SYDNEY/BERLIN. Down Under stellt die digitale Welt auf den Kopf: Seit dem heutigen Mittwoch sind in Australien Social-Media-Konten für alle unter 16 Jahren verboten. Die Regierung sieht darin einen notwendigen Schutzwall gegen Suchtmechanismen, Cybermobbing und algorithmische Manipulation. Was ist mit Deutschland? Auch hierzulande kocht die Diskussion um verstärkten Jugendschutz im Netz hoch. Die Politik will allerdings noch auf Vorschläge einer Expertenkommission warten. Schülervertreter warnen, ein Verbot sei der falsche Ansatz.

Australien schreibt Geschichte im digitalen Kinderschutz: Ab sofort dürfen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren keine eigenen Konten mehr auf vielen großen Social-Media-Plattformen besitzen. Betroffen sind zehn Dienste, darunter Instagram, Tiktok, Snapchat, Facebook, Youtube, X, Reddit und Twitch.
Das höchst kontroverse Gesetz war bereits Ende 2024 verabschiedet worden und trat am Mittwoch (Ortszeit) trotz Kritik und einer Klage vor dem Obersten Gericht in Kraft. Fast alle großen Parteien hatten den Vorstoß von Regierungschef Anthony Albanese im Parlament unterstützt. Die Plattformen bekamen zwölf Monate Zeit, um die neue Altersbeschränkung umzusetzen.
Ziel ist es, Kinder und Jugendliche vor den Risiken zu schützen, die mit der Nutzung sozialer Medien verbunden sind – etwa übermäßig viel Zeit am Bildschirm, Cyber-Mobbing und der Konsum von Inhalten, die sich negativ auf psychische und letztlich auch körperliche Gesundheit auswirken können.
«Normale Kindheit» statt Endlos-Scrollen
Die Online-Sicherheitsbeauftragte Julie Inman Grant sagte, ein späterer Zugang zu sozialen Medien schenke jungen Menschen wertvolle Zeit, um sich ohne die «mächtigen, unsichtbaren Kräfte der undurchsichtigen Algorithmen und endlosen Scroll-Funktionen» zu entwickeln.
Premierminister Albanese bezeichnete soziale Medien als «Geißel» der heutigen Gesellschaft, die junge Menschen von einer normalen Kindheit mit echten Freunden und echten Erfahrungen fernhalte. «Wir wollen, dass unsere jüngsten Australier mehr Zeit draußen verbringen, Sport treiben, in normaler Weise miteinander umgehen – und weniger Zeit online sind.» In einer Videobotschaft an Kinder und Jugendliche appellierte er, statt vor dem Smartphone zu hängen, könnten sie die anstehenden Weihnachtsferien dazu nutzen, ein Instrument zu erlernen, Bücher zu lesen oder etwas mit der Familie zu unternehmen.
Den 10. Dezember bezeichnete Albanese in einem Fernsehinterview als «Tag des Stolzes» für ihn und seine Regierung. Das Gesetz stärke Eltern den Rücken bei ihren Bemühungen, den Nachwuchs zu schützen. Soziale Medien seien wie ein Suchtmittel, dass «in den Gehirnen der Nutzer etwas auslöst, was sie immer weiter scrollen lässt – und natürlich betrifft das Erwachsene genau so».
Plattformen drohen Geldstrafen
Die Verantwortung tragen mit Inkrafttreten des Verbots nun ausdrücklich die Plattformen, nicht Eltern oder ihre Kinder. Wer unter 16 ist, wird nicht bestraft, wohl aber die Dienste, wenn sie die Vorschriften missachten. Plattformen, die keine Altersprüfungen vornehmen, müssen mit saftigen Bußgeldern von bis zu 49,5 Millionen australischen Dollar (27,9 Millionen Euro) rechnen.
Australische Medienberichten zufolge bereitet sich Reddit schon darauf vor, das Verbot vor Gericht anzufechten. Die Social-Media-Plattform hatte zuvor erklärt, sich den Vorgaben zu fügen, obwohl die Bedingungen des Gesetzes inakzeptabel seien.
Ausgenommen von dem Verbot sind Messaging- und E-Mail-Dienste, Sprach- und Videoanrufe, Online-Spiele und Bildungsangebote. Auch beliebte Spieleplattformen wie Roblox und Apps wie Whatsapp oder Messenger fallen – zumindest bisher – nicht unter die neue Regelung.
