DIHK-Chef will Kita-Betreuungsangebot von morgens halb sieben bis abends neun

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BERLIN. Rentner und ukrainische Frauen könnten nach Meinung von DIHK Präsident Peter Adrian in Kitas aushelfen.

Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, hat Rentner und ukrainische Frauen als Aushilfen in Kitas vorgeschlagen, um das Betreuungsangebot zu verbessern. «Es braucht in den Kitas ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot von morgens halb sieben bis abends neun Uhr. Das schaffen wir nur, wenn wir in den Kitas auch auf Arbeitskräfte zurückgreifen, die vielleicht nicht allen Ausbildungskriterien genügen», sagte Adrian der «Bild am Sonntag». Es gebe unter den geflüchteten Ukrainerinnen viele, die problemlos aushelfen könnten, auch viele Rentnerinnen und Rentner wären bereit, in Randzeiten stundenweise mitzuarbeiten, so der DIHK-Chef.

Kindergartenkind an einem Tisch zerschneidet buntes Papier
Es braucht nicht immer Fachkräfte, um ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für arbeitende Eltern zu realisieren, ist Peter Adrian überzeugt. Foto: Shutterstock

Im Ausbau von Betreuungsangeboten sieht Adrian eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel zu lindern. Bis heute seien Frauen in der Arbeitswelt unterrepräsentiert. Ein Grund sei, dass es keine verlässliche Kinderbetreuung gebe. «Wenn alle Frauen, die aktuell in Teilzeit beschäftigt sind, durchschnittlich zwei Stunden am Tag länger arbeiten würden, würde das so viel bringen wie 500 000 Arbeitskräfte», sagte Adrian. (dpa)

Personalnotstand: Auch für Kitas werden nun Quereinsteiger und Ergänzungskräfte händeringend gesucht

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113 Kommentare
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Carsten60
1 Jahr zuvor

Merkwürdig: Rentner und Geflüchtete sollen in Kitas aushelfen (offenbar ohne jede Qualifikation dafür), aber weiterhin gibt es 2,5 Millionen Arbeitslose. Die können das nicht?
Jedenfalls ist klar: Kitas dienen nicht den Kindern, sondern der Wirtschaft.

Meinetwegen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Naja, naja……… ich möchte meine Kinder nicht einfach irgendwem anvertrauen. Da hätte ich dann keine Ruhe bei der Arbeit.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Die laden bestimmt zu einen Kennlerntag ein.
Kein Grund zur Sorge.

Wichtig ist doch: Eltern brauchen ihre Kids eigentlich nur noch am Wochenende zu holen – bis auf die Pflegeberufe und Gastronomie und Polizei und … – sind die Kids gut untergebracht.

Vermutlich besser als beim jetzigen Stand und vor allem – deutlich länger.

Da jubelt die Wirtschaft und die Eltern sind entspannt!

(Ausdrücklich: Ich meine nicht alle Eltern, ich schere nicht über einen Kamm…)

Susanne
1 Jahr zuvor

Nur noch bescheuert. Wie wäre es, wenn der so schlaue Herr einfach einmal ein halbes Jahr selber in einet Kita arbeiten würde? Wenn man von etwas keine Ahnung hat, sollte man einfach die Klappe halten.
Ich würde vorschlagen, wir öffnen von Montag 6.00 durchgehend bis Samstag 22.00 Uhr, inklusive Krankenstation, vielleicht ist der Bedarf der IHK dann überwiegend gedeckt, vor allem, wenn Rentner und Berufsfremde die Zeiten abdecken ( vorsicht, Ironie). Es gäbe auch noch die Möglichkeit, dass Frauen keine Kinder mehr bekommen, da sie diese ja eh nicht mehr sehen….
Vielleicht aber sollte sich die Politik noch in diesem Jahrhundert auf den Weg machen und für alle Beteiligten realistische Bedingungen schaffen. Länder, die dies deutlich besser schaffen, gibt es zum abschauen genug…Oh, ich vergaß, das alles kostet ja Geld.
Armes Deutschland, zum Glück gehe ich in 3 Jahren in Rente.

fragenüberfragen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

und arbeitest dann in den Randstunden in der Kita, damit die Wirtschaft weiter läuft! (boshafte Ironie)

Susanne
1 Jahr zuvor

soweit hatte ich noch gar nicht gedacht. Klasse Idee, um die Rente aufzustocken. Ob ich dann wohl als Fachkraft bezahlt würde

fragenüberfragen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

egal, wie du bezahlt wirst, sobald es einen gewissen Betrag übersteigt, wird es dann auch noch von der Rente abgezogen! soll sich ja auch nicht unbedingt finanziell lohnen, wenn man dafür sorgt, dass Eltern arbeiten gehen können!

Bla
1 Jahr zuvor

Einfach Rente abschaffen. Das steigert die Motivation bestimmt enorm.

Daniela
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

Da kann ich mich nur anschließen.
Wo bleibt das Kindeswohl?
Die Bindung?
Ich arbeite 28 Jahre als Erzieherin.
Traurig wie unser Beruf dargestellt wird, von Menschen die keine Ahnung haben.
…..

Last edited 1 Jahr zuvor by Daniela
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Daniela

DAS wird täglich mehr und mehr abgeschafft.

Es gibt sie noch, die sicher gebundenen Kinder. Es werden aber immer weniger.

Und wir wissen – meist muss man Bindung erfahren haben, um sie weiterzugeben.

Ich frage mich nach dem Ziel, zu dem diese Bindungslosigkeit, Unsicherheit, Resilienzlosigkeit, Orientierungslosigkeit, … führen soll.

Was ist der Sinn davon?

Orangenhaut
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Och wer braucht schon Bindung, Hauptsache die Mütter scheffeln brav Kohle
ran damit die heilige Wirtschaftskuh brav weiter gemolken wird.
Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft, was anderes zählt in diesem Land langsam nicht mehr. Zum kotzen.

Astolon
1 Jahr zuvor
Antwortet  Susanne

Wochen-Kita gab es schon mal vor 35 Jahren in den Industrieregionen in der DDR. Ist die beste Voraussetzung um willfähige Arbeitskräfte heranzuziehen. Aber wer könnte das wollen, der DIHK doch nicht.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Astolon

Wetten, dass doch??!!

Mika
1 Jahr zuvor

Kitakinder bis abends 21 Uhr betreuen? Und morgens ab 6.30 Uhr? Ja, dann stehen die Einjährigen eben um 5 auf oder gehen 22 Uhr daheim zu Bett, kein Problem?! Ich bin immer mehr entsetzt, welchen Stellenwert Kinder in der Wirtschaft haben: gar keinen! Sie sind offensichtlich Störfaktoren und müssen „wegbetreut“ werden. Unfassbar!

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Umgepolt @ Mika, von Anfang an gewollt programmiert.
Wir brauchen dann keine Roboter mehr.
> wirtschaftsfördernd verwahrt – erzogen .
Einfach nur noch unfassbar gruselig.

Vielleicht brauchts eine Konferenz der Tiere (Erich Kästner) in thematischer Neuauflage.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Das denke ich auch!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Kinder sollen nicht von den Eltern erzogen werden. Die könnten dann ja selbstständig denken …

Martina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und auch die Eltern, die ihr Kleinkind so lange in eine Betreuung geben, hassen wohl ihre Kinder. Schlimm

Meinetwegen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das ist ja Unsinn. Es wäre ein Angebot nach Bedarf und keine Verpflichtung! Es würden also eher alleinstehende Frauen mit entsprechenden Arbeitszeiten nutzen, die jetzt eben deshalb nicht arbeiten gehen können.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Sollen die Arbeitgeber bitte Angebote machen, welche den Kindern kindgerechte Tagesabläufe garantieren. Dazu könnten sie dann ja die oben von besagtem Herrn ins Spiel gebrachte Ukrainer und Rentner beschäftigen, damit die Eltern von Kitakindern diese in den entsprechenden Zeiten selbst betreuen können. Kostet mehr? Ist dann eben so.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Denen sind die Kinder ja auch sooo wichtig!

