AOK-Analyse: Long Covid betrifft Erzieherinnen und Erzieher am stärksten

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SCHWERIN. Erzieherinnen und Erzieher leiden besonders unter Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Das zeigt eine Datenanalyse der AOK Nordost. Die GEW fordert deshalb nun Konsequenzen.

"Wenn ich nach Hause komme, habe ich das Gefühl, ich höre die Welt nicht mehr": Die Arbeit in einer Kita ist extrem belastend. Foto: Shutterstock
Luftnot, chronische Erschöpfung und kognitive Störungen sind Symptome von Long Covid (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

In Mecklenburg-Vorpommern sind Erzieherinnen und Erzieher laut einer Datenanalyse der AOK Nordost am stärksten von länger anhaltenden Beschwerden nach Corona-Infektionen betroffen. Etwa 1,1 Prozent aller AOK-Versicherten dieser Berufsgruppe im Land seien seit Pandemie-Beginn wegen Long Covid krankgeschrieben gewesen, teilte die Krankenkasse am Freitag mit. Über alle Branchen hinweg sei bei 0,7 Prozent aller Beschäftigten eine Long-Covid-Erkrankung diagnostiziert worden. Die GEW Mecklenburg-Vorpommern forderte als Reaktion auf die nun vorliegenden Daten mehr Prävention.

«Große, gut belüftbare Räume, der Einsatz von Raumluftfiltern, gute Sanitäranlagen und klare Regeln zum Bringen und Abholen kranker Kinder können unterstützend wirken, Krankheitswellen – ganz gleich welcher Art – zu vermeiden», erklärte die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner in einer Mitteilung. Die Träger von Kindertagesstätten sollten zudem die Arbeitsabläufe in den Einrichtungen überprüfen. Die zu Tage getretenen Folgen der Pandemie hätten Defizite offengelegt.

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Neben Erzieherinnen und Erziehern sind laut AOK unter den zehn Berufsgruppen, die am meisten von Long Covid betroffen sind, vor allem Beschäftigte aus der Gesundheitsbranche, etwa Altenpflegerinnen und -pfleger. Darüber hinaus litten auch Angestellte in der öffentlichen Verwaltung und in der Sozialverwaltung überdurchschnittlich oft an Langzeitfolgen einer Corona-Infektion.

Berufsübergreifend betrachtet seien Betroffene im Durchschnitt rund siebeneinhalb Wochen im Job ausgefallen, so Pressesprecher Dirk Becker. Ältere Beschäftigte lagen der Erhebung zufolge deutlich darüber – jüngere darunter. «Die über 60-Jährigen mussten sich im Schnitt rund elf Wochen lang krankschreiben lassen, um sich von typischen Long-Covid-Symptomen wie Luftnot, chronischer Erschöpfung und kognitiven Störungen zu erholen», hieß es in der Mitteilung. Die unter 30-Jährigen benötigten dafür den Angaben zufolge rund die Hälfte dieser Zeit – durchschnittlich fünfeinhalb Wochen.

Nach Angaben der AOK Nordost ist etwa jeder Vierte in Mecklenburg-Vorpommern bei dieser Krankenkasse versichert. Somit könne die Datenanalyse als annähernd repräsentativ betrachtet werden. Ausgewertet wurde, wie viele krankengeldberechtigte AOK-Versicherte zwischen März 2020 und Dezember 2022 wegen einer Long- oder Post-Covid-Erkrankung arbeitsunfähig waren. Insgesamt seien dabei rund 600 Krankmeldungen einbezogen worden. Für die zehn am meisten betroffenen Berufe wurden den Angaben zufolge nur solche berücksichtigt, in denen mindestens 1000 AOK-Versicherte beschäftigt sind. News4teachers / mit Material der dpa

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Skeptiker
11 Monate zuvor

Ich frage mich, ob Menschen in der freien Wirtschaft auch so überdurchschnittlich häufig LC haben.

Angelika Mauel
11 Monate zuvor
Antwortet  Skeptiker

Seit ich angefangen habe freiberuflich zu arbeiten, fühle ich mich so richtig normal gesund, wie ich im Erzieherberuf eher als Ausnahmezustand erlebt habe.
Gehen die Infektionswellen durch die Einrichtungen, nehmen die BetreuerInnen der Kinder immer Krankheitserreger mit und stecken daheim auch Familienmitglieder an. – Deshalb sollte Ihnen auch klar sein, dass Lebenspartner, Eltern und KInder von ErzieherInnen stärker als die Angehörigen von Freiberuflern von Corona betroffen waren.

