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Wüst (CDU) mahnt CDU: “Manche Kinder brauchen Unterstützung durch den Staat”

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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat sich kurz vor dem Grundsatzkonvent seiner Partei für eine bessere Förderung von Kindern ausgesprochen. «Es geht um Betreuung, Bildung und Sprachförderung als allererste», sagte Wüst der «Rheinischen Post». Mit Blick auf die CDU mahnt er ein moderneres Familienbild an.

Mahnt ein moderneres Familienbild an: Hendrik Wüst (CDU). Foto: Land NRW / Tobias Koch

«Wenn Kinder in der Grundschule nicht verstehen, was die Lehrerinnen und Lehrer sagen, dann ist Bildung am Ende, bevor sie richtig angefangen hat.» Deshalb müsse alles daran gesetzt werden, dass an den Grundschulen die Lehrerbesetzung besser werde. «Diese Kinder sind die Zukunft dieses Landes und deswegen dürfen wir sie nicht allein lassen.»

An diesem Samstag will die CDU mit einem großen Konvent in Berlin den nächsten Schritt zur Entwicklung ihres neuen Grundsatzprogramms gehen. Die Diskussionen des Konvents sollen auch in das neue Grundsatzprogramm einfließen. Ein Bundesparteitag Anfang Mai kommenden Jahres soll das Programm endgültig beschließen.

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Wüst sprach sich zudem für ein moderneres Familienbild seiner Partei aus. «Es gilt “Family first”. Wir müssen Entscheidungen zuerst mit Blick auf die Familien treffen und sie stärken, wo immer wir können.» Dazu gehöre auch, anzuerkennen, dass manche Familien ihren Kindern nicht die Hilfe geben könnten, die sie bräuchten.

Das bedeute auch, sich als CDU ein Stück weit vom Idealbild zu verabschieden, dass die Familie der alleinige Ort sei, wo Kinder die Unterstützung bekommen könnten, die sie bräuchten. «Manche Kinder brauchen auch eine Unterstützung durch den Staat.» Wüst: «Wir müssen uns an der Realität orientieren, nicht an Wunschbildern.» News4teachers / mit Material der dpa

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