Ja, das wäre wirklich gut und endlich richtig! Schließlich wollen die die Arbeitskraft der Eltern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Es ist unfassbar, wie positiv Sie das Outsourcen von Kindern bewerten.

Wozu sind die dann noch da?

„Gezeugt im Einmachglas..“ (von Alea) ist keine Vision mehr… ?

Mama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

….was interessieren schon kindliche Bedürfnisse? Biorhythmus? Ich bin auch entsetzt.
Aber wenn die Kinder nur noch irgendwie , irgendwo betreut werden und später bindungsgestört in der Schule ausflippen, wird den Müttern (immer noch) Erziehungsunfähigkrit unterstellt. Wann sollen sie denn ihre Kinder noch selbst betreuen? Den ganzen Bonding-Hype im Kreißsaal und rund ums Stillen kann man dann auch abschaffen. Oder am besten gleich das Kinder-Kriegen.

Marion
1 Jahr zuvor

Gebt Familien die Möglichkeit, sich wieder selbst um familiäre Belange zu kümmern. Ich wette damit könnten wir jede Menge Fachkräfte in der Kinder- sowie in der Altenpflege einsparen.
Aber das will keiner mehr. Ewig nur Windeln wechseln, egal ob die vom Kind oder die von der Omi, bäh, das ist doch unter unserer Würde.
Außerdem ist es politisch gar nicht gewollt. Familien stärken? Wo kämen wir da denn hin?
Am Ende verelenden doch wieder nur die Frauen mit Kittelschürze und Kochlöffel am heimischen Herd. Wir würden GANZ SICHER wieder in die 50er-Jahre-Klischees zurückfallen, wo Frauen ohne Erlaubnis des Ehemannes kein eigenes Konto eröffnen durften, geschweige denn einen Beruf ausüben. Selbstverständlich würden moderne erwachsene Menschen dieses Thema mit ihren (Ehe-) Partnern nicht gleichberechtigt diskutieren und dann zu einer vernünftigen Entscheidung kommen, wie sie Familien- und Berufsarbeit miteinander bewältigen können und wollen. Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Die Förderung häuslicher Familienarbeit würde zwangsläufig zu einem Rückschritt für die Emanzipation führen und deshalb können wir das nicht zulassen.
Deshalb MÜSSEN wir die Betreuung unsererJüngsten und unserer Ältesten outcourcen. Auch wenn die dann unter,…nun…, wie wollen wir das nennen…, sagen wir: „nicht ganz optimalen“ Bedingungen ihre Dasein fristen müssen – Hauptsache satt und sauber.
Naja, was heißt sauber….., wenn halt grad jemand Zeit hat, die Windel zu wechseln, dann schon.
Diese Gesellschaft ist gerade am Zerbröseln, und das liegt nicht am Fachkräftemangel, sondern an Ignoranz, Profitgier, völlig überhöhten Ansprüchen und Egoismus. Wenn Menschen nicht mal mehr die Zeit und die Möglichkeit zugestanden wird, sich selbst um ihre Kinder und vielleicht auch um die gebrechlicher werdenden Eltern zu kümmern, wenn man gezwungen ist, diese Vollzeit in Krippen, Kindegärten und Ganztagsschulen bezw. komplett in Altenheime abzuschieben und die Leute das auch noch GENAU SO wollen und gut finden, dann ist uns leider nicht mehr zu helfen.

mama51
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Auf den Punkt!
Ich könnte weinen, bei der Vorstellung! … Die armen Kinder!

Welche kinderfeindlichen Honks kommen nur auf solche schwachsinnigen Ideen?
Und welche „Eltern“ werden/würden das „begrüßen“?
Willkommen im Bildungsland Deutschland!
Herzlichen Glückwunsch!

SanSan
1 Jahr zuvor
Antwortet  mama51

Oh ich schätze es gäbe genügend Eltern die das mit machen … traurig aber wahr

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  SanSan

Und einfordern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  mama51

Diese kinderfeindlichen Honks haben Hilfe.

Von den Wonks
(Wirtschaftler und Wissenschaftler ohne nennenswerte Kenntnisse), sowie den

Ponks.

Politikern ohne nennenswerte Kenntnisse.

Aber mit jeder Menge Gier im Herzen. Falls dieses Organ da seine traurige Existenz fristet…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

🙂 Feinste treffende Wortkreationen, @ Riesenzwerg, top .
Dankeschön

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich möchte noch betonen, daß das, was ich über die Alten geschrieben habe, nicht heißen soll, daß ich es verwerflich finde, wenn man nicht in der Lage ist solche pflegerischen Aufgaben zu verrichten. Nicht jeder kann das. Ich weiß nicht mal, ob ich das könnte. Natürlich ist es wichtig, daß man dann Hilfe und Unterstützung bekommt.
Deshalb werden Altenheime und Pflegeeinrichtungen auch weiterhin unverzichtbar sein.
Dennoch halte ich es für wichtig, daß man den Menschen, die diese Aufgabe im privaten Umfeld verrichten können und wollen, die Möglichkeit dazu gibt, indem man sie beruflich und finanziell entlastet.
Gleiches gilt für die Erziehung und Betreuung der Kinder.

Palim
1 Jahr zuvor

Es gibt unter den Ukrainer:innen auch gut ausgebildete Personen, die viele Berufe ergreifen können, die in der IHK vertreten sind.
Vielleicht könnten sich die Unternehmen einfach dieser Kräfte annehmen, die Integrationsleistung gelingt ja auch in Schulen ganz einfach und nebenbei, warum sollte das an anderen Arbeitsplätzen nicht gelingen?

Dann könnte mehr Personal die vielfältigen Aufgaben übernehmen und alle machen gemeinsam Feierabend und holen ihre Kinder zeitgerecht aus den KiTa ab.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Palim

APROPOS: Vielleicht könnten Fachkräfte aus der Ukraine ja diese Voll-Honks bei der DIHK ersetzen, denn die Ukraine liefert gerade ein gutes Beispiel für gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer Krisensituation…die Ar…löc… hier aus der Ich-Generation in den Führungsebenen verbocken gerade diesen Staat.

GS in SH
1 Jahr zuvor

Gute Idee!
Ich kann es als Rentnerin gar nicht mehr abwarten, bis ich morgens von 6 – 8 Uhr und dann wieder nachmittags von 16 – 20.30 Uhr in einer Kita entspannen darf! Zusammen mit einer ukrainischen Frau, der ich dann nebenbei auch noch etwas Deutsch beibringen kann.
Es gibt für meinen Rücken nichts Schöneres, als in der Spielecke herumzukrabbeln, Kleinkinder durch die Gegend zu tragen und auf Kinderstühlchen im Sitzkreis zu sitzen.
Bin zwar keine Erzieherin, aber ich war selbst mal klein, das dürfte als Qualifikation genügen.

TaMu
1 Jahr zuvor

Jetzt ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt zur Forderung der Wochenpflege. Montagmorgens kann das Kind ab 6 Uhr gebracht werden und Freitagabend um 18 Uhr muss es abgeholt sein. Selbstverständlich gibt es eine Krankenstation, so dass auch kranke Kinder ins Heim kommen und bleiben können. Ich stelle es mir im Stil der Kinderverschickungsheime von 1950 bis in die 80iger Jahre hinein vor. Sehr viele Kinder werden von sehr wenigen, aber strengen „Tanten“ betreut, was für die Träger günstig ist und auch dem Personalmangel Rechnung trägt. Die Tanten haben sich freiwillig für diese Arbeit gemeldet, weshalb keine weitere Prüfung ihrer Eignung festgestellt werden muss. Auch das entlastet die Ämter. Notgedrungen ist der Stil eine Mischung aus Kaserne und Strafanstalt mit ein bisschen frischer Luft und gelegentlich Zimt zum Milchbrei. Die Eltern haben in der kinderfreien Zeit die Möglichkeit, zu arbeiten, oder etwas anderes zu tun. Am Freitag bekommen sie ein sauberes, sehr stilles Kind nach Hause mit der Versicherung, es habe sich prächtig entwickelt und sehr viel Spaß gehabt. Das Wochenende ist rasch vorbei und am Montag darf das Kind schon wieder zu seinen kleinen Freunden und den netten Tanten.
Ich würde darauf wetten, aber mir bleibt die Wette im Hals stecken.

