VLOTHO. Bei einer Rutschpartie auf einem Treppengeländer in seiner Schule im nordrhein-westfälischen Vlotho (NRW) ist ein Zehnjähriger zwei Etagen in die Tiefe gestürzt. Er habe den Sturz am Mittwoch mit einem gebrochenen Oberschenkel überstanden, berichtete die Stadt Vlotho.
Nach Erkenntnis der Polizei und vieler Zeugen habe der Schüler auf dem Geländer das Gleichgewicht verloren. Er sei mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Dort seien außer dem Beinbruch keine weiteren äußerlichen Verletzungen diagnostiziert worden. Der Schüler der fünften Klasse habe «eine ganze Schar von Schutzengeln» gehabt, meinte die Stadt. News4teachers / mit Material der dpa
Laster fährt rückwärts auf einen Schulhof und erfasst eine Elfjährige: tot
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In der heutigen Zeit natürlich ein Skandal, der es in die überregionalen Medien schafft: Unisono schreit die Öffentlichkeit: „Faule S…, wo war denn da die Aufsicht?“
Früher, also in der „guten alten Zeit“, hätte es diese Lappalie (war ja „nur“ ein Beinbruch) nicht einmal in die örtliche Kreiszeitung geschafft… kein Wunder, dass die Menschen immer verrückter werden.
Mir ist eher sofort eingefallen zu fragen, warum Kinder heutzutage anscheinend nicht mehr Treppengeländer rutschen können? Natürlich durfte man das in der Schule noch nie. Ich kenne aber in meinem Alter niemanden, der das nicht konnte. Verunglückt ist dabei niemand.
Als Kind bin ich gern und oft daheim das Treppengeländer runter gerutscht, wäre aber nie auf die Idee gekommen, es in einer fremden Umgebung zu tun. Dank Kindheit ohne Kindergarten mussten Ältere immer wieder auf Jüngere achten oder sogar aufpassen. Wir hatten verinnerlicht, dass wir kleineren oder unsportlichen Kindern nichts vormachten, was sie vielleicht überfordern würde.
Schade, dass dem Jungen nicht klar war, dass man in der Schule nicht das Treppengeländer runterrutscht. Das muss man wirklich nicht von Lehrern gesagt bekommen. Das muss auch auf keimem Plakat stehen, sondern einem geistig normal entwickelten Kind einfach klar sein.
Gut, dass nichts wirklich Schlimmes passiert ist. „Der Schüler der fünften Klasse habe «eine ganze Schar von Schutzengeln» gehabt, meinte die Stadt.“ – Für eine solche Verlautbarung der Stadt fehlt mir allerdings das Verständnis. Gab es keine Versuche von MItschülern, die gesagt haben, dass er den Blödsinn bleiben lassen soll? Mit „viele Zeugen“ wa ja wohl nicht das Lehrerkollegium gemeint.
War bestimmt eine Challenge…
Wann wird die Schule von den Eltern verklagt?
Vielleicht sollte die Schule die Eltern verklagen? Wär mal was ganz was Neues! ; )