Junge Klägerin erinnert an Orwells «1984»
Erst Ende November hatte die Organisation «Digital Freedom Project» vor dem Obersten Gericht in Canberra Klage eingereicht. Die Gruppe argumentiert, das Verbot sei übertrieben und ein «direkter Angriff auf das Recht junger Menschen auf freie politische Kommunikation». Zwei 15-Jährige treten als Kläger auf. Eine von ihnen, ein Mädchen namens Macy, fühlt sich durch das Gesetz an George Orwells Roman «1984» erinnert, in dem eine totalitäre Überwachungsgesellschaft beschrieben wird.
Aber nicht nur Jugendliche, auch Fachleute und Kritiker sind skeptisch. Viele sagen, Teenager würden lediglich auf andere Dienste ausweichen, etwa Gaming- oder Messaging-Plattformen, wo Risiko und Kontrolle noch schwieriger seien. Andere meinen, die Regierung hätte nicht in ein Verbot investieren sollen, sondern in Programme, die Kindern helfen, sich in den sozialen Medien sicher zu bewegen.
Die australische Menschenrechtskommission (AHRC) ist ebenfalls überzeugt, dass ein generelles Verbot nicht die richtige Antwort ist: «Es gibt weniger restriktive Alternativen, die das Ziel, Kinder und Jugendliche vor Gefahren im Internet zu schützen, erreichen könnten, ohne andere Menschenrechte so stark einzuschränken.»
Eine Alternative wäre demnach, Tech-Unternehmen eine gesetzliche Sorgfaltspflicht aufzuerlegen. «Diese würde sie verpflichten, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Produkte für Kinder und Jugendliche sicher zu gestalten», so die AHRC. Allerdings zeigt die Erfahrung auch, dass in der profitträchtigen Branche vieles unternommen wird, um derartige Beschränkungen zu unterlaufen.
Wie wird das Alter überprüft?
Online-Dienste wie Snapchat hatten kurz vor dem Start Hunderttausende Nutzerinnen und Nutzer dazu aufgefordert, ihr Alter nachzuweisen. Die Hinweise wurden an Accounts verschickt, die nach Einschätzung von Snapchat vermutlich von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren genutzt werden. Die Plattform nutzte dafür «verhaltensbasierte Signale» aus den Aktivitäten sowie selbst angegebene Altersdaten.
Betroffene Userinnen und User bekamen aber die Möglichkeit, im Vorfeld eigene Daten wie Chats, Erinnerungen und Videos herunterzuladen. Ab sofort sind die Konten gesperrt – und werden es auch bleiben, bis die Nutzer 16 sind.
Premier Albanese räumte zuletzt in einem Interview mit dem Sender 7News ein, dass das Gesetz zwar nicht perfekt sei, aber sicher dennoch Nachahmer finden werde: «Wir sind hier weltweit führend, aber die Welt wird Australien folgen.»
Werden andere Länder folgen?
Diskussionen gibt es mittlerweile in vielen Ländern. Das Europäische Parlament stimmte erst kürzlich mit deutlicher Mehrheit für die Forderung nach einem EU-weiten Mindestalter. Der verabschiedete Bericht hat aber bislang keine bindende Wirkung. Die Regierung in Dänemark einigte sich zuletzt mit der Opposition im Parlament darauf, eine nationale Altersgrenze von 15 Jahren für den Zugang zu bestimmten sozialen Medien einzuführen.
In Deutschland gibt es derzeit kein gesetzlich festgelegtes Mindestalter. Theoretisch müssten die Eltern von Jugendlichen unter 16 Jahren der Nutzung zustimmen – jedoch wird das nur selten verifiziert. Zudem können Geburtsdaten bei der Registrierung leicht gefälscht werden. Der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck (CDU) spricht sich für Altersfreigaben und Schutzmechanismen nach Vorbild der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) aus.
Aus Sicht vieler Schüler in Deutschland ist die australische Regelung der falsche Weg. «Die erste Lösung eines Bildungspolitikers kann nicht sein, wir verbieten irgendetwas. Die erste Lösung ist immer Bildung, also jungen Menschen Kompetenzen zu vermitteln», sagte Quentin Gärtner von der Bundesschülerkonferenz. «Entscheidend ist, dass mir als junger Mensch beigebracht wird, wie ich mich in den sozialen Medien verhalte.»
Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), äußerte sich skeptisch, was ein Verbot angeht: «Ich sehe es als völlig unrealistisch an und ich glaube nicht, dass wir die Welt von heute und von morgen durch Verbote fernhalten».