Samira
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Und nicht zu vergessen, wenn ErzieherInnen an Corona erkranken, eine gesonderte Coronagruppe mit ebenfalls erkrankten Kindern zu eröffnen.
(Ein selten dämlicher Vorschlag eines Vaters letztes Jahr in unserer Kita… )
Die armen Kinder, können einem nur leid tun, bei dieser gesellschaftlichen Entwicklung…

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Es würden sich sicherlich auch einige Onkels melden….
Die man im Sinne der Gleichstellung auch nicht ablehnen sollte….

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Oja, eine Ablehnung von „Onkel“ wäre höchst verwerflich. Man darf sowieso niemanden ausschließen, der sich freiwillig meldet, weil jede Hand gebraucht wird…

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Aber sie können von den armen, gestreßten Eltern, die die ganze Woche schwer gearbeitet haben, doch nicht verlangen, daß sie sich an ihrem wohlverdienten Wochenende, wo dann ja auch die ganze Hausarbeit erledigt werden muß, auch noch um die Kinder kümmern. Die Heime müssen selbstverständlich an den Wochenende geöffnet bleiben.
Zumal es ja auch Berufe gibt, wo auch am Samstag und Sonntag gearbeitet werden muß.
Man kann ja, auf die Bedürfnisse der Eltern individuell zugeschnittene Besuchszeiten einrichten. Dann können sie ab und an mal bei ihren Kindern vorbei schauen. Aber nur, wenn es nicht zu viele Umstände macht.

Carstidemonstriert
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

wie machen das die tollen, heroischen, tapferen Lehrer und Lehrerinnen, die 80 Stunden die Woche arbeiten und schon halb im Burnout sind? Und die auch am Samstag und Sonntag arbeiten?
Entweder arbeiten die alle gar nicht, oder sie lassen ihre Kinder verwahrlosen. Offensichtlich gibt keine Lehrkraft in Erzieherhand (sind ja nicht mal A13, kann also nichts taugen). Oder brauchen die nur 2 Stunden pro Woche Betreuung, wenn sie im Ökoladen Demeterware kaufen?
Dieses Gehetze auf Eltern (vermutlich sind aber Lehrereltern ausgenommen) ist einfach erbärmlich.

Marion
1 Jahr zuvor

Wie die das machen, weiß ich nicht. Ich bin Erzieherin im Kindergarten. Aber nicht mehr lange.
Erbärmlich finde ich es, Kinder mit Erkältungen und anderen Infekten in die Kita zu geben, obwohl man mit dem Geschwisterkind zu Hause ist, oder gerade frei hat, oder selbst krankgeschrieben ist, weil man GENAU DEN SELBEN INFEKT wie das Kind hat. Selber gönnt man sich die Erholung, aber das Kind darf ruhig in den Massenbetrieb gesteckt werden und seine Viren und Bakterien munter unter die Leute bringen.
Fällt irgendwann das Personal aus, weil es sich in dem Konzentrat aus umherschwirrenden Krankheitskeimen angesteckt hat, dann ist das Gemaule groß. Wie, der Kindergarten muß schon wieder eher schließen?
Och, menno.
Macht was ihr wollt. Tretet weiter in euerem Hamsterrad und fordert am besten 24Stunden-Kitas, anstatt zu verlangen, das man euch zeitlich und finanziell die Möglichkeit gibt, euch wieder angemessen SELBST um die Erziehung euerer Kinder zu kümmern.
So wie das jetzt läuft, im deutschen Bildungs- und Betreuungssystem, geht es nämlich nicht mehr lange gut.
Da ist was ins Rutschen geraten und das wird dieser Gesellschaft demnächst ganz gewaltig auf die Füße fallen.
Aber Augen zu, Scheuklappen auf, dann wird das schon.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Wir tragen unsere Brut quasi am Körper mit uns…den ganzen Tag.. .bis auf’s Klo, vor die Tafel, in den Computerraum, in die Leko, wo sie sach- und fachgerecht das dumme Geseier durch Schreien und Gequäke kommentieren…eine wahrhafte Wahrheitsinstanz … wo sie vom didaktischen Leiter auf den Arm genommen werden…öffentlich als besonders kinderlieb…offensichtlich aber instrumentalisiert als Zeichen der pädagogischen Hingabe… das Kotzen nimmt kein End… und dann:

Geht die Sonne auf…Lehrer*innenkinder … dem System Schule anvertraut … wow…die trauen sich was….kann man da bereits von Kindeswohlgefährdung sprechen?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Oh ja, Marion, stimmt, und es bietet sich ja auch an, die Heime durchgängig geöffnet zu lassen. Die Tanten und Onkel haben ja ohnehin im Dachgeschoss der Heime ihre einfachen, aber günstigen Einzimmerwohnungen und arbeiten im Schichtbetrieb. Vor allem für Kinder, die montags durchheulen, weil sie nach dem Wochenende mit Mama und Papa Heimweh haben, sollten eher seltener nach Hause gehen und auch weniger besucht werden. Das wussten schon die Erziehungsratgeber der 50iger Jahre.
So schnell kommt altes Wissen im neuen Gewand daher.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Komisch, daß gerade die, die immer so viel Angst davor haben, wir könnten wieder in die 50er Jahre abrutschen, was die Gleichberechtigung der Frauen angeht, überhaupt keine Angst davor haben, daß etwas ganz ähnliches den Kindern droht, wenn Forderungen, wie denen des DIHK-Chefs, folge geleistet wird.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Vlt. sollten wir mal 3 Minuten in diese Zeit rutschen:

„Kinder ohne Liebe“ – Film/Doku über Schädigungen nach „Adrianschem Muster“.
Eigentlich reichen 3 Minuten…

https://youtu.be/I_gyNcbdLXs

Unsere SuS mögen den Film sehr;
Wer mag, weitere 5 Min zum Thema

https://youtu.be/RIzcoW9GWIg

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Wow! Tolle Links!

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Danke, freu mich,
wie gesagt, gehört bei mir zum Standardprogramm in Kinderkranken- und Kinderpflege.
Und das Wichtigste: die SuS finden sie besser als neue Ratgeber, etc.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

@TaMu

Genau.
“ … Das wussten schon die Erziehungsratgeber der 50iger Jahre.“

Und der Bestseller von Johanna Haarer (aus den 30igern!) wurde – nur leicht „bearbeitet“ bis in die 1980er veröffentlicht.
Wer weiß, vielleicht hat da noch jemand ein Exemplar im Schrank und ein wenig „gespickt“?! 😉

Außerdem:
“ … Nach ihrer Scheidung 1929 praktizierte sie als Assistenzärztin für Lungenkrankheiten am Städtischen Sanatorium Harlaching in München. 1932 heiratete sie in zweiter Ehe ihren Kollegen, den Oberarzt Otto Haarer. Als das Paar 1933 Zwillinge bekam, gab Haarer ihre Arzttätigkeit auf und begann Kolumnen über Säuglingspflege zu schreiben, um das Familienbudget aufzubessern.[4][5]“
Von Lungenkrankheiten zur Säuglingspflege und Erziehung … Man sollte Fachkenntnisse nicht 😉 überbewerten – auch das hat Tradition … und funktioniert ja immer noch gaaaaaanz prima … in sämtlichen Bereichen, überall dort wo Fachleute 😉 „gefragt“ sind – oder notfalls auch gerne mal ungefragt ihre Beinahe-Expertise-„Duftmarke“ setzen.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ups!
Und hier noch die Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Haarer

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

„Wenn alle Frauen, die aktuell in Teilzeit beschäftigt sind, durchschnittlich zwei Stunden am Tag länger arbeiten würden …“ – Man hat von der Stäwiko richtig was gelernt, Respekt. Sage noch einer, der Wirtschaft sei egal, was die Bildung anstellt.

Sonnenblume614
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Gruselig, diese Vorstellung.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Wenn doch bloß alle Frauen, Männer, Diverse, ob Teilzeit, Vollzeit oder Rentner freiwillig zwei Stunden mehr arbeiten würden …

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

… alles unter 24 Stunden am Tag ist doch Teilzeit – oder?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Natürlich, es ist nur ein Teil der Zeit!!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Jepp … lernen am Negativbeispiel!
Optimal!!
Man möchte diese Ideengeber einfach nur noch schütteln.

