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Warum die GEW eine neue Lernkultur (und neue Prüfungsformate) fordert

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STUTTGART. Prüfung abfotografieren, ins KI-Programm laden und Ergebnisse bekommen – in Zeiten von Künstlicher Intelligenz ist das kein Problem mehr. Was bedeutet das für die Schulen? Die GEW fordert Konsequenzen. 

Wieso denn bloß? Illustration: Shutterstock

Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft GEW braucht es an den Schulen wegen des Fortschritts bei der Künstlichen Intelligenz neue Prüfungsformen. «In Zeiten von KI sind die bisherigen Formate nicht mehr zeitgemäß», sagte die baden-württembergische GEW-Chefin Monika Stein. Das Land müsse seine Lern- und Prüfungskultur weiterentwickeln.

Als Beispiel nannte Stein den Mathematik-Unterricht. Dort gebe es Prüfungen, bei denen Teile ohne Taschenrechner absolviert werden müssten. «Ist das wirklich im Jahr 2025 zeitgemäß, überhaupt eine Prüfung ohne Taschenrechner ablegen zu müssen?», meint Stein.

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Im Berufsleben arbeiteten Menschen zudem meist in Gruppen und Teams zusammen. Die Leistung in der Schule werde alleine abgenommen. Das sei nicht mehr zeitgemäß. Man müsse zeitgemäße Formate entwickeln, damit die Schule die Kinder aufs Leben vorbereite. Kooperatives Arbeiten auch in stressigen Prüfungsphasen müsse zum Standard gehören.

Unterstützung bekommt Stein vom Landesschülerbeirat. Dessen Vorsitzender Joshua Meisel schlägt vor, sich etwa an erfolgreichen Formaten wie «Jugend debattiert» zu orientieren und anstatt mündlicher Noten, die sich an der Unterrichtsbeteiligung orientieren, Debatten abzuhalten und die Leistung der Schüler dabei zu benoten. News4teachers / mit Material der dpa

Wenn KI die Klausuraufgaben scannt und beantwortet… (und Lehrkräften nur eine Broschüre hilft, um darauf zu reagieren)

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