ErzieherInnen leiden darunter, dass ihre Eltern an Corona gestorben sind. Verdi hat im Public Forum den Fall einer Erzieherin gebracht, die als es nich keine Impfung gab, ihren Mann angesteckt hat, der dann vor dem Renteneintritt gestorben ist.

Mit einem leichten Kratzen im Hals gehen Erzieherinnen arbeiten. Manchmal merkt man Kolleginnen an, dass sie nicht mehr so gut hören. Die Eustachsche Röhre ist zugeschwollen, erkältungsbedingt. Und was ich schlimmer finde als die Symptome eines Magen-Darm-Infektes: Wenn man „nur“ mehrere Wochen das Gefühl hat, sich nicht satt essen zu können, weil einem dann übel wird.

Nichts gegen begründete Skepsis: Aber so eine Bemerkung – ohne Fakten benennen zu können, ist unsachlich und dazu auch noch widerlich. Natürlich hatten ErzieherInnen, insbesondere wenn sie kleinere Kinder und Behinderte betreut haben, ein erheblich größeres Ansteckungsrisiko! Kleinkinder niesen einem schon mal voll ins Gesicht und Kinder, die noch nicht gut sprechen können, spucken dabei.

Eine polemische Gegenfrage: Sind Freiberufler unter den Eltern gesünder, wenn sie ihre Kinder krank in die Kitas bringen und dadurch den Stress mit ihnen anderen überlassen?

Skeptiker
11 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Ich habe in der Akutzeit vor allem Erzieher erlebt, die es mit der Maskenpflicht nicht so hatten. Sich dann über Corona insgesamt oder LC zu wundern, wundert mich nach wie vor.

Angelika Mauel
11 Monate zuvor
Antwortet  Skeptiker

Erzieher oder Erzieherinnen? Bei wie vielen Fachkräften in wie vielen Einricjtungen haben Sie das beobachtet?
Ich glaube, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gab und dass die Frauen generell vorsichtiger waren.

Ist Ihnen bewusst, dass es Träger gab, die den ErzieherInnen sogar das Tragen von Masken verboten haben? Es war den Vorgesetzten wichtig, dass die Kinder, insbesondere die Kleinkinder, die Mimik der ErzieherInnen sehen konnten.

Kinder grabschen übrigens nicht nur nach der Brille, sondern auch nach der Maske.
Es gab Klagen von Erzieherinnen, dass Eltern ihre Kinder ohne Maske in die Einrichtung gebracht haben, ErzieherInnen bekamen mit, dass Kindergeburtstrage groß gefeiert wurden, als Kontaktbeschränkungen galten. – Und spätestens wenn sie wiederholt angelogen wurden, was Coronafälle in den Familien anging, sahen manche es nicht mehr ein, dass sie stundenlang unter dem MNS schwitzen sollten.

Hätten nicht so viele ErzieherInnen es geschafft, in der Coronazeit Ängste zu überwinden oder zumindest auszuhalten, wäre die Pandemie für viele Kinder und ihre Eltern noch wesentlich belastender gewesen. – Wie wäre es mit Dankbarkeit und Respekt gegenüber den Erzieherinnen – auch wenn sie nicht in der Lage waren, die Maske über einen langen Arbeitstag zu tragen!

Ich kann mir vorstellen, dass Long Covid vor allem die ErzieherInnen getroffen hat, deren Immunsystem aufgrund chronischer Erschöpfung nicht mehr gut funktionierte. Auch sollte nicht vergessen werden, dass die Impfung ebenfalls etlichen ErzieherInnnen zugesetzt hat. Sie waren quasi als „Versuchskaninchen“ bereit, die Impfung priorisiert zu nehmen, bevor es mehr Erfahrungen über ihr Risikoprofil gab.

Dil Uhlenspiegel
11 Monate zuvor
Antwortet  Skeptiker

… oho, ein ganz billiger Ansatz.

Mika
11 Monate zuvor
Antwortet  Skeptiker

Nun, da ErzieherInnen sich auch überdurchschnittlich häufig mit COVID-19 infizierten, haben sie auch überdurchschnittlich häufig Long Covid. Also suchen Sie einfach mal nach den Gründen, aus denen sich ErzieherInnen überdurchschnittlich häufig mit COVID-19 infizier(t)en. Da gibts nämlich deutliche Unterschiede der Arbeitgeberfürsorge gegenüber der freien Wirtschaft.

