Femizid (schon wieder): Lehrer soll Schülerin und sich selbst getötet haben

257

ALTENSTADT. Offenbar ein Femizid an einer Abiturientin – schon wieder: Ein Lehrer soll im hessischen Altenstadt eine 19-jährige Schülerin seiner Schule erstochen und sich anschließend selbst getötet haben. Erst im Januar war eine 18-Jährige mutmaßlich von einem Mitschüler in einem baden-württembergischen Gymnasium erstochen worden.

Die Polizei ermittelt (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Ein 33-Jähriger soll in Hessen eine 19-Jährige und anschließend sich selbst getötet haben. Die junge Frau erlag ihren Verletzungen noch vor Ort, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Gießen mitteilten. Demnach kannten sich Täter und Opfer. Der Mann hatte die 19-Jährige am Donnerstagmorgen in ihrer Wohnung in Altenstadt mit einem Messer angegriffen.

Noch vor Ort erlag sie ihren Verletzungen. Ihr 20-jähriger Lebensgefährte wurde bei dem Angriff leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der 33-Jährige flüchtete wurde kurze Zeit später von Polizisten leblos in seiner Wohnung in Münzenberg gefunden. Seine tödlichen Verletzungen fügte er sich ersten Erkenntnissen zufolge selbst zu.

Weiteren Erkenntnissen zufolge sei der 33 Jahre alte Mann ein Lehrer an der Schule der getöteten Abiturientin gewesen sein. „Der Lehrer und die 14 Jahre jüngere Schülerin sollen ein einvernehmliches Verhältnis miteinander gehabt haben“, heißt es laut Informationen der „Bild“-Zeitung. Dieses soll jedoch vor Kurzem beendet worden sein. Weitere Hintergründe zu der Tat und der Beziehung zwischen den beiden bleiben zunächst unklar.

Am 25. Januar hatte ein 18-Jähriger, der sich derzeit in einem Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit verantworten muss, nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft eine gleichaltrige Schülerin in der gemeinsamen Schule in St. Leon-Rot bei Heidelberg erstochen. Sein Verteidiger habe eine Erklärung zur Sache vorgelesen, sagte eine Gerichtssprecherin. „Er hat die Tat in objektiver Hinsicht eingeräumt.“

Laut Anklage soll der mutmaßliche Täter mit einem Fleischmesser mehrfach auf die Abiturientin eingestochen haben. Die Schülerin starb noch am Tatort, einem Aufenthaltsraum. Der Angeklagte floh den Angaben zufolge anschließend mit einem Auto und verursachte einen schweren Unfall im niedersächsischen Seesen. Bei dem Unfall wurden der Angeklagte und ein weiterer Mann verletzt. Seither sitzt der 18-Jährige in Untersuchungshaft. Wegen des Unfalls wird ihm auch gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Laut Statistik versucht jeden Tag in Deutschland ein Mann, seiner Frau oder Ex-Partnerin das Leben zu nehmen, beinahe jeden dritten Tag gelingt es

Die Polizei sprach nach dem Geschehen von einer mutmaßlichen „Beziehungstat“ – und wurde dafür kritisiert, wie der „Spiegel“ berichtete. Der Begriff verlagert nach Ansicht von Kritikern die Verantwortung vom Täter auf die Beziehung, die letztlich als Tatmotiv einhergeht. So werden häufig Eifersucht und Ablehnung seitens der Partnerin oder ehemaligen Partnerin als Motive für eine sogenannte Beziehungstat genannt. Nach feministischem Verständnis gehe es bei solchen Delikten aber nicht um Gefühle – Frauenrechtlerinnen halten es für falsch, mit einer vorangegangenen Beziehung eine Tötung an einer Frau zu erklären.

Der Begriff „Femizid“ hingegen verweist darauf, dass die allermeisten dieser Fälle nicht geschehen wären, wenn das Opfer nicht weiblich gewesen wäre. Laut Statistik versucht jeden Tag in Deutschland ein Mann, seiner Frau oder Ex-Partnerin das Leben zu nehmen, beinahe jeden dritten Tag gelingt es. News4teachers / mit Material der dpa

Hilfe bei Suizidgedanken

Wenn Sie daran denken, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen Sie – auch anonym – mit anderen Menschen über Ihre Gedanken sprechen können.

Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222.
Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist nicht nur kostenfrei, er taucht auch nicht auf der Telefonrechnung auf, ebenso nicht im Einzelverbindungsnachweis.

Ebenfalls von der Telefonseelsorge kommt das Angebot eines Hilfe-Chats. Die Anmeldung erfolgt auf der Webseite der Telefonseelsorge. Den Chatraum kann man auch ohne vereinbarten Termin betreten, mit etwas Glück ist ein Berater frei. In jedem Fall klappt es mit einem gebuchten Termin.

Das dritte Angebot der Telefonseelsorge ist die Möglichkeit der E-Mail-Beratung. Auf der Seite der Telefonseelsorge melden Sie sich an und können Ihre Nachrichten schreiben und Antworten der Berater lesen. So taucht der E-Mail-Verkehr nicht in Ihren normalen Postfächern auf.

Gymnasiastin erstochen – Polizei spricht von „Beziehungstat“. Greift das zu kurz?

 

Anzeige

Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

257 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Lesen wir jetzt bald dann auch “Androzid”?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Aner nur im Zusammenhang mit Android-Nutzern – IOS ist außen vor. No Applezid!

trooper
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Bullshit-Bingo?

Katze
1 Jahr zuvor
Antwortet  trooper

Bullshit-Bingo? Immer wieder gern und zunehmend in höherer Qualität und Quantität.

trooper
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katze

Glaube, Liebe, Hoffnung…(sic)

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  trooper

Klar doch – warum auch nicht? Ich habe doch mit dem Anrozid-Quark nicht angefangen sondern eine Replik gefunden, um den User einzunorden.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Geschmacklos, aber Sie geben ein gutes Beispiel dafür ab, wie verstörend manche mit dem Thema Femizid umgehen…

Nicht allzu wunderlich, dass Frauen im Wald lieber einem Bären als einem Mann über den Weg laufen würden -___-

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ich bin selbdt eine Frau und sehe hier nicht die Notwendigkeit, den Begriff “Femizid” zu gebrauchen.

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Der Aussage kann ich mich anschließen. (Wurde auf N4T schon mal wegen mangelnder Vorliebe für das Gendern für einen Mann gehalten.)

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Das lesen Sie doch einfach nochmal die im Artikel verwendete Erklärung 🙂
Aber vielleicht ist Derrechtenorden ja auch die Chefin aller Frauen und kann das bestimmen – wer weiß

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Naja, das ist halt eine Sicht/Erklärung. Ob es logisch und sinnvoll ist, bei solchen Taten von Femizid zu sprechen … Okay. Kann man streiten. Definitionssache.
Dann wäre es allerdings genau genommen auch ein “Intimer Femizid”.

Das mit “ob einer/wenige für alle spricht/sprechen” gilt allerdings in alle Richtungen. Dann würde man in vielen Themen wieder von “aber die Betroffenen” sprechen … Immer wie es passt halt.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Niemand zwingt Sie dazu,
aber vielleicht könnten Sie Ihre “lustigen Gedankenspiele” dazu künftig nicht direkt unter einen Bericht über ERMORDUNG einer Frau schreiben…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Wenn ein Mann getötet wird, ist das auch nicht lustig.
Wie gesagt, Sie sehen das sehr einseitig, Walter.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Behauptete niemand.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Danke

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Totschlag, nicht Ermordung

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nee, Tötung.
Ob es Totschlag oder Mord ist, ist eine Frage der nachträglichen, juristischen Beurteilung.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Mord aus gefühlt gekränkter Ehre bei narzisstischer Persönlichkeitsstruktur.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nachtrag: Sie sehen die Dinge sehr einseitig.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das sehen Sie falsch. Sie sehen die Dinge sehr einseitig.

trooper
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Kindergarten!

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  trooper

Nö! Wenn schon, dann bitte “Lehrerzimmer!”

trooper
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Wo ist der Unterschied?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  trooper

Es menschelt hier, aber derartige Verbrechen sollten nicht
heruntergespielt werden. Das schuldet man den Opfern derartiger Persönlichkeitsstörungen. Leider steigt die Zahl der narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, siehe Deutsches Ärzteblatt.
Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten (aerzteblatt.de)

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die Frau ist tot.
Dem gegenüber keine Bemerkungen über Begrifflichkeiten anzustoßen, die ich privat ablehne, ist meiner Meinung nach tatsächlich eine eindeutige Sache

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie haben also ein Problem mit Männern.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Mit potenziellen Mördern?
Öhm… ja!

Was bringt Sie auf den Gedanken, ich würde (alle) Männer als Problem sehen?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nein, mit Männern.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was soll diese Unterstellung ?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ach, bitte. @Rainer hat schon oft bewiesen, dass sie Männer tendenziell als gefährliche Bären betrachtet.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein, Sie beweisen durch Ihre Pöbeleien, dass Sie ein Problem mit dem User haben.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Nicht nur ich.

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Da haben Sie aber einen verdammt schlechten Eindruck von Ihren Geschlechtsgenossen, falls Sie glauben, was Sie geschrieben haben. Frauen werden öfter auf der Arbeit, im Schwimmbad, an Bahnhöfen und anderen belebten Orten von Männern belästigt und eher selten bis nie im Wald.

Obwohl Männer und Bären jeweils nur selten eine Frau töten, würde mich ein Bär oder ein Rudel Wildschweine im Wald ängstigen und ein Spaziergänger, Jäger oder Förster im Wald nicht. Ich vermute, dass der vertraute Anblick eines Joggers nicht den Adrenalinspiegel von Frauen in die Höhe schießen lassen würde. Bei einem Bär dagegen sähe das anders aus.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Was reden Sie da??
Es war nur eine Umfrage (keine wissenschaftliche).

“Frauen werden öfter auf der Arbeit, im Schwimmbad, an Bahnhöfen und anderen belebten Orten von Männern belästigt […]”
Ne, das muss purer Zufall sein. Wenn wir solche Phänomene hätten oder … bspw. Morde durch Männer an Frauen, die am Ende aufs Geschlecht(erbild) zurückzuführen wären, hätten wir ja plötzlich eine eigene Kategorie… Wie könnte man die bloß nennen…

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Naja, dann wären alle Tötungen von Männern im Krieg also generell mal “Androzid”? Wenn Sie dies so sehen … Okay.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

??
Und Soldatinnen werden nicht getötet? Ihr Kriegsbeispiel spräche ja eher gegen einen Fall von Androzid.

Aber fragen Sie sich mal, wer in Kriegen vergewaltigt wird (z.T. als Teil einer Strategie)? Da wollen Sie bestimmt jetzt auch nach einzelnden Beispielen suchen, um behaupten zu können, dies würde nicht (nur) gegen Frauen eingesetzt, ja? -__-

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Soldatinnen sind (in der Regel) nicht männlich.
Natürlich werden sie im Kriegsfall/Kriegseinsatz trotzdem getötet. Das wäre dann hier was genau als “Begrifflichkeit”/Zuordnung? Gute Frage eigentlich. Was würden Sie da sagen?

Soweit ich das weiß/nachgelesen/gehört habe (kann natürlich auch anders sein) werden normalerweise Frauen vergewaltigt und Männer gefoltert/getötet. Verschleppt werden (potentiell) alle.
Ne, außer Sie sprechen mich explizit darauf an, dass ich eine Quelle suchen soll, in der auch mindestens ein Mann vergewaltigt wird. Das war halt eben der Umstand der einzelnen Beispiele. Keine Ahnung, wie man das immer noch nicht versteht. Wundern tut es mich allerdings bei Ihnen halt auch nicht mehr. “No Front”.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Und genau darum lässt man fremde Frauen einfach links liegen. 🙂

Sie wollen den “Bär”, mögen “die Bären” sich im Zweifelsfall drum kümmern. (Um was auch immer, ist ja nicht so, dass Notlagen oder Probleme im öffentlichen Raum häufige Ereignisse wären)

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Nein, Schwangere lässt man Links liegen – in der stabilen Seitenlage bei der Ersten Hilfe.

Bitte merken, dann haben Sie zumindest eine Sache bei der Sache gelernt. 😉

Ukulele
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie meinen: Lieber einem Bären als einem Lehrer…

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wohl eher nicht. Ebensowenig wie sich der Fachausdruck “Infantizid” für Kindstötungen durchgesetzt hat, obwohl jährlich wirklich erschreckend viele Kinder an den Folgen eines Schütteltraumas oder anderen Gewalttätigkeiten sterben (oder schwere gesundheitliche Schäden erleiden), weil sie Kinder sind.

Der Ausdruck “Infantizid” löst eher Assoziationen an die Tötung von Jungtieren durch den Rudelführer aus. Wir würden bei einer gewollten Tötung eines geborenen Kindes den gängigen Ausdruck “Kindstötung” nicht durch einen relativ ungebräuchlichen Fachausdruck ersetzen wollen. Die Silbe “Femi” aber ist durch den Feminismus derart vertraut, dass jetzt eine Umbenennung von vielen Frauen gewünscht wird.

Ob der Ausdruck sich dauerhaft durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. – Um Forschungsgelder und vor allem, um mehr Geld für die Schaffung von Frauenhäusern zu bekommen, ist ein neuer Name vielleicht von Vorteil.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Kindstötung ist der medizinische Begriff und Fetozid ist ein
weiterer medizinisch definierter Begriff.
Dazu ist hier noch ein Link zum Deutschen Ärzteblatt
angehängt.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/45055/Spaetinterruptio-und-Fetozid-das-Kieler-Modell-Juristische-und-gynaekologische-Ueberlegungen

AvL
6 Monate zuvor
Antwortet  AvL
Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Dass Frauen Männer ermorden, kommt einfach deutlich seltener vor.

Schwere Gewaltdelikte werden generell eher von Männern begangen. Bei Mord, Totschlag und schwerem Raub sind Männer mit 88 Prozent der Taten vertreten, Frauen nur mit 12 Prozent.

https://www.rbb-online.de/taeteropferpolizei/themen/frauenkriminalitaet.html

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wenn eine Frau, WEIL sie eine Frau ist, getötet wird, würde ich den Begriff auch verwenden, nicht aber, wenn es sich um eine Beziehungstat handelt.
Wenn es nur (Umstände egal) darum geht, dass eine Frau getötet wurde, dann müsste der Begriff “Androzid” für die Tötung eines Mannes (Umstände auch egal) verwendet werden.
Nur weil mehr Frauen durch Männer und nicht durch andere Menschen zu Tode kommen, sollte man nicht alle Fälle, in denen Frauen/Mädchen durch Männer zu Tode kommen, als Femizid bezeichnen, finde ich.
Jemand schrieb es hier bereits, der Begriff würde außerdem verwässert, da die wahren Femizide dadurch “untergingen”.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Frauen werden bei Beziehungstaten getötet, weil sie Frauen sind.

Ein wesentlicher Faktor bei diesen Beziehungstaten ist nämlich das Geschlechterrollenbild, das die Täter haben.

Umgekehrt kommen solche Taten übrigens so gut wie gar nicht vor.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Was ist mit homosexuellen Beziehungen?

Ulrika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Welch ein Dummschwätz!