Irinja
1 Jahr zuvor

Unsere neue Kita wurde an ein Seniorenwohnheim (gleicher Träger) angebaut. Die Bewohner sieht man während des Kitabetriebes auch bei schönstem Wetter nicht auf ihren Terrassen oder Balkonen sitzen. Geschweige denn, eine/r der Damen oder Herren winkt der spielenden und natürlich lärmenden Kinderschar wohlwollend zu!? Soviel zum Thema Rentner*innen könnten einspringen und unterstützen!? Was für ein Nonsens!

Samira
1 Jahr zuvor

Und nicht zu vergessen, wenn ErzieherInnen an Corona erkranken, eine gesonderte Coronagruppe mit ebenfalls erkrankten Kindern zu eröffnen.
(Ein selten dämlicher Vorschlag eines Vaters letztes Jahr in unserer Kita… )
Die armen Kinder, können einem nur leid tun, bei dieser gesellschaftlichen Entwicklung…

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Dasselbe könnte man doch auch bei Brechdurchfall überlegen, weil dabei ohnehin alle mit demselben Thema beschäftigt sind. Man muss der Gruppe nur einen eigenen Sanitärraum für die Dauer des Projekts überlassen.

Hans Hoffmann
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Am besten was deckenhoch Gefliestes. Dann kann man hinterher einfach mit dem Hochdruckreiniger durchgehen.

Roland H.
1 Jahr zuvor

Dieser ,,Kommentar,, von diesem ungebildeten, fern der Realität lebenden Kerl, führt dazu, dass ich meinen Job jetzt hinwerfe. Ich war mal gerne Erzieher, aber jetzt reicht es!

Meinetwegen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roland H.

Sie kündigen ihren Job, weil eine Person in den Medien eine Idee äußert, die Ihnen nicht gefällt? Glaubt Ihnen doch kein Mensch!

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Es gibt immer wieder mal den berühmten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Einen Mangel an Kündigungsgründen gibt es im Erzieherberuf doch wirklich nicht.

Schon möglich, dass denjenigen, die kündigen noch eine Gehaltserhöhung angeboten wird.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Derzeit wird z.B. bei uns in der Pflege wegen 1 falschen/überheblichen Satz von Freiheitskämpfern, Grundrechtsfanatikern…….gekündigt ( Plan B haben alle schon lange ). Etwas oft Besseres findet sich sofort. Für Lehrers ist das schwieriger aber möglich.
Ohne Gesundheit und Wissen wirds dann sicher besser ? 🙂

Sie scheinen in einem Sie schonenden Gewerbe unterwegs zu sein – ohne Änderungsbedarf.

TaMu
1 Jahr zuvor

Das ist so unglaublich. „Es braucht in den Kitas ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot von morgens halb sieben bis abends neun Uhr“. Von wessen Bedarf spricht er? Doch nicht etwa vom Bedarf eines Kindes?
Dieser Bedarf, der noch nicht einmal die betroffenen Kinder meint, soll von Arbeitskräften übernommen werden, die von vornherein „vielleicht nicht allen Ausbildungskriterien genügen“.
Spätestens jetzt müssten Eltern doch mal aufschreien. Aber das tun sie nicht, sie sind viel zu sehr hypnotisiert von der allgemeinen Formel „was sollen wir machen, wir müssen halt arbeiten“.
Immer mehr sehe ich, dass Eltern ohne mit der Wimper zu zucken ihre Kinder in immer schlechtere Betreuungen zu geben bereit sind. Schon während der Pandemie war ich erschrocken, dass sie ihre Kinder eher der Ansteckung ausgesetzt haben, als ihre Arbeit zu gefährden. Jetzt vertrauen sie blind allem, was in der Kita geschieht, Hauptsache, das Kind kann abgegeben werden. Ob genügend Personal da ist, um überhaupt die körperliche Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, egal. Ob die Betreuungskräfte Deutsch sprechen und die Kinder verstehen, egal. Wie sieht es eigentlich mit dem erweiterten polizeilichen Führungszeugnis bei Zuwanderern aus? Bekommt man das lückenlos und vertrauenswürdig aus den jeweiligen Ländern? Egal. Stehen tatsächlich Rentner mit einem ärztlichen Gesundheitszeugnis, das Kindertagespflege zulässt, Schlange vor den Einrichtungen, um mitarbeiten zu dürfen? Und was qualifiziert diese Rentner zur Arbeit mit Kita- Kindern? Auch egal.
Es hätte mir viel besser gefallen, wenn Herr Adrian gemeinsam mit den zur DIHK gehörenden Betrieben und der Politik darüber nachgedacht hätte, wie man Mitarbeitern den Rücken zur Betreuung ihrer eigenen Kinder zu Hause in den ersten drei Jahren frei halten
könnte.
Alles, bloß nicht diese offensichtliche Überlegung, wie man kleine Kinder am geschicktesten so lange und so billig wie möglich abschieben kann. Wie kann man so offen so zynisch sein, ohne einen extremen öffentlichen shitstorm aushalten zu müssen…

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Vielleicht auch mal in der JVA nachfragen. Gibt dort bestimmt auch einige, die sich die Betreuung der Kinder in den Randstunden gut vorstellen können.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Oder die Betreuung gleich in die JVA verlagern, wie beispielsweise Schreinerei oder Gärtnerei. Während einer Haftstrafe ist auch genügend Zeit für eine komplette Erzieherausbildung mit anschließender Arbeit sozusagen im homeoffice und unter staatlicher Aufsicht. Das Gelände ist auch abgesichert, so dass die Kinder nicht verloren gehen.
Die Idee ist so gut, dass sie vermutlich nächste Woche von irgend einem Politiker, Wissenschaftler oder Manager geäußert wird.
Das Potential ist sicherlich vorhanden. Die strahlenden Kinderaugen rehabilitieren vermutlich auch die schlimmsten Verbrecher, win win! Die JVA ist auch extrem zuverlässig, weil das Betreuungspersonal nie fehlt. Die Idee ist erschreckend gut, Alla! Ich fürchte, sie ist die naheliegende Lösung.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

@Alla
@TaMu

Hinzu kommt noch maximale Heterogenität in den Gruppen und jeder lernt von jedem …
Wo das doch seit Jahren pralle Früchte trägt: Man kann gar nicht früh genug damit beginnen … 😉

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Und die sichere Bindung wäre in der JVA auf jeden Fall ebenfalls gegeben, sogar echte Langzeitbindungen.

Grottenolm
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Es gibt genügend Eltern die aufschreien. Das sind all die jenigen, die auch mit Grundschulkindern noch Teilzeit arbeiten und ihre Kinder 3 Jahre nach der Geburt zu Hause behalten und lieber auf Urlaub als auf Zeit mit den Kindern verzichten. Zeit Demos zu organisieren bleibt da leider nicht mehr. Leider ist das meist nur in den sozialen
Berufen und im Bildungsbürgerturm der Fall. Die einen können es sich leisten, die nderen wissen was es wert ist und machen es möglich.

Kleiner Tipp: wenn beide Eltern die Teilzeit untereinander verteilen, ist der Karriereknick für den einzelnen geringer. Aber das klappt in den meisten Fällen ja nicht, weil Mann sich einbildet wichtiger im Job zu sein.

Sandra
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grottenolm

Männer verdienen statistisch gesehen einfach mehr. Daher bleiben sie seltener zuhause. Ich denke, auch Männer verbringen gern Zeit mit ihren Kindern und würden sie gern aufwachsen sehen.