Grundschullehrer
11 Monate zuvor
Antwortet  Skeptiker

Sicher nicht. Dank großzügiger Homeoffice-Regelungen, die die Beschäftigten im Sozial- und Bildungswesen nicht hatten. Kita-Erzieherinnen waren der Gefahr durch das Virus in besonderem Maße ausgesetzt. Etliche sind auch aus dem Beruf ausgestiegen.

Uwe
11 Monate zuvor
Antwortet  Skeptiker

Wo liegt der Vorteil? Wer bei der FABIDO hier in der Stadt LC entwickelt landet in Hartz 4.

Erzieherin
11 Monate zuvor

Dafür braucht es keine Studie.Es ist ne logische Sache.In einer Schlangengrube zu arbeiten ist es nun mal sehr gefährlich.

Hanne
11 Monate zuvor

Meine Familie und ich sind selbst Betroffene. Eines meiner Kinder hat sich in der Schule infiziert und dann ging Corona durch die Familie.
Der Gemeinde waren Luftfilter zu teuer, Tests gab es zum neuen Schuljahr nicht mehr (Ba-Wü) und so nahm das Drama seinen Lauf.

Mich hat es am schlimmsten erwischt, war auch bereits in Reha. Meine Kinder fielen leistungsmäßig ab und erholten sich erst nach Monaten, wobei sie noch nicht zur alten Leistungsfähigkeit zurückfanden.

Meine eigenen Schüler sind mir mittlerweile nahezu egal, da die körperlichen und geistigen Beschwerden an mir nagen.
Ich stelle mir nur die Frage, wie ein Kultusministerium so verantwortungslos mit Schülern und Lehrern umgehen kann?! Es gibt meines Wissens keinerlei Bestrebungen zu untersuchen, was Corona bei Kindern verursacht. Das Kultusministerium scheint getreu dem Motto „Wenn wir nichts untersuchen, stellen wir auch nichts fest“ vorzugehen.

Ich werde die Reko-Phase vollumfänglich brauchen, wer meinen Unterricht vertritt ist mir mittlerweile ganz egal!

Jan
11 Monate zuvor
Antwortet  Hanne

Wenn Ihnen sogar Ihre Schüler und Kollegen egal sind, dann suchen Sie sich doch am besten nach der Genesung eine andere, Ihnen zumutbare Tätigkeit. Gute Besserung und viel Erfolg!

Peace
11 Monate zuvor
Antwortet  Jan

Anderes Forum für Sie wäre auch eine Idee.

KARIN
11 Monate zuvor
Antwortet  Jan

Was ist denn das für eine Antwort???
Anscheinend arbeiten Sie nicht im Kiga oder der Schule und wenn doch, sind Sie wahrscheinlich ohne großen Schaden oder gar nicht betroffen ( nicht verheiratet/ keine eigene Kinder/ keine Eltern mehr oder keinen Kontakt dazu) durch diese Zeit gekommen!
Wer wirklich nach einer Infektion oder der Spritze noch Langzeitfolgen hat, muss!! zuerst nach sich schauen, um wieder vollständig gesund zu werden!
Dann kann er wieder mit voller Kraft diese anstrengenden Berufe ausüben!
Warum wird hier so negativ diese Vorgehen abgewertet!
Das Wort “ egal“ ist vielleicht hier etwas unklug verwendet worden, aber wer krank ist ist krank und nicht leistungsfähig! Auch ein Beinbruch darf zuhause ohne schlechtes Gewissen! ausgeheilt werden!
Da wurde ja auch nicht deren Abwesendheit negativ besetzt, oder lieber Jan??

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Wieso, egal bedeutet gleich.
Der eigene Gesundungsprozess wird eben dem schlechten Gewissen (Die armen Kolleg*innen müssen jetzt meine Arbeit zusätzlich übernehmen.) nicht mehr untergeordnet sondern zumindest auf die gleiche Stufe gestellt.
Letztlich geht es um Priorisierung oder mathematisch um die Bewertungsmaßstäbe „größer gleich“ oder „kleiner gleich“.

Grundschullehrer
11 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Richtig!