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ulrika

Welche Nettiquette gilt hier eigentlich? Ulrika, darf ich das zu Ihren Kommentaren auch schreiben, wenn ich Ihre freien Interpretationen unmöglich finde?
Wenn Sie es mir erlauben, wird die Redaktion hoffentlich nichts dagegen haben.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

What aboud…….da war doch etwas mit einer Ablenkung auf ein Thema mit einem ganz anderen Kontext .

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Sie meinen Totschlag/ Mord bei einer Minderheit? Eine nicht wichtige, aber interessante Frage.
Machen Sie sich dazu gerne schlau und teilen Sie uns Ihre Ergebnisse mit 🙂

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Männer werden bei/in Kriegsfällen getötet, weil sie Männer sind.

Ein wesentlicher Faktor bei Kriegsfällen ist nämlich das Geschlechterrollenbild, welches Täter und Opfer (meistens) haben.

Umgekehrt kommen solche Taten übrigens sehr viel seltener vor.

[@Rainer: Das ist ein Beispiel des “Femizid” in Übertragung der Logik auf “Androzid”. Auch zusätzlich “alleinstehend”. Laut mögliche Definition wären beide Anwendungsbereiche so gegeben für die (jeweiligen) Begrifflichkeiten… Das kann man schon machen, dann aber halt in allen Bezugspunkten diesbezüglich, wie “DerechteNorden” auf Logik basierend bereits ansprach.]

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es könnte sich ja auch um “erweiterten Selbstmord” handeln.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Gewalt Mann gegen Mann -> Generell “Androzid” für Sie ? Dann ja. Ansonsten: Quatsch eben.

Die “logische” [hier die Klammern wirklich wichtig] Begründung dafür wäre demnach … Wäre es eine Frau, dann hätte er/”sie” in der Kneipe keinen abbekommen bspw.
Weiß ja nicht, wie sinnvoll tragbar das Ganze ist …

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Es gilt der alte Kriminalerspruch: Wenn Männer töten, so im Grunde, um die Beziehung andauern zu lassen. Frauen dagegen, um sie zu beenden.
Außerdem benutzen sie dabei eher die ” weichen Methoden”, Gift etc. In Zeiten des Ärztemangels stehen die Chancen gut, dass die Täterin mit der Tat durchkommt.
Also so ganz erwiesen ist das Verhältnis nicht.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Schauen Sie in die Gefängnisse. In Deutschland gab es 2023 etwa 42.000 männliche Strafgefangen und 2.600 weibliche.

Reicht Ihnen das als Beleg?

Die Balkon
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Im Amerikanischen gibt es bereits homicide. Ich finde den “Femizid”-Teil des Titels auch weitaus weniger bescheuert als das “schon wieder”.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein, da Männer irgendwie ekelig und gefährlich sind.
Auch bei Opfern von Straftaten gibt es eben “erste Klasse” und “Rumpelklasse”.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Dass das BKA eine traurige Statistik bereit hält
drückt doch aus, dass es leider ein derartiges Problem
gib, dessen Ursachen ihre Ursache in einer toxische
Beziehung der Eltern zum Kind zu suchen sind.
Und da könnte frühzeitig durch Aufklärung angesetzt
werden.
Femizide in Deutschland: Wenn Männer Frauen töten | NDR.de – Kultur

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Das streite ich nicht ab, dennoch glaube ich nicht, dass es sich immer um einen sog. Femizid handelt, wenn ein Mann eine Frau getötet hat.
Falls das die allg. Lesart ist, fordere ich die Verwendung des Wortes “Androzid”, wenn eine Frau einen Mann getötet hat.

Btw: Mädchen lernen ja ebenfalls aus der Beziehung der Eltern.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Da habe ich leider den Text falsch umgestellt,
sodass Doppelungen auftreten.
Bitte entschuldigen sie dieses.

H. F.
1 Jahr zuvor

Der Anlass ist viel zu traurig, um solche billigen Witzchen zu machen. Es geht immerhin um Mord. Ich finde übrigens schade, dass das im Text nicht klar benannt wird. Nirgends taucht das Wort Mord auf, auch nicht abgewandelt z.B. in Form von “ermordet” oder ähnlich.

Nein, auch bei einer solchen Tat reicht Trauer nicht, sondern es muss gleich mit einer Agenda oder Haltung verknüpft werden.

Lanayah
1 Jahr zuvor

Ich wünsche den Angehörigen und dem Freund der jungen Frau viel Stärke. Ich habe mir über den Begriff “Beziehungstat” vorher nie viele Gedanken gemacht, finde aber die oben beschriebene Argumentation absolut einleuchtend und den Begriff Femizid erheblich besser und passender.

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Beide Bezeichnungen finde ich akzeptabel. “Beziehungstat” jedoch empfinde ich als pointierter. Der Begriff besagt nüchtern betrachtet nichts über die Qualität und Dauer einer Beziehung. Aber das Drama, wie sich aus einer intimen oder auch nur einseitigen Liebesbeziehung heraus Hass, Verachtung oder eine krankhafte Hass-Liebe entwickeln konnte, darf ruhig für Erschütterung sorgen. Es ist ja nicht so, dass nur Aufklärungskampagnen der Prävention dienen würden. Ein Begriff, der bewusst machen kann, dass eine Frau eifersüchtige Männer besser meidet und loswerden sollte, hat seine Vorteile, auch wenn er Lebenserfahrung in Form von Vorurteilen vermittelt.
Ja, es gibt Prominente und auch sonst ab und an mal eine Frau, die von Fremden, mit denen sie nie eine Beziehung hatten, gestalkt werden, Aber es gibt eben auch die Frauen, denen es vor anderen peinlich ist, wie sich ihr Partner oder Expartner aufführt und die sich deshalb leichter unter Druck setzen lassen und die nicht für möglich halten wollen, dass ihr Ex, unter Umständen auch noch der Vater ihrer Kinder, zum Mörder oder Totschläger werden könnte.

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor

Statistisch gesehen begehen Männer mehr (physische) Gewalttaten als Frauen.
Statistisch gesehen sind die meisten Menschen in gemischtgeschlechtlichen Partnerschaften. Ergo…

Femizid bedeutet – wie im Artikel ja geschrieben – dass eine Person deswegen getötet wurde, WEIL sie eine Frau war.
Ein Femizid ist z.B., wenn ein weibliches Neugeborene getötet wird und ein Junge in der gleichen Situation nicht.
Oder wenn ich als Frau im Bus von einem Wildfremden attackiert werde, weil er meint, ich soll brav Zuhause hinter verschlossenen Türen sitzen.

Hier dagegen ist jemand getötet worden, weil er Partner, Expartner o.ä. war. Von einem (vermutlich) heterogenen Mann, also eine Frau.
Die Weiblichkeit war aber mitnichten der Grund für die Tötung, sie war der Grund (oder Voraussetzung oder Begünstigung) für die Beziehung,das Stalken o.ä..
Die Weiblichkeit mit der damit meist einhergehenden physischen Unterlegenheit ist allerdings ein Faktor, der Gewalt gegen diese Gruppe leider begünstigt, ber nicht begründet.

Ich als Frau empfinde die inflationäre Bezeichnung Femizid als vernebelnd. Und zwar die wahren Femizide und deren – zumeist kulturellen – Gründe vernebelnd. Und das ist meiner Meinung nach kontraproduktiv und sogar gefährlich. Denn es ist die Vorstellung von der generellen Minderwertigkeit der Frau, die das Problem ist. Nicht nur, wenn im schlimmsten Fall jemand getötet wird, sondern auch, wenn z.B. die Tochter weniger Freiheiten hat wie der Sohn.

Um obrigen Post aufzunehmen: Wenn ein homosexueller Mann aus Eifersucht seinen Expartner töten würde, käme ich tatsächlich nie auf die Idee, von Androzid zu sprechen, obwohl man das laut obriger Logik tun müsste.

Beziehungstat empfinde ich dagegen überhaupt nicht verharmlosend. Warum auch? Und es ist für mich kein Unterschied, ob ein Mann seine Frau, eine Frau ihren Mann oder eine Frau ihre Frau tötet.

(Und – bitte – jetzt keine Belehrungen darüber, dass Frauen öfter Opfer von Gewalttaten von Männern werden als umgekehrt. Das ist mir als Frau überdeutlich bewusst.)

Classroommanager1978
1 Jahr zuvor

Ein überaus differenzierter, sachlicher und nützlicher Kommentar. Danke!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Auch von mir ein Danke!

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor

Es kommt immer wieder vor, dass Frauen nach der Beendigung von Beziehungen von ihren männlichen Partnern getötetwerden . Umgekehrt gilt das nicht.

Das Geschlecht ist also sehr wohl der Grund für die Tötung. Der Begriff Femizid ist also angemessen.

Ein wichtiger Aspekt bei den Femiziden ist das Rollenverständnis der Männer und der daraus resultierende Anspruch, über die Frauen und ihr Leben verfügen zu können.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

“Es kommt immer wieder vor, dass Frauen nach der Beendigung von Beziehungen von ihren männlichen Partnern getötetwerden . Umgekehrt gilt das nicht.”

Doch

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Belege? Zu meiner Aussage, dass es auch andersrum zu(r) Tötung(en) bisher kam? Ein Beleg würde theoretisch demnach reichen …
Kann schon Quellen anbringen. Das jeweilige Motiv dahinter kann man jeweils natürlich diskutieren und individuell “werten”. Muss man allerdings nicht… Mord-/Tötungsfälle (und hier auch teils Versuche/Anstrebungen dessen) sind es so oder so. Dazu mal auch verschiedene Arten (direkte Tötung oder eben durch andere/”stellvertretend”/”im Auftrag”), auf verschiedene Personen (Ex-Freunde/neue Freundin des Ex-Freundes/gleichgeschlechtlich Ex-Freundin und Ex-Freundin/sicher anfallende Scheidungsfälle – “Fast Ex”/Kinder usw.) und zudem verschiedene Länder. Dazu auch vom Alter durchmischt (“sehr Jung” bis hin zu “ziemlich Alt”). Also mal als breitere Streuung.

Generell gilt folgend eine Triggerwarnung! Bitte lies nicht weiter, wenn ihr euch von solchen Themen leicht triggern lasst. [Vereinzelt habe ich nochmal Zusatzwarnungen gemacht … Wo ich es nochmal etwas schwieriger für “schwache Nerven” sehe. Generell sind alle Fälle natürlich für sich sehr tragisch.]

Auftragserteilung zum Mord an Ex-Partner:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/urteil-frau-gab-mordauftrag-100.html

Auftragserteilung durch Frau und ihrer Mutter an Ex-Freund der Frau:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/mord-an-ex-freund-beauftragt-haftstrafen-fuer-mutter-und-tochter-18945202.html

Kleine Triggerwarnung: Leute mit viel Fantasie und schnellen Triggern sollten darauf verzichten folgende drei Links anzuklicken/zu lesen. Es handelte sich hierbei um die Emirate und nicht Deutschland. Frau zerstückelte aus Rache den (Ex-)Partner … Es handelte sich um den Ex-Partner – je nach Quellenüberschrift auch mal die Wirkung von Überschriften dargestellt:
https://www.thenationalnews.com/uae/courts/uae-prosecutors-accuse-woman-of-butchering-and-cooking-lover-into-machboos-1.793566
https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/frau-toetet-ex-partner-und-serviert-ihn-zum-essen
https://www.mz.de/panorama/marokkanerin-totet-und-kocht-untreuen-freund-und-serviert-ihn-mit-reisgericht-1504874

(Ex-)Frau tötete die neue Freundin des Ex-Freundes – wohl aus Eifersucht:
https://www.hna.de/lokales/frankenberg/gericht-marburg-frau-toetete-freundin-ex-freundes-4504139.html

(Ex-)Freund durch Frau erstochen. Hier entweder bereits Ex gewesen oder zumindest bewusst klar. Das auch als Teilmotiv:
https://www.nwzonline.de/blaulicht/aurich-aurich-ex-freund-erstochen-acht-jahre-haft-fuer-junge-frau_a_1,0,639067863.html#

Auch hier wieder eine Triggerwarnung. Folgender Link ist nicht für schwache Nerven … Frau brachte Frau um [Ex-Partnerschaft – gleichgeschlechtlich]. Enttäuschte Liebe:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/muenster-freundin-getoetet-so-merkwuerdig-benahm-sich-die-moerderin-a-1088541.html

Frau tötete Ex-Mann mit Hammer und zündete ihn an.
https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/konstanz/urteil-gegen-frau-nach-angriff-auf-ex-mann-rechtskraeftig-1413054
https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/mann-getoetet-aber-nicht-ermordet-grausame-tat-wird-neu-verhandelt-1349769

Auch hier wieder Triggerwarnung [Amoktat]. Frau tötete Ex-Mann und eigenes Kind. Danach Amoktat. Mögliches Tatmotiv – Beziehungsprobleme nach Trennung:
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article9747469/Frau-toetet-Sohn-und-Ex-Freund-vor-dem-Amoklauf.html
Hierzu auch:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_L%C3%B6rrach

Zwillingsschwestern wollten Ex-Freund (einer Zwillingsschwester) töten. Versuchter Mord – Durch Elektromanipulation und durch lebensbedrohliche Messerstiche:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-zwillinge-wollen-ex-partner-toeten-urteile-rechtskraeftig-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240607-99-311286

Ehefrau ersticht Mann kurz vor Scheidungstermin:
https://www.welt.de/regionales/nrw/article151041277/Ehefrau-ersticht-Mann-kurz-vor-der-Scheidung.html

Nach Scheidungsabsicht – Frau erschoss Ehemann aus Habgier:
https://www.nordbayern.de/franken/mordfall-pfreimd-lebenslange-haftstrafe-fur-ehefrau-1.3195015

Aktueller Fall – Anscheinender Auftragsmord im Verdacht des Auftrags durch die Ex-Frau. Motiv: Habier. Da Fall (bzw. Fälle) noch nicht rechtskräftig und im Prozess … Noch auf Rechtsurteil wartend:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kleve-frau-soll-mord-an-ex-mann-in-auftrag-gegeben-haben-prozessbeginn-a-01ae3a38-a64f-4801-9cf5-d66b6c81f4b5

Frau ermordete Mann. Rache? Vergeltung? Angst?
https://www.zeit.de/zeit-verbrechen/2023/23/mord-ex-mann-ermittlung-gewalt-toxische-beziehung-angst

Frau ermordete Ex-Mann der Tochter (“stellvertretender Mord”):
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bamberg-urteil-mord-schwiegermutter-1.5563436

Frau tötete Ex-Frau des Ex-Mannes und Kind des Ex-Mannes. Motiv: Rache aus Eifersucht (Österreich):
https://www.rtl.de/cms/urteil-in-oesterreich-alina-s-rast-stiefsohn-5-und-dessen-mutter-43-tot-aus-rache-an-ihrem-ex-5048886.html

Triggerwarnung
Frau tötete fünf ihrer Kinder. Motive: Verweiflung, Demütigung, Wut und Rache. (Potentieller) Auslöser: Bild des (Ex-)Ehe-Mannes [On-Off Beziehung …]:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/solingen-taeterin-des-fuenfachmords-soll-aus-wut-verzweiflung-demuetigung-und-rache-gehandelt-haben-a-f6d1031a-eb39-42e9-a57c-647ea5a7bb0a

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ich habe mir Ihre angeblichen Belege mal angeschaut.

