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Appell hat gefruchtet: Gymnasien stemmen Lehrermangel – Teilzeitkräfte stocken auf

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MÜNCHEN. Die Sommerferien sind so gut wie vorbei, am Dienstag geht es wieder los in Bayerns Schulen. Lehrer warnen seit Jahren vor Personalmangel – an den Gymnasien gibt es aber einen Lichtblick.

Da geht mehr. (Symbolbild.) Foto: Shutterstock

Im Kampf gegen den teils eklatanten Lehrermangel an bayerischen Schulen melden die Gymnasien einen Erfolg. «Teilzeit-Lehrkräfte waren dazu aufgerufen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten im neuen Schuljahr mehr Stunden zu unterrichten. Und diesem Appell zur Teilzeitaufstockung sind offensichtlich viele gefolgt», teilte die stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbands (bpv), Dagmar Bär, in München mit. Der Verband vertritt die Lehrkräfte an Gymnasien und beruflichen Oberschulen.

Das Kultusministerium hatte den Schulen vor Ort zu Jahresbeginn mehr Eigenverantwortung und Handlungsmöglichkeiten zugesagt. Teilzeitlehrkräfte könnten demnach Stunden aufstocken, Aushilfslehrer sollten dauerhaft übernommen und zusätzliche Quereinsteiger angeworben werden.

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13. Jahrgang an Gymnasien

«An den Gymnasien in Bayern gibt es ab diesem Schuljahr wieder eine 13. Jahrgangsstufe und somit eine Klassenstufe mehr», erklärte der Verband. «Lehrkräftemangel trifft also auf einen sprunghaften Anstieg der Schülerzahlen.» Dadurch habe es an einem durchschnittlichen Gymnasium die Herausforderung gegeben, den Bedarf von drei bis vier Vollzeit-Lehrkräften aufzufangen. «Dennoch scheint es entgegen allen Befürchtungen in einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelungen zu sein, die Unterrichtsversorgung zu Schuljahresbeginn auf solide Füße zu stellen.»

Lehrerverbände beklagen seit Jahren Personalmangel. An diesem Dienstag startet für 1,76 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern der Unterricht im neuen Schuljahr. 132.000 von ihnen sind Erstklässler. Damit steigt die Schülergesamtzahl nach Angaben des Kultusministeriums im Vergleich zum Vorjahr um rund 46.000. Es gibt mehr als 6.000 Schulen im Freistaat.

Lehrerverbände warnen vor Problemen durch Stellenmoratorium

Für das Jahr 2026 gilt in Bayern ein beschlossenes generelles Stellenmoratorium. Das bedeutet, dass für das Haushaltsjahr 2026 und damit zum Schuljahr 2026/2027 keine zusätzlichen staatlichen Stellen geschaffen werden können. In den vergangenen Jahren hatte die Regierung in vielen Bereichen, etwa bei Lehrern und der Polizei, massiv Stellen ausgebaut. Das beabsichtigte Stellenmoratorium ist nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände unter den aktuell schwierigen Bedingungen der Unterrichtsversorgung absolut kontraproduktiv. News4teachers / mit Material der dpa

“Krise führt dazu, dass wir handeln müssen”: Druck auf Teilzeit-Lehrkräfte steigt

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4 Kommentare
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Hans Malz
21 Tage zuvor

“Gymnasien stemmen Lehrermangel – Teilzeitkräfte stocken auf.”
Schön blöd…

mama51
20 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Tja, jeden Morgen steht mindestens ein Dummer auf!

dickebank
20 Tage zuvor
Antwortet  mama51

Wie gesagt, man muss nicht blöd sein, um als Lehtkraft zu arbeiten, aber es erleichtert die Sache ungemein.

mississippi
20 Tage zuvor

So schnell geht das an den Schulen: Ganz plötzlich und unerwartet braucht man Lehrer und zack sind es wieder zu viele…. Einfach nicht lösbar dieses Problem.

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