KARIN
11 Monate zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Stimme Ihnen hierbei vollkommen zu.
Kenne ich auch bei mir so!

Grundschullehrer
11 Monate zuvor
Antwortet  Jan

Den „aufopferungsvollen Lehrer“, der alles für seine Schüler hinten anstellt, werden Sie nach Corona nicht mehr antreffen. Das kann ich Ihnen versichern.

Ureinwohner Nordost
11 Monate zuvor
Antwortet  Hanne

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie gute Genesung. Heilen Sie sich aus.
Ihre Schulleitung wird hoffentlich klug genug sein und Ihre U-Stunden ausfallen lassen, um das Kollegium zu schonen.

Ale
11 Monate zuvor
Antwortet  Hanne

Hallo,
ich hoffe du bist ärztlich gut versorgt. Wir haben in BW mittlerweile 2 Ärzte gefunden, die sich gut um unsere Schüler kümmern.

Darfdaswahrsein
11 Monate zuvor
Antwortet  Hanne

Ich wünsche Ihnen von Herzen Gute Genesung.
Ihre Einstellung, die sich durch die von Ihnen geschilderten Umstände entwickelt hat, kann ich nachvollziehen. Irgendwann kommt der Punkt wo man an sich selbst und die eigene Familie denken muss. Selbst für die beste Lehrkraft, mit der größten Empathie für SuS, ist irgendwann die Kraft zu Ende. Das hat nichts mit dem von Jan angeprangerten „Egal“ zu tun. Hier beginnt einfach der Selbstschutz.

Dil Uhlenspiegel
11 Monate zuvor

Die Daten „sind sicher“.

Walter
11 Monate zuvor

Und ausschließlich die Beschäftigten selbst hatten die Infektion in die Einrichtungen getragen, alles bekannt. (Ironie)

Ureinwohner Nordost
11 Monate zuvor
Antwortet  Walter

Genau, man weiß doch, dass Erzieher die größten Partygänger der deutschen Bevölkerung sind. 😉

Last edited 11 Monate zuvor by Ureinwohner Nordost
Angelika Mauel
11 Monate zuvor
Antwortet  Walter

Hat man doch schon vor Corona gesehen: Erzieherinnen kommen mit Erkältungssymptomen in die Kitas, sogar wiederholt!!! – aber den Eltern wollen sie verbieten, Kinder mit einem schnoddergrünen Schnüpfchen oder einem Hüsterchen in die Kita zu bringen. – Das ist jetzt nicht ironisch gemeint: Legt euch doch bitte endlich mit den Vorständen der Verbände der Kinderärzte an, die behaupten, eine immer weiter nach oben erhöhte Anzahl an Infekten pro Kind und Kindergartenjahtr sei „normal“ und wichtig für das Immunsystem. – Auch für Kindergartenkinder könnte Gesundsein viel selbstverständlicher sein, wenn das System nicht so krankmanchend für sie wäre!

Grundschullehrer
11 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Und zudem ist es für Kinder mitnichten gesund, jeden auch nur erdenklichen Virus zu kriegen. Viren können, wenn sie einmal im Körper sind, auch später noch im Zusammenhang mit schweren Erkrankungen stehen. Die „Kita-Durchseuchung“ ist nur für die Kinderärzte gut, nicht für die Kinder.

Angelika Mauel
11 Monate zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Früher kamen engagierte Kinderärzte in den Kindergarten und haben ohne Honorar einen Vortrag gehalten, der den Eltern klar gemacht hat, was es bedeutet, wenn Kinder krank in den Kindergarten gebracht werden. Heute sagen sie das nicht mehr und blenden auch aus, was Psychotherapeuthen gegen die frühe Fremdbetreuung anführen. (Als ob sich die GRUNDBRDÜRFNISSE von Babys und Kleinkindern ändern würden, nur damit beide Eltern Vollzeit berufstätig sein können.)

Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauern wird, bis eine Studie zu dem Ergebnis kommen wird, dass eine Vielzahl an Infekten in der frühen Kindheit – oder ein einziger Dauerinfekt!!! – signifikant öfter mit späteren Autoimmunerkrankungen einhergehen.Diabetes hat ja schon extrem zugenommen.

Es ist definitiv nicht normal, wie oft manche Kinder krank sind. Aber gestresste Eltern nehmen das den Kinderärzten ihr Credo vom Training des Immunsystems ab, anstatt ihren eigenen Eltern zu glauben, wenn sie sagen, dass sie selbst als Kind längst nicht so oft krank waren wie die Enkel.

