaler Unterricht nicht möglich, Unterrichtsausfall etc. Fehlende Kinder, teilweise nur noch 4(!!!) Kinder in einer Klasse zur Zeit gesund und anwesend, kranke LuL, EuE. Mancher ist eine Woche wieder da und fängt sich den nächsten, anderen Infekt ein. Und immernoch kommen kranke Kinder zur Schule.

Der Quatsch mit dem Immunsystem Training wurde schon mehrfach diskutiert.
Ich empfehle einfach nochmal sich zu informieren, gerade über das Immunsystem von Kindern bis zum etwa 10. Lebensjahr.
Ich habe auch keine Lust wieder entsprechende Quellen zu nennen. Wer immer noch glaubt, Kinder müßten haufenweise Infekte durchmachen, um ein stabiles Immunsystem zu bekommen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Zu Ihrem „Quatsch mit Immunsystem-Training“

Experte: Jährliche Immunisierung fehlt

„Es gehört zur Entwicklung des Menschen dazu, dass er sich mit Viren und Bakterien auseinandersetzt. Nach einer ersten Infektion mit einem bestimmten Virus bleibt dann eine gewisse Immunität, die dann jährlich in den Infektionswellen immer wieder aufgefrischt wird“, erklärt van Heek. Diese Auffrischung sei in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen. Auch Corona-Masken hätten den Kontakt mit Viren und Bakterien verringert. Besonders dramatisch ist das laut van Heek für junge Kinder, denen die so genannte Erstinfektion im ersten Lebensjahr fehlt. „Dadurch entstehen schwerere Krankheiten, auch bei älteren Kindern“, erläutert van Heek.“

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Erkaeltungswelle-Viele-Kinder-und-Jugendliche-in-SH-betroffen,kinderarzt192.html

Ich finde es echt mutig, solche Einschätzungen, die es aus verschiedenen Ecken gibt, in einem Forum aus Nichtmedizinern als Quatsch abzutun.

In diesem Zusammenhang möchte ich mir gerne von Ihnen erklären lassen, welchen Mehrwert dann überhaupt noch Impfungen (gegen was auch immer) haben sollen!?

Schließlich liegt Ihrer Annahmen ja zu Grunde, dass Kontakte mit Erregern zu keiner (nachhaltigen) Reaktion des Immunsystems führen.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Stromdocktor, Sie lesen und folgern mal wieder Dinge, die so nicht geschrieben wurden. Da scheinen Sie ein entschiedenes Problem zu haben.
Ausserdem wissen Sie nicht, ob ich evtl auch aus dem medizinischen Bereich komme, dort evtl eine entsprechende Vorbildung haben.
Wenn ich die Zeit finde, werde ich Ihnen meinen Standpunkt, meine Quellen nochmals erläutern.
Bin zur Zeit aber sehr beschäftigt, … Kranke ersetzt, Einspringen….

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Aber erstmal ganz kurz: es gibt Unterschiede zu Wirkung und Auswirkungen bei Infektionen mit gängigen Erregern, Impfungen, und Infekten mit fremden, neuen Erregern. Immunisierung durch gängige Erreger haben oft nur kurze Dauer. Teilweise 1 oder 2 Wochen. Deshalb kann man sich auch kurz hinter einander bei manchen Erregern wieder anstecken.
Eine Impfung hat einen ganz anderen Sinn als die direkte Ansteckung durch den Erreger selbst.
Ist halt für manche medizinischen Laien schwer verständlich.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Probieren Sie es gerne etwas „wissenschaftlicher“ / „medizinischer“.

Ich gebe mir auch Mühe, Ihren hochgradig komplexen Ausführungen zu folgen.

Etwas Vorbildung bringe ich gerne mit ein, damit Sie dort fachlich anknüpfen können.

https://www.impfen-info.de/wissenswertes/aktive-und-passive-immunisierung/

https://www.infektionsschutz.de/infektionskrankheiten/erregerarten/viren/

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Uiui da ist aber einer angepisst….. :))))

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ach und ich hab es mir überlegt…
Ich probiere gar nichts bei Ihnen.
Manche Diskussionen sind es nicht wert, oder Diskussionspartner dahinter.
Sie machen genau das , was Sie bei anderen anprangern, und nicht zum ersten Mal.
Sie sind teils sehr überheblich und nicht Kritik fähig. Werden Sie nicht so sehen, ist mir schon klar.
Wenn Sie etwas mehr selbstreflektieren würden, könnten Sie meinen Ausführungen vielleicht folgen. Aber seis drum…
Polemisieren und verdrehen Sie weiter.
Ich maße mir nicht an, Sie zu belehren.
Da habe ich wichtigere Baustellen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Nichts anderes habe ich erwartet.

Danke dennoch für Ihren (ersten) Versuch, das Thema für medizinische Laien aufzubereiten und dem Forum hier „Licht ans Fahrrad“ zu machen.

Ich habe gelernt:

1) Es gibt unterschiedliche Erreger
2) Es hier Unterschiede bei Wirkung und Auswirkungen von Impfungen und Infektionen…
3) Immunisierungen „haben oft nur eine kurze Dauer“
4) Bei manchen Erregern kann man sich mehrfach in kurzen Zeiträumen anstecken
5) Eine Impfung hat einen „anderen Sinn als eine Ansteckung“

Ich glaube ich spreche hier für weite Teile des Forums:

Vielen Dank für Ihre Einschätzung!!

Hilfe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Der Doc aus der Steckdose steht eben über allen, anders sind seine Ausführungen nicht zu verstehen. Kann man einfach überlesen, man verpasst ja nix.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hilfe

Oder kommentieren…wenn es einem unter den Fingernägeln juckt.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Aber immer gerne…
Sollten Sie noch Fragen haben bin ich gerne bereit Ihnen mit Rat und Tat in verständlicher Form zu helfen

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Ich komme bei Gelegenheit gerne darauf zurück.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Für diese Nettigkeit gibt es einen roten Daumen?
Sowas aber auch….

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Ich glaube ich spreche hier für weite Teile des Forums:“

Das!!! … ist genau die Form der Hybris, unter der unser Home-Office-Stromdoktor seit langer Zeit massiv leidet.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Danke

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Justieren Sie mal Ihren Ironiedetektor…der scheint nur bei ausgewählten Leuten zu funktionieren.

Realist
1 Jahr zuvor

„Wie man aktuell sieht, sind Kinderkliniken & auch Schulen nicht in der Lage, bei einem hohen Infektionsaufkommen noch ihren Auftrag zu erfüllen.“

Ach? Laut Aussage der Glorreichen 16 ist doch alles im grünen Bereich und wir haben ein ganz normales Schuljahr.

Persönlich tun mir all die Schüler und Schülerinnen leid, die kaum gesund, gleich zum Nachschreiben all der verpassten Klassenarbeiten gescheucht werden. Denn: Ganz normales Schuljahr und auf die laut ministeriellen Vorgaben vorgesehene Anzahl an schriftlichen Arbeiten darf nicht verzichtet werden.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Die Glorreichen 16 schauen ja auch nur auf die Intensivstationen. So lange die nicht überfüllt sind, kümmert keinen Politiker das Elend auf den Normalstationen.
Mich wundert ebenfalls, ob nicht das Nachschreiben von Klassenarbeiten direkt nach einer Erkrankung, die noch in den Knochen steckt, während der gleichzeitigen Erarbeitung des neuen Schulstoffes, zu einem noch angeschlagenen Immunsystem und einer noch bedrückteren Seele führt. Wie ist die neue Leier: „die Kinder sind die Verlierer der Pandemie“, deshalb müssen sie jetzt permanent in der Schule sein dürfen und keine noch so unangenehme Erkrankung darf sie davon abhalten. Das hält man doch im Kopf nicht aus…

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

@TaMu

„Mich wundert ebenfalls, ob nicht das Nachschreiben von Klassenarbeiten direkt nach einer Erkrankung, die noch in den Knochen steckt, während der gleichzeitigen Erarbeitung des neuen Schulstoffes, zu einem noch angeschlagenen Immunsystem und einer noch bedrückteren Seele führt.“

Da wäre auch interessant: Der „gute Rat“ vom Ethikrat. 😉

„Weil die Schule für Kinder und Jugendliche ein zentraler Lebensort ist, …“
https://www.news4teachers.de/2022/11/ethikrat-schulen-sollen-unterstuetzung-fuer-psychisch-belastete-kinder-anbieten/
Passt (?), wackelt (!) … und kommt direkt vom Ethikrat. Problem gemacht & gelöst in 1 Schritt.
Genial. Mindestens. 😉