Marianne
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ich bin leider auch gezwungen, meine Kinder in Schulen mit schlechten Unterricht zu schicken.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Bedarf und Bedürfnis sind eben zwei ganz verschiedene Sachen…

Sandra
1 Jahr zuvor

Wo bleibt hier der Schutz der Kinder? Welchen Stellenwert hat die Betreuung in Tagesstätten in unserem Land? Ich bin fassungslos, wie egal es geworden ist, dass Kinder sichere Bindungen und Beziehungen benötigen, um sich gut entwickeln zu können. Kitas sollten darin Unterstützung bekommen gute Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu bleiben. Leider spüre ich als pädagogische Fachkraft immer mehr die zunehmende Tatsache, dass es egal ist, wer das Kind betreut- hauptsache 45 Wochenstunden flexible Öffnungszeit.
Fachkräfte arbeiten vielseitig , die verschiedenen Bildungsbereiche sind in der täglichen Arbeit zu berücksichtigen und die Entwicklung des Kindes wird dokumentiert.
Kinder brauchen gut ausgebildete Vertrauenspersonen, an denen sie sich orientieren können. Eltern benötigen beständige Kita Teams, die sie in der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder unterstützen.

N.J
1 Jahr zuvor

Betreuung von 6.30 bis 21 Uhr?
Vielleicht sollten wir einfach die Kinder direkt nach der Geburt in große Lager geben, wo sie bis zur Volljährigkeit bedarfsgerecht ausgebildet und aufbewahrt werden können.
So wär doch allen geholfen: den Müttern, denn sie können ohne Unterbrechung arbeiten und der Wirtschaft, die endlich freuen Zugriff auf ihre Fachkräfte erhalten. *Sarkasmus out*.
Diese „Idee“ ist für mich menschenverachtend und kinderfreundlich!!!!
Armes Deutschland!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  N.J

Das antike Sparta lässt grüßen….und jeden Tag Blutsuppe für die Jungen…das härtet sie für den gnadenlosen Produktionsprozess ab auf den sie vorbereitet werden und den die DIHK sich vorbehaltlos wünscht
So ein kleiner Leonidas Kowalski oder Müller/Meier/Schmitt reißt schon mal richtig was raus und hält richtig was aus.

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
S. K
1 Jahr zuvor

Kitas werden zu Aufbewahrungsanstalten gemacht bei denen es nur darum geht die Kinder aufzuräumen damit Eltern dem Staat als Arbeitskräfte zur Verfügug stehen. Ich habe gedacht dass wir als Gesellschaft dass hinter uns gelassen haben.
Kitas sind Bildungseinrichtungen hier werden Kinder im besten Fall in ihrer gesamten Entwicklung gefördert um den Schritt in die Schule erfolgreich gehen zu können.
Eine so lange Betreuungszeit von 6:30Uhr bis 21:00Uhr ist für Kinder bestimmt nicht förderlich und führt eher zum Gegenteil vorallem wenn in Randzeiten die Betreuung vonn unqualifiziertem Personal übernommen werden soll.
Ist es vielleicht nicht an der Zeit die Arbeitszeit der Menschen flexibler zu gestalten. Und es Eltern zu ermöglichen Familie und Erwerbstätigkeit besser stemmen zu können.

Ich bin Erzieherin und wenn in Zukunft unqualifizierte Mitarbeiter in unsere Einrichtungen geschickt werden, werde ich meinen Beruf an den Nagel hängen. Ich brauch ausgebildete Kollegen und keine Hilfskräfte denen ich nicht vertraue.

SanSan
1 Jahr zuvor
Antwortet  S. K

Was heißt werden zu Aufbewahrungsstätten gemacht? Sie sind es bereits. Bei all den „besonderen“ Kindern und der ach sooo tollen offenen Arbeit mit viel zu wenig Personal gibt es doch jetzt schon keine Möglichkeit mehr dem Bildungsanspruch zu genügen. Ich passe nur noch auf dass die Kinder den Tag ohne Verletzungen überleben. Und halbwegs selbstständig werden .. mehr ist es doch jetzt schon nicht mehr. Alles nur noch traurig und verachtend.

Minna
1 Jahr zuvor
Antwortet  S. K

Ich glaube, das Konzept wird hier nicht verstanden. Ich gehe nicht davon aus, dass Eltern die komplette Betreuungszeit nutzen. Aber es gibt durchaus Berufe mit einem frühen Arbeitsbeginn und Berufe mit einem späten Arbeitsende.
Müllwerker, Bäcker(eifachverkaufspersonal), Ärzte und Ärztinnen, Krankenschwestern und Pfleger, pendelnde Lehrerinnen und Lehrer…
Und für diese Leute ist eine Betreuung, die von 9-14 Uhr geöffnet hat einfach nicht geeignet.
Aber gut: hauptsache, es findet sich ein Grund, auf die Wirtschaft und „die Eltern“ zu schimpfen. Nur zu, gebildetes Volk!

Susanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

@Minna, ich, selbst Erzieherin, kenne keine Kita, die von 9.00 bis 14.00 geöffnet hat. In aller Regel, zumindest in RLP, haben Kitas täglich mindestens 9 Stunden geöffnet. Dies ist für viele Kinder täglich mehr Zeit an Fremdbetreuung, als die Arbeitszeit ihrer Eltern. Berufen, wie z.B. Pflegekräften nützt auch keine Öffnungszeit von 6.00 bis 21.00, da hier im Schichtdienst gearbeitet wird. Und schon sind wir wieder bei einer Öffnungszeit von 24 Stunden a 7 Tage, um allen gerecht zu werden. Ich finde schon, dass hier auch die Eltern in Verantwortung sind, wenn sie ihre Zukunft mit Kindern planen. Auch ich musste mich auf Grund der Schichtarbeit meines Mannes damals beruflich umorientieren, um meinen Kinder gerecht zu werden.
Für noch flexiblere Öffnungszeiten, als zur Zeit, fehlt es in Deutschland leider an Personal und Räumlichkeiten. Dafür müsste Geld und zwar sehr viel Geld in die Hand genommen werden.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Doch, das Konzept wird verstanden. Natürlich heißt Kita von 6.30 bis 21 Uhr nicht, daß alle Kinder von 6.30 bis 21 Uhr durchgehend in Betreuung sind.
Mir ist auch klar, daß es Eltern gibt, deren Arbeitszeiten nicht mit den Öffnungszeiten einer normalen Kita kompatibel sind.
Hier geht es aber um viel mehr.
Es geht darum, daß die Öffnungszeiten von Kitas erweitert werden sollen, obwohl schon jetzt nicht mehr genug Personal vorhanden ist, um das bestehende Angebot einigermaßen menschenwürdig aufrechtzuerhalten.
Das zeigt, daß all den Wirtschaftsbossen und Präsidenten von Arbeitgeberverbänden, das Wohlergehen der Kinder ihrer Arbeitnehmer völlig egal ist. Ihren eigenen Kindern würden sie solche Bedingungen wohl kaum zumuten. Aber für die Kinder vom Pöbel reicht es doch, wenn sie in überfüllten Gruppen von völlig unqualifiziertem Personal beaufsichtigt werden. Und das am besten zu jeder Tages-und Nachtzeit, damit Mami und Papi auch immer schön flexibel dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Haben sie schon mal EINEN EINZIGEN Gedanken daran verschwendet, wie das in Zukunft funktionieren soll?
Ausbau des Kita-Angebots, sowohl hinsichtlich der Anzahl an Plätzen sowie der Öffnungszeiten, obwohl es schon jetzt kaum genug Personal dafür gibt. Wollen sie wirklich Krippen und Kindergärten, in denen die Kinder von irgendwelchen unqualifizierten Leuten beaufsichtigt werden, die keine Ahnung von dieser überaus anspruchsvollen Arbeit haben?
Die aber halt gerade nichts besseres zu tun haben und das Geld brauchen? Darauf läuft es nämlich hinaus. Die Leute, die diesen Beruf gelernt und ihn gerne gemacht haben, ergreifen nämlich zunehmend die Flucht, weil sie die derzeitigen Bedingungen nicht mehr mit ihren Vorstellungen von einer sinnvollen Arbeit vereinbaren können.
Wir sind an einem Punkt, wo wir wirklich umdenken müssen. So wie jetzt, geht es nicht weiter.
Wirtschaftlicher Wohlstand ist nicht alles. Wir haben jetzt Jahrzehnte hinter uns, in denen es uns materiell von Generation zu Generation besser ging.
Inzwischen sind wir so verwöhnt, das wir schon kleine Abstriche als unzumutbar empfinden.
Wir leisten uns Dinge, an die unsere Eltern und Großeltern nicht mal im Traum gedacht hätten. Vielleicht sollten wir, anstatt wie ein trotziges Kleinkind mit dem Fuß aufzustampfen und zu brüllen „will aber!“, mal den Gedanken zulassen, daß wir auch mit weniger immer noch verdammt gut dran sind. Vielleicht könnten wir auch irgendwie weiter existieren, wenn wir uns konsumtechnisch ein wenig einschränken würden, dafür hätten wir dann etwas mehr Zeit für unsere Kinder.
Aber das geht auf gar keinen Fall. Weil weniger Konsum heißt weniger Gewinn heißt weniger Geld auf den Konten derjenigen, die eh schon viel zu viel davon haben. Das muß mit aller Macht verhindert werden. Also stimmen wir ein es in das Mantra:
„Wir müssen unseren Wohlstand sichern. – Nur frühzeitige Ganztagsbetreuung löst unsere Bildungsprobleme. – Digitalisierung ist die Lösung.- Kauft, Leute kauft!“