Offensichtlich ist es Ihnen nicht gelungen, echte Belege zu finden. Da geht es im ersten Fall um Körperverletzung und nicht um eine Tötung. In einem anderen Fall geht es um die Tötung der eigenen Kinder, aber nicht am Partner. In Deutschland haben Sie wohl keine Fälle gefunden, deshalb Tischen Sie uns dann eine Geschichte über Kannibalismus in Marokko auf. Einige Fälle führen Sie gleich mehrfach auf. In anderen geht es zwar um den Mord am Ehemann, aber nicht darum, sich für die Trennung zu rächen.Einige Fälle liegen mehr als 10 Jahre zurück.

Wahrscheinlich haben Sie bei Ihrer Recherche selbst festgestellt, dass Fälle wie der im Artikel beschriebene mit vertauschten Geschlechtern extrem selten vorkommen, weshalb Sie ja sehr große Mühe hatten, Fälle zu finden, obwohl Sie sogar im Ausland und viel Jahre in der Vergangenheit gesucht haben.

Jetzt versuchen Sie doch noch einmal ähnliche Fälle mit Männern als Täter zu finden. Sie werden feststellen, dass Sie da gar keine Probleme haben.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

“Ich habe mir Ihre angeblichen Belege mal angeschaut.”

Aber meinen Kommentar dazu nicht gelesen. Dazu auch nicht den/die Kommentar(e), auf welchen er sich bezieht.

Daher: Disqualifiziert an dieser Stelle. Sorry. Lesen Sie den Kommentar und die Kommentare, auf welchen sich meiner bezieht.

Dann werden Sie sehr schnell feststellen, dass “es belegt” ist.
Quatschkopf aber auch … Hauptsache mal irgendwas geschrieben.

Als Tipp: Sogar Ihre (stimmige) Aussage :”dass Fälle wie der im Artikel beschriebene mit vertauschten Geschlechtern extrem selten vorkommen” würde schon zustimmen und falls Sie auch nur EINE Quelle anführen Ihre eigene vorherige Behauptung
„Es kommt immer wieder vor, dass Frauen nach der Beendigung von Beziehungen von ihren männlichen Partnern getötetwerden . Umgekehrt gilt das nicht.“ widerlegen.
Bitte versuchen Sie nicht den Spieß umzudrehen. Das ist absurd und merkt hier jeder, der den Verlauf kurz nachliest.
Ihre erste Aussage war schlichtweg falsch. Akzeptieren Sie das und gut.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist halt auch wieder ein Strohmann von Ihnen.
Das habe ich nie behauptet. Die These haben Sie mir gerade einfach unterstellt. Merken Sie doch hoffentlich selbst, oder?

Es geht um die Aussage “„Es kommt immer wieder vor, dass Frauen nach der Beendigung von Beziehungen von ihren männlichen Partnern getötetwerden . Umgekehrt gilt das nicht.” die schlichtweg eben nicht stimmt. Ansonsten gäbe es gar keine Fälle (oder maximal einen Fall). Das ist eben eine Sache der Formulierung. Vielleicht ist es anders gemeint. Keine Ahnung. Wenn Sie dann nach “Beleg(e)” für “doch” fragen bzw. wollen und ich Ihnen diese gebe und Sie dann schreiben “Selbstverständlich widerlegen ein paar aus dem Netz gefischte Fälle von sonstwoher nicht die Tatsache, dass sehr viel mehr Frauen von Männern nach einem Ende der Partnerschaft getötet werden als umgekehrt.”, dann stimmt die Aussage zwar, ist allerdings auch nie in Frage gestellt worden und stand auch nie zur Diskussion [für mich an dieser Stelle] oder sonst etwas und somit entweder ein wirklich böshafter Strohmann Ihrerseits oder eben von Ihnen ein ungewollter Strohmann, da Sie den Sinnbezug zu den Aussagen nicht herstellen können oder wollen.
Das ist dann auch etwas, was mich tatsächlich ebenfalls stört. Wenn das gewollt ist sogar “etwas mehr”.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Sie da jetzt wollen … Das stimmt halt einfach nicht, wenn man es wortwörtlich nimmt.
Ansonsten würden Sie hier behaupten: Es gibt keinen einzigen Tötungsfall nach einer Trennung durch Frauen. Genau darum geht es nämlich bei der Aussage von ihm (und meinem “doch”). Ebenfalls bei den Quellen, welche solche Einzelfälle (!) erstmal aufzeigen. Wie gesagt … Ein einziger Fall als Quelle hätte hier schon gereicht, damit die Aussage widerlegt gewesen wäre. Wie kann man das jetzt abstreiten und relativieren und dann auch noch so einen wirklich … schwachen … Strohmann daraus machen? Finde ich halt unfassbar.

Dass Sie mein Ton stört … Okay, das sehe ich ein. Das mit dem “Quatschkopf” hätte hier nicht sein müssen. War jetzt auch nicht direkt als Beleidigung gemeint, sondern einfach in Richtung: “Du machst/Sie machen lediglich Strohmänner, worum es gar nicht ging.” [An Walter]

Finde ich einfach schwach [und unredlich] solche Unterstellungen.
Einfach mal akzeptieren, dass die Aussage nicht stimmt.

Dann kann man gerne sagen: “Ahja, das war nicht wortwörtlich gemeint. Mir ging es um die Mehrzahl der Tötungen.”
Dann sind wir absolut d’accord.
[Nur darum ging es halt schlichtweg nicht …]

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist ja vollkommen legitim und in Ordnung, so wie Sie es jetzt schreiben. Auch die Erklärung ist (irgendwie) nachvollziehbar. Auch wenn Sie nach Quellen/”Belegen” gefragt haben. Ich habe solche halt nur gestellt. War situationsbedingt. Wäre die Frage nach “Beleg(en)” nicht gekommen … Hätte es die Quellen auch nicht gegeben. So simpel ist das in dem Fall.
Liegt wie Sie anmerken, vielleicht (auch) an der Spitzfindigkeit meinerseits in dem Fall. Liegt (auch) an der Formulierung Walters meiner Meinung. Beides.

Mit dem Rest gehe ich überwiegend mit.
Die Frage nach “Was genau ist ‘Toxische Männlichkeit'” ist auch legitim und wird in Ihrem Zitat auch gedeutet.
Auch hier ein Problem in Diskursen: Oft wird es verallgemeinert und inflationär verwendet. Aber gut, das ist wieder ein anderer Punkt.

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Es gibt offensichtlich auch Fälle, in denen Frauen ihre Partner töten – um sich gegen deren Gewalt zu wehren.”

Ich als Frau müsste nun ja angetan von Ihrer romantisierenden Vorstellung sein. Ich als hoffentlich halbwegs logisch denkender Mensch bin etwas schockiert über diese Relativierung.
Es haben schon viele Frauen ihren Mann, den Freund oder Expartner getötet, um ans Erbe oder die Lebensversicherung zu kommen, um frei für eine neue Beziehung zu sein, aus Eifersucht… (Soll ich jetzt tatsächlich nach Beispielen suchen? Doch nicht ernsthaft, oder?)
Grundsätzlich vorausgegangene Gewalt von Männern vorauszusetzen ist doch sehr undifferenziert und blauäugig.
Es ist auch erschreckend strerotyp und schubladendenkend.

Was mich an dem Artikel besonders stört: Der Fall ist frisch, die Untersuchungen laufen, der Täter (oder muss ich vermutlicher Täter sagen?) lebt nicht mehr und kann sich nicht mehr zum Motiv äußern…
Es ist also hochgradig spekulativ, zu behaupten, die Weiblichkeit des Opfers wäre der GRUND für die Tat gewesen.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sie haben in Ihrem Kommentar nicht gezeigt, dass solche Fälle in relevanter Häufigkeit (“immer wieder”) vorkommen.

Viele Ihrer Links passen überhaupt nicht zum Thema. Um überhaupt irgendetwas zu finden, mussten Sie weltweit suchen und Jahrzehnte zurückgehen.

Dass solche Fälle mit Frauen als Tätern selten vorkommen ( Nichts anderes habe ich behauptet.), haben Sie also unfreiwillig belegt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

“Sie haben in Ihrem Kommentar nicht gezeigt, dass solche Fälle in relevanter Häufigkeit („immer wieder“) vorkommen.”
Richtig. Darum ging’s halt auch gar nicht.

“Dass solche Fälle mit Frauen als Tätern selten vorkommen ( Nichts anderes habe ich behauptet.)”
Doch, das Zitat behauptet etwas anderes. Sie haben das wahrscheinlich nicht so gemeint. Den Punkt gebe ich Ihnen.

Aber wir drehen uns halt im Kreis. Ich weiß auch nicht… Nehmen Sie wirklich nur das Zitat. Mehr ist es nicht. Wirklich.
Ansonsten stimme ich doch vollkommen zu. Auch die Aussage “dass solche Fälle mit Frauen als Tätern [Täterinnen] selten vorkommen” stimmt. Ist doch kein Problem.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

“Das ist halt auch wieder ein Strohmann von Ihnen.
Das habe ich nie behauptet. Die These haben Sie mir gerade einfach unterstellt. Merken Sie doch hoffentlich selbst, oder?”

Da hat jemand aber schön den Papo gemacht!
Wie konnten wir nur annehmen, Sie hätten eine inhaltliche Aussage treffen, geschweige eine eigene Position beziehen wollen, ohne sich hinter (ihrer Aussage nach) irrelevantem Geschreibe verstecken, das alles zu untergraben versucht, ohne etwas beizutragen?
Unser Fehler 😀

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Vermissen Sie schon wieder Papo?
Sie haben mich nie nach einer “Position” (zu was auch immer) gefragt. Das können Sie doch gezielt gerne machen.
Ansonsten bleibt es eben dabei, dass die Aussage schlichtweg falsch war. Macht doch nichts. Fehler können passieren und passieren. Schlimm ist das nicht.
Ich vergebe Ihnen.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sorry , Sie behaupten in Ihrem Kommentar, die Links seien Belege für Ihre oben aufgestellte Behauptung. Das sind sie aber, wie ich gezeigt habe, nicht.

Ich habe Ihren Kommentar gelesen und auf die inhaltlichen Fehler hingewiesen..Dass Sie es nicht geschafft haben, Belege dafür zu finden, dass Frauen in relevanter Häufigkeit ( ” mmer wieder”) ihre Ex-Partner töten, ist ein Beleg für meine Aussage.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Kein Problem.
Ich habe “behauptet”, dass es mehr als einen/zwei Fall/Fälle gibt. Glauben Sie es doch einfach … Mehr ist das nicht, wenn man es genau liest. Lesen Sie einfach nochmal nach. Es ging mir absolut ehrlich nur im die Allgemeingültigkeit, dass es sowas nicht gäbe. Doch – das gibt es. Die Zahl ist nur sehr gering. Auch das hatte ich nie angezweifelt. Vielleicht interpretiere ich das von mir erwähnte Zitat (von/durch Ihnen) auch komplett anders. Auch das kann sein.

“Dass Sie es nicht geschafft haben, Belege dafür zu finden, dass Frauen in relevanter Häufigkeit ( “ mmer wieder“) ihre Ex-Partner töten, ist ein Beleg für meine Aussage.”
Ne, es geht um einen/zwei Fall/Fälle. Damit wäre das Zitat meiner Ansicht nach widerlegt.
Wenn Sie Ihre Aussage als relevante Häufigkeit deuten, dann hätten Sie natürlich recht. Sehe ich bei dem Zitat eben nicht so. Da geht es um “kein einziger Fall/maximal ein Fall”.
Hier haben wir den Dissens (Sprachgebrauch).
Nicht im generellen Inhalt, sondern im Aussagekontext des Zitats. Lass es einfach “Germanistik”/Sprachverwendung/Sprachgebrauch sein.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sie schrieben am Thema vorbei.
Ihr transparenter Versuch (“Aber, aber, aber Frauen können ja auch!”) fällt kläglich gegenüber den traurigen Statistiken aus. Ihr Versuch, diese zu verrechnen ist beschämend.

Also jammern Sie nicht rum, wenn Hasenbrot dies ausspricht 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nein, ich habe lediglich – nach Anfrage der Redaktion “Beleg(e)” – Links aufgelistet, welche die Aussage von Herrn Hasenbrot (meiner Meinung nach) widerlegen. Zumindest das Wortwörtliche.
Sie versuchen den Spieß jetzt umzudrehen und daraus mehr zu machen.
Und ja, das geht am Ursprungsthema (dem Artikel durch die Redaktion gestellt) vorbei. Aber liegt das jetzt an mir? Oder an dem Drumherum? Wahrscheinlich an beidem inzwischen. Ansonsten habe ich lediglich auf die Anfrage reagiert. Die Unterstellungen kamen dann halt. Darauf antworte ich, weil ich keine Lust hab die Strohmänner stehen zu lassen.

Ich brauche gar nichts zu “verrechnen”. Ist auch nicht meine Absicht. Das ist viiiiel simpler wie gesagt … Ich habe nur auf die Kommentare reagiert. Der erste stimmte (wortwörtlich) nicht und der andere war reaktiv auf die Anfrage. Das war’s auch schon. Rest waren und sind eben v. A. Strohmänner, welche ich jetzt etwas entgegenwirke.

Hasenbrot kann gerne seine Ansicht schreiben. Wenn es Strohmänner oder falsche Unterstellungen sind, dann schreibe ich eben auch wieder drauf. Ist doch alles “fine” dann?
Anscheinend hat Hasenbrot das auch nicht wortwörtlich so gemeint. Da gehe ich doch absolut mit, dass wenn man sagt “Männer begehen deutlich öfter Tötungen an Frauen nach Trennung, als Frauen an Männer.”. Da besteht schlichtweg kein Dissens …
Wollen oder können Sie das einfach nicht verstehen? Woran liegt es denn? Sehen Sie die Welt immer “gut” und “böse”? Und ich muss grundsätzlich für Sie der Böse sein? Können Sie mir das vielleicht erklären?

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Da es bei der Einordnung als Femizid um das Motiv geht, kann man nicht einfach alle Tötungen in einer Partnerschaft in einen Topf werfen.

Wenn Habgier das Motiv ist, (ob das bei Frauen häufiger der Fall ist, lasse ich mal dahingestellt sein), dann ist das Geschlecht des Opfers offensichtlich nicht relevant.

Wenn die Töung aber wegen toxischer Männlicheit und dem damit verbundenen Rollenbild von Mann und Frau geschieht, dann wurde die Frau wegen ihres Geschlechtes getötet und der Begriff Femizid ist vollkommen angemessen.

Und da es umgekehrt ein Geschlechterverständis, nach dem Männer pauschal minderwertig sind oder der Frau dienen und gehorchen (und sich deshalb vomn der Frau nich trennen sollen) nicht gibt, gibt es Morde wie den im Artikel geschilderten mit umgekehrten Vorzeichen fast nicht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

“Da es bei der Einordnung als Femizid um das Motiv geht, kann man nicht einfach alle Tötungen in einer Partnerschaft in einen Topf werfen.”
Richtig.