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ach Pit, immer wieder erfrischend, deine folgerichtigen Zusammenfassungen! 😉
Erinnert mich an „Two in One“- Haarshampoo….vielleicht lässt sich nach diesem Prinzip auch das Hirn waschen.. 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Ja, auch dieser – gar nicht neue „Ansatz“ (Achtung: Doppelsinn!) – wird ja durchaus kontrovers diskutiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/No_Poo
🙂

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Jup. In einer Parallelklasse zu meiner Zehnten waren gestern genau 8 von 28 SuS anwesend. Der Rest ist krank. Vermeidungsmaßnahmen bzgl. Infektion keine (so ein Luftfilter ist teuer, und Lehrer sind zu doof zum Bedienen derselben). Am Donnerstag schreibt der 10. Jahrgang Klassenarbeit Mathe. Und sobald die SuS wieder da sind, werden sie innerhalb von zwei, drei Tagen nachschreiben müssen. Schule funktioniert in den Augen der G16. Sind halt keine Wähler, da ist der Gesundheitsschutz egal.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Selbes Bild bei uns; heute warens nur noch 9 von 27 und 8 von 27 ( zwei 10te BFS ); keine Ahnung wie wir das mit der Probezeitbeurteilung hinkriegen; außerdem haben wir derzeit mehr erkrankte LuL als letztes Jahr; was in der Kinderklinik los ist, ist ja bekannt.
Nicht die Zeit über man hätte…..könnte…..vielleicht doch, oder doch nicht zu diskutieren:
NOcovid, Maskenzwang etc. ( wie oben der Stromdoktor einfordert ) sind für mich schon lange kein Thema mehr.
Das Ergebnis zählt. Beatmungsnotwendigkeit von Kleinkindern sollte nicht das Ergebnis sein und postcovid bei Schulanfängern auch nicht.
Die sich immer mehr konkretisierende Befürchtung, dass eine und v.a. mehrere covidinfektionen das Auftreten weiterer Infektionen und phys. wie neurolog./ psych. Erkrankungen auch bei Kindern begünstigen, evtl
auslösen, sollte ausreichen:
Maßnahmendiskussionen sollten ( mMn können) wir uns nicht mehr leisten.

Tigrib
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich hab eine Prüfungsklasse und bin recht ratlos. Die Kids wechseln sich ab im Kranksein. Springe hilflos im Stoff hin und her,einige waren immer da, denen ist langweilig, dem einen fehlt dies, dem anderen das und über uns allen schwebt die Prüfung im Mai. Was für ein Sch…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tigrib

Dasselbe hier. Ich habe eine zehnte in Mathe und zwei Abiturkurse. Permanent fehlen SuS. Ich trage konsequent ffp2 und bin bisher von einer zweiten Infektion mit COVID-19 und RSV/Grippe/whatever verschont geblieben. Komme mir langsam einsam vor in der Schule, da immer mehr Kollegen und SuS ausfallen. In einer meiner Klassen heute nur 20% der SuS anwesend, Krankenstand im Kollegium bei 25%, Tendenz steigend.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

Jeder, der hier jetzt vorschnell wieder meint, mit dem Artikel wäre irgendwas belegt oder widerlegt, macht sich aus meiner Sicht mitschuldig.

Ich rate dazu, sich vorher zu überlegen, was man schreibt und was man schon immer gewusst hat…damit man hier in 3 Monaten nicht wieder dumm da steht…

Mittlerweile steht u.a. fest, dass Kinder in vielerlei Hinsicht Schäden davon getragen haben.

Einige wollten das hier lange Zeit auch nicht einsehen…

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Tja: Schäden durch den Lockdown, Schäden durch das Masketragen, Schäden durch das Virus (Durchseuchung, Long Covid), Schäden durch verpassten Schulstoff, Schäden durch nicht unterrichten könnende Lehrkräfte (da selbst erkrankt), Schäden durch ein nicht trainiertes Immunsystem…

Schäden über Schäden… egal wie man es dreht und wendet, die Erkenntnis bleibt: Die Schulen und die f… Säcke sind schuld!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Och, als LK bin ich doch sowieso an allen Problemen schuld, da muss ich mir von Ihnen das Schreiben im Forum deswegen nicht „verbieten“ lassen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Wir wurden schließlich dafür eingesetzt Schule, äh, schuld zu sein.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Bestimmt nicht.

Man könnte meinen, jetzt haben wir Glorreiche 17.
Macht nichts 🙂 , passt zum Muster
“ fachfremd ist in „

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Eigentlich sind doch „wir“ Eltern schuld.

„Betreuung“, „Rubel“, „Speckmantel“…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Dass Eltern ihre Kids betreuen lassen müssen oder wollen, ist für mich nicht der Knackpunkt. Das ist etwas, in dem ich mich von den ganzen konservativen Forist*innen, die hier kommentieren, unterscheide. Ich denke wir brauchen diese Betreuung und Ganztagsangebote.
Aber – und zwar ein ganz großes ABER – diese Angebote müssen erstmal verbessert werden. Wir brauchen kleinere Einrichtungen mit kleineren Gruppen/Klassen mit mehr Personal und viel mehr Platz für alle. Dann kann man von Lehrkräften/Erzieher*innen auch wieder etwas verlangen.
Leider gehen Eltern dafür aber nicht auf die Straße, um der Politik Feuer unterm Popo zu machen.
Hier setzt meine Kritik an: Liebe Eltern, kritisiert nicht die Schulen/Kitas und Lehrkräfte/Erzieher*innen, sondern macht der Politik Dampf. Ihr seid die Einzigen, die hier überhaupt etwas bewirken können. Wir sind denen da oben total egal, weil wir nicht genügend sind. Und solange wir nur samstags demonstrieren können, damit nicht alle böse auf uns sind, ist das auch alles egal.
Meine Vorstellung ist, dass sich die Elternverbände mit den Gewerkschaften kurzschließen und gemeinsame Aktionen planen. Eltern können von längerer Hand einen Urlaubstag planen, an dem sie ihre Kids nicht in die Kita oder Schule schicken, sondern gemeinsam mit ihnen demonstrieren. Wir würden dann dazu kommen, da wir ja niemanden beschulen/betreuen müssten. Und wir wären richtig viele!
Danke!

P.S.: Weniger Menschen und mehr Platz für alle = auch weniger Ansteckungsgefahr allgemein.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Mir geht es hier lediglich darum, darauf hinzuweisen, daß es manchmal kein Schaden ist, Kindern ausreichend Zeit zuzugestehen, einen Infekt richtig auszukurieren. Dann holen sie sich möglicherweise nicht gleich wieder den nächsten, weil sie noch vom vorherigen geschwächt sind.
Damit könnte man vielleicht die ständige Kette von krank/ein bißchen genesen/wieder krank/wieder ein bißchen genesen/ wieder…….mal endlich durchbrechen.
Wenn ein Kind nach einem Infekt nämlich erst dann wieder in die Einrichtung kommt, wenn es sich wirklich davon erholt hat, dann ist es vielleicht nicht so anfällig sich gleich wieder den nächsten einzufangen.
Aber ich weiß schon, das geht heutzutage halt nicht mehr, weil die Eltern müssen ja…….gähn.
Mag ja alles sein. Aber dann muß man das auch so sagen:
Sorry, Kinder. Eurer Gesundheit wäre es zwar zuträglicher, wenn ihr Zeit hättet, nach einer Infektion erst mal richtig gesund zu werden, bevor ihr wieder Schule oder Kita besucht, aber das geht leider nicht, weil Mama und Papa sonst Ärger mit dem Chef bekommen. Und außerdem ist es gut für euer Immunsystem, den ganzen Herbst und Winter über mehr krank als gesund zu sein. Das versteht ihr sicher. Ihr kennt es ja gar nicht mehr anders.
Ist das zynisch. Ja ist es. Wir leben in einer zynischen Welt.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Die grausame Wahrheit richtig beschrieben!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das sind für mich tatsächlich zwei unterschiedliche Aspekte.

Hier wird mehrfach behauptet, Infekte beeinflussen das Immunsystem nicht nachhaltig. Daraus abgeleitet wird die Schlussfolgerung getroffen, Infekte sind unter allen Umständen zu vermeiden, da damit nur Nachteile verbunden sind.