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Sorry…ja ich verstehe deinen Einwand…und das entspricht wahrscheinlich – nein – sogar sicherlich den Anforderungen des Marktes.
Ich komme manchmal auch auf die Idee, bereits am Vormittag innden Ferien mal in ein Konzert zu gehen…und siehe da, mein Bedarf wird nicht gesehen…und niemand käme auf die Idee, nun dieses Angebot lautstark einzufordern.

Zum Kita-Beispiel:
Der offenkundige Mangel beim Personal engt die sinnvoll gestaltbaren Öffnungszeiten von Natur aus ein … und die Forderung bzw die Vordtellung, dass man irgendjemanden mit dieser Aufgabe betrauen kann, zeigt, wie egal diesen Leuten die Qualität der Arbeit in dennKitas ist.
Das ist der Skandal!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Minna

Kitas haben übrigens nicht nur von 9-14Uhr geöffnet.
Die meisten öffnen um 7Uhr, manche auch um 6.30 und schließen um 16.30 bzw.17Uhr.
Und, was seltsam ist – auch Kinder, bei denen ein Elternteil zu Hause ist, besuchen den Kindergarten ganztags.
Wenn die Öffnungszeiten so erweitert werden, wie oben vorgeschlagen, wird es genug Kinder geben, die da sind, wenn die Kita offen ist. Vielleicht nicht von morgens um halb sieben bis abends um neun. Aber einige kommen da bestimmt in Versuchung, sich das Leben auf Kosten der Kinder, ein wenig zu erleichtern. Ich unterstelle das keineswegs allen Eltern. Die Mehrheit kümmert sich immernoch liebevoll um den Nachwuchs und will sein Bestes.
Aber wie haben auch Kinder in der Einrichtung, die IMMER da sind. Nicht weil ihre Eltern sie nicht lieben würden, sondern weil sie es versäumt haben ihre Kinder zu erziehen und jetzt merken sie, wie anstrengend es ist, mit Kindern klar zu kommen, die kaum Regeln kennen und prinzipiell davon ausgehen, die Welt würde sich alleine um sie drehen. Da ist es doch einfacher, man entlastet sich selbst, indem man die Erziehungsarbeit an den Kindergarten delegiert, anstatt selbst an der eigenen Erziehungskompetenz zu arbeiten.
Doch, doch, das gibt es wirklich.
Nach über dreißig Jahren in dem Geschäft wundert man sich über nichts mehr.

Sabine
1 Jahr zuvor

Denkt bitte mal jemand an die Kinder. Das geht gegen jeden Kinderschutz. Sie sollten in ihren Familien aufwachsen und man sollte an der Tatsache etwas ändern, daß Frauen und Familien und Arbeitgeber, die Eltern beschäftigen, hier ziemlich allein gelassen werden. Ein Boni für Familien und Arbeitgeber die familienfreundlich sind, wäre sinnvoller als Kinder noch länger aus ihren Familien zu zerren. Wer denkt sich so einen Mist aus???

TemporaryName
1 Jahr zuvor

Im Gegensatz zu den von Hrn. Adrian geforderten Maßnahmen gibt es tatsächlich Ideen, die dazu führen könnten, dass soziale Berufe attraktiver werden und dann mehr Kinderbetreuung gewährleistet werden könnte:

1) Studienfächer wie BWL stärker im Zugang beschränken.

2) Sprießende Privatunis unlukrativ bzw. uninteressant werden lassen (durch wegfallende Bafög-Förderung bspw.).

3) Die Zugangsvoraussetzungen für Bafög senken, aber die Forderung nach (Studien-)leistungen erhöhen, so dass man nicht mit 6 Credits im Semester (bei vorgesehenen 30) weiterhin eine Förderung erhält.

–> Das würde viele aktuell Studierende ohne wirkliche Perspektive nach dem Studium oder Chance das Studium zeitnah erfolgreich zu beenden, früher auf den Arbeitsmarkt bringen, oder zur beruflichen Neuorientierung bewegen.

4) Förderung der Ausbildung in Berufen mit Mangel erhöhen und dadurch die Berufsbilder attraktiver machen.

5) Qualifizierte Arbeitskräftr im Ausland anwerben und Anerkennungen ausländischer Qualifikationen erleichtern, bspw. durch Anbieten von Zusatzqualifikationen zur Erlangung der Gleichwertigkeit.

6) Verpflichtendes Orientierungsjahr mit 18 ähnlich Wehrpflicht, nur eben für alle Geschlechter mit Auswahl Wehrdienst oder sozialer Job. Vielen fehlen alleine Berührungspunkte mit sozialen Jobs, und was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.

7) Automatisierung vorantreiben um Arbeitskräfte freizusetzen, die dann umschulen können.

Aktuell haben wir leider in nahezu allen sozialen Berufen die Abwärtsspirale, dass die Kollegen fehlen, weshalb die Mitarbeiter überlastet sind und die Arbeitsbedingungen miserabel. Das führt zwangsläufig zu Frust und Kündigung, was es für die verbleibenden Kollegen noch schwieriger und das Berufsbild für neue Auszubildende noch unattraktiver macht.

Um diese Abwärtsspiralen aufzuhalten – nehmen wir speziell das Feld Kinderbetreuung – müsste exakt das Gegenteil des von Hrn. Adrian Geforderten erfolgen: Weniger Betreuung zur Besserung der Arbeitsbedingungen in kitas und Steigerung der Attraktivität des Berufsbilds. Dann hätten wir vllt mehr Erzieher, die dann auch mehr Kinder erziehen könnten. Denn das ist die Aufgabe eines Erziehers. Er ist kein Betreuer, der aufpasst, dass Kinder atmen und essen, so wie Hr. Adrian sich das hier vllt. vorstellt. Die von ihm vorgeschlagene Maßnahme würde exakt nur eines schaffen: Mehr Frust in Kitas und noch weniger Erzieher, so dass am Ende gar nichts mehr funktioniert.

Woher ich das weiß: Hab nachgedacht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  TemporaryName

Gute Ideen! Aber ob die Studienabbrecher oder Nicht-BWL-Studenten, Privat-Uni-Akademiker … dann einen sozialen Beruf ergreifen? Ich habe da so meine Zweifel. Ich glaube eher, dann haben wir noch mehr Politiker (wenn ich mir die Vitas der jetzigen Politiker bestimmter Parteien so ansehe).

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor

…von halb 7 bis abends 9 Uhr….
Von Wochentagen steht da nichts….
Meint er auch den Samstag und den Sonntag?

Zum Thema Personalnot:
Ich mach‘ demnächst beim Lotto pro Spalte einfach nur noch 4 Kreuzchen und hab mit ein bisschen Glück trotzdem 6 Richtige!
😉

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen… und auch wundere mich immer schon, warum ich nie was gewinne…für mich galt bisher immer der „Life of Brian-Spruch“ …. ‚Jeder nur ein Kreuz!‘

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

„……die vielleicht nicht allen Ausbildungskriterien genügen.“

Könnten dann nicht die Kinder selbst aushelfen?
Geht doch dauernd um Eigenverantwortung – ich finde, man kann da gar nicht früh genug mit anfangen!

