Demokratie und Antidiskriminierung im Schulalltag fördern

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Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. und der Ernst Klett Verlag präsentieren den Diskriminierungskritischen Klassenrat: Ein kostenloses Materialangebot für die Klassen 9 bis 13 in allen Bundesländern.

In der täglichen Arbeitspraxis fehlt es Lehrkräften, Schulleitungen und pädagogischen Fachpersonen häufig an Kapazitäten, um ein strukturell verankertes Problem wie Diskriminierung adäquat zu adressieren. Hier setzt die Broschüre Diskriminierungskritischer Klassenrat an. Sie bietet Schüler:innen, Lehrkräften und Multiplikatoren eine praxisnahe Unterstützung bei der Etablierung eines diversitätssensiblen Klassenrats an.

„Als Bildungsmedienverlag setzen wir uns mit unseren Lehr- und Lernangeboten täglich für Toleranz, Vielfalt und Demokratiebildung ein. Daher freuen wir uns, dass wir die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik in ihrem Engagement für die diskriminierungskritische Schulentwicklung unterstützen können,“ so Vanessa Ther, Abteilungsleiterin für die Gesellschaftswissenschaften beim Ernst Klett Verlag.

Demokratisch bedeutet auch diskriminierungskritisch

„Im Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Jugendalter sehen wir es als eine unserer Aufgaben an, Veränderungsprozesse in der Gesellschaft im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung anzustoßen und darauf einzuwirken,“ sagt Dr. Lena Kahle, Projektleitung der DeGeDe e.V.. „Wir freuen uns daher sehr, dass uns der Ernst Klett Verlag hierbei fördert.“

Der Diskriminierungskritische Klassenrat wurde so konzipiert, dass er sich nahtlos im Schulalltag integrieren lässt. Neben Kapiteln zu Regeln im Klassenrat, alternative Abstimmungsverfahren oder diskriminierungssensible Sprache gibt das Material praxisnahe Anregungen und vertiefende Erklärungen zur Thematik.

Das kostenlose Praxisheft kann im DeGeDe-Shop bestellt oder als PDF heruntergeladen werden. Es bildet den Auftakt zu einer umfassenden Tool-Box mit Materialien zur Förderung der diskriminierungskritischen Schulentwicklung. Die weiteren Inhalte folgen im Jahr 2024.

Das Projekt ist eingebunden in das Kompetenznetzwerk “Demokratiebildung im Jugendalter“ und wird vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

Weitere Informationen

Eine Meldung der Ernst Klett Verlag GmbH.

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2 Kommentare
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Alx
4 Monate zuvor

tl:dr

Es wird nicht mehr über ein Vorhaben abgestimmt, sondern das Vorhaben so lange verändert, bis niemand sich mehr diskriminiert fühlt.
Alles andere ist irgendein -ismus.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Alx

Auf die Politik übertragen: Demokratisch ist, wenn ein Gesetz einstimmig verabschiedet wird. Klingt wie ddr.