Diese Einschätzung stelle ich persönlich in Frage, da es hierzu unterschiedliche Sichtweisen gibt. Würde diese Logik stimmen, wären Impfungen generell wirkungslos bzw. hätten keinen nachhaltigen Effekt. Nach allem was ich in den letzten zwei Jahren gelernt habe, käme man damit als Gesellschaft auch aus keiner Pandemie mehr heraus.

Ihren Punkt hingegen teile ich zu 100%.

Auskurieren und Infektionen nicht aktiv „weitergeben“ bzw. die Gesellschaft nicht aktiv damit konfrontieren. Das ist dann aber die individuelle und nicht gesellschaftliche Ebene.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Danke für ihre Antwort.
Aber ich halte das schon auch für die „gesellschaftliche“ und nicht nur für die „individuelle“ Ebene.
Schließlich ist es doch irgendwie ein gesamtgesellschaftliches Problem, daß es Familien heute kaum noch möglich ist, ihr Leben so zu organisieren, daß man Zeit hat, sich um erkrankte Kinder auf eine Weise zu kümmern, wie die es eigentlich bräuchten.
Deshalb appelliere ich hier doch immer wieder so vehement dafür, familiäre Strukturen zu stärken, anstatt einzig und allein auf den Ausbau öffentlicher Betreuungseinrichtungen zu setzten.
Das gilt aber bei vielen als „rückständig“.

Carstischreibtnach
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich gebe Ihnen Recht: Kinder sollen einen Infekt auskurieren. Sie sollen aber nicht von dem ferngehalten werden, was sie leisten können und wollen.
Wenn man Kinder zuhause lässt heißt das in der Regel: kein Unterricht, keine Unterrichtsmaterialien, … so wie wenn man Kinokarten hat und nicht hingeht. Auch wenn irgendwann ein Klassenkamerad kommt und erzählt, was in der Schule war („Kein Ding, der Film war nicht so toll, eigentlich hast Du nichts verpasst, ist wie erwartet ausgegangen: happy end. Die Musik war auch nicht so berauschend“), ist das weit von dem entfernt, was das Kind mitbekommen sollte. Und auch bearbeiten könnte. Nicht jeder Infekt bedeutet, das das Kind 5 Tage regungslos im Bett liegt. In der Regel sind kranke Kinder ab Tag 2 gelangweilt und könnten ohne Probleme 1,2 Stunden was für die Schule machen.
Nein, die Eltern müssen nicht …. GÄHN – die Eltern müssen (!) arbeiten und sie müssen (!) nach dem Infekt alles mit den Kindern nachholen, was die Schule nicht anbietet (Vorstellung ausgefallen). Und da die Arbeiten (zu Recht) nachgeschrieben werden, wird das zuweilen ein Gewaltmarsch für Eltern und die Kinder, die sich zu Tode gelangweilt haben und dann, wenn sie sich wieder mit Freunden treffen können mit ihren Eltern auf blöde Klassenarbeiten lernen müssen.
Ich verüble es niemanden, der sich dann dazu entscheidet, (natürlich nach negativem Coronatest) das Kind mit einer Rotznase in die Schule schickt. Da passiert eh nicht viel, weil ständig Unterricht ausfällt.
GÄHN

Larisa Keks
1 Jahr zuvor

Danke für diese Einschätzung.
Dem kann man nichts hinzufügen

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Haben Sie ein S verloren?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Doch doch, dümmer geht immer….

Alex
1 Jahr zuvor

Klar doch, schicken Sie Ihr womit auch immer infiziertes Kind an Tag 2 wieder in die Schule. Da kann es dann ganz prima auch noch den Rest der Truppe weiterinfizieren. Dafür sind Ihnen die anderen Eltern bestimmt voll dankbar…

Carstihatnerotznase
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

weil Mama und Papa sonst Ärger mit dem Chef bekommen – Das kennt ihr Lehrer halt nicht!

Marion
1 Jahr zuvor

Ich bin kein Lehrer. Ich bin Erzieherin und schreibe aus der Kitaperspektive. Da geht es um ein – bis sechsjährige Kinder, die keinen Schulstoff verpassen, wenn sie mal mehr als zwei Tage nicht in der Kita waren.
Und auch, wenn ich das jetz zum gefühlt 228.mal versuche zu erklären: Mir ist klar, daß Eltern arbeiten MÜSSEN.
Die Frage ist aber doch, ist es in Ordnung, daß Eltern nicht mal mehr die Chance haben, selbst ihre Ein – Zwei – oder Dreijährigen, bei Krankheit erst richtig genesen zu lassen, ehe sie sie wieder
dem, zwar lustigen, aber auch sehr anstrengenden, Kitabetrieb aussetzen?
Ist diese Frage wirklich so indiskutabel reaktionär, rückständig und antifeministisch, daß man sie nicht stellen darf? Deshalb auch das „Gähn“ in meinem Kommentar. Ich KENNE das Argument der zur beruflichen Erwerbstätigkeit gezwungenen Eltern. Genau DAS ist doch das Problem.
Es geht hier nicht darum, einzelne, persönlich so gewählte Lebensentwürfe an den Pranger zu stellen. Wer in seiner beruflichen Tätigkeig so viel Sinn und Erfüllung findet, daß er sie, auch mit Kindern, weiter Vollzeit ausüben möchte, kann das tun, sollte sich aber neben der Kita vielleicht noch ein kleines Auffangnetz schaffen, auf das er zurückgreifen kann, wenn es mit der Kita mal nicht klappt.
Es geht darum ein gesellellschaftliches System in Frage zu stellen, daß Eltern dazu ZWINGT, ihre Kinder von kleinstauf in Vollzeitfremdbetreuung zu geben, weil sie sonst nicht mehr über die Runden kommen.
Noch dazu, wenn dieses Betreuungssystem mehr oder weniger knapp vor dem Kollaps steht und die immens hohen Ansprüche, die an es gestellt werden, kaum noch bewältigen kann.
Es kann doch nicht sein, daß wir die Bedürfnisse unserer Kinder auf Gedeih und Verderb einem System unterordnen, daß Vätern und Müttern nicht mehr erlaubt, sich angemessen um sie zu kümmern, wenn sie kränkeln oder wenn sie noch nicht die emotionale Reife besitzen, schon den ganzen Tag außerhäusig in großen Gruppen mit zu knappem und häufig wechselnden Personal zu verbringen. Natürlich gilt das nicht für ALLE Kinder! Natürlich finden viele Krippe und Kiga toll! Und trotzdem sind manche auch ganz schön überfordert mit Dauerstress – und Lärm. Und natürlich funktioniert das System an vielen Stellen auch noch ganz gut. An vielen aber auch NICHT!
Manchmal komm ich mir vor, wie ein Alien, wenn ich solche Fragen stelle. Große Augen und die immer selbe stupide Gegenfrage:
„Aber die Eltern müssen doch…..“
Als müsste dieser Lebensentwurf, für immer und in alle Ewigkeit, in Stein gemeiselt bleiben und jede Abweichung davon wäre undenkbar.
„Aber die Eltern, aber die Frauen, aber die Wirtschaft…..“
Und was ist mit: “ Aber die Kinder…?“

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Marion, mal wieder 20 grüne Daumen, falls das möglich wäre!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Danke, das wollte ich auch gerade schreiben!!

Echt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

„…die Bedürfnisse der Kinder auf Gedeih und Verderb dem System unterordnen … “ Das irritiert mich schon sehr lange. Ich dachte bis vor einigen Jahren, dass wir solche Gesellschaftssysteme überwunden hätten. Ich kenne junge Erzieherinnen, die mit Herzblut ihre Tätigkeit ausüben, aber angesichts ihrer Erfahrungen und Beobachtungen mittlerweile infrage stellen, selbst noch Kinder bekommen zu wollen.