“Wenn Habgier das Motiv ist, (ob das bei Frauen häufiger der Fall ist, lasse ich mal dahingestellt sein), dann ist das Geschlecht des Opfers offensichtlich nicht relevant.”
Sehe ich auch so.
Nach Gefühl (!) würde ich sagen, dass Männer in absoluten Zahlen mehr Fälle von “Habgier” als Motiv haben.
Prozentual an alle Morde/Tötungen [durch das geweilige Geschlecht] denke ich (auch hier nach Gefühl (!)), dass die Zahl bei Frauen höher ist.
[Mitunter wegen Kriegszahlen usw.]
Das muss nicht stimmen, das sehe ich einfach mal als relativ logische Schlussfolgerung. Allerdings muss man hier dann auch definieren, was denn überhaupt alles so “reinzählen” würde. Kann man also auch nicht pauschal sagen. Auch da haben Sie absolut recht, wenn man das in Zweifel zieht. Darf man. Dem würde ich auch nicht widersprechen. Darüber kann man spekulieren und diskutieren. Vielleicht auch Ansichtssache, was man alles so reinzählt … Absolut.

“Wenn die Tö[t]ung aber wegen toxischer Männlicheit und dem damit verbundenen Rollenbild von Mann und Frau geschieht, dann wurde die Frau wegen ihres Geschlechtes getötet und der Begriff Femizid ist vollkommen angemessen.”
Da würde ich sogar weitgehend mitgehen, so wie Sie es hier definieren. Wenn es wegen “Frauenhass” im Prinzip ist. Ja.

“Und da es umgekehrt ein Geschlechterverständ[n]is, nach dem Männer pauschal minderwertig sind oder der Frau dienen und gehorchen (und sich deshalb vomn der Frau nich trennen sollen) nicht gibt, gibt es Morde wie den im Artikel geschilderten mit umgekehrten Vorzeichen fast nicht.”
Auch da sind wir völlig d’accord. So wie Sie es hier schreiben würde ich Ihnen definitiv vollkommen zustimmen. Das ist so. Das habe ich auch an keiner Stelle in Frage gestellt.

Genau deshalb finde ich die Strohmänner eben unangemessen. Das Stand in meinem “doch” zu Ihrer von mir zitierten Aussage doch nie zur Diskussion. Es ging mir tatsächlich um das “Nie” im Prinzip. Vielleicht haben Sie das auch nicht so gemeint. Vielleicht habe ich auch einen Kommentar, worauf Sie das so geschrieben haben nicht gelesen. Auch das kann vorkommen. Dann ist das eben mein Fehler. Aber die Aussage, welche ich mit “doch” beantwortet habe … Stimmt eben schlichtweg so nicht. Wäre ja auch absolut utopisch.
Vielleicht nehme ich sowas auch einfach zu wortwörtlich … Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich in der Hinsicht “zu genau”. Vielleicht haben Sie es anders gemeint und eben “auf die Schnelle” einfach “schlecht/zu ungenau formuliert”. Das alles ist menschlich und kann passieren.
Nur Strohmänner muss ich mir halt nicht direkt dann “bieten lassen”. [Nicht bös gemeint]

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sorry, aber Sie diskutieren hier die ganze Zeit Strohmänner.

Sie unterstellen mir die ganze Teit, ich hätte behaptet, dass es nie vorkomme, dass eine Frau ihren Ex-Partner töte.

Das habe ich aber nie geschrieben. Ich habe geschrieben dass das ein seltener Fall ist. Im Gegenteil zu solchen Tötungen von Frauen durch Männer kommt es umgekehrt eben nicht “immer wieder” vor.

Ich frage mich, warum Sie durch solche simplen Aussagen, die durch die Kriminalstatistik und Ihre eigene Recherche auch gestützt wird, so stark getriggert werden. Fühlen Sie sich berufen, Ihre männliche Ehre zu verteidigen?

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Naja, liegt vielleicht in der Einordnung des Diskurses. Je nachdem sind es Strohmänner beiderseits. Dem würde ich sogar zustimmen.

“Sie unterstellen mir die ganze Teit, ich hätte behaptet, dass es nie vorkomme, dass eine Frau ihren Ex-Partner töte.”
Genau das sagt halt eben das von mir angeführte Zitat aus. Wenn man mehr Kontext dahinter bringt. Den habe ich jetzt von Ihnen. Dann ist das etwas anderes. Das Zitat/die Aussage. Alleinstehend ist falsch.

“Das habe ich aber nie geschrieben. Ich habe geschrieben dass das ein seltener Fall ist.”
Rein vom Zitat her. Nein.

“Im Gegenteil zu solchen Tötungen von Frauen durch Männer kommt es umgekehrt eben nicht „immer wieder“ vor.”
Richtig, war auch nie mein “Kritikpunkt”.

“Ich frage mich, warum Sie durch solche simplen Aussagen, die durch die Kriminalstatistik und Ihre eigene Recherche auch gestützt wird, so stark getriggert werden.”
Durch Ihre jetzigen Aussagen werde ich gar nicht getriggert. Ging mir um den Sprachgebrauch. Dieser besagt (meiner Meinung nach), dass es keine Fälle gäbe. Das stimmt nicht. Rest sind dann beidseitige Strohmänner wegen dem “aneinander vorbei Reden”. Uns geht es um zwei verschiedene Punkte anscheinend.

“Fühlen Sie sich berufen, Ihre männliche Ehre zu verteidigen?”
Quatsch, ich habe keine “männliche Ehre”. Ich bin halt als Mann geboren. Konnte ich mir auch nicht aussuchen. Das war’s im Prinzip auch schon zur “Männlichkeit”.
Klar kann und muss man Ursachen ergründen und bewerten, warum viel mehr Männer morden. Steht für mich gar nicht außer Zweifel. Auch warum Frauen morden. Das macht halt generell Sinn, wenn man die Hintergründe beleuchtet und “bewertet”. Ich bin doch gar nicht betroffen. Ich töte niemanden. Fühle mich in der Gruppierung “Mörder” und “Mörderin” nicht inkludiert.

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wollen Sie jetzt ernsthaft behaupten, es gäbe keine Tötungen (ob Totschlag oder Mord) von Männern durch Frauen?
(Oder warum der Wunsch nach Belegen?)

Bla
1 Jahr zuvor

Uhuhuh, jetzt sind Sie im Hamsterrad bei mir.
Einfach zu genau genommen … Willkommen in Absurdistan.

Fairerweise … Die Redaktion hatte den Wunsch nach “Beleg(en)”. Ansonsten hätte ich die Links auch gar nicht angeführt, da die von mir aufgegriffene Aussage an und für sich recht absurd (er)scheint.
Verstehe allerdings jetzt auch das Problem. Das darf man nicht so nehmen, wie es steht. Gemeint ist anscheinend etwas anderes, als es wortwörtlich geschrieben wurde.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Erster Fall: Versuchter Auftragsmord (2024)
Zweiter Fall: Versuchter Auftragsmord, um Kontakt zum gemeinsamen Kind zu verhindern (2023)
Dritter Fall aus den Arabischen Emiraten (war es das schon?)
Vierter Fall: Tötung einer Frau (2014)
Fünfter Fall in 2011
Sechster Fall:Tötung einer Frau (2016)
Siebter Fall: Verzweiflungstat einer Seniorin (2020)
Achter Fall: Amoklauf mit Tötung des eigenen Kindes (2010)
Neunter Fall: Versuchter Mord ums Sorgerecht (2024)
Zehnter Fall: laut Ihrer Quelle möglicherweise schuldubfähig (2016)
Elfter Fall: Mord aus Habgier (2013)
Zwölfter Fall: laut Ihrer Quelle die Vermutung eines Auftragsmordes aus Habgier (2024)
Dreizehnter Fall: Paywall (2023)
Vierzehnter Fall: Schwiegermutter ermordete Vater (2022)
Fünfzehnter Fall aus Österreich
Sechzehnter Fall: Tötung von fünf Kindern (2023)

Ich las Ihre “Belege” gelesen, die teilweise aus anderen Ländern stammen, jahrelang zurück liegen, keine Männer als Opfer haben oder (zum Glück) nicht gelangen.

Soll DAS Ihre klägliche Ausrede sein, Femizide nicht wahrnehmen zu müssen?
Ihre Ignoranz ist bemerkenswert!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nein, soll es nicht.
Verstehen Sie einfach keine Zusammenhänge? Also grundlegend mal … Obwohl man es Ihnen immer und immer wieder erklärt.

Ja, gut gemacht. Zeigt auf, dass es mehr als ein Fall ist/war und auch nicht begrenzt durch “Nationalität” oder Alter ist. Zudem, dass nicht alle in einem Jahr stattfanden. Glückwunsch.

Oder wie Sie jetzt schreiben würden: Wollen Sie jetzt alle Morde und Tötungen von Frauen an Männern (nach einer Beziehung) in Frage stellen und verharmlosen? Sind zudem nur aktuelle Fälle (2024) für Sie von Bedeutung an Morden/Tötungen und ältere gibt/gab es gar nicht?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Es soll auch Fälle geben, wo Menschen (auch Frauen) den Partner töten, um die Beziehung zu beenden. Leider gibt es sehr viele verschiedene Motive für Mord und Totschlag.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das sind aber nicht die Fälle, die wir hier diskutieren.

Der mutmaßliche Täter aus dem Artikel wollte die Beziehung nicht beenden, sondern kam wohl nicht damit klar, dass die Frau die Beziehung beendet hat.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ja, doch. Irgendwie haben wir hier die verschiedenen Ebenen in der Diskussion. Genau das ist halt auch das Missverständnis anscheinend.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Hat niemand bestritten, im Artikel ging es um etwas anderes

Bla
1 Jahr zuvor

Naja rein logisch ist es schon so, dass sie – wäre sie ein Mann gewesen – nicht gestorben wäre.
Zumindest, wenn die Lehrkraft (der Mann) nicht bisexuell war und auch an die selbe Person “geraten” wäre …

Die Frage ist eher, ob diese Begründung sinnvoll ist und gerade in solchen Bezügen Sinn macht …
Spinnt man sowas etwas weiter … Dann wäre sie auch nicht gestorben, wenn sie ein Bär wäre. Oder wenn sie gar nicht geboren wäre. Oder wenn sie an einer anderen Schulen gewesen wäre. Oder oder oder …
Die Monokausalität ist hierbei einfach seeehr anzuzweifeln. Der Bezug ist nicht logisch im Hinblick auf das Motiv. Die Logik ist nur als Scheinlogik sinnvoll im Hinblick auf die Verkettung … Das macht allerdings für mich persönlich keinen Sinn. Sorry.

AvL
1 Jahr zuvor

Femizid ist keine inflationär verwendete Bezeichnung
Hier steht mehr zum Thema, das mit Hilfe einer Studie geklärt werden soll.
Studie zu Femiziden: Weder “Beziehungstat” noch “Ehedrama” | tagesschau.de

AvL
1 Jahr zuvor

“Ein Femizid ist z.B., wenn ein weibliches Neugeborene getötet wird und ein Junge in der gleichen Situation nicht.”
Diese Behauptung ist …..falsch, denn ein Femizid ist ein Tötungsdelikt in einer Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, häufig mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung des Mannes verbunden , das sich gegen die Frau richtet und häufig auch mit dem anschließenden Selbstmord des Täters endet.
Femizide in Deutschland: Wenn sich männliche Wut an Frauen entlädt | National Geographic

AvL
1 Jahr zuvor

Sie schreiben ;”Ich als Frau empfinde die inflationäre Bezeichnung Femizid als vernebelnd. Und zwar die wahren Femizide und deren – zumeist kulturellen – Gründe vernebelnd.”

Wie können sie ohne einen validen Beleg behaupten, dass es einen kulturellen Hintergrund für den Begriff Femizid gibt ?

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Wie kann man eigentlich davon ausgehen, dass sich gesellschaftliche Entwicklungen, die zu einer bestimmten Wortschöpfung geführt haben, losgelöst von einem jedem kulturellen Hintergrund entwickelt hätten?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Eine Kultur des Tötens in einer narzisstisch einseitig geprägten Beziehung ?
Was soll das sein ?
Der Begriff Femizid bezieht sich auf eine kriminologisches Phänomen.
Was hat derartiges mit Kultur zu tun ?

Eine menschliche Kultur wird hingegen von einer menschlichen Population geprägt, gepflegt, aufrechterhalten und weiterentwickelt .
Menschliche Kulturen entwickelten sich bei nahezu gleicher genetischer Genetik auf Grund der sehr unterschiedlichen Umweltbedingungen, an die sich diese Populationen anpassen mussten, um zu überleben.
Durch die räumliche Trennung voneinander entwickelten sich unterschiedliche Sprachen , z,B. Vokalsprachen (Chinesisch, Zentralafrika,) Silbensprachen etc.

Warum menschliche Kulturen so vielfältig sind – wissenschaft.de
Vielfalt der Kulturbegriffe | Kulturelle Bildung | bpb.de

Eine “Kultur “des Tötens in einer narzisstisch geprägten Partnerschaft ?

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Das kann ich deshalb behaupten, weil ich das allgemein geschrieben habe und nicht explizit auf diesen Fall!

AvL
1 Jahr zuvor

Welche menschliche Kultur, mit Ausnahme der
von den Maya begangenen rituellen Tötungen hebt
oder erhob das Töten von Mitmenschen zu einem
entwicklungsfähigen Kulturgut ?
Derartiges gab es, so weit mir bekannt,
nur bei dieser Kultur der Maya und bei der der Azteken.

Schotti
1 Jahr zuvor

In dem Artikel steht sogar, dass die beiden vorher eine Beziehung miteinander hatten. Also genau das Gegenteil eines Femizides. Keine Ahnung, wie man so etwas übersehen kann…

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schotti

Warum soll das das Gegenteil eines Femizides sein?

Honduraner
1 Jahr zuvor

Ich dachte eigentlich, dass es bei einem “Femizid” eher um sowas wie “Ehrenmorde” geht. Wenn ein Femizid einfach nur ein Mord an einer Frau ist, ist dann ein Mord an einem Mann ein “Masku(lini)zid” und der Mord an einem Menschen ein “Menschizid”? Ich wundere mich über diese Art der Hervorhebung ohne besonderen Hintergrund???????

H. F.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Du lieber Himmel, was ist das für ein Welt- und Männerbild? Liebeskummer a la Shakespeare, Habgier (finanziell) oder auch Rache am Nebenbuhler existieren für Sie nicht als mögliche Gründe? Oder ist das auch alles unter “verletzte Männlichkeit” zu subsummieren?

Abgesehen davon haben Sie gerade implizit behauptet, dass Beziehungstaten immer von Männern ausgehen. Sie fahren einen steilen Diskussionsstil als Redaktion.

H. F.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mir sind die Verhältnisse bewusst, dennoch rechtfertigen sie derart absolute und pauschale Aussagen wie oben nicht. Gerade Sie sollten sich doch gegen solchen Vereinfachungen verwehren, oder?

Was mich auch umhaut:

// Zunehmend weisen die in Frauenhäusern untergekommenen Frauen eine Migrationsgeschichte auf: Zwei Drittel (66 Prozent) der Bewohnerinnen sind nicht in Deutschland geboren. Zwar lassen sich im Vergleich zum Jahr 2018 kaum Veränderungen feststellen (2018: 65 Prozent), doch im Vergleich zum Jahr 2000 zeigt sich eine deutliche Zunahme der Frauen mit Migrationshintergrund: Hier lag ihr Anteil noch bei 41 Prozent.
Die Analyse der einzelnen Migrationshintergründe zeigt, dass die zehn häufigsten Herkunftsländer der Frauen mit Migrationserfahrung Syrien, Türkei, Afghanistan, Irak, Russland, Polen, Kosovo, Marokko, Serbien und Rumänien sind. //

H. F.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wollen Sie sagen die Frauenhäuser fälschen ihre Statistiken, um alles “den Migranten” in die Schuhe zu schieben? Ich habe nackte Fakten genannt. Dass das Problem viel komplexer und vielschichtiger ist, sowie in allen Schichten und Milieus vorkommt, ist allgemein bekannt.

