Grundschülerin auf dem Schulweg verschwunden – Polizeitaucher suchen vergeblich

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DÖBELN. Im sächsischen Döbeln verlässt ein Mädchen morgens ihr Zuhause, um zur Grundschule zu gehen. Im Unterricht war sie nicht, wie sich später herausstellt.

Die Polizei sucht (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Seit Montagabend sucht die Polizei nach einer im sächsischen Döbeln vermissten Grundschülerin. «Wir haben bisher keine konkreten Hinweise, wo sie sein könnte», sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in dem Städtchen an der Mulde. Rund 70 Beamte durchstreiften seit dem Morgen wieder das Stadtgebiet, auch ein Park samt Teich, der durch die Stadt führende Fluss sowie der Schulweg des Kindes wurden überprüft. «Es gibt nichts Neues», hieß es am Nachmittag von der Polizei.

Die Polizeitaucher und Wasserschutzpolizei, die wie schon in der vergangenen Nacht die Mulde und deren Ufer absuchten, hätten ihren Einsatz inzwischen beendet, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Im Stadtgebiet aber seien Beamte weiter unterwegs, zudem werde Hinweisen nachgegangen.

Noch immer gibt es keine Anhaltspunkte zum Verbleib des Kindes aus einer in der Kleinstadt lebenden ukrainischen Familie. Von dem Mädchen, das zuletzt Montagmorgen gesehen wurde, fehlt jede Spur. Es hatte sich nach Polizeiangaben gegen 06.50 Uhr auf den Weg zur Schule in der Bayerischen Straße gemacht. Dabei sei sie meist kurz mit dem Bus der Linie C gefahren. Wie sich später herausstellte, war sie aber nicht im Unterricht.

«Es wird in alle Richtungen ermittelt», sagte die Polizeisprecherin. An der Suche unter anderem mit Fährtensuchhund und Hubschrauber waren auch Beamte der Bereitschaftspolizei beteiligt. Auch die Befragungen im Umfeld der Familie sowie entlang des Schulweges werden fortgesetzt. Das Fehlen des Mädchens fiel erst auf, als es nicht wie üblich nach der Schule wieder nach Hause kam, berichtete der Polizeisprecher. Die Mutter habe zunächst selbst nach ihrem Kind gesucht und gegen 18.25 Uhr dann die Behörden um Hilfe gebeten.

Trotz erster Hinweise aus der Bevölkerung gibt es noch immer keine Anhaltspunkte, wo das Kind sein könnte, wie es hieß. Das Mädchen ist nach Polizeiangaben etwa 1,40 Meter groß und hat dunkelblonde, mittellange Haare. Am Montagmorgen war es mit einem lila T-Shirt, einer schwarzen Jeans, einer helltürkisen Jacke sowie dunkelblauen knöchelhohen Schuhen bekleidet und hat einen rosa Schulranzen. Zeugen, die die Kleine seit dem Morgen gesehen haben, denen sie im Bus oder im Stadtgebiet aufgefallen ist, sind gebeten sich zu melden. News4teachers / mit Material der dpa

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3 Kommentare
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Lisa
1 Monat zuvor

In welcher Grundschule wird bitte nicht nachgefragt, wenn ein Kind unentschuldigt fehlt? Oder war niemand zu erreichen?

Biene
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Vollste Zustimmung. Ich bin innerlich gerade am Explodieren.
Wenn ich feststelle, dass ein oder zwei SuS in meinem Unterricht fehlen, dieses aber von den Kollegen/Innen der Vorstunden nicht bemerkt oder eingetragen wurde, sehe ich zu, dass das Seki sich um Nachforschung kümmert.
Ich drücke die Daumen, dass diese Unannehmlichkeit für alle Beteiligten gut ausgeht.

Schade
1 Monat zuvor

In einem anderen Artikel stand, dass das Mädchen häufig verspätet zur Schule kommt. Ich hänge mich morgens bei jedem fehlenden Kind sofort ans Telefon. Es frustriert mich aber zuweilen sehr, dass manche Kinder notorisch erst im Laufe des Vormittags und ohne Entschuldigung auftauchen bzw, andauernd unentschuldigt fehlen und niemand auf Nachfrage ans Telefon geht. Zuverlässigkeit müsste von beiden Seiten gewährleistet werden,