Rike
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Und aus genau diesem Grund habe ich vor vielen Jahren viel Geld bezahlt, damit eine rüstige Rentnerin zu uns nach Hause kam und auf meinen genesenen Sohn aufpasste, mit ihm spielte und ihm vorlas während ich zur Arbeit musste. Damit er nicht gleich wieder krank wird, wenn er in die Kita gegangen wäre. „Gesund werden zu Hause“ hieß der Verein und das war vor 25 Jahren in München.
An der Zwickmühle hat sich leider bis heute nicht viel geändert. Es ist wirklich traurig.
Die jungen Eltern müssen sich rechtzeitig ein dichtes Unterstützungsnetz schaffen. Das geht nur leider nicht, wenn man der Arbeit wegen umzieht, so wie bei uns geschehen.
Dann bricht das Kartenhaus zusammen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Den Verein gibt es immernoch.
Für Eltern mit geringen finanziellen Mitteln können die Kosten sogar aus Spendenmitteln des Vereins finanziert werden, hab ich auf der Homepage gelesen.
Eine wirklich tolle Sache.

Larisa Keks
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich finde ihre Ausführungen gut und ja, sie haben recht.
Es ist absolut beschissen, dass viele Eltern ihre Kinder nur halb auskuriert in die Kita ist Schule bringen müssen.
Ich habe das schon vor Corona scheiße gefunden, mit verlaub gesagt.
Ich bin nicht einverstanden mit Maske tragenden Kindern, weil das ist das billigste Mittel für die Politik.
Eltern zu stärken und zu unterstützen, damit man ohne Konsequenzen, seine Kinder Zuhause in Ruhe pflegen kann, daß empfände ich als prio!
In meiner Firma ist Home-Office mittlerweile ausdrücklich nicht mehr erwünscht. Ich konnte damals als meine Firma noch Gesundheitsschutz predigte, Zuhause arbeiten, während meine Kinder auch dort auch kurieren konnten. Jetzt hangeln wir uns von Woche zu Woche in der Hoffnung, dass die Kinder gesund bleiben.
Ich bin auch ein absoluter Gegner davon, dass Kinder vor ihrem 2. Lebensjahr in Fremdbetreuung müssen. Das musste ich mir meinen Kindern zum Glück nicht machen. Aber viele Eltern würden gerne ihren Nachwuchs Zuhause betreuen und können aber nicht aus finanziellen Gründen.
Vor Corona wurde den Eltern fleißig eingeredet, dass es normal ist, dass Kinder mehrere Infekte im Jahr haben. Da ja das Immunsystem trainiert werden muss. Jetzt gibt es plötzlich kein Training mehr für das Immunsystem.
Meine Oma sagte immer zu mir: so oft wie die Kinder heutzutage krank sind, waren meine 5 nicht zusammen krank. Ja, die waren auch nicht in der Kita….

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Larisa Keks

Sehen Sie, genau das ist es doch , was wir seit Wochen anprangern.
Selbstverständlich sind Masken für Kinder das letzte Mittel. Was aber wird im Moment anderes, wirkungsvolles getan? NICHTS
Alle Eltern hoffen zur Zeit, dass die Kinder gesund bleiben, um arbeiten zu können, um nicht in der Familie die Krankenwelle zu haben…Das ist aber zur Zeit ein frommer Wunsch, der sich für die meisten nicht erfüllt. Es gibt große Probleme mit der Aufrechterhaltung des Unterricht, verpasstem Stoff, ausgefallenen Klassenarbeiten, Nachholterminen, …
Und es passiert NICHTS….

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Stimme Ihnen in vielerlei Hinsicht zu. Das Problem ist doch, dass der Kita Besuch subventioniert wird und es somit auch für Elternteile in Teilzeit und geringem Einkommen attraktiv oder sogar notwendig erscheint, die Kinder anzugeben und selbst evtl in Teilzeit arbeiten zu gehen.
Wären die Kosten des Kita Besuchs nicht subventioniert, würden die Eltern insbesondere sehr kleine Kinder selbst betreuen oder bei der Familie unterbringen. Schon alleine aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre das die naheliegende Wahl.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor

Wer argumentiert da jetzt gerade aus dem Rotznasenalter heraus?

Leere kraft
1 Jahr zuvor

Doch das Problem kenne auch wir Lehrer! Denn wenn man Kinder hat, die aktuell dauerkrank sind, aber noch zu klein, um sie allein zu Hause zu lassen, hat man das Problem, die Arbeitsbelastung der Kollegen noch zu erhöhen, wenn man bei den eigenen Kindern bleiben muss. Die Eltern der Klasse beschweren sich natürlich auch sofort, wie es sein kann, dass Unterricht ausfällt, nur weil eine Lehrkraft sich erdreistet, kranke Kinder nicht einfach in Kita und Schule zu schicken, wie andere das ja nun auch machen. Der aktuelle Dauerstress durch Vertretungsunterricht, dem Versuch den Unterrichtsstoff durchzubekommen, auch wenn ständig Schüler fehlen, dem Stress zu Hause durch die kranken Kinder führt dazu, dass gerade auch die stabilsten Kollegen krank werden. Und dann fällt wieder Unterricht aus. Mich hat jetzt eine richtige Grippe erwischt und allen Ernstes hat die Elternbeirätin gefordert, dass ich doch gefälligst Onlineunterricht zu machen hätte, da könne ich ja auch niemanden anstecken. Dass es mir gerade einfach nur schlecht geht und ich mit Fieber im Bett liege, das interessiert gerade keinen mehr. Es geht nur noch um Unterrichtsstoff und keiner sieht mehr die Menschen im Schulsystem, die gerade überhaupt nicht mehr können, aber nebenbei noch Ei digital Konzept erarbeiten sollen!

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Eltern so herzlos ist, ihr Kind krank in die Kita zu bringen. Einzelfälle mag es ja geben. Mein Kind ist schon lange aus dem Kitaalter raus, aber eine Sache fand ich damals unmöglich. Wenn man in der Kita anrief und sagte, dass das Kind krank ist und zu Hause bleibt, durfte man das Kind erst wieder zur Kita bringen, wenn man vom Kinderarzt eine Gesundschreibung hatte. Nun ist es aber so, dass ich nicht wegen jedem kleinen Infekt zum Arzt rennen wollte, der sowieso nichts macht bei einer Erkältung. Ich bin immer erst dann zum Kinderarzt, wenn nach drei Tagen keine Besserung eingetreten ist, das war aber nicht sehr oft. Somit habe ich dann mein Kind einfach beurlauben lassen, anstatt die Wahrheit zu sagen. Typisch deutsche Bürokratie und kein Vertrauen in die Eltern. Glücklicherweise war dieses Theater dann in der Schule vorbei.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Wofür gibt es hier rote Daumen? Wenn alle Eltern so vernünftig handeln würden, wäre uns doch schon viel geholfen. Geht zwar nur, wenn das jobmäßig passt (also bei wenigen), aber immerhin. Ich finde das gut und habe es früher bei meinen Kindern ebenso gehandhabt und bei meinen Enkeln lief das auch so (da sind dann auch mal wir Großeltern eingesprungen).

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Bei uns mußten Kinder nie vom Arzt „gesund“ geschrieben werden. Schon gar nicht wegen Erkältung.

dauerlüfterin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Bei den heutigen Zuständen in den Kinderarztpraxen zeigen die einem den Vogel, wenn man mit dem Wunsch nach einer Gesundschreibung vorstellig wird.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Keiner hat hier jemals bezweifelt, dass Kinder Schäden aus dieser Zeit davon getragen haben. In welcher Hinsicht auch immer.
Es stört mich sehr, dass oft unterstellt wird, man würde die bestreiten oder negieren.

Tatsache ist aber, wie auch von der Redaktion angemerkt, so können wir das System Schule und Kita nicht weiter betreiben.
Sie monieren vorschnelle Meinungsbildung durch Berichte und Artikel?
Lachhaft. Blödsinn.
Das dieses System so nicht mehr in unserer gewandelten Gesellschaft bestehen kann, ohne dass Kinder und Beteiligte Schäden davontragen ist schon länger klar. Man hat nur versucht das Mäntelchen der Schuldzuweisung und Verschleierung der Tatsachen drüber zu breiten. Corona kam da nur als i-Tüpfelchen. Da waren allein Schulschliessungen, dann Masken, dann Impfung, dann faule LuL , dann lockdown, Überfordering der Eltern, etc schuld.
Am Eigentlich versucht niemand etwas zu ändern. Aber genau das ist es, was hier von vielen gefordert wird.
Das System Schule /Kita muss überdacht werden, genauso wie die Anspruchshaltung der Gesellschaft, wie wir unsere Kinder groß ziehen und erziehen wollen. Wie Familie zu funktionieren hat, wer welche Aufgaben hat und ob die Anspruchshaltung an den gesellschaftlichen Status dazu passt.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

@Darfdaswahrsein
Sie sprechen mir aus der Seele.
Genau darum geht es mir mit meinen Kommentaren.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Volltreffer!! …. versenkt!