Nur bei Ihnen scheint es sehr einfach zu sein, denn die Ursache ist ja immer “verletzte Männlichkeit”.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Naja, das geht halt in sämtlichen Richtungen. Die reine Belegung von Frauenhäusern sagt recht wenig diesbezüglich aus.
Was es aussagt: Es gibt zu wenige Frauenhäuser generell.

Wenn man jetzt auch Männerhäuser anschaut, dann stellt man sehr schnell fest … Auch hier gibt es (massiv) zu wenige.
Ein Vergleich der Anzahl kann man machen. Ist auch sehr interessant. Darauf verzichte ich allerdings mal, denn:
Die Aussage: “Es gibt beides viel zu wenig.” finde ich an dieser Stelle viel wichtiger.

Man sollte hierbei auch kein “entweder oder” ansetzen. Es ist beides zu erhöhen. Es ist auch beides zu “enttabuisieren”. Auch Männer sollten – wenn sie Hilfe brauchen – einen Ort dazu haben. Allerdings nicht auf Kosten von anderen Sachen, welche ebenfalls zu wenige sind. Zusätzlich.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau das, was ich sagte. Aber Danke für die Wiederholung und (fairerweise) Ergänzung. Schadet nicht.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Wieder behaupten Sie Unwahrheiten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Steht HF für den Kreis Herford ?

Sepp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann geht es ja den Frauen statistisch ähnlich wie den Männern, die ebenso Opfer von Gewalt in der Partnerschaft sein können:

Die Teilnehmer hätten am häufigsten psychische Gewalt (40 Prozent) erfahren, sagte der Mitautor der Studie Philipp Müller. Dazu zählten aggressives Anschreien, Beleidigungen und Demütigungen vor anderen. 39 Prozent litten unter dem Kontrollverhalten der Partnerin oder des Partners, Isolation und permanenten Schuldzuweisungen. Auch körperliche Gewalt in erheblichem Maße würden 30 Prozent erfahren, so der Mitautor.

siehe:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Gewalt-in-der-Partnerschaft-jeder-zweite-Mann-ist-betroffen,gewaltinpartnerschaft100.html

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sepp

Genau. Klar ist die Art der Gewalt oft ein anderes Ausmaß. Betroffen sind beide Geschlechter (natürlich auch andere Geschlechter …).

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mir ist schleierhaft, wie es zu den Ergebnissen kommen konnte, die in der verlinkten Broschüre übermittelt werden. Die Flüchtlingsfrauen und Frauen mit Migrationshintergrund, mit denen ich in den letzten Jahren Kontakt hatte, sehen oft allein schon die Herkunft eines Mannes aus einer bestimmten Region ihres Herkunftslandes als bedrohlich an. (Nicht wenige Frauen aus Bagdad oder dem Nordirak gehen davon aus, dass besonders viele Männer aus dem Südirak auf eine frauenfeindliche Art selbstherrlich sind und ohne Unrechtsbewusstsein zuschlagen. Die Presse wartet besonders oft mit Meldungen zu Femiziden aus dem Südirak auf.)

Es ist grundsätzlich gut, nicht alles zu glauben, was man gern glauben möchte.
Wenn etwas gesagt, gedruckt oder als wissenschaftliche Erkenntnis verkündet wird, was meinen persönlichen Erfahrungen widerspricht, bin ich deshab gern bereit Zweifel und Ungewissheit auszuhalten und offen zu sein. Aber als über jeden Zweifel erhaben kann ich diese vom Bundesfamilienministerium herausgegebenen Erkenntnisse nicht ansehen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Gilt für beide Seiten.

Liebe Grüße
Bla

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt mehr als nur zwei Seiten, als “Schwarz oder Weiß”.
Skepsis beispielsweise kann begründet sein. Es sollte nicht so getan werden, als wäre sie ein Ausdruck von Wissenschaftsfeindlichkeit. Schade, dass “Skeptiker” in den letzten Jahren für manche fast ein Synonym für Coronaleugner geworden ist.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Skepsis kann begründet sein, gegen wen oder was ?
Wenn diese Skepsis von Leuten ohne eine Quellenangabe untermauert wird, und eine Behauptung stützt dann eben noch die andere – scheinbare Logik liegt vor, und dazu richten diese sich gegenseitig vermeintlich stützenden Behauptungen gegen valide Studienergebnisse- und die Behauptungen stimmen dann noch nicht einmal für sich alleine betrachtet – es sind eben einfach nur Behauptungen oder einfacher ausgedrückt, es sind Lügen.

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Das sehe ich auch so, wobei ich noch ergänzen möchte, dass etwas, was sein kann, nicht sein muss! Übrigens finde ich eine Unterschätzung des eigenen Verstandes, Wissens und der Lernfähigkeit im Zusammenhang mit einer unkritischen Einstellung gegenüber Studien noch problematischer als mal unentschieden zu sein, weil man nicht so leicht zu etwas überredet werden kann.

Gleichwohl danke für den Link an die Redaktion. Der letzte Satz des vorherigen Absatzes war nicht persönlich gemeint.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Ja Pinocchio – wie lang ist denn wohl jetzt ihre Nase ?

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

“Gleichwohl danke für den Link an die Redaktion. Der letzte Satz des vorherigen Absatzes war nicht persönlich gemeint.” – Das habe ich ehrlich gemeint. Ob Sie das nun glauben oder nicht, kann ich nicht beeinflussen. Man mag mir einiges nachsagen können, aber wirklich nachtragend bin ich nicht. Es war mir wichtig, angesichts diverser Meinungsverschiedenheiten dies zu tun. Die Arbeit, die die Redaktion täglich leistet, ist nicht einfach. Deshalb noch mal: Danke!
Und ab nun wird es mir angenehm sein, einige ihrer Beiträge zu ignorieren. Ihrer Qualität als “Lügendetektor” kann ich nichts Positives abgewinnen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Das war eine dumme Provokation meinerseits,
und ich entschuldige mich dafür bei Ihnen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, gut.
Auch hier wieder … Absolute Zahlen oder (Prozentuale) Quote.
Man kann natürlich immer mit Studien hier hantieren … Welche “einem” passen und das eigene Bild dann widergibt.
Ich stelle jetzt einfach mal eine Gegenquelle, um mal (wieder) aufzuzeigen, wie Studien und Quellen wirken …

https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/unstatistik/detail/gewalttaetige-deutsche-ehemaenner

Als Gegenaussage zu Ihrem Zitat auch ein Zitat hierbei:
“Unter je 100.000 Menschen, die in Partnerschaften leben, erwarten wir 85.000 Deutsche und 15.000 Ausländer. Von diesen 100.000 Menschen sind bei einer Quote von 0,35 Prozent 350 Tatverdächtige einer Gewalttat, darunter 233 (2/3) Deutsche und 117 (1/3) Ausländer. Die folgende Abbildung in natürlichen Häufigkeiten zeigt, wie sich daraus das Risikoverhältnis berechnen lässt. Es beträgt 233/85.000 zu 117/15.000 und damit etwa 1 zu 2,8.”

So. Wer hat jetzt recht?
Ganz einfach … H. F. UND Sie (Redaktion) … Es kommt eben drauf an, welche Faktoren und Bezugspunkte man hier (an)nimmt.
So fair sollten wir in einem Bildungsforum und bei solchen Debatten sein denke und hoffe ich.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

So wird es dort doch auch definiert?
Es wird eben in Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) [Staatsangehörigkeit] und “Ausländer” dort eingeteilt.

Die Prozentuale Zahl der “Ausländer” kann man doch öffentlich einsehen?
https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/auslaender-regional.html
“Rund 12,3 Millionen Menschen in Deutschland hatten Ende 2022 keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Ausländeranteil von 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund umfasste sogar 24 Millionen Menschen.”

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Es wird hier immer lustiger, denn die behaupteten % der Täter mit einem Migrationshintergrund übersteigen deren realen Anteil in % gegenüber dem tatsächlichen Anteil an der Gesamtzahl der Frauen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Interessant. Können Sie das mal bitte aufzeigen?

Generell ist natürlich auch zu nennen und zu kritisieren, dass “Der Einfachheit halber gehen wir davon aus, dass diese der allgemeinen Verteilung von Deutschen und Nicht-Deutschen in der Bevölkerung entspricht, Deutsche und Ausländer also gleich häufig in Beziehungen leben.” (https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/unstatistik/detail/gewalttaetige-deutsche-ehemaenner) sehr wahrscheinlich nicht genau ist.
Vielleicht ist es ja eine “Milchmädchenrechnung”.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Bei einem ansteigenden Anteil von Frauen mit einem Migrationshintergrund in der Gesamtbevölkerung
wäre es nicht unlogisch, dass auch deren Anteil
in Frauenhäusern zunähme.
Hinzu käme noch die Tatsache, dass dieser Personenkreis
sich nicht bei Verwandten verstecken könnte, da diese im
Ausland leben würden.
Mich interessiert auf welche Quellen sie sich stützen,
um derartige migrationsfeindliche Kommentare
herauszuposaunen.
https://www.frauenhauskoordinierung.de/arbeitsfelder/fhk-bewohner-innenstatistik/.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Ohne valide Quellenangaben behaupten Sie hier schlicht und einfach Lügen.

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was in dem Artikel beschrieben wird ist ein „Intim-Femizid“. Gerne mal an alle Kritiker die Definition des Begriffs nachlesen. Hier ein Link zum Max Planck Institut: https://csl.mpg.de/de/projekte/bestrafung-des-femizid

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich wieder eins übergebraten bekomme, …
Wie nennt das Max Planck Institut denn die Tötung von Männer in einer Beziehung oder gibt es dafür keine Bezeichnung.

Mir geht es hier nicht darum, die Tötung von Frauen zu verharmlosen.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Tun Sie aber, indem Sie über das zentrale Thema gar nicht reden wollen, sondern so tun, als wäre ein Streit um Worte wichtiger als das Leben von Menschen ( Frauen).

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Walter Sie sind doch auch eine Frau, nicht wahr?
Mir als Frau ist das Thema sogar sehr wichtig!
Trotzdem verstehe ich nicht, warum jede Tötung einer Frau aus Frauenhass entstanden sein sollte.

Ich empfinde diese Diskussion hier gerade wenig hilfreich, damit Femizid wichtiger genommen wird.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Das interessiert die Damen/Herren vom Netzwerk nicht.
Das Zusammenspiel dieser Leute ist aber sehr interessant,

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Was für ein Netzwerk meinen Sie?

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich bin der Meinung dass sich eigentlich gar kein Opfer schämen sollte Gewalttaten anzuzeigen oder sich Hilfe zu suchen. Völlig unabhängig vom Opfer/Täter-Geschlecht . Scheint aber nach wie vor eine Mindermeinung zu sein. Laut KFN-Forschungsprojekt gaben zwar 54% der befragten Männer an, schon Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden zu sein, aber nur 7,9% haben daraufhin auch Hilfsangebote wahrgenommen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Ich sach nur Krimhild!

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Beim Femizid wäre diese Unsicherheit geklärt.
Inwiefern wäre denn der Begriff “Beziehungstat” deutlicher? Die Beziehung wurde ja angeblich vom Opfer beendet, was sich der Täter – vermutlich – nicht gefallen lassen konnte…

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  H. F.

Frauen töten ihre ehemaligen Partner so gut wie nie aus “Liebeskummer”.

Die Tötungen scheinen also doch mit dem Geschlecht und toxischen Männlichkeit zu tun zu haben. Hier von Liebeskummerzu sprechen, verschleiert die wahre Ursache : toxische Männlichkeit.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es soll auch Frauen geben, die aus verletzter Ehre (Eifersucht, Neid, Gier, … ) morden. Ist das dann verletzte Weiblichkeit?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nein, das ist “tapfere Gegenwehr gegen das strukturelle Patriarchat”.

Also wirklich, etwas mehr Klassenbewusstsein bitte… 😀

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wenn das statistisch signifikant viele sind, sollte man ggf. darüber sprechen, meinen Sie nicht?

Femizid bedeutet ja nicht, es gebe keine andere Art von Tötungsdelikten

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Was wäre nach Ihrer Definition statistisch signifikant? Laut BKA waren bei Partnerschaftsgewalt bei ca. 20% der Tötungsdelikte die Opfer männlich, bei gefährlicher Körperverletzung ca 33%. Scheint aber politisch nicht relevant zu sein. Wenn bei der Vorstellung der Opferzahlen die Schlussfolgerung “Gewalt gegen Frauen darf niemand kalt lassen” fällt, muss man wohl davon ausgehen, dass Gewalt gegen andere Geschlechter nicht als Problem gesehen wird.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Warum schreiben Sie mir das? 447 reißt geniale Scherze über diese Todesfälle:
“Nein, das ist „tapfere Gegenwehr gegen das strukturelle Patriarchat“.

Also wirklich, etwas mehr Klassenbewusstsein bitte… ”

Die Frage ist, wieviele dieser Fälle eine Art von Notwehr/ Ausweg waren und wie viele aus der Kränkung (möglicherweise einer Geringschätzung entspringend) heraus erfolgten.

WENN es statistisch signifikant zu Vergewaltigungen, Misshandlungen und Tötungen von Männern durch Frauen kommen sollte, weil diese sich nicht unterordnen oder Rollenerwartungen der Partnerin nicht erfüllen wollten, HÄTTEN wir einen erheblicher homogeneren Tatbestand.
Da Ihrer Angabe bereits 70% der Tötungen durch Männer erfolgten, sehe ich da wenig Spielraum und eher eine Baustelle im Sozialisationsbereich der “Männlichkeit”

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Weil Sie den Begriff “statistisch signifikant” ins Spiel gebracht haben, hätte mich halt interessiert bis zu welchem Anteil Sie das als “nicht signifikant” einschätzen. Wenn Sie die Frage stört, brauchen Sie natürlich nicht zu antworten.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Habe keine Definition, bin kein Forscher.
Aber fast jeden dritten Tag ein Femizid in Vergleich zu: ich googelte 15 (teils unpassende) Beispiele weiblicher Täter*innen erscheint mir da noch recht eindeutig

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Statistik spircht eine ziemlich eindeutge Sprache. Männer sind wesentlich häufiger die Täter. Insbesondere kommen Tötungen von Männern durch ihre ehemaligen Partnerinnen so gut wie nicht vor.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

20% ist “so gut wie nicht”?
Dann sind 80% aber sehr Wenige, oder?
Puh … Beides ist zu viel und sind Probleme … Kann man es nicht dabei irgendwie belassen?
Ich verstehe das “die sind aber mehr” hier nicht so wirklich … Beides ist doch kacke …
Bei Männern auch die (noch) Nicht-Sichtbarmachung als ein Teilproblem.
Bei Frauen, die erst recht kurze “immer mehr” Sichtbarkeit.
Beides hat gewaltige Dunkelziffern.
Dazu braucht man nur Hellfeldstudien und Dunkelfeldstudien dazu ansehen. Beides ist einfach “beängstigend” hoch. Und beides sollte nicht gegeneinander “aufgewogen” und “ausgespielt” werden.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Wie kommen SIe auf 20 Prozent?

