
Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) lehnt eine Begrenzung des Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund an Schulen strikt ab. «Wir setzen in Bayern auf Integration und nicht Separation», sagte Stolz. «Eine Migrationsquote an unseren Schulen ist schon organisatorisch gar nicht umsetzbar, aber darüber hinaus auch das falsche Signal.» Alle Kinder und Jugendlichen hätten ein Recht auf Bildung, unabhängig von ihrer Herkunft.
Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hatte sich zuletzt auf Nachfrage offen für die Idee einer solchen Obergrenze gezeigt. «Das ist ein denkbares Modell», sagte sie in der Sendung «Politikergrillen mit Jan Philipp Burgard» bei Welt TV (News4teachers berichtete). Burgard hatte die CDU-Politikerin mit Verweis auf das Beispiel Dänemark nach ihrer Meinung zu einer solchen Beschränkung gefragt. Die CDU-Politikerin, die wegen der Zuständigkeit der Länder für die Schulen allerdings nur Empfehlungen aussprechen kann, schränkte aber ein, dass es entscheidend sei, dass Kinder, wenn sie in die Schule kämen, Deutsch könnten.
CSU-Politiker: Vorschlag offen diskutieren und prüfen
Anders als Stolz hatte sich der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko vom Freie-Wähler-Koalitionspartner CSU durchaus offen für den Vorschlag gezeigt. «Wir werden den Vorschlag offen diskutieren und prüfen», sagte der CSU-Politiker der «Augsburger Allgemeinen». Man müsse nun sehen, ob eine solche Maßnahme organisatorisch machbar wäre, fügte er aber hinzu.
Stolz betonte nun, der absolute Schwerpunkt liege auf der Sprachförderung, «da die Sprache den Schlüssel zur Teilhabe auch am schulischen Leben darstellt». «Mit den neuen Sprachstandstests vor der Einschulung erkennen wir frühzeitig, wo Unterstützung nötig ist – und bieten sie gezielt an», sagte sie. «Durch Vorkurse, zusätzliche Deutschklassen, gezielte pädagogische Begleitung und Programme wie das Startchancenprogramm stärken wir Schulen dort, wo die Herausforderungen am größten sind, damit Integration gelingt und jedes Kind seine Talente entdecken und seine Fähigkeit voll entfalten kann.» News4teachers / mit Material der dpa
Haha, wer’s glaubt!
Da geht es nur ums Geld. Zuweisungen sind teurer.
Von Separierung kann doch keine Rede sein, da Kids mit Sprachdefiziten endlich mehr Kontakte zu deutschsprachigen Kids hätten.
Das Gegenteil ist doch der Fall. Man belässt Kids mit Sprachdefiziten schön unter sich auf eigenen Schulen.
Wird es denn in SH schon gemacht oder geplant oder in anderen Bundesländern?
Kontakte zu deutschsprachigen Kids mag es noch geben, die sind in Grundschulen aber längst nicht mehr garantiert und wenn doch, handelt es sich im städtischen Umfeld in den alten Bundesländern um eine kleine Gruppe von wenigen Kindern pro Klasse. Der Zug ist längst abgefahren, auch anderswo ist das nur eine Frage der Zeit. Nicht zu fassen, wie wenig die Realität vor Ort von den Verantwortlichen zur Kenntnis genommen wird.
https://www.youtube.com/watch?v=SBOfeGxugSw
Wer ist diese Person? Ist die wichtig?
Alle wissen doch, dass Bildungspolitik in Bayern nicht erarbeitet, sondern von Söder bestimmt wird 😛
Manche schaffen es noch, dass sogar in Bayern die Arbeitslosigkeit zweistellige Prozentwerte erreicht, auch dank KI. Gut, dass die Leute wenig Kinder bekommen.
Es ist sinnvoll, aber illusorisch. Dann müsste man dafür sorgen, dass nicht alle Migranten in einem Wohngebiet wohnen. DAS war und ist der Fehler!