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Ich rate dazu, sich vorher zu überlegen, was man schreibt und was man schon immer gewusst hat“ … und nochmal besser verstehe ich Sie jetzt! 🙂 Manchmal muss man nur warten und genau hingucken.

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Danke für Ihr Interesse an meinen Beiträgen.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Jepp … die Tarnkappe wird ganz schön löchrig beim Doktor aus der Steckdose.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Wie heißt es so schön: Die Maske ist gefallen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nö.

Ich erzähle hier schon immer den gleichen Quatsch.

Je weniger Argumente vorhanden sind und je häufiger Eckerle (schwammig) zitiert werden muss, desto „stimmungsvoller“ werden die Antworten in meine Richtung.

Würde mit arg zu denken geben, wenn zwar „die Wissenschaft“ auf meiner Seite sein soll, aber null davon zu sehen ist. Weder gesellschaftlich noch politisch.

Aus Ihrer Perspektive versagt damit die Politik auf ganzer Linie und die Menschheit ist als lebensmüde einzustufen.

Aus meiner Perspektive findet mittlerweile eine Abwägung zwischen „Kosten“ und Nutzen von Maßnahmen statt. Mit einer gewissen Tendenz…

Einer von uns beiden liegt also falsch…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Jetzt wirds…..hart.

Der momentane „Nutzen“ jahrelanger Fehleinschätzung und fehlender Schutzmaßnahmen:

schwerstkranke Kleinkinder ( = „Kosten“).

Ich geb das gleich mal weiter.
Da könnte man schon zu Gewaltphantasien neigen:
Ala eine rechts, eine links, zum Aufwachen.

Sissi
1 Jahr zuvor

Weil das im Artikel verlinkte Interview in der Zeit mit KiA und Autor Renz-Polster hinter einer paywall steckt: Es gibt auch einen renz-polster-blog.

Ich habe Gedanken zum postcovid bei Kindern herausgesucht, weil dies im Moment noch nicht viele ernst nehmen/verdrängen/ ausschließen…..

https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/long-covid-bei-kindern-wie-hoch-ist-das-risiko/

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Danke, Sissi!

Echt
1 Jahr zuvor

Ich sehe tatsächlich Parallelen zwischen Massentierhaltung und der Situation von Kindern in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Beim Tierbestand setzt sich langsam die Erkenntnis wieder durch, dass die Massenhaltung zur Ausbreitung von Krankheiten stark beiträgt. Nicht Umsonst ist der Antibiotikaeinsatz so hoch. Aber selbst dort werden stark erkrankte Tiere separiert. Diese Massentierhaltung wurde übrigens seit den 70ern politisch auch massiv forciert (Schuldig sind jetzt natürlich die überlebenden Bauern – „Wachsen oder weichen“).

Ich bin auch nicht für das dauerhafte Tragen von Masken, wobei ich mich selbst, wissend um meine gesundheitliche Konstitution, weiterhin in Menschenansammlungen damit schütze. Dass das stundenlange Zusammenrotten von vielen Menschen auf engstem Raum nicht gesundheitsfördernd ist, erscheint mir einfach nur logisch. Mit dem Argument des immunologischen Trainings durch Dauerbeschuss ohne ausreichende Schon- und Erholungszeit, kann man sich dann doch auch wieder viele Impfungen einfach sparen und stattdessen nette Parties feiern, die dann das Immunsystem trainieren. Für mich erscheint ist diese Haltung ein „Survival of the fittest“. Begünstigt übrigens auch Autoimmunerkrankung, wenn das Immunsystem überfordert ist. Ständig erhöhtes Cortisol durch Dauerstress (frühkindliche Betreuung) trainiert das Immunsystem ebenfalls nicht.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Echt

Und ein weiterer dicker grüner Daumen und ein ebensolches Dankeschön.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Echt

Antibiotikaeinsatz bei Massentierhaltung = Antibiotika und Fiebersaft bei Kleinkindern?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und am besten noch Vomex, dann spuckt das Kind nicht und es so angenehm gedämpft. Es ist nicht viel anders als in der Massentierhaltung.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Zusätzlich kann man es dann noch an die Heizung ketten….und dann kann man es lustig bunt anmalen. 😉

Der Möglichkeiten scheinen kaum Grenzen gesetzt zu sein.

Ron
1 Jahr zuvor

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Artikel halten soll. Zunächst fehlt mir eine quantitative Einordnung der aktuellen Infektionslage. Es geht ja scheinbar um bekannte Erkrankungen wie Influenza. Da wird es ja sicher Zahlen und Vergleiche zu vergangenen Jahren geben – vielleicht die Anzahl der Krankenhauseinweisungen und die Art der Infektionen. Dann würde mich die Altersstruktur der Einweisungen und der Impfstatus interessieren. Wie viele der Fälle haben im Vorfeld eine Covidinfektion durchgemacht? Erst dann ist eine Einordnung der Situation möglich. Gibt es eine einzigartige Infektionslage? Welche Gruppen trifft es in welcher Stärke? Gibt es Hinweise auf Langzeiteffekte der Coronainfektion oder – und das wurde im Artikel nicht erwähnt – zur Impfung selbst, die eventuell das Immunsystem der Betroffenen verändert hat?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Kleiner Überblick am Beispiel Bayern- igl, mit einer Gegenüberstellung Fälle 2021 zu 2022 am Ende.

Die Antwort “ wie viele Fälle haben im Vorfeld eine Coronainfektion durchgemacht “ ist mMn eine absolute Schlüsselfrage bei der Patientenbefragung. Ob sie immer gestellt wird ?( kommt wohl wieder auf das „Lager“ an ) Insofern wird diese Auswertung dauern und vlt nicht soo aussagekräftig sein – für die Zukunft ist sie meiner Meinung nach essentiell.
Erste Erfahrungswerte ( Tabelle ) zeigen sich z.B.bei der Hepatitis
( -> hatte ich bereits gepostet ->
„Adenoviren“ ) in einem ordentlichen Anstieg.

https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionsepidemiologie/aktuelle_meldezahlen/index.htm

DerDip
1 Jahr zuvor

In dem Artikel heißt es, dass unter Umständen nicht die Corona Maßnahmen an dem geschwächten Immunsystem der Kinder seien, sondern die durchgemachte Corona Infektion.Nun, beides sind bisher Annahmen.
Allerdings ist inzwischen bekannt, dass eine Durchsuchung mit Corona unvermeidbar war/ist. Das Beispiel China zeigt dies nur zu gut.
Wenn nun eine Durchsuchung mit Corona das Immunsystem schwächt, so wäre das letztlich etwas Unvermeidbares.
Wenn das Immunsystem allerdings durch Corona Maßnahmen geschwächt wurde, die selbst allerdings nicht einem die Corona Durchsuchung auf Dauer verhindern konnten, so kann man Schlussfolgern: Die Corona Einschränkungen waren für Kinder umsonst und sogar kontraproduktiv.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„Weniger Infektion sind also gut, nicht egal“

Stelle ich (so pauschal) zur Diskussion.

Hängt von der Ausgangslage / den Umständen ab und widerspricht (so allgemein formuliert) Drostens „Fahrplan“ aus der Pandemie: „Jeder muss sich auf Grundlage einer vollständigen Immunisierung mehrfach infizieren“ => Schleimhautimmunität.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehen Sie (auch) einen Widerspruch zwischen den Aussagen?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Löst den Widerspruch überhaupt nicht auf.

Mittlerweile wird von Immunantwort und Immungedächtnis gesprochen.

Der Körper reagiert also auf mehrfache Infektionen mit dem selben Erreger anders bzw. schneller.

Drosten adressierte seinerzeit die Impfverweigerer / Coronaleugner, die der Meinung waren, eine wissentlich herbeigeführte Coronainfektion würde zur Immunisierung führen und das als „Training“ bezeichneten.

Das Zitat ist vielleicht noch für diese Zielgruppe geeignet. Die Komplexität (Immunantwort, Immungedächtnis) spiegelt das in jedem Fall nicht wider.

Ich bleibe dabei. Wörtlich genommen, widerspricht sich Drosten mit seinen Zitaten selber.

