Berufsbildung ohne Grenzen: Frühzeitig Stereotype überwinden und Chancengleichheit fördern

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Die Initiative Klischeefrei setzt sich für eine Berufsorientierung frei von Rollenbildern ein

Geschlechterstereotype in der Berufsorientierung abzubauen, dafür setzt sich die Initiative Klischeefrei länderübergreifend ein. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für vielfältige Berufswahlmöglichkeiten zu sensibilisieren und individuelle Potenziale zu fördern. Die Initiative bietet viele kostenfreie Angebote, um eine offene Berufsorientierung in den Unterricht zu integrieren.

Initiative Klischeefrei
Initiative Klischeefrei. Foto: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Geschlechterstereotype beeinflussen noch immer die Berufswahl von Mädchen und Jungen. Während Mädchen häufig in sozialen oder pflegerischen Berufen arbeiten, entscheiden sich Jungen eher für handwerkliche oder technische Berufe. Dabei belegen Studien, dass in der Grundschule das Interesse an technischen Berufen bei beiden Geschlechtern gleich ist. Zuschreibungen aber scheinen tief in gesellschaftlichen Strukturen verankert. Sie wirken sich langfristig auf das Einkommen, die Arbeitszufriedenheit, den Arbeitsmarkt sowie die Wirtschaft aus.

Teilhabe und Chancengerechtigkeit in der Berufsbildung fördern

Positive Impulse können dazu beitragen, die Berufswahl später frei von stereotypen Vorstellungen zu gestalten. Die Initiative Klischeefrei unterstützt Schulen und Lehrkräfte kostenfrei – mit bewährten Methodensets und Fachmaterialien. Lehrerinnen und Lehrer können so die Berufsorientierung abwechslungsreich und geschlechtersensibel gestalten.

Faktenblätter liefern überraschende Zahlen zur Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen. Studien zeigen auf, wie sich die Berufswahl auf den Lebensverlauf auswirken kann. Kinder-Lesebücher, eBooks, ein spannendes digitales Quiz, eine YouTube-Serie für Jugendliche zum Thema Klischees, Deutschlands größte Infothek sowie Online-Seminare runden den Service ab.

Netzwerk für eine berufliche Orientierung frei von Geschlechterklischees

Die Arbeit der Initiative ist Teil der Agenda 2030 sowie der Maßnahmen zur Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt, gefördert von der Bundesregierung. Ein starkes Netzwerk aus rund 700 Organisationen und Unternehmen trägt dazu bei, die gesellschaftliche Relevanz für vielfältige Berufswahlwege zu thematisieren.

„Für uns ist die klischeefreie Berufsorientierung ein Eckpfeiler der Bildungsgerechtigkeit. Wir unterstützen Einrichtungen darin, die Weichen für eine gerechte Berufsbildung zu stellen und unvoreingenommen in Sachen Berufswahl zu informieren. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Universitäten in der Lehrkräftebildung das Thema einbinden. Schulträger, Hochschulen und Schulen sind eingeladen, sich uns anzuschließen und von unserem Programm zu profitieren“, erklärt Frauke Kordtomeikel, wissenschaftliche Fachreferentin der Initiative.

Themenseiten für Schulen und Lehrkräfte:
www.klischee-frei.de/lehrkräfte
www.klischee-frei.de/schule
Alle Angebote der Initiative Klischeefrei:
www.klischee-frei.de/angebote
Mitmachen unter:
www.klischee-frei.de/mitmachen

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