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Das klappt doch in den GS schon suuupa! Die Starken helfen den Schwachen.
Bald brauchen wir gar keine EuE und LuL mehr.

Last edited 1 Jahr zuvor by GS in SH
Uhlig
1 Jahr zuvor

Wer Kinder hat, soll sich auch darum kümmern! Wozu hat man Kinder? Um Kindergeld zu kassieren und sie von früh bis abends abgeben weil sie nervig sind. Besuchen sie mal die Kitas und vielleicht bemerken sie auch mal die Haltung einiger Eltern, welche glauben, sie können ihre Aufgaben auf die Kitas abwälzen oder auch ständig fordern.

Dr.A
1 Jahr zuvor

Hab ich was verpasst… wurde Cannabis schon legalisiert? Oder woher kommen die weltentrückten, blumig-bunten Phantasien? In letzter Zeit sprudeln die Ideen nur so von oben herab.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dr.A

Leute in diesen administrativen Höhen brauchen keine Genehmigung zum Konsum bewusstseinserweiternder Drogen … die nehmen sich das einfach heraus – wofür sind sie die Elite … „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da!“

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

„die nehmen sich das einfach heraus – wofür sind sie die Elite … „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da!“

Sowohl die neue Version als auch das Video sind 1996 irgendwie ein wenig verrückt, aber sehr visionär gewesen!
Heute sind wir schon weiter … auf dem vielzitierten „guten Weg“! 🙁
https://www.youtube.com/watch?v=0m7bHdcq87o

Egvina
1 Jahr zuvor

Mal ganz abgesehen von allen anderen Argumenten, soll es doch tatsächlich auch Eltern geben, die in Teilzeit oder einige Jahre gar nicht arbeiten, weil sie sich selbst (ab Mittag) um ihre Kinder kümmern WOLLEN und nicht, weil es keine 24/7 Betreuung für die Kinder gibt. Ich frage mich wirklich, was in den Köpfen diverser Vorsitzender verschiedener Arbeitgeberverbände/ Kammern vor sich geht, die davon ausgehen, dass alle Eltern kein Interesse daran haben, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Unglaublich!

Meinetwegen
1 Jahr zuvor

„DIHK-Chef will Kita-Betreuungsangebot von morgens halb sieben bis abends neun“
Absolut richtig und Abschaffung der Schließzeiten! Schließzeiten sind eine Frechheit für berufstätige Eltern.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Alles noch viel zu kurz gedacht!!
Ha!! 24/7/365….das ist der Schlüssel, unter dem Kitas zu laufen haben und zwar für Kinder ab 6 Wochen…wenn die Praenatalphase „abgeschlossen ist“, dann sollen die Müttern und auch Väter sofort wieder ihrem Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen…so weit kommt das noch, dass diese Drückeberger sich dem Wirtschaftsprozess länger als unbedingt nötig fernhalten wollen.

In der Tierwelt ist das schließlich nicht anders…wenn ne Antilope in der ostafrikanischen Savanne ihr Kitz zur Welt gebracht hat dann haben die beiden auch nicht ewig Zeit, sich auf eine Ruhepolster zurückzuziehen. Das Balg und die Mutter schließen sich absehbar der umherziehenden Herde an oder werden halt von Großkatzen, Wildhunden oder Hyänen gefressen. SELBER SCHULD!! Und man darf nicht vergessen, dass es sich hier um ein gesundes bd bewährtes Ausschlussverfahren handelt…unser (Sozial-) Darwinismus lässt nix anderes zu.

Es ist so durchsichtig und v.a. so zum kotzen!

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Geht noch besser, aber nur für Gutbetuchte: https://www.thegrandgreen.de/hotel.html. Hier dürfen Kinder ab dem 7. Lebenstag mit urlauben und werden betreut…

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

„Alles noch viel zu kurz gedacht!!
Ha!! 24/7/365….das ist der Schlüssel, unter dem Kitas zu laufen haben und zwar für Kinder ab 6 Wochen …“

Sorry, lieber Andre, DAS ist auch immer noch zu kurz gedacht!
(BING!!! 😉 vgl. 1. Link.)

(2:02) „Was muss ICH denn dabei tun?“

„GAR NICHTS, gutes Kind, Sie sind NICHT QUALIFIZIERT!“

„Und weg mit dem Balg!“ (3:40)
https://www.youtube.com/watch?v=4oXA7sxNWs0
Der „Herr aus der Verwaltung“ (2:40) erinnert mich – optisch – irgendwie an den „Herrn Andreas S. von PISA“ … es liegt wohl an der Bildqualität … und natürlich an mir. 😉

Alternativ gibt es für den Nachwuchs so viel Aufmerksamkeit und Wärme im häuslichen Kreise der Familie wie in den ersten 20 Sekunden hier:
FLATSCH!
„Heb das bitte mal auf …“
https://www.youtube.com/watch?v=Rwvj9fu4ckY
„Every sperm is sacred …“ (Die Rede ist von „sperm“ = „pflegeleichter“ als „child“, nimmt ja auch weniger Platz weg 😉 )

Und es war einmal … dass so etwas „böser“ Humor war …

Unbeschreiblich … Das Gefühl, wenn dieser einst „böse“ Humor von der Realität überholt wird! 🙁

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ja, einfach nur bitter!

V.a. wird das Angebot sicherlich dann seitens der Arbeitgeber als Druckmittel benutzt – „Sie können doch wieder voll einsteigen – für das Kind stehen doch Kitaplätze zur Verfügung – andere nutzen das doch auch – sind Sie etwa nicht so engagiert für uns tätig?“

Alles, was auf dieser Seite machbar ist wird erfahrungsgemäß dann auch gemacht.

moi aussi
1 Jahr zuvor

Zum Verfasser kann ich nur sagen: „O brave new world, that has such people in it!“

Rike
1 Jahr zuvor

Herr Adrian hat offensichtlich nicht mitbekommen, dass viele Eltern, übrigens Mutter und Vater, gerne Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten und die Arbeit nicht mehr an erster Stelle im Leben steht. Vielleicht möchte gar nicht jeder Vollzeit arbeiten? Als Erzieherin sehe ich außerdem, daß schon 6-8 Stunden für viele Kinder ein anstrengender Tag ist.
Wie wäre es stattdessen die 4-Tage-Woche einzuführen? So könnte man auch mehr Arbeitsplätze und gleichzeitig mehr Lebensqualität für die arbeitenden Menschen herstellen?

Aber nein, wir wollen mal nicht allzu menschlich und innovativ werden…noch mehr an der Realität vorbei geht wohl kaum!

Maik
1 Jahr zuvor

Super Idee, Herr Adrian!
Menschen wie Sie, die nur das Dollar (oh, pardon) das Euro-Zeichen im Blick haben, fehlen gerade noch in der Kita-Landschaft.
Die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft wird akademisiert (gute Fachkräfte braucht das Land) und im gleichen Augenblick kommt der Zimmermann, ehe.alige Steuerinspektor oder die Einzelhandelkauffrau aus der Ukraine in die Kita, um „pädagogisch wertvolle Arbeit“ zu leisten. Natürlich nicht zum Gehalt einer Fachkraft, es sollte wohl schon, nach Möglichkeit, „ehrenamtlich“ sein. Noch besser können Sie den wirklich am Rande der Erschöpfung arbeitenden Fachkräfte in den Hintern treten oder die Faust ins Gesicht schlagen.
Menschen wie Sie, tragen dazu bei, diesen Beruf odrr besser, diese Berufung, dermaßen in den Dreck zu zu ziehen und auf ein „ein bisschen spielen kann doch jeder“ zu degradieren.
Soeben haben Sie mit Ihrer Aussage dafür gesorgt, dass nicht nur 100.000 pädagogische Fachkräfte fehlen, sondern demnächst 250.000.