Ich sehe die Verbindung der beiden Zitaten darin, dass eine Infektion immer auch Risiken mit sich bringt – egal wie schnell die Immunantwort ausfällt oder wie stark das Immungedächtnis beteiligt ist.

Sich wissentlich zu infizieren ist daher „unklug“. Erst Recht, wenn man auf Impfungen verzichtet.

Ändert aber nichts daran, dass der mehrfache Kontakt mit dem gleichen (oder nur leicht veränderten) Erreger eine gezieltere Reaktion des Immunsystems mit sich bringt…

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke!!

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Witzig, dass ein Virologe Viren mit Steaks vergleicht. Ich mag Steaks, schmecken mir sehr gut.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

(Oh je, ich glaube, ich komme hier nicht ohne Sarkasmus aus.)
Unvermeidbar, womöglich sogar wünschenswert, ist ja nach der Theorie der „Immunschuld“ auch die Infektion mit RS-, Influenza- und sonstigen Viren. Gleiches Durchseuchungsrecht für alle (Viren).

Dreamghost
1 Jahr zuvor

Tja, geliefert wie bestellt. Sorry mir tun die Kinder leid aber nicht die Ärzte. Erst gegen alle Schutzmaßnahmen wettern und dann schockiert sein, wenn die Kinder reihenweise krank werden. Böse Zungen behaupteten ja, das geschah, weil zu wenig Patienten mit den Schutzmaßnahmen in den Praxen waren und Geld gebracht haben. Dieses „Problem “ scheint gelöst, auf Kosten der Kleinen. Karma is a b.. oder besser was für eine Sch….
„Die Kunst bestehe darin, die wirklich kranken Kinder herauszufiltern.“ – klingt übrigens schon fast nach Triage. Hoffentlich klingt es nur so.
Und jetzt können die üblichen Verdächtigen kommen und mir erzählen, dass das die neue Realität ist, Masken auch krank machen oder gar dafür verantwortlich sind. Ich lass mich auf keine Diskussion ein, nur so viel: Ihr seid mitverantwortlich. Tolle „Normalität“..

Last edited 1 Jahr zuvor by Dreamghost
Monika, BY
1 Jahr zuvor

„Durch die Corona-Pandemie und das Tragen von Masken hätten viele Kinder nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Immunsystem zu trainieren, behauptet Maske. Hintergrund: Er und sein Verband haben über zwei Jahre lang gegen alle Corona-Schutzmaßnahmen in Schulen getrommelt“

Ich weiß nicht mehr, was man noch sagen soll.
 
Meine Kinder waren zwei Jahre zu Hause, in dieser Zeit nicht einmal erkältet.
 
Jetzt besuchen wieder die Schule, immer noch weder erkältet, noch krank, obwohl die Viren-Welle durch die Schulen rollt.

Monika, BY
1 Jahr zuvor

Ich behaupte, dass Immunsystem meiner Kinder durch die zweijährige Pause von pausenlosen Kontakten täglich mit hunderten von Menschen und Kinder und genauso so vielen Bakterien und Viren gestärkt wurde. Keinesfalls umgekehrt.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Zudem muss doch jedem klar sein, dass Kinder in dieser Zeit keineswegs mit keinerlei Erregern in Kontakt kamen. Erreger gibt und gab es überall. Kein zu Hause ist keimfrei. Eltern waren auch nicht zu Hause eingesperrt, konnten von „aussen“ Keime mitbringen, Masken wurden nicht 24 Stunden getragen, die meisten hatten Kontakte, wenn auch weniger, und da auch maskenfrei, auch in der Zeit als Masken in Schule vorgeschrieben waren, kam es zu Lücken( Pause, Trinken, Essen, Niesen, wenn keiner hingeschaut hat, nach der Schule…)
Fakt ist nur, dass durch die Hygieneregeln die massiven Erkältungs und Infektwellen viel kleiner ausfielen, oder kaum wahrgenommen wurden.
Die Kinder die jetzt mit RSV betroffen sind und die die heute etwa 4, 5 , 6 Jahre alt sind, haben doch gar keine Masken getragen. Die sind munter durch Supermärkte etc kutschiert worden. Sie konnten das Immunsystem doch „trainieren“. Wieso sind gerade diese Kinder so krank?
Vielleicht, weil auch diese Kinder Coronainfektionen durchgemacht haben? Unerkannt? Mehrere? Und nun kommt die Klatsche?
Ich finde das sollte man nicht so weit weg schieben. Aber es besteht ja gar kein Interesse, da nachzuforschen. Kostet zu viel, und dann würde man Gefahr laufen, dass die Ergebnisse ganz schön unbequem sein könnten.
Nur so ein Gedanke….

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Diese Gedanken habe ich auch schon eine Weile.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Wie Sie in meinem zweiten Post sehen werden, sind wir wirklich einer Meinung.

Und: es werden immer mehr, die diese “ Klatsche “ für äußerst wahrscheinlich halten.
Drum: weniger Infektionen ( Maske, Luftfilter ) -> kleinere Klatsche mit weniger postcovid

Oder:
Die Gib-covid-eine-Chance-Klatsche ( angelehnt an die Fliegenklatsche mit Löchern mit der Aufschrift ‚ Gib der Fliege eine Chance‘ )
und postcovid wie oben beschrieben –
Fliege gerettet, Patient……

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Und Frau Prien registriert, dass auch vermehrt Lehrkräfte betroffen sind. Die würden mit den bewährten Vertretungskonzepten darauf reagieren.
Nö, die greifen nicht mehr, weil kaum noch Personal zur Verfügung steht, Frau Prien.
Diejenigen, die noch da sind, schieben Überstunden noch und nöcher. So verheizt man uns.
Das Wort „bewährt“ hat für mich jetzt eine neue Bedeutung.

Anna
1 Jahr zuvor

Stell Dir vor : Es ist Schule und keiner geht hin 🙂
…weil alle krank.

Ein Mitschüler meiner Tochter (Klasse 9) muss bis Weihnachten 6 Arbeiten nachschreiben. Der hat ja noch nicht mal den passenden Unterricht dazu mitbekommen.
Die Zeugnisse im Januar kann man sich sparen. Spart Arbeit und Papier. Eine ernsthafte Einschätzung, was das Kind wirklich drauf hat, kann man unter solchen Umständen doch gar nicht geben. Eine 5 jagt die nächste und sattelt obendrauf Minderwertigkeitskomplexe. Great.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anna

Das ist in vielen Schulen so. Leider.
Wie soll man in den 4. Klassen zu guten und fairen Empfehlungen für die weitere Schullaufbahn kommen. Wie sollen SuS die Fehlzeiten aufholen? Wie soll evektiver Unterricht stattfinden, wenn ständig die Hälfte oder der zuständige LuL fehlen?

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Mir gehen langsam die Ideen für die Nachschreibearbeiten aus (pro geschriebener Arbeit etwa 2 bis 4 Stück, weil auch zu den Nachschreibeterminen nie alle vormals Kranken wieder da sind, sondern über 1-3 Wochen kleckerweise wieder in der Schule auftauchen….man hat ja auch nur eine begrenzte Menge Stoff zur Verfügung.

Pitti
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anna

Jep und die Krönung: die Lehrer teilen nur Kids mit Corona über IServ mit, was gemacht wurde. Unser Sohn war jetzt 4 Wochen krank, Bronchitis, mit seinem Asthma und angeborenen Herzfehler nicht toll. Kaum in der Schule, bäng zu den Nachschreibe Arbeiten, hier noch ein Test, hier Mappen einsammeln zwecks Note, hier noch ein Referat. Und das alles bis Ende nächster Woche. Da fragt man sich, warum? Sind die Kids Maschinen?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pitti

Ihr Sohn bzw. Sie sind nicht in der Lage, über einen Mitschüler das Schicken von Fotos der Unterrichtsmitschriften zu organisieren? Das soll bitteschön die LK machen? Wissen Sie, ich unterrichte ca. 200 SuS in der Woche. Krankenstand derzeit 20 Prozent aufwärts. Ich könnte Ihrem Wunsch schon rein zeitlich nicht nachkommen. Wäre sehr cool, wenn Sie als Elternteil Ihren Sohn anleiten könnten, sich die Mitschriften zu besorgen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Mal zwei Dinge die hier aus meiner Sicht verdreht werden.

