Kräftiges Plus: Ukrainische Kinder bringen Anmeldeschub für die 5. Klassen

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Viele Flüchtlingskinder aus der Ukraine haben zu einem deutlichen Anstieg der Anmeldungen für die 5. Klassen an den Hamburger Schulen geführt. Insgesamt hätten sich 15.971 Schülerinnen und Schüler für das im August beginnende neue Schuljahr an den staatlichen weiterführenden Schulen angemeldet – 1.275 mehr als im Vorjahr, teilte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag mit.

Die Schülerzahl steigt. Illustration: Shutterstock

Hauptgrund für den Anstieg sei, dass viele ukrainische Mädchen und Jungen nach den Sommerferien aus den Internationalen Vorbereitungsklassen in die Regelklassen wechseln werden.

«Das kommende Schuljahr bedeutet für Hamburgs Schulen aufgrund dieses kriegsbedingt enormen Schülerzahlwachstums eine besondere Herausforderung, sowohl im Hinblick auf Raumkapazitäten als auch bei den Personalressourcen», sagte Rabe.

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Für das neue Schuljahr meldeten sich den Angaben zufolge bislang 8151 Schülerinnen und Schülern für die 5. Klasse an einem der 64 staatlichen Gymnasien an. Das sind 51,0 Prozent aller Anmeldungen. Für die 60 Stadtteilschulen und vier 6-jährigen Grundschulen gingen demnach bislang 7820 Anmeldungen ein (49,0 Prozent). «Mit der Stadtteilschule und dem Gymnasium bietet Hamburg zwei gleichwertige und attraktive Schulformen, die beide von Hamburgs Schülerinnen und Schüler sowie Hamburgs Eltern anerkannt und geschätzt sind», sagte Rabe.

Bei der Wahl der Schulform gibt es in den Bezirken zum Teil deutliche Unterschiede. So entfielen in Hamburg-Mitte mit mehr als zwei Dritteln der Anmeldungen (68 Prozent) die mit Abstand meisten auf eine Stadtteilschule – auch in Nord (57 Prozent), Bergedorf (53) und Harburg (53) waren es mehr als die Hälfte. Das Gymnasium liegt dagegen in Eimsbüttel (65 Prozent), Altona (56 Prozent) und Wandsbek (57 Prozent) vorn. Die mit 249 meisten Anmeldungen für eine 5. Klasse gab es in diesem Jahr für die Julius-Leber-Schule in Schnelsen – eine Stadtteilschule. News4teachers / mit Material der dpa

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GS in SH
1 Jahr zuvor

1275 SuS mehr bedeutet 42 Klassen zu 30 Schülern mehr!
Das stellt wirklich vor räumliche und personelle Probleme.
Viel Erfolg bei der Suche nach beidem, HH!