Caro
1 Jahr zuvor

Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein! Das Berufsbild von Beschäftigten in Kitas mit Füßen zu treten ist nichts dagegen! Hätten wir das alle mal vorher gewusst dann hätten wir uns alle ja einfach die 3-5 Jährige Ausbildung sparen können! Den Begriff Fachpersonal können wir also komplett streichen. Ich würde den Begriff Spieltanten als Alternative vorschlagen. Qualifikationen in sämtlichen Ausführungen brauchen wir auch nicht mehr. Und weil Kinder ja das Schönste der Welt sind müssen wir gefälligst dankbar dafür sein das wir überhaupt dafür entlohnt werden! Die Freude an der Arbeit und die innerliche Erfüllung sollten wohl genug sein! Wo ist sie denn auf einmal, die so schön beschriebene „Systemrelevanz“?! Während Corona schreien alle wie wichtig doch die Erzieher in den Kitas sind, hauptsache die Kinder sind von 7:00 Uhr-16:30 Uhr betreut. Denn so ein Kind Zuhause ist ja ganz schön anstrengend. Und jetzt?! Die Unterstützer und Befürworter solcher absurden Ideen sollten sich in Grund und Boden schämen!

Also wenn es so weit kommt werde ich dem Beruf den Rücken zudrehen und mir ein anderes Standbein aufbauen. Und da werde ich mit Sicherheit nicht die Einzige sein. Dann ist der derzeitige „Fachkräftemangel“ das kleinste Problem der Gesellschaft!

Mama
1 Jahr zuvor

Ganz mies finde ich auch die Einstellung zu den Ukrainerinnen – sie werden als billige Arbeitskraft gesehen, die man zu eigenen Zwecken benutzen will. Mitsprache? Nö. Erinnert mich ein bisschen an Missbrauch oder Sklavenhaltung.
Die Ukrainerinnen haben gute berufliche Qualifikationen und sollen als Hiwis herhalten? Sie und Ihre Kinder sind schwer traumatisiert und brauchen erstmal selber Hilfe – aber interessiert das?
Das ist so menschenverachtend.

Mel
1 Jahr zuvor

Wow! Ja… also… wo fängt man da an?

Denen geht der Ar… auf Grundeis. Wirtschaftlich. Vermutlich deshalb solche wahnwitzigen Forderungen.

Ich glaube der gute Mann hat über diese Aussage einfach nicht nachgedacht, anders kann ich mir das nicht erklären.

Krause
1 Jahr zuvor

Der Herr Adrian kann gern mal in der Kita für eine Woche vorbei kommen. Wir sind keine Verwahranstalten, sondern Bildungseinrichtungen! Wir reden hier von unseren Kindern!
Selbst die Kita-Fachkräfteverbände sind entsetzt über solch eine Aussage und haben dem Herrn Adrian einen Brief geschrieben. Darin wurde dargelegt, was frühkindliche Bildung in einer Kita bedeutet. Ich bin Erzieherin und stelle mich morgen auch nicht in den OP, um am Herzen zu operieren. Ich kann aber gern den Job von Herrn Adrian übernehmen. Kann ja nicht so schwer sein! -Ironie off-

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor

Man soll also den ganzen Tag nur noch arbeiten und die eigenen Kinder unausgebildeten Hilfskräfte überlassen. Was für eine Schnapsidee.

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Mannomann! – Sie haben natürlich recht.

Aber haben Sie gar nicht daran gedacht, wie wichtig eine möglichst knapp begrenzte „Quality time“ für Babys und Kleinkinder ist? – Typisch Mann, kann frau da nur mäkeln.
Die bedarfs- oder besser gesagt arbeitsmachtgerechte Frau steht doch heute auf dem Standpunkt „Einem Kind ist es egal, von wem der Schoppen kommt!“.

Das war jetzt überspitzt und ironisch, enthält aber auch leider den Satz, den manche Mütter von sich geben, die auf frühe Langzeitbetreuung setzen und Muttermilch gekühlt und wieder aufgewärmt servieren lassen.

Angenommen Männer würden schwanger und könnten höchstpersönlich stillen. Ihr Stillverhalten wurde ihr späteres Prostatakrebsrisiko signifikant reduzieren. – Die Bedingungen in Kitas wären garantiert besser für Kinder und Papas.

Anstelle systematischer Förderung von Kindern ist die systematische Missachtung ihrer unabänderlichen Grundbedürfnisse getreten. Besonders geschmeidig ans System angepasste Betreuungseinrichtungen werden als „Familienzentrum“ zertifiziert und etwas besser finanziert…

Hoffentlich wehren Erzieher und Erzieherinnen sich angemessen gründlich, ausdauernd und erfolgreich! Früher sollten Kinderpflegerinnen nicht gut genug für das Vorzeigeprojekt „Bildungskrippe“ sein – und heute soll alles kurz geschult werden, was sich auftreiben lässt.

Sandra
1 Jahr zuvor

Vielleicht arbeiten Frauen auch weniger, weil sie sich um ihre Kinder kümmern WOLLEN!
Am besten bekommen die Erzieherinnen auch direkt die Kinder für die Eltern, damit die sich gar nicht mehr mit der Brut beschäftigen müssen…

Echt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sandra

Was Frauen „wollen“, hat ehrlich nie wirklich interessiert. Sie werden wirtschaftlich nach Bedarf genutzt. Passend dazu wird ihnen eine jeweis entsprechendes Frauenbild gebastelt. In den 30ern war es die arische „Gebärmaschiene“ für den Nachschub auf dem „Feld der Ehre“. Während der Kriegsjahre wurden die tapferen“Heldenmütter“ für kriegswichtichige Tätigkeiten gebraucht, um das Überleben der Familie zu sichern und um die fehlende Arbeitskraft der Männer zu kompensieren. Anschließend waren es die tatkräftigen Trümmerfrauen, die anpackten und beim Aufbau halfen, nur um in den 50ern als adrette fürsorgliche Hausfrau wieder Platz für die vielfach traumatisieren Männer zu machen.
Heute, nach Jahren des Kampfes um Gleichberechtigung, wird der angebliche „Feminismus“ missbraucht, um den Frauen klarzumachen, was sie jetzt „zu wollen“ haben. Dabei wird die Mutterschaft als Belastung dargestellt und mütterliche Fürsorge als unfeministisch eher abwertend betrachtet. Da die Wirtschaft aber weiterhin an „Humankaptital“ interessiert ist, werden unerfüllbare (Betreuungs-) Verheißungen gemacht, die mit Bildung garniert werden.
Diejenigen, die diese wichtige Bildungs- und Betreuungsarbeit verrichten sollen, sind wiederum überwiegend Frauen. Und hier schließt sich der Kreis, wenn durch Äußerungen, wie oben beschrieben, deutlich wird, wie Frauen tatsächlich weiterhin betrachtet werden. Sie sind feminines Humankapital und sollen gefälligst den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedürfnisse des jeweiligen Zeigeistes entsprechen. Es wird über sie verfügt, wenn wirtschaftliche Zwänge immer weniger Alternativen zur Gestaltung des Familienlebens erlauben. „Abgabemöglichkeiten“ für Kinder als familienfreundlich verkaufen zu wollen, ist manipulativ und zutiefst zynisch.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Noch besser: gleich adoptieren lassen! Freut sich die Wirtschaft.

Grübel, denk, hat auch ’nen Haken.

Die Adoptiveltern brauchen dann ja den Platz…. für das Kind!

Ich bin für 27/7 Fremdbetreuung!

Weg mit den Gören,
denn sie stören.

O d e r w a s?!

Mit Wut und Frust und jeder Menge Unverständnis, Sorge und, ja, Angst.

Leseratte
1 Jahr zuvor

Einerseits wird diskutiert, wegen des Biorhythmus den Unterricht erst um 9 Uhr beginnen zu lassen, andererseits sollen Kitakinder schon um 6.30 anfangen zu „arbeiten“. Das passt doch alles hinten und vorn nicht.

dickebank
1 Jahr zuvor

Und welche gesetzliche Bestimmung verhindert, dass Unternehmen Betriebskindergärten und Horte für die Kinder der abhängig Beschäftigten einrichten?

Hans Hoffmann
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

11. Gebot: Du sollst nicht Geld für den Pöbel ausgeben, dass du besser an die Aktionäre oder noch besser an dich selbst zahlen kannst.
12. Gebot: Du sollst keine Aufgaben übernehmen, die du anderen aufdrücken kannst.