Erstens
Momentan haben wir eine Erkältungswelle bei den SuS und LuL. Die wird von den Gegnern der Schutzmaßnahmen zu einer nationalen Katastrophe erhoben.
Irgendwie erscheint es mir unangemessen eine Erkältung als schreckliche Folge der Masken hoch zu stilisieren, wenn man gleichzeitig ein Virus das 150000 Menschen alleine in Deutschland getötet hat als harmlos darstellt.
Egal ob jetzt wirklich ein Zusammenhang zwischen der Maskenpflicht und der momentanen Erkältungswelle besteht.

Zweitens
Der Lock-Down und die Maskenpflicht haben den SuS geschadet wird zum Kredo. Nicht die Schutzmaßnahmen haben die SuS geschädigt, unser marodes, vernachlässigtes und kaputt gespartes Bildungssystem schädigt die SuS Tag für Tag.
Im „normalen“ Betrieb reicht dessen Leistungsfähigkeit jedoch die Probleme so weit zu kaschieren, dass der Normal-Bürger das nicht merkt oder nicht merken muss wenn er nicht will.
Die Schutzmaßnahmen in der Pandemie haben die Probleme nicht verursacht, sie haben nur eine Situation geschaffen, in der man die Probleme nicht mehr verstecken konnte.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Vielen Dank, diese Gedanken habe ichcauch schon länger.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

1) Sie verharmlosen die aktuelle Situation, wenn Sie von einer Erkältungwelle sprechen.

2) Der Lockdown hat den Kindern geschadet – das ist mittlerweile unbestritten.

3) Die reine Maskenpflicht hat den Kindern mutmaßlich nicht geschadet.
In Kombination mit verschiedenen Maßnahmen wurden viele Infektionen und damit viele schwere Erkrankungen und Todesfälle verhindert – auch unter Kindern.

2) und 3) müssen gegeneinander abgewogen werden.

4) Es ist nicht ausgeschlossen, dass die aktuelle Häufung von Atemwegserkrankungen und die Überlagerung von verschiedenen Wellen in Zusammenhang mit den allgemeinen Schutzmaßnahmen der Vergangenheit stehen.

Sofern 4) zutrifft, müssen 2), 4) und 3) gegeneinander abgewogen werden.

5) Für eine angemessene Behandlung einer Vielzahl von schwer erkrankten Kindern ist das aktuelle Gesundheitssystem momentan nicht ausgestattet.

6) Viele Kinder wurden nicht gegen Corona geimpft.

7) Viele Erwachsene verzichten auf die 4. Impfung und / oder eine Grippeschutzimpfung.

Wahrscheinlich resultieren aus 6) und 7) unnötig schwere Erkrankungen unter Kindern und Erwachsenen und das Potenzial der Impfungen als Fremdschutz wird gesellschaftlich nicht ausgeschöpft.

8) Von den Virologen, Medizinern und „der Wissenschaft“ kommt nichts aktut substanziell Umsetzbares.

Kinder und Familien werden alleine gelassen. Nicht zum ersten Mal.

Es gibt keine Solidarität mit Eltern und Familien. Insbesondere nicht auf N4T.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Da ist das Problem. Bei Abwiegen zwischen Punkt 3 und 4 unter Einbeziehung der Punkte 5 und 7b vergeht eben so viel Zeit, dass das Kind inzwischen in den Brunnen gefallen ist.
Wir brauchen Maßnahmen und mehr Personal in den Krankenhäusern.

Kinder wurden nicht gegen Corona geimpft, weil die Striko dies nicht empfehlen wollte.

Die jetzt erkrankten Kinder sind weder an Corona noch an Grippe erkrankt. Wo ist also der Bezug von Punkt 7 (Impfung gegen Grippe und Corona) zum Thema?

Übrigens halten viele Mediziner es auch für denkbar, dass die viel gerühmte symptomlose und somit unsichtbare Corona Infektion vieler Kinder mit der jetzigen Welle an schweren Atemwegserkrankungen zusammen hängen könnte.

Da muss man jetzt Abwägen. Das auch in Betracht ziehen oder lieber Augen zu, Finger in die Ohren und laut LaLaLaLaLa singen.

Lassen Sie mich raten! Stopp! Brauche ich nicht ich kann Dirk, Realo und einige ihrer anderen Mitstreiter schon draußen hören LaLa….

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Nun ja, ich lese immer wieder, dass der „Lockdown“ den Kindern geschadet hätte, weil die Kids vermehrt häuslicher Gewalt ausgesetzt gewesen seien. Diese liegt wohl kaum in der Verantwortung von Kita oder Schule. Ich lese weiterhin, dass die SuS weniger gelernt hätten aufgrund schlechter häuslicher Bedingungen (Platzmangel, fehlende Unterstützung seitens des Elternhauses, nicht ausreichende Ausstattung, …). Liegt auch nicht in der Verantwortung der Schule. Mangelnde Ausstattung der Lehrkräfte für Distanzunterricht im Sinne von Videokonferenzen etc. liegen ebenfalls nicht in Verantwortung der Schule (viele Lehrkräfte haben ihre private Ausstattung aufgerüstet dafür. Zurückerstattung vom AG: null).
Inwiefern werden Kinder und Familien allein gelassen? Sie selbst stehen doch dem Gesundheitsschutz durch Masken kritisch gegenüber. Kranke Kinder und kranke Lehrkräfte sind halt unvermeidbar, wenn außer der berühmten Lüftungsanleitung keine Investitionen in den Gesundheitsschutz an Schulen erfolgen.
Was verstehen Sie denn unter Solidarität mit Eltern und Familien, die Sie den Foristen hier absprechen? Was erwarten Sie denn von welchen Beteiligten?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Würde mich auch interessieren die Sache mit der Solidarität.

Wenn ich wirklich etwas tun könnte, wäre ich nämlich bereit das „der SuS zu liebe“ zu tun.
Gegen Atemwegserkrankungen und deren Verbreitung bin ich leider machtlos.
Bitte jetzt kein Spruch von der Grippe Impfung. Ich habe und hatte keine Grippe. Also kann ich niemand infiziert haben, obwohl dies ja offensichtlich eines der lieblings Hobby der LuL ist.

Umgekehrt habe ich die Solidarität in der Pandemie „den LuL zu liebe“ weniger in Erinnerung.

Was solls.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Eben. Ist doch nur eine Erkältung. Die schwer kranken Kinder haben doch alle Vorerkrankungen. Außerdem muss man unterscheiden, ob jemand mit oder wegen einem Virus in der Klinik landet. Ach nee, ich glaub, da hab ich was verwechselt. DAS waren ja die Sätze, die man sich als Schutz fordernde LK von diversen Schwurblern wegen Corona anhören musste…

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das Problem ist doch, dass aus Sicht der Kinder es völlig egal ist, in welchem örtlichen Zusammenhang die Auswirkungen stehen.

Der Lockdown hatte Konsequenzen in vielen Bereichen. Allgemein würde ich das als gesellschaftliche Teilhabe bezeichnen und nicht weiter aufdröseln. Abhängig von den Rahmenbedingungen, resultieren dann daraus die verschiedenen Auswirkungen für die Kinder.

Einigen Kinder Kinder profitierten sogar vom Lockdown, die meisten haben ihn ohne nachhaltige „Schäden“ überstanden und ein (zumindest nicht vernachlässigbarer Teil) kämpft noch mit den Folgen.

Das Leben der Kinder spielt sich zwischen Familie, Schule und dem sozialen Umfeld ab.

Eine „normale“ Kindheit ist zumeist von vielen Kontakten in allen drei Feldern geprägt – ohne Abstandsgebot.

Wer Kinder vor Infektionen schützen möchte, der muss alle drei Felder abdecken und physische Nähe unterbinden.

Das Social Distancing hat Auswirkungen und muss von Eltern gegen den Infektionsschutz abgewogen werden.

Wie diese Abwägung ausgeht kann man täglich sehen.

Wenn man den Eltern und Kindern dann Infektionschutz in NUR einem von drei Feldern VERORNDET, der macht das nicht im Sinne der Kinder, da die Infektionen sehr wahrscheinlich über die anderen Kanäle erfolgen.

Als Beispiel würde ich hier einfach nur die ganzen sozialen Veranstaltungen der Kinder nennen, die trotzdem durchgeführt werden (Sport, Geburtstage, …).

Indirekt können Kinder durch weniger Personausfälle davon profitieren. Wird aber offensichtlich von den Eltern und Kinder nicht hoch gewichtet.

