„Eine Allee von bewaffneten Polizisten“ – Bedrohungslage an Schule (später Entwarnung)

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LEIPZIG. Per Notruf-App geht eine angebliche Gefährdung an einer Leipziger Schule ein. Beim Anblick der schwer bewaffneten Polizisten erkennen die Schüler den Ernst der Lage. Nach Stunden gibt es Entwarnung.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Aufregung am vorletzten Schultag vor den Sommerferien an einem Gymnasium in Leipzig: Eine mögliche Bedrohungslage hat am Donnerstag einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Über eine Notruf-App sei um 10.30 Uhr ein Hinweis auf eine angebliche Gefährdung durch zwei Personen eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage. In dem Hinweis war demnach ein bewaffneter Mann gemeldet worden.

Nachdem alle Lehrkräfte und Schüler aus dem Gebäude geholt worden waren, durchsuchten schwer bewaffnete Spezialkräfte die Schule. Nach etwa zweieinhalb Stunden gab die Polizei Entwarnung. Es sei keine verdächtige Person festgestellt worden, teilte die Polizei mit.

Nach dem Alarm war ein großes Polizeiaufgebot, darunter auch sogenannte LebEl-Kräfte für lebensbedrohliche Einsatzlagen, an die Schule geeilt. Die Umgebung war weiträumig abgesperrt worden.

«Da wurden wir rausgeschickt durch eine Allee von schwer bewaffneten Polizisten. Mit Schilden haben sie auf uns aufgepasst, dass wir nicht erschossen wurden», sagte ein elf Jahre alter Schüler der fünften Klasse einer Reporterin der Deutschen Presse-Agentur. Viele Schüler hätten geweint und Angst gehabt. Alle Kinder wurden auf einen nahe gelegenen Parkplatz eines Supermarktes gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt werden konnten.

Die genaue Anzahl der betroffenen Schüler und Lehrkräfte nannte die Polizei nicht. Glücklicherweise war so kurz vor den Sommerferien der Betrieb an der Schule eingeschränkt. «Es haben sich auf jeden Fall zahlreiche Schüler auf Ausflügen und Klassenfahrten befunden», sagte eine Polizeisprecherin. News4teachers / mit Material der dpa

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