KARIN
11 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Meine drei Jungs waren auch viel krank, haben mitgebrachte Infekte aus Kita oder Schule schön in die Familien getragen und weitergegeben!
Das war damals aber unter Kindern durchgängig normal und hat wirklich auch das Imunsystem trainiert.
Da wurden nicht gleich Fieberzäpfchen, Fiebersäfte oder Antibiotika verabreicht, obwohl viele Kinderärzte dazu geraten haben.
Was bringt mir ein “ krankes Kind“, welches nach einem Zäpfchen durch die Wohnung tobt?
Es ist doch immer noch krank?? und gibt dem Körper nicht die nötige Ruhe zu gesunden.
Ich selber, Jahrgang 1957, kann mich daran erinnern ( obwohl ich nicht im Kiga war), dass ich über mehrere Wochen krank war, mit mehreren Infekten hintereinander, so dass ich beinahe das Laufen wieder lernen musste!
Dies in der Grundschule. Das gab es aber in vielen Familien damals.
Mir hat dies nicht geschadet, habe ein sehr gutes Imunsystem entwickelt, welches mich in über 40 Dienstjahren im Schuldienst, beinahe nie im Stich gelassen hat, bis auf die Infekte zu Beginn der Ferien, welche ich dann in denen auskuriert habe.
Nie grosse Infekte, grippale Infekte , welche mein Körper mit oft eintägigem Fieber den Garaus machte.
Diese Infekte, waren oft dem grossen Stress, der hohen Belastung in der Schule geschuldet!
Auch Stress fährt das Imunsystem herunter, was viele vergessen!

Emil
11 Monate zuvor

… Leiden besonders Angestellte der öffentlichen Verwaltung….
Ich lach mich schlapp! Kundenkontakte hatten die während Corona jedenfalls nicht.
Das lässt jedoch massive Rückschlüsse auf die gesamte Seriosität der Aussagen zu.
Und damit auch über das Krankheitsgefühl der Erzieher.

Blau
11 Monate zuvor

Wie kann das sein, wo doch laut Lauterbach usw Schul- und Kitaschließungen falsch waren? Kinder sind doch Bremsklötze bei Covid.

Minna
11 Monate zuvor

In Schweden sehe ich zunehmend Werbung für Luftfilter, Dyson hat zum Beispiel eine Kampagne gestartet, und in Diskussionen darüber, warum alle dauernd krank sind, wird zumindest nicht mehr protestiert, wenn auf die starke Immunschwächung durch SARS-CoV-2 hingewiesen wird.
Leute haben zwar die Pandemiemaßnahmen satt, aber eine Erkrankung nach der nächsten ist irgendwie auch nicht schön. Das neue „Normal“ ist, dass alle andauernd zum Arzt rennen – ALLE ab 35 haben was: Herzprobleme, Schilddrüse, Burnout, Diabetes, Augenprobleme, hartnäckige Infektionen, heftige Borreliose, Krebs …
Aber in Deutschland neuerdings auch: Der Zusammenhang mit der Covid19-Erkrankung wird auf absurde Weise verdrängt: „X hat seit zwei Monaten eine Bronchitis.“ „Ach, seit der Coronainfektion (vor exakt zwei Monaten).“ „Nee, mit Corona hat das nichts zu tun.“

So ist das
11 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Die Leute machen sich etwas vor und glauben ans ? Handauflegen ?
In Deutschland führt longcovid zu oft auch zu
gemobbten AN,
mangelndem Verständnis bei SL, AAaktivitäten,
unqualifizierten, empathielosen Äußerungen ( s.@ Jan),
Leugnen von longcovid, generell
fakenews und Verschwörungstheorien ( kommt vom Impfen….) jeder Art
z u s ä t z l i c h.

Die Betroffenen leiden so oft mehrfach.

Geht man davon aus, dass jeder 10te, eigentlich jeder 7te nach 1 Jahr noch die Chance hat, mit Herzinfarkt, Schlaganfall etc. zu erkranken, so hat auch mind. einer der Rotdäumlinge
(ekelhaft !) bei Hanne gute Chancen.