Es stimmt zwar, dass ziemlich konstant (nur) etwa 20 Prozent der Morde in Deutschland von Frauen begangen werden, die Zahl sagt aber nichts über Tötungen nach Beendigung einer Partnerschaft aus.

Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von so einem Fall in der Presse gelesen zu haben. Man liest aber mehrmals im Jahr von Fällen, in denen Männer ihre ehemaligen Partnerinnen umgebracht haben.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ah, ja – da ist mir ein Fehler(?) unterlaufen sorry. Ging Ihnen hier explizit um die Tötungen der ehemaligen Partner …
Also: Generell können Sie einige Fälle in den von mir oben verlinkten Quellen/Seiten/Medienberichten nachlesen. Die gibt es.
Eine statistische Zahl ist hier sehr schwierig zu erfassen. Auch die Art der Motive sind oft sehr unterschiedlich.

Mal als Beispiel: Das “Motiv” “Ehrenmord” [fragwürdiger Begriff …] ist bei Männern natürlich viel häufiger. Mann -> Tötet Frau. Mann -> Tötet Mann.
Das “Motiv” “Habgierde” ist wahrscheinlich (!?) bei Frauen [innerhalb der Ehe] höher. D. H. hier werden Tötungen eher vor dem “Ex-Werden” aktiv oder passiv (als Auftrag/stellvertretend) begangen.
Daher ist die Sache mit dem “Ex-Partner”/”Ex-Partnerin” auch … Nur bedingt zielführend. Wenn man das jetzt so sagen kann. Ich glaube, Sie wissen, wie ich es meine.
Dazu gibt es dann durchaus wieder mehr Medienpräsenz zum Thema Richtung “Ehefrau tötet(lässt) Ehemann (töten)”. Motiv Habgier. Auch Tötungen innerhalb der Partnerschaft [aus Angst oder “Befreiung”] gibt es bei/durch Frauen. Nach der Trennung wäre/ist dieser Beweggrund häufig (wohl) nicht mehr gegeben.

Danke für den Hinweis.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Hm, ich versuche es zumindest mal als Ansatz zu erklären/thematisieren:
Ich habe bewusst das “?” geschrieben, da in diesen Bereichen oft die Zahlen und Erkenntnisse fehlen. Das hat verschiedene Gründe. Wenn man an Hellfeldstudien und Dunkelfeldstudien denkt und diese anschaut, wird die Problematik bewusster. [Grundlegend]
Ein weiteres “Problem” ist weiterhin, dass viele Tatmotive einfach schlichtweg nicht bekannt oder nachweisbar sind. Zudem (logischerweise) oft bestritten werden. Ich wüsste auch nicht, dass es eindeutige Quellen gibt, welche sowas fest machen würden oder könnten. Zumindest keine “seriösen”. Das werden weder Sie, noch ich in dem Themenfeld wohl eindeutig hier schaffen denke ich? Ansonsten: Gerne eine seriöse Quelle, die eindeutig belegt, dass Männer prozentual häufiger aus dem Tatmotiv der Habgierde morden/töten, als Frauen. Auch hier wäre ich wirklich äußerst interessiert und offen. Einfach der Neugierde halber.
Also, grundlegend kann das keiner so pauschal zu 100 % sagen. Dazu gibt es einfach zu wenige eindeutige Zahlen und Studien.

Warum ich trotzdem denke [und da bleibt es tatsächlich bei “Gefühl”], dass Frauen prozentual häufiger das Tatmotiv “Habgierde” haben, ist relativ einfach – allerdings natürlich auch Abhängig der “Reichweite”: Beispielsweise sind die meisten Tötungen/Morde von Männern an Männer. Oftmals ist die Kriegssituation dazu ein “Motiv” der Tötung. Dort sind Frauen schlichtweg unterrepräsentativ. Also geht hier ein Großteil der Tötungen auf dieses Themenfeld ein.

Auf die Situation der Ehe sind die bisherigen Erkenntnisse und Annahmen von Tatmotiven und “Unterscheidungen” nach Geschlechtern ebenfalls ein Indiz dafür:
Warum, wie und in welcher “Beziehungssituation” töten jeweils Männer und Frauen?
https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2010/september/detailansicht-september/artikel/wenn-frauen-toeten.html
https://www.derstandard.de/story/2000061323706/warum-maenner-und-frauen-toeten

(Auch) hier findet man bei gemeinsamen Morden und Einzelmorden durchaus öfter das Tatmotiv der “Habgierde”:
Bspw. https://edoc.ub.uni-muenchen.de/21051/7/Kortas_Aline.pdf
Allerdings ist auch das keine seriöse Quelle (einer Gesamtbeurteilung), sondern “nur” eine Dissertation zum Komplex “Tötung durch Frauen”.

Viele der Fälle, welche man im Bezug auf Tatmotive der Frauen medial zumindest findet – sind durchaus aus Habgiergründen. Aber auch das ist nur ein Indiz. Dazu rein objektiv erstmal mit wenig Aussagekraft, da Medien eben bestimmte Sachen überrepräsentativ “präsentieren” und thematisieren. [Das gilt halt in alle Belange im medienkritischen Bereich …]

Ein weiterer Grund, warum ich Ihnen leider keine eindeutige seriöse Quelle dazu benennen kann, welche das zu 100% beweisen würde – oder überhaupt könnte – ist die Bedeutung und Definitiom von “Habgierde” generell. Siehe dazu bspw. https://www.juracademy.de/strafrecht-bt1/mordmerkmale-gruppe.html

Im juristischen Rahmen – wie Sie sicherlich wissen – gibt es eben nicht nur “fixe” Sachen, sondern auch “Variable”. Dazu gibt es eben Verhandlungen und “Streitparteien”. Daher ist oft “Mord” und “Totschlag” durchaus nah beieinander und nicht immer deutlich eindeutig.

Fazit: Nein, ich persönlich kann Ihnen leider keine eindeutig statistische Quelle diesbezüglich liefern. Ansonsten würde ich einiges an Geld vielleicht verdienen können, wenn ich solche Sachen 100% beweisen könnte.
Vielleicht fehlen die Quellen? Vielleicht die Lage? Vielleicht kenne ich sie auch nur nicht?
Kennen Sie vielleicht irgendwelche Erhebungen und Studien diesbezüglich? Das würde mich tatsächlich interessieren.
Wie gesagt … Auch gerne seriöse Studien, welche “das Gegenteil” nachweisen/belegen, die Aussage eindeutig widerlegen oder etwas in der Art.

Fazit 2: Leider kann ich daher nur den Teil “wie kommen Sie darauf” beantworten. Eindeutige (seriöse) Quellen dazu gibt es nicht oder ich kenne sie zumindest nicht. Ich hätte allerdings auch noch nie gehört, dass sich jemand mit dem Themenfeld “Welches Geschlecht tötet aus Tatmotiv Habgierde prozentual häufiger?” eingehend beschäftigt hätte. Würde ich aber nicht ausschließen. Haben Sie da was?

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Nichta für ungut, aber bevor ich Ihren Beitrag wieder lese und missverstehe, haben Sie dieses Mal eine Aussage zu treffen und diese mit Quellen belegt?

Oder werden Sie wieder empöhrt, wenn jemand versucht, Ihrem Schreiben eine Aussage abzugewinnen? 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Wenn es nach mir geht, dann müssten Sie gar nicht auf meine Beiträge antworten. Falls Sie wirklich Interesse an Diskussionen haben … Gerne. Aber doch nicht so, wie Sie das machen bitte. Ansonsten werde ich halt auch etwas “offensiver” und bereiter “zu beleidigen”. Finde ich etwas schade. Ist aber meine toxisch männliche Art einfach. Kann ich nichts für, sorry.

Ehrlicherweise kann ich Ihre Frage gar nicht beantworten. Eindeutige Quellen kann ich – wie ich es auch geschrieben habe – natürlich nicht geben. Das ist eben dem Umstand geschuldet. Es bleibt “beim Gefühl”.
Keine Ahnung, ob Sie eine Aussage rauslesen wollen würden. Muss man ja auch nicht. Es bleibt bei einer Vermutung. Ich schreibe eben nur, wie ich es (persönlich) herleiten würde. Muss man auch nicht zustimmen oder so sehen. Es bleibt wage, wenngleich für mich relativ logisch nachvollziehbar.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Wie oben bereits geschrieben, belegt Ihr Sammelsurium von Links, das Sie oben angeführt haben, ja gerade, dass Sie kaum Fälle gefunden haben, in denen Frauen ihre ehemaligen Partner getötet haben.

Deshalb haben Sie da ja auch irgendwelche Morde aufgeführt, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Sie mussten auch ins Ausland ausweichen und Jahrzehnte zurückgehen, um überhaupt irgendetwas zu finden.

Sie haben damit unfreiwillig belegt, dass Fälle, in denen Frauen ihre ehemaligen Partner töten selten sind.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

“Wie oben bereits geschrieben, belegt Ihr Sammelsurium von Links, das Sie oben angeführt haben, ja gerade, dass Sie kaum Fälle gefunden haben, in denen Frauen ihre ehemaligen Partner getötet haben.”
Belegt nicht, dass es generell kaum Fälle gibt. Deutet aber stark darauf hin. Das ist auch so. Bestreitet doch niemand. Ich auch nicht.
Was es “belegt” ist, dass ich kaum Fälle nach kurzer Recherche gefunden habe. Ja, auch dem stimme ich zu. [Erwähne ich nur, weil Sie das hier explizit schreiben]
Es zeigt allerdings auch auf, dass es generell mal Fälle gibt. Um mehr ging es doch gar nicht bei dem “doch”.
Alles andere sind Strohmänner in dem Bezug.
Stimmt beides. Das schließt sich eben nicht aus. Kann man gerne auch langsam mal verstehen?
Ich will hier nichts “verteidigen”. Ist doch kein Problem beides anzuerkennen.

“Deshalb haben Sie da ja auch irgendwelche Morde aufgeführt, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Sie mussten auch ins Ausland ausweichen und Jahrzehnte zurückgehen, um überhaupt irgendetwas zu finden.”
Das ist jetzt eine reine Spekulation. Aber die gebe ich Ihnen mal sogar und lege dagegen: Ein (1) [genau genommen zwei (2)] einziger Fall hätte schon gereicht, um das von mir bezugnehmende Zitat von Ihnen zu widerlegen. Der Umstand der Örtlichkeit ind der Jahreszahl sind hierbei nichtmal wichtig.
Ich kann Ihnen gerne nochmal eine einzige (oder zwei) Quelle(n) raussuchen, welche genau das tut und als “Alleinstehend” mal so da steht/stehen. Sehe darin jetzt keinen Sinn, aber wenn Sie das gerne so hätten und dann akzeptieren, dass Ihre Aussage „Es kommt immer wieder vor, dass Frauen nach der Beendigung von Beziehungen von ihren männlichen Partnern getötetwerden . Umgekehrt gilt das nicht.“ eben falsch ist … Haben wir einen Deal.
Mir geht es tatsächlich um gar nicht mehr. Die Formulierung ist einfach falsch oder zumindest nicht differenziert. Auch das gestehe ich gerne zu, dass ich das an dieser Stelle vielleicht “zu genau” nehme. Macht doch auch nichts, auch das passiert mir immer wieder. Das ist ganz normal. Sowohl, dass ich etwas zu ungenau schreibe, als auch, dass ich etwas zu genau nehme.

“Sie haben damit unfreiwillig belegt, dass Fälle, in denen Frauen ihre ehemaligen Partner töten selten sind.”
Das habe ich nicht belegt. Das wäre “nur” ein Indiz dafür. Auch dem Indiz stimme ich zu. Hatte ich allerdings nie in Frage gestellt.
Zitieren Sie mal bitte den Abschnitt, wo ich das in Frage gestellt habe/hätte. Das würde mich wirklich interessieren. Vielleicht liegt es auch einfach daran …
Ich behaupte doch nicht, dass es anders wäre. Hatte ich nie. Es ging und geht mir wirklich nur um die Formulierung Ihrerseits. Die stimmt eben nicht. Ganz einfach. Da braucht man wirklich nicht mehr rein interpretieren.
Wenn ich da “Absichten” dahinter hätte, dann würde ich die auch ziemlich direkt schreiben. Wir sind ja in der Sache auf der gleichen “Meinungsseite”/Faktenseite, wenn wir Ihre allgemeingültige Formulierung ignorieren/ändern/einteilen.
Also nochmal sehr sehr deutlich: Ich stimme absolut überein, “dass Fälle, in denen Frauen ihre ehemaligen Partner töten selten sind”. Da gibt es gar kein Dissens.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Aaaaahhhhhh
Wenn wir schon “Femizid” hier überhaupt benennen, dann müssten wir wohl auch in “Intimer Femizid” und “Ehrenmord” unterscheiden?
Dann wäre das hier wahrscheinlich ein “Intimer Femizid”!?!
Ansonsten passt die “Erklärung” für (intimer) “Femizid” wieder nicht so ganz …

Ulrika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und wieder sieht man, wie Sprache Geschlechterstereotype und Machtverhältnisse spiegelt. Deshalb ist geschlechtersensibler Sprachgebrauch indiskutabel bedeutsam und ein derart rotes Tuch für rechts-braune Populist:innen und – vornehmend vermeintlich männliche Foristen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ulrika

Geschlechterstereotype Ihrerseits oder “nur” Misandrie?

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Gehe ich vollkommen mit. Finde den Begriff “Ehrenmord” auch sehr kritisch und fragwürdig.
Daher auch meine kritische Frage, ob wir es so dann unterscheiden müssten.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Um narzistische Störungen? Der andere ist nicht eigenständig, sondern ” Teil” der eigenen Person? Solche Narzissten betrachten alle anderen als Kulisse und nur sich selbst als reale Menschen.
Was mich allerdings wundert, ist, dass der Mann im Studium nicht auffällig wurde
Ich habe tatsächlich einmal erlebt, dass ein Professor einem Studenten abgeraten hat, weil er unter einer massiven psychischen Störung litt.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Wie entsteht eine narzisstische Persönlichkeitsstörung
in der Entwicklung eines Menschen.
Geprägt werden wir in unserer Kindheit durch
unsere Beziehungsverhältnisse zu unseren Eltern.
Eine derartige Persönlichkeitsstörung kann sich entwickeln,
wenn z.B. der Vater emotional sehr kalt und sehr
leistungsfordernd sich dem Kind gegenüber verhält
ohne dass das Kind diese eigenen Leistungen jemals
anerkannt bekommt.
Auf der anderen Seite wäre die Mutter in ihrer Beziehung
einerseits sehr unterwürfig gegenüber dem sehr dominanten
Vater und bedingungslos unkritisch unterstützend gegenüber
dem eigenen Kind bis hin zur Vergötterung des heranwachsenden
Kindes ohne eine selbstkritische Resonanz beim Kind zu fördern..

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Sind dann also die Eltern schuld, wenn jemand zum Mörder wird? Ganz dünnes Eis!