Bleibt also nur ein wütender Mob zurück, der mit den Füßen auf den Boden stampft, nach Maßnahmen in Schulen zum eigenen Schutz schreit und keinen interessiert es.

Das empfinde ich als unsolidarisch, da der Abwägungsprozess der Eltern und Kindern grundsätzlich in Frage gestellt wird und in keine ganzheitliche Betrachtung einfließt.

Offensichtlich darf man hier in diesem Land eine Impfentscheidung und damit eine Entscheidung über potentiell schwere Verläufe und Ausbreitung von Wellen aktiv treffen…aber nicht darüber, ob man eine Maske tragen möchte oder nicht.

Ich habe ein anderes Verständnis von Solidarität.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich versteh, ehrlich gesagt gar nicht was sie wollen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lehrkräfte, die partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit ihren Schülern und deren Eltern kommunizieren.

Eine Gesellschaft, die die besonderen Herausforderungen für Familien anerkennt und sich solidarisch zeigt.

Politische Entscheidungen zu Gunsten von Familien und der Zukunft unseres Miteinanders und nicht aus Furcht vor der größten Wählergruppe.

Ein ausreichendes Einkommen bzw. eine deutliche Erhöhung des Mindestlohnes um die Armut zu verringern.

Eine CO2 neutrale Wirtschaft und Gesellschaft.

Weltfrieden.

Gleichberechtigung.

Und Sie?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Dito, kann ich alles Unterschreibe.

Zu Forderung 1 kann ich meinen Beitrag leiten und tue dies auch täglich.

Zu allen anderen Punkten kann ich nur minimale Beiträge leisten und was ich persönlich tun kann setze ich auch um.

Als Haupt-Mittel der Mitwirkung sieht das GG allerdings das Wahlrecht an.

Falls Sie mir in unserem Parteienspektrum eine Partei kennen die ernsthaft versucht die genannten Ziele, nur ansatzweise in der Praxis, über das Parteiprogramm hinaus, umzusetzen wäre ich Ihnen für den Tipp extrem dankbar.

Karin
1 Jahr zuvor

Es wäre ganz einfach. Die Kinder wenn sie krank sind dürfen sich zuhause richtig auskurieren und werden nicht in die Schule, Hort geschickt sobald sie wieder halbwegs stehen können.

Realo
1 Jahr zuvor

Hier ein kurzer Artikel aus der Zeit über eine aktuelle Umfrage in Kinderkliniken. Kein Wort über Corona.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-12/kinderkliniken-freie-betten-umfrage-divi

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

„Viele Betten sind vor allem wegen Personalmangel nicht verfügbar.“

Kein Wort über Immunschuld und Nachholeffekte. Wir spekulieren einfach weiter.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Ne, bitte nicht spekulieren.
Info von einem, der Überblick hat.
(Prof J.Dötsch)

https://www.deutschlandfunk.de/kinderversorgung-am-limit-int-joerg-doetsch-kinderarzt-uni-koeln-dlf-b9913bd0-100.html

Info aus Bayern:
„Jede 2te Kinderklinik musste binnen 24h abweisen, Aufnahmestop.“ ( Bei uns wird von der Kindernormal zudem in entferntere Kliniken verlegt )

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Wenn Sie auf den im Artikel hinterlegten Link zu Pflegepersonalmangel gehen, können Sie lesen, was gemeint ist.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Die Schwierigkeiten durch Personalmangel glaube ich gerne.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine
Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Der Corona-Maßnahmen-Bezug bleibt für mich etwas schwierig, da ja nach meinem Kenntnisstand die RSV-Welle und andere Wellen „nur“ 20/21 nahezu ausgefallen sind (vermutlich wegen der Maßnahmen). Gerade die Einjährigen hätten dann „ihre“ erste Herbst-Welle 21 erlebt. Schon damals wurde von Nachholeffekten gesprochen.
Aber das ist eine Laien-Betrachtung.
Der Artikel im Fokus liest sich im Übrigen genau wie viele andere Artikel und Berichte, so dass man eine einzelne Quelle vermuten kann.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Es ist, wie es ist. Für mich macht es momentan keinen Unterschied, ob diese Welle den Maßnahmen geschuldet ist, oder nicht. Offensichtlich sind unsere Kliniken nicht gut genug aufgestellt. Diese „Gesundheitskrise“ wird sich wahrscheinlich nicht so schnell von selbst auflösen. Also müssen wir unsere Kliniken schnellstmöglich Krisenfest machen. Das gilt sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

……“ auch wenn eine Neue Welle [ das böse c-Wort] offenbar gerade in Lauf kommt “
( dlf, 30.11.2022, 19.10 Uhr )

Ein Blick z.B. auf den Zeit- Wochentrend lohnt sich. Ganz schön Orange, der Norden, eigentlich die Hälfte des Landes.

Also 2 Wellen zugleich, aha,
da hatte @ Dil mal so eine Modellierung verlinkt, die ein Demaskierter ziemlich verriss……

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Das macht Paessler schon selbst – zerreißen seiner Prognosen / Modelle. Allerdings geht er nicht besonders hart mit sich und seinen Annahmen ins Gericht.

„Aktueller Verlauf der COVID-Hospitalisierungen zusammen mit einem raschen Ansteigen der Fälle im November durch Varianten-Welle würden erhebliche Welle für die Krankenhäuser verursachen, wenn sich nicht doch noch herausstellt, dass neue Varianten weniger krank machen als BA.5.“

Würde, hätte, könnte…nix davon ist jemals eingetreten. Schuld waren immer diese blöden Parameter…

https://dirkpaessler.blog/2022/10/21/neue-modellrechnung-mit-bq-1-und-xbb/#more-8386

noch eine Fan*in
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Liebster Stromdoktor, auch ich bin wie die übrigen Forumsdamen eine glühende Bewundererin Ihrer Schreibkunst, Ihrer Raffinesse und unvergleichlichenTaktik. Es ist unnötig und paßt doch überhaupt nicht zu Ihnen, daß Sie sich mit schnöden Zahlen beschweren. Damit können Sie bestimmt nicht so gut umgehen wie mit Worten.
Ich erkenne Ihre Werke immer sofort an ihrer umwerfenden Länge und bin erst glücklich, wenn ich den längsten Bestseller, den andere wie der Herr weiter oben leider nicht verstehen, dechiffriert habe.
In glühender Erwartung gerne auch wiederholter elegischer Gedanken Ihrerseits verbleibe ich als Ihre treueste Bewundererin auf Knien aufblickend im diskreten Hintergrund Ihrer Glorie.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

-2: weitere unschöne Nachricht

Die postcovid-Therapie ( hat irgendwie schon was mit corona zu tun ) stagniert, keine deutlichen Fortschritte, Apherese umstrittener denn je…….

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139258/Therapien-gegen-das-Post-COVID-Syndrom-bisher-ohne-Evidenz?rt=4aec9d44a40be5c0d10cfb12b3590949

> Worte über corona aus – nicht nur einer Klinik

GriasDi
1 Jahr zuvor

Zitat: „Das Immunsystem kann sich gar nicht stärken, indem es alle Erreger durchmacht.“
Und warum wird dann geimpft? Ist eine Impfung nicht ein Durchmachen einer Infektion, um auf weitere Erreger vorbereitet zu sein?

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

So langsam sollte man aber wissen was eine Impfung ist, und wie Sie funktioniert.
Eine Impfung ist NICHT das Durchmachen einer Infektion!
Gabe von abgeschwächten oder Teilen von Erregern= Immunisierung = es kommt nicht zur Erkrankung

Wie funktioniert Impfen | Stiftung Gesundheitswissen
https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/wie-funktioniert-impfen

Sissi
1 Jahr zuvor

Und die Wahnsinnswelle rollt eher noch höher ( auch wenn in den Medien andere Themen in den Vordergrund gepusht werden )

Bei uns – Gangbelegung und Verlegung auf der einen Seite auf KiSta und halbvolle Klassen und Lehrerzimmer auf der anderen Seite.

Die Weihnachtstage werden diesmal die Situation also eher verschärfen als beruhigen.
Wir rechnen mit der “ Monsterwelle „.
🙁 🙁

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Dann soll die Monsterwelle kommen, na und? Heute waren wir wieder im Wald spazieren, keine Leute gesehen. Sobald das Wetter Scheiße wird, bleiben viele drinnen. Aber genau das ist falsch und stärkt nicht das Immunsystem.