Liebe Hanne, ich kämpfe selbst gerade, nicht unterkriegen lassen!
Gute Besserung ! [DRS]

caro
11 Monate zuvor
Antwortet  So ist das

Liebe/r So ist das,
weihen Sie uns doch bitte in das Geheimnis Ihrer Geheimcodes am Textende ein.
Danke!

O. Birkenstock
11 Monate zuvor
Antwortet  So ist das

Nur Betroffene auch unter 35 werden überwiegend erst die gewisse Einsicht nach Infektion und durchlaufener Krankheit bekommen.

Auch wenn die od. eine Infektion mit Omikron mild verlaufen ist (Schnupfentheorie), kann es zu Spätfolgen kommen: Viele Menschen leiden nach der Genesung zum Beispiel an Atemlosigkeit, Erschöpfung und Herzproblemen. Bluthockdruck, hoher Ruhepuls oder Kopfschmerzen auch als „geistiger Nebel“ · Konzentrationsstörungen die das Kurz – und Langzeitgedächtnis betreffen · Sehstörungen sind weitere Beschwerden. Alles komplett oder nur in Teilen und das über Wochen, gar Monate ergibt massive Leistungsschwäche.
Tückisch dabei sind auch die Folgen der Erkrankungen, welche auch mal unerkannt (Herzmuskelentzündung od. Lungenentzündung) einhergehen.

? Handauflegen und Globuli zur Heilung ? oder preiwerte rezeptfreie gute Ratschläge. … Dazu die Fehldiagnosen (aus mangelnder Weiterbildungs- bereitschaft ?) und einreden: „Ihnen fehlt nichts.“ Habe ich mir nicht ausgedacht,
sondern selbst erlebt.
Aber für die meisten – selbst Genesenen- sind diese Folge-Erkrankungen abnorm und nicht mehr als Symptome vom „eingebildeten Kranken“.

Auch meinerseits viel Kraft und gute Besserung!

So ist das
11 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Besser kann man es nicht darstellen, dankeschön.

SanSan
11 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Absolut. Es ist ein Frechheit was man sich alles anhören darf! Und dann diese ständigen Fragen „du bist immer noch nicht Arbeiten? Wann gehst du denn wieder Arbeiten? Ach was dir geht es immer noch so schlecht?“

Makkus
11 Monate zuvor
Antwortet  SanSan

Von verbeamteten Lehrern würden Sie das nicht hören. Sofern Sie verbeamtete Lehrkraft wären.

SanSan
11 Monate zuvor

Da kann ich mich nur einreihen. Long Covid… bei nie positivem Test. Daher gibt es keinerlei Hilfen. Kur wird verweigert. Klar wieso nicht? Ich habe mir den ganzen Sch*ß gewünscht. Herzmuskelentzündung weil ich versucht habe dennoch arbeiten zu gehen… ich bin 28 und fühle mich seit Monaten wie 80. Nichts geht mehr. Aber dass ich mein Berufsleben noch vor mir habe und es vielleicht gut wäre mich gesundheitlich zu überstürzen? Ach was erzähle ich da ist natürlich nur Bullshit von mir. Sicherlich ist es ja nicht so schlimm.. einfach mal ein bisschen mehr bewegen dann geht das schon
Aber oh wehe wir rufen Eltern an weil du Kind krank ist. Die ewigen Diskussionen bin ich leid. Ein Kind ist auch ihne Fieber krank. Und natürlich fühlt man sich zu Hause wohler als bei einer durchschnittlichen db Lautstärke von 85. Dass die Kinder dann in der Kita hochfiebern oder durchhängen ist doch klar?!?? Oder etwas nicht? Ach der Aspekt dass das Kind unter solcher gesundheitlichen Belastung ja gar nicht mehr ganzheitlich entwickeln kann weil der Körper ganz andere Probleme hat.. wurde das erwähnt? Ach quatsch was erzähle ich da. Natürlich bin ja nur ich schuld wenn das Kind sich nicht so entwickelt wie es soll. Ein Schelm wer da böses denkt und sagt.

Grundschullehrer
11 Monate zuvor
Antwortet  SanSan

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie irgendwie wieder auf die Beine kommen! Es ist erschreckend und schlimm, dass insbesondere von Menschen in Pflege- und Erziehungsberufen schlicht erwartet wird, dass sie sich für andere aufopfern. Und es ist eben falsch. Das eigene Leben und die Familie sind immer tausendmal wichtiger als der Beruf. Berufe kann man wechseln.