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wieso das denn, jeder Mensch hat seien übergeordneten Verstand,
der das Unterbewusstsein kontrollieren kann, und Entscheidungen des Unterbewussten können damit korrigiert werden.
Das unterbewusste Handeln und das Steuern von Handlungen wird aber entscheidend in der Kindheit durch die Beziehung zu den Eltern geprägt.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa
AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ca 110 Frauen werden jährlich von ihren narzisstischen Ehemänner getötet.
Femizide in Deutschland: Wenn Männer Frauen töten | NDR.de – Kultur

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Zu fragen ist auch, warum es Kolleg:innen nicht aufgefallen ist, dass der Mann eine Beziehung mit einer Schülerin hatte.

Ich erlebe leider in meinem Kollegium auch immer wieder, dass manche Kollegen sexualisiert über Schülerinnen sprechen und das zum Anlass nehmen, schlechte Witze zu machen.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor

Die Diskussion hier im Kommentarbereich ist weitgehend frauenfeindlich.

Das Opfer spielt hier überhaupt keine Rolle. Es wird hier stattdessen eine sehr seltsame Diskussion darüber geführt, ob der Begriff “Femizid” angemessen ist.

Ist das jetzt die nächste, ekelhafte Stufe der rechtspopulistischen Genderdebatte?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Tjoah, wer selbst schreckliche Dinge wie (umgangssprachlich) Morde noch mit seinen Fähnchen politisieren, framen, als Territorium abstecken will…braucht sich hinterher nicht beklagen, wenn das gleiche Spiel auch andersrum gespielt wird.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nö.

Es geht Ihnen offensichtlich um die Platzierung des entsprechenden Kampfbegriffes.

Welche Ursache ist wohl älter und banaler als “krankhafter Ex-Typ greift seine Ex an”?

Wichtig ist Ihnen offensichtlich die Rahmung/framen als “Femizid” (sic!), mithin die Begriffsplatzierung, Agenda abhaken.

Aber beim “Ehrenmord”-Kommentar (wo der Begriff ausnahmsweise TATSÄCHLICH passen würde, da konkrete Glaubenssätze Gewalt gegen Frauen legitimieren sollen, einfach nur weil sie Frauen sind und damit in diesem Koordinatensystem PAUSCHAL minderwertig sind) – DA wird ganz schnell abgelenkt…warum wohl? 😀

Sorry, so offensichtlich…

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt jedoch nur wenige Fundamentalisten, die hierzulande die Bibel als Staatsform durchsetzen wollen. Dafür ziemlich viele den Koran. Die letzte bezügliche Demonstration war pro Kalifat, nicht für pro christliche Theokratie.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Schlimm sind beide Formen des Fundamentalismus, und zwar gleichermaßen.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Uh, “ziemlich viele” 😉

Ziemlich viele weiße Christen tun sich auch mit der Religionsfreiheit schwer, manche sogar mit den Menschenrechten…

Wie viel Prozent machen “ziemlich viele” von allen Moslems in Deutschland aus, die den Koran als “Staatsform” fordern?

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Einerseits ist das Ihrerseits leider whataboutism:
Ich verfolge die Kommentare von @447 nicht systematisch, aber hat er sich hier bereits als Christ identifiziert resp. ‘das’ Christentum / die Bibel hier bzgl. des jeweiligen Frauenbilds ‘dem’ Islam / dem Koran vergleichend zuungunsten des/r Letzteren gegenübergestellt (u./o. ein vermeintl. unbiquitäres, basales “Kooardinatensystem” hierzulande als essenziell christilich identifiziert)? Inweifern erscheint er Ihnen als adäquater Adressat einer Kritik am Frauenbild im Christentum resp. in der Bibel?

Andererseits sollte Bibel- resp. Religionskritik sachlich-inhaltlich auch korrekt sein: Im Artikel vom Sonntagsblatt nennt Johanna Striebert als Bsp. dafür, dass Frauen “an vielen Stellen gedemütigt und gequält” werden und dass “brutale Vergewaltigungen […] mehrfach vor[kommen]” das sog. Buch der Richter, was dem Bibelkenner direkt das Problem daran demonstriert, ein frauenfeindliches Problem im “christlichen ‘Kooardinatensystem’ Bibel ” mit indifferentem Verweis auf die dortige Schilderung von derartigen Gräueltaten zu behaupten: Die Dekontextualisierung des Kapitels und speziell hier die literale Interpretation einer Allegorie zum “totalen Zerfall der Moral im Volk Israel” (https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-11/schandtat-von-gibea-nebenfrau-zerstueckelung-buch-der-richter-bibelpodcast), dem Abfall Irsraels von Gott.Dass der Levit in der ersten Geschichte seine Kebsfrau wie sein Eigentum behandelt (resp, sie sein Eigentum war) und das(!) die vermeintl. gottgewollte Ordnung darstellt, ist das eigtl. sexistische, misogyne, weil affirmierte Element in der Geschichte.

Die Episode mit David und Bat(h)seba in 2 Sam 11,2-5 ist jetzt auchz alles andere als eindeutiges Beispiel einer mutmaßlichen Vergewaltigung und wenn es eine wäre, fehlte hier das affirmative Element: “Als David einmal zur Abendzeit von seinem Lager aufstand und auf dem Flachdach des Königspalastes hin- und herging, sah er von dort aus eine Frau, die badete. Die Frau war sehr schön anzusehen. David schickte jemand hin und erkundigte sich nach ihr. Man sagte ihm: Das ist Batseba, die Tochter Ammiëls, die Frau des Hetiters Urija. Darauf schickte David Boten zu ihr und ließ sie holen; sie kam zu ihm, und er schlief mit ihr – sie hatte sich gerade von ihrer Unreinheit gereinigt. Dann kehrte sie in ihr Haus zurück. Die Frau war aber schwanger geworden und schickte deshalb zu David und ließ ihm mitteilen: Ich bin schwanger.” Hier geht es mithin um eine Kritik an David wegen seiner Sünde (Ehebruch), von der er nicht ablassen kann und sogar so intrigiert, dass Urija stirbt: “Als die Frau Urijas hörte, dass ihr Mann Urija tot war, hielt sie für ihren Gemahl die Totenklage. Sobald die Trauerzeit vorüber war, ließ David sie zu sich in sein Haus holen. Sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Dem Herrn aber missfiel, was David getan hatte” (2 Sam 11, 26f.)

Thematisch relevantere Frauenfeindlichkeit findet sich dann z.B. überall dort, wo Gott legitimiert, ja direkt befiehlt, die Frauen besiegter Feinde als Kriegsbeute zu nehmen u.ä.

Kurz: Natürlich ist die Bibel inhärent sexistisch, misogyn, sieht man ja u.a. im AT in Ex 21,17 (Väter dürfen ihre Töchter in die Sklaverei verkaufen) oder im Gebot des NT, das ssich Frauen in der Ehe unterzuordnen hätten (s. Eph. 5,21; 5,22; Kol 3,18; Tit. 2,5; 1.Petr 3,1), aber wenn man diesbzgl. (insg., also auch dem Islam ggü., notwendige) Kritik übt, dann bitte korrekt.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Im Artikel geht es um Femizide und Sie wollen über die Minderheit der Moslems in Deutschland sprechen, welche sich eine Scharia wünschen?

Ich würde sagen, Sie irren sich, aber wahrscheinlich wollten Sie wieder gar nichts sagen und sich über Unterstellungen aufregen? 🙂

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sorry, aber ich musste wieder laut lachen! 😀
Wie kommen Sie von meiner Kritik an unsachgemäßer Christentum-/Bibelkritik darauf, ich wolle über Muslime sprechen, die ich nichtmal erwähnte? Lesen Sie irgendwann auch mal die Kommentare, auf die Sie reagieren? Ihre Replik hat mal wieder gar nichts mit meinem Beitrag zu tun. Dann aber immer anderen unterstellen, Sie würden nichts (zum Thema) schreiben. Oh man… *lol*

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Profitipp: Klicken Sie doch dann und wann mal auf das blaue Pseudonym nach “Antwortet” unter dem Namen des Kommentators, dann erschließt sich Ihnen vielleicht die Chronologie der Kommentare und wer wann auf wen antwortet – Spoiler: Der Kommentar von @Lisa hat so gar nichts mit meiner Antwort an die Redaktion, die auf @447 reagierte, zu tun.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Die Ursache ist eben nicht banal, weil sie nicht individuell ist, sondern zumindest zum Teil in gesellschaftlich verankerten toxischen Bildern von Geschlechterrollen beruht.

Der Begriff Femizid ist angemessen, weil er genau darauf hinweist.

Dass viele so stark durch den Begriff getriggert sind, liegt wahrscheinlich auch an den toxischen Auffassungen von Geschlechterrollen.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Die „toxische Männlichkeit“, also das z.B. Fehldenken, dass Aggressivität ein definierender/natürlicher Teil des Mannseins wäre und damit Teil der Männerrolle ist, fordert jedoch bei weitem nicht nur weibliche Opfer, sondern eben auch viele männliche. Die Ausprägung im „Femizid“ darf sicherlich speziell beleuchtet werden, sie ist aber „nur“ ein Teil des Kernproblems.
Dieses Problem zieht sich in viele Bereiche hinein. Ich erinnere mich an die Corona-Diskussionen hier, in denen beklagt wurde (sinngemäß), dass Jungs wegen geschlossener Schulen ja nicht ihren Platz in einer Klassenhierarchie ausfechten könnten (oder Mädchen ihren „Marktwert“ testen), und damit halt viel in ihrer Entwicklung verpassen würden.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Offensichtlich finde ich lediglich, dass Sie sich hier immer wieder als Kulturkämpfer gerieren.

Sie kritisieren diesmal sogar Begriffe, die in der Wissenschaft absolut üblich sind.

Sorry, so offensichtlich …

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wie stellen Sie sich jetzt “die Diskussion” denn vor?
Natürlich ist das schlimm.

Im Medienbereich ist eine Debatte um Begrifflichkeiten weder selten, noch komplett irrelevant. Ob es jetzt den Stellenwert wie hier haben sollte oder muss … Klar, darüber lässt sich streiten.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Nun haben Sie genau das geschrieben, was ich beim Lesen der Diskussion hier dachte – beziehe mich auf den zweiten Absatz Ihres Posts.

TheTeacher
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Die Diskussion hier im Kommentarbereich ist weitgehend frauenfeindlich.” Ich konnte die von ihnen angesprochenen frauenfeindlichen Kommentare nicht finden und bitte um Belege dafür. Beim schnellen Querlesen ist mir kein einziger Kommentar dazu aufgefallen. Wo wurden die Relevanz oder Wertigkeit von Frauen herabgesetzt?

“Das Opfer spielt hier überhaupt keine Rolle.” Ich denke, dass jeder die Tat als tragisch und vollkommen sinnbereit ansieht. Was wollen Sie hier zum Opfer thematisiert haben und vor allem, weshalb haben Sie damit jetzt nicht angefangen, wenn es sie so stört? In ihrem nächsten Post fordern Sie sogar, die Rolle des Täters genauer zu betrachten. Nicht ganz stringent, oder?

“Es wird hier stattdessen eine sehr seltsame Diskussion darüber geführt, ob der Begriff „Femizid“ angemessen ist.” Was halten Sie an der Diskussion für “seltsam”? Ist es nicht sinnvoll, verschiedene Meinungen zum Beispiel über Begriffe oder deren Nutzung auszutauschen? Immerhin ist das Wort “Femizid” ein Teil der Überschrift. Ob die vorherrschenden Ansichten richtig sind, ist eine andere Frage. Sie werden glücklicherweise nicht gezwungen, sich einer der Meinungen anzuschließen.

“Ist das jetzt die nächste, ekelhafte Stufe der rechtspopulistischen Genderdebatte?” Die politische Rechte hat viele hässliche Ansichten, auch beim Thema Gender. Wieso stellen Sie mit ihrer Aussage hier jetzt aber jeden, der sich an der Anwendung von Begrifflichkeiten stört oder sie nicht versteht, in die Rechte Ecke? Das finde ich unredlich, denn es pauschalisiert und würgt dadurch jede Diskussion ab.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  TheTeacher

Wer nach einer Tötung einer Frau durch einen Mann darüber diskutieren will, dass auch Männer getötet werden oder darüber, ob der Begriff Femizid angemessen ist, verhält sich frauenfeindlich, indem er vom Kern des Problems, dass Frauen häufig unter männlicher Gewalt leiden, ablenkt.

Das ist so ähnlich wie beim Rassismus druch den nur scheinbar neutralen Spruch “All lives matter”, der von weißer Polizeigewalt gegen Schwarze ablenkte und die Opfer verhöhnte.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Naja, das Frauen- und Familienbild steht da so fest wie die Hautfarbe und Religion von “Deutschen” …

Mich irritiert es vielmehr, dass dieses Fass zu diesem Zeitpunkt zu diesem Artikel aufgemacht wird

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor

Seltsamerweise wird die Tatsache, dass der Täter der Lehrer des Opfers war, hier gar nicht betrachtet.

Eigentlich sollte das doch der wesentliche Aspekt in einem Portal für Lehrkräfte sein.

Der Tötung der jungen Frau ging also eine Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses voraus.

Wieso wird dieser für Schulen relevante Aspekt hier nicht diskutiert?

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Könnte daran liegen, dass es für so ein Abhängigkeitsverhältnis aktuell noch keine hinreichenden Beweise zu geben scheint, nur Gerüchte. Ich würde aber nicht ausschließen, dass manchen Leute Gerüchte und Verdächtigungen in der Boulevardpresse bereits als eindeutiger Beweis ausreichen würden,

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Lesen Sie bitte den Artikel:

“Weiteren Erkenntnissen zufolge soll der 33 Jahre alte Mann ein Lehrer an der Schule der getöteten Abiturientin gewesen sein.”

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Zu meiner Schulzeit lernten wir noch, dass es eine Unterschied zwischen “soll” und “ist” gibt. “Soll” beschrieb damals eine Möglichkeit, “ist” war eine Tatsache. Ob jede Schülerin automatisch in einem Abhängigkeitsverhältnis zu jeder Lehrkraft an ihrer Schule steht, egal ob sie von dieser Lehrkraft unterrichtet wird oder ihr disziplinarisch unterstellt ist, würde ich als Laie zwar bezweifeln, aber mit Sicherheit sagen, könnte ich es natürlich nicht.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Sie werden enttäuscht sein, wenn Sie Zeitungen lesen. Dort wird sehr selten über Tatsachen breichtet, sondern in der Regel darüber wie andere Menschen (die Polizei, das Ministerium, die Opposition, Zeugen, Wissenschaftler) Sachverhalte schildern.

Das Modalverb “soll” dient in vielen Fällen einfach dazu anzuzeigen, dass über so eine eine Aussage berichtet wird.

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Eben deshalb bin ich bei solchen Erstmeldungen eher skeptisch und warte lieber ab, bis über konkrete Fakten berichtet wird. Mir würde auch nie einfallen mir eine Meinung aufgrund einer Meldung zu bilden, in der die Zeitung mit den 4 Großbuchstaben zitiert wird. Aber das ist natürlich Ansichtssache.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Sie dürfen gerne skeptisch sein, nur Mut – zur Lücke,
aber konkrete Fakten wurden im obigen Artikel genannt,
und bekannte Motive auch, dazu noch Statistiken vom BKA etc..

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Wenn Sie anhand der Meldungen im Artikel schon zweifelsfrei zu wissen glauben, dass ein Abhäningkeitsverhältnis bestand usw. und Sie nicht über die schreckliche Tat an sich diskutieren wollen, sondern über dienstrechliche Verstöße, werde ich Sie nicht daran hindern. Für mich wäre das halt nichts.

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Nachdem es zu keinem Strafverfahren mehr kommen kann, bleibt zu hoffen, dass die Privatsphäre der Schülerin nach ihrem Tod respektiert wird. Details aus ihrem Leben müssen wir nicht wissen. Informationen darüber, inwieweit sich die Rechtsprechung gewandelt hat und welche beamtenrechtlichen Konsequenzen Lehrkräfte im Falle eine Beziehung zu einer Schülerin oder einem Schüler zu erwarten hätten, kann aber bestimmt eine Lehrkraft oder eine Schulleitung beisteuern.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Bzw. arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Es gibt ja keine Information darüber, ob die lehrkraft verbeamtet oder tarifbeschäftigt war.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Die will und wollte hier niemand wissen, geschweige
davon zu reden, dass irgend jemand die hier ausbreiten wollte.
Sie hatten ihren Spaß, und wir haben sachlich darauf geantwortet- quak.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wenn Sie glauben, dass 19jährige Frauen heutzutage “abhängig” von Nicht-/Pseudo-Autoritätspersonen wie Lehrern, Ausbildungsleitern, Pfarrern usw. sind…blättern Sie bitte nie, wirklich NIEMALS durch die social media-Kanäle von Oberstufenschülerinnen.

Ab SPÄTESTENS 18 sind die voll aktiv.
Und zwar sehr häufig NICHT mit den “Jungs” ihres Alters…25+ ist nicht ungewöhnlich.

Die Ermordung der jungen Frau setzt nichts weiter voraus als einen z.B. krankhaft eifersüchtigen / sonstwie gestörten (?) Mann.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Wenn es nach Ihnen geht, können also alle Vorschriften und Gesetze, die sexuelle Beziehungen zwischen Lehrern und Schülerinnen untersagen aufgehoben werden, weil Schülerinnen heute nicht mehr in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Lehrern stehen?

Ich hoffe, dass Sie keine Lehrkraft sind.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Eine interessante Frage.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Für ein Abhängigkeitsverhältnis sucht sich die ältere Person nicht DIESE (selbstbewussten) jungen Leute!

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Es wurden zu wenig Fakten mitgeteilt. Mag sein, dass der Lehrer diese Schülerin nicht unterrichtet hat und es sich um eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einer Schülerin über 14 Jahre gehandelt hat. Dann wird nicht von vorherein von einer Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses ausgegangen. Aber um einen Verstoß gegen beamtenrechtliche Dienstpflichten könnte es sich durchaus gehandelt haben. Insofern wundert es mich auch, dass dieser Aspekt hier auch nach Ihrem wichtigen Hinweis kaum erörtert wurde. (Zumal es immer wieder Schüler und Schülerinnen gibt, die sich in eine Lehrkraft verlieben oder sich vielleicht Vorteile bei der Notengebeung erhoffen.)

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Könnte sein, dass angesichts so einer schrecklichen Tat auch nicht jeder hier gleich über etwaige beamtenrechtliche Verfehlungen spekulieren will. Ich könnte mir auch vorstellen , dass viele Leser hier solche Diskussionen erst dann führen wollten, wenn genügend Fakten vorliegen um den Sachverhalt eindeutig beurteilen zu können.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Nein, es wird lieber auf frauenfeindliche Weise darüber spekuliert, ob die Verwendung des Begriffs “Femizid” männerfeindlich ist.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Geht es dabei wirklich im Männerfeindlichkeit?
Weiß ich ehrlich gesagt nicht … Also es gibt zu der Begrifflichkeit generell einiges an Kritik.
Beispielsweise gibt es den Diskurs zur/der inflationären Verwendung des Begriffes und der Abwertung dessen Bedeutung dadurch.
Den Diskurs der Eindeutigkeit der Definition und Abgrenzung zu anderen Motiven.
Der Diskurs des Verständnisses (oft beruhend auf Monokausalwirkung). Also “zu einfach gehalten”.

Bei gleichgeschlichtlicher Partnerschaft unter Frauen wäre eine Tötung demnach auch intimer Femizid. Also es betrifft nicht nur Männer als Begrifflichkeit.

Als Beispiel zum “Gegenpart/Gleichpart”:
Bei Androzid wären eben alle Männer, welche im Krieg sein müssen bzw. sind betroffen… Das Problem ist, dass die Ursache doch eher der Krieg und die Gewalt dessen ist. Nicht der Faktor “männlich/weiblich”. Natürlich spielt dieser innerhalb der Kriegssituationen auch eine Rolle. Ob dies [“männlich”] jedoch ausschlaggebend für die Tötung ist … Ja zum Teil. Zum anderen halt nicht. Daher sind beide Faktoren von Bedeutung und haben Anwendung. Sie ergänzen sich im Prinzip einer logischen Abfolge.
So verhält es sich auch häufig mit Femizid.
Ob das halt sinnvoll ist … Das ist durchaus zu diskutieren finde ich. Es erscheint häufig eher als Pseudo-Begriff für ein(e) “tatsächliche(s)” Motiv/Ursache.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Wir wissen – rein vom Artikel hier – auch nicht, ob die Lehrkraft Beamter war oder Angestellter. Es fehlen eben (noch) einige Informationen, wie Sie bereits sagten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sie werden ja immer besser.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Danke?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Bitte.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

“Es wurden zu wenig Fakten mitgeteilt.” falsch, alles steht im Artikel, ergänzt durch Fakten. 

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Habe ich mich auch schon gefragt. Fremdschämen?

Canishine
1 Jahr zuvor

Die Redaktion legt sich mit der Überschrift sowohl zum Tathergang als auch zum Motiv fest, was ich bedenklich finde. Auch wenn die Vorstellung vom „gehörnten“ Lehrer, der in die Wohnung stürmt, naheliegt, bleibt sie, vor allen Dingen mit Blick auf das Motiv, Spekulation. Ich stelle nur mal zwei Varianten in den Raum: Der Lehrer wollte dem neuen Freund schaden (der ja auch verletzt wurde, Femizid?), die Frau ging dazwischen. Die Abiturientin schuldete dem Lehrer Geld.
Viele weitere Varianten und Details sind denkbar. Wenn die Redaktion vertiefende Erkenntnisse zum polizeilichen Ermittlungsstand hat, als aus dem Artikel und der BILD-Quelle hervorgehen, dann mögen sich die Spekulationen erhärten.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ok, dann ist die Diskussion um Femizid hier also eher allgemeiner Natur. Bei t-online kann ich übrigens außer der definitiven Überschrift nichts Neues finden.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Bei t-online steht auch nichts von “Femizid”.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber Sie haben ja auch nur geschrieben „scheint sich […] zu erhärten“.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was bleibt denn dann von einem Femizid im Sinne eines Mordes nur aufgrund des Geschlechts übrig? Aus meiner Sicht nur wenig, weil der Beziehungsaspekt weit überwiegt.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mord ist Mord. Das Motiv kann unterschiedlich sein. Von “Mitschuld” hat @Unfassbar nichts geschrieben.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Im Gegenzug werden Frauen, die ihre Männer töten härter bestraft.

Da wegen der körperlichen Unterlegenheit hierfür häufig Gift verwendet wird, greift das Mordmerkmal der Heimtücke.

Das führt um seltsamen Resultat, dass Männer die ihre Fraune töten, milder bestraft werden als umgekehrt, obwohl der Fall das Männer Frauen töten deutich häufiger vorkommen als umgekehrt.

Vor ein paar Jahren sollte der Mordparagraph mal reformiert werden, das ist aber im Sande verlaufen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Haben Sie dazu paar Quellen?

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Losgelöst von der Möglichkeit, dass Frauen sogar von Richtern oder Richterinnen eine Mitschuld am eigenen Tod (!) oder einer schweren Körpervetletzung insgeheim unterstellt werden könnte, gibt es noch profane andere Gründe.
Wenn Männer Frauen frontal angreífen, dabei auch noch wie von Sinnen zustechen, kann das Gericht aufgrund des Wortlautes der Gesetze zu dem Schluss kommen, dass der Täter nicht so planvoll gehandelt hat, wie es bei den Mordmerkmalen der Fall sein soll. Deshalb lautet dann manches Urteil zur Tat eines Mannes auf Totschlag. Dem Mann körperlich unterlegene Frauen, werden eher dazu tendieren, den Tod ihres Partners oder Expartners auf andere Weise herbeizuführen. Die ohnehin schon lange umstrittenen Mordmerkmale https://www.sueddeutsche.de/panorama/reform-des-strafrechts-mord-soll-nicht-mehr-zwingend-mit-lebenslanger-haft-bestraft-werden-1.2542407 können aufgrund einer als “heimtückisch” zu bezeichnenden Vorgehensweise tatsächlich oftmals als Mord gesehen werden. Manchmal kann das Gericht sogar gar nicht anders! – Dabei ist die Messerattacke, die das Opfer bewusst miterlebt vermutlich mit einem qualvolleren Tod verbunden als eine Tötung im Schlaf oder durch ein Gift. Ob Mord durch Unterlassen bei Frauen bereits bejaht wurde, weiß ich nicht. Doch da Ehegatten und die Partner einer eingetragenen Lebensgemeinschaft durch die formale Beziehung zu “Beschützergaranten” werden, könnte vielleicht sogar jemand, der seinen übergriffigen, gewalttätigen und sturzbetrunkenen Lebensgefährten “nur” am eigenen Erbrochenen ersticken lässt, wegen Mordes durch Unterlassen angeklagt werden.
Da es sich auch beim Totschlag um eine vorsätzliche Tat handelt, ist auch dort das Strafmass hoch. Bei wiederholter Aggressivität droht in seltenen Fällen sogar Sicherungsverwahrung. Und am Mordparagraphen mit Formulierungen aus der Nazizeit soll sowohl das Strafmaß als auch einige Mordmerkmale geändert werden. (Seit wie vielen Jahren das schon ein Thema ist? – Auf jeden Fall schon wesentlich länger als zehn Jahre!)

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

“Losgelöst von der Möglichkeit, dass Frauen sogar von Richtern oder Richterinnen eine Mitschuld am eigenen Tod (!) oder einer schweren Körpervetletzung insgeheim unterstellt werden könnte, gibt es noch profane andere Gründe.”


Ihr Geschriebenes wird auch nicht besser- vom Inhaltgehalt.
Da muss ich mich sogar um mehrere Zeilen von ihrem Zitat weit absetzen- mit meiner Aussage.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

“Wenn Männer Frauen frontal angreífen, dabei auch noch wie von Sinnen zustechen, kann das Gericht aufgrund des Wortlautes der Gesetze zu dem Schluss kommen, dass der Täter nicht so planvoll gehandelt hat, wie es bei den Mordmerkmalen der Fall sein soll. Deshalb lautet dann manches Urteil zur Tat eines Mannes auf Totschlag.”

Sie hauen hier aber so eine Behauptung nach der anderen heraus,
die weder Grundlage von Gesetzestexten sind, noch einem Femizid als solches widersprechen.
Als Gegenbeweis hier eine valide Quelle, die allerdings vom von den GEZ-Gebühren finanzierten “Staatsfernsehen”, unglaublich was ich mir erlaube. Femizide: Der alltägliche Mordversuch | tagesschau.de

Ich stelle ihnen gerne noch weitere Quellen ein.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  A.M.

Planmäßigkeit ist tatsächlich kein Tatbestandserkmal des § 211 StGB (“Mord”).

A.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Sie haben recht! Sorry! Ich dachte zu sehr daran, dass sich beim Mordmerkmal “Heimtücke” die direkte Absicht auch darauf erstrecken muss, die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers zu erkennen und in die Tatplanung einzubeziehen. – Bei Befriedigung des Geschlechtstriebes, Mordlust, Grausamkeit und anderen Mordmerkmalen muss selbstverständlich keineswegs eine Planung vorliegen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Diese ihre Auffassung zum Femizid teilen Sie bitte dem BKA mit.
Ich für meinen Teil vertraue unseren deutschen Behörden.
Femizide in Deutschland: Wenn Männer Frauen töten | NDR.de – Kultur

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Sie nennen sich auch …..shine ?

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Ja, weil im Leben nur sehr wenig völlig sicher ist.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Danke , eine gute Antwort auf den ….,es ist hier immer toll.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Canishine, danke für ihre Vorgehensweise mit der Sie,
wie es mir scheint, speziell die Arbeit der Redaktion
hinterfragen zu wollen.
Da sind Sie aber hier nicht die einzige anonyme Person,
die derartiges ausführt.
Hier ist aber ein wertvoller Link zu diesem oben von der
Redaktion zu Recht ausgewählten und beschriebenen
beschriebenen Thema.
Femizide in Deutschland: Wenn Männer Frauen töten | NDR.de – Kultur
Das stammte allerdings von “Staatssender” NDR (Ironie)

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Auch sehr interessant:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-03/gewalt-frauen-femizid-mord-partnerschaft

Ich staune zunehmend, wie wenig Bereitschaft viele Foristen bei N4T zeigen, ihre herkömmlichen Sichtweisen einfach auch mal zu hinterfragen. Natürlich muss ich nicht allem zustimmen, was die N4T- Redaktion mir unterbreitet, mich beschleicht allerdings zunehmend das Gefühl, dass der eine oder die andere der Kommentatoren sich regelrecht innerlich sträubt, sich den Erklärungen, Beschreibungen oder Darstellungen der Redaktion zumindest zu öffnen.
(Ich habe 15 Jahre an einer Grundschule gearbeitet und frage mich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, ob es eigentlich berufsimmanent ist, dass man sich als Lehrkraft ungern von anderen “belehren” lässt.)
Manchmal stolpere auch ich zwar auch über den stringenten Ton der Redaktion, andererseits stelle ich inzwischen (ich verfolge seit 3,5 Jahren dieses Forum) bei den Foristen eine zunehmende Mäkeligkeit und Pingeligkeit gegenüber der Redaktion fest.
Klar, mit Gegenwind muss jeder rechnen, der Meinung, Theorie oder Fakten in den Raum stellt, andererseits bin ich jedoch dankbar, dass mir diese Plattform zur Verfügung gestellt wird. Und ich nehme die Redaktion als bewundernswert engagiert wahr.
Ich muss zugeben, dass auch ich zu bestimmten Themen festgefahrene Ansichten hatte/habe, bei verschiedenen Punkten hat mir die Redaktion jedoch Anregung gegeben, mich ausgiebiger mit bestimmten Thematiken auseinanderzusetzen und tatsächlich des Häufigeren für ein Aha-Erlebnis meinerseits gesorgt.
Vielleicht sollte auch hierüber ganz allgemein durchaus mal nachgedacht werden – ich für meinen Teil schätze die Bemühungen der N4T-Redaktion sehr und, um den “freundlichen” Worten von “Alter Pauker” Genüge zu tun, : Ich halt’ jetzt mal die Klappe.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Danke für ihren sehr treffend formulierten Kommentar,
und lassen Sie sich nicht schrecken,
manch einer will hier andere nur necken.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Keine Sorge 😉
Und danke…