Warten in Deutschland auf Vorschläge von Expertenrunde
In Deutschland gibt es derzeit kein gesetzlich festgelegtes Mindestalter. Theoretisch müssten die Eltern von Jugendlichen unter 16 Jahren der Nutzung zustimmen – jedoch wird das nur selten verifiziert. Zudem können Geburtsdaten bei der Registrierung leicht gefälscht werden.
Politisch wird zunächst abgewartet, was eine von Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) im September eingesetzte Expertenkommission vorschlagen wird. Das Gremium aus Wissenschaftlern und Praktikern etwa aus den Bereichen Medizin und Jugendschutz soll bis zum Sommer konkrete Empfehlungen erarbeiten. Dabei geht es unter anderem um mögliche Altersgrenzen und auch um das vieldiskutierte Thema Handyverbot an Schulen.
Unionsfraktionschef Jens Spahn sagte im September, dass in CDU und CSU über eine Altersgrenze von 16 Jahren diskutiert werde. Er verglich Social-Media-Apps mit harten Drogen: «Hirnforschern zufolge sprechen die Apps wie Instagram und Tiktok das Belohnungssystem im Hirn in etwa so an wie Heroin.» Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) legte sich unlängst fest: Über das konkrete Alter könne man diskutieren, aber für ihn sei ein Mindestalter von 14 Jahren «naheliegend und sinnvoll», sagte der SPD-Politiker. News4teachers / Von Carola Frentzen und Jörg Ratzsch, dpa
Kommentar: Warum es wenig bringen wird, Kindern soziale Medien zu verbieten









Werden Eltern bestraft, wenn sie Media ihren Kindern unter ihrem eigenen Konto gucken lassen?
Reddit etc. sind halt Konkurrenz zu TV und Zeitungen, da passt es halt nicht jedem, wenn einfache Leute ihre Meinung der ganzen Welt mitteilen. Kinder sind wohl auch seltener auf Reddit und Co., da dort fast nur Texte zu finden sind.
Ich nutze reddit viel. Viele Leute verbinden reddit mit intellektuellen Diskussionen, aber auch dort findet man zu Hauf hatespeech, Rassismus und Xenophobie. Vor allem Misogynie ist viel vertreten- fängt schon damit an, dass mehr als ein Viertel der Subs einfach irgendwelche P*rnosubs sind. Der ganze Incel und Redpillmüll ist auch sehr stark vertreten. Hatte ja einen Grund, wieso in der Vergangenheit viele Subs mit CP, revengep*rn, Gore usw. gelöscht wurden. Lange wurde der Mist von den Admins geduldet.
Viele kleine Nischensubs sind toll, kann auch r/Lehrerzimmer empfehlen. Wenn man reflektiert genug ist und den Jugendfilter anlässt, ist man halbwegs sicher.
Minderjährige unter 16 gehören jedoch nicht auf reddit
Gehts auch in verständlicher Form? Nicht jeder ist 24/7 online und/oder hat Lust Nerdwörter wie “Incel”, “Redpillmüll”, “Subs mit CP, revengep*rn, Gore usw” zu googeln. Sorry, aber außerhalb der Interbubble (sic) gibt es auch noch Leben 😉
Mein Komment war eine direkte Antwort auf den von “Gelbe Tulpe”, der anscheinend auch auf reddit unterwegs ist. Die verwendeten Begriffe sind unter Menschen der Generation Millennial, Gen Z und jünger häufig bekannt, die mit Social Media aufgewachsen sind. Dazu muss man nicht 24/7 online sein… hätte man auch freundlicher formulieren können. Einfaches googlen erweitert den Horizont und schadet ja nicht, zu wissen, welche Subkulturen im Internet mit welchen Begriffen vertreten sind und auf was SuS alles beim Surfen stoßen können.
Einige Begriffe wurden abgekürzt, da ich mir nicht sicher war, ob der Filter auf N4T diese durchlässt.
CP: childp o r n o graphy
Revengep o r n: Rachep o r n o s
Gore: Medien mit viel Blut und Gewalt (gängiger Begriff auch in Deutschland)
Incel: Internet-Subkultur, Begriff aus den USA der Männer beschreibt, die unfreiwillig single geblieben sind und Frauen dafür die Schuld geben
Redpilltheorie: Begriff aus dem Film Matrix, meint “eine rote Pille zu schlucken” um die Welt mit klaren Augen zu sehen, mittlerweile stark mit den Incels verknüpft, da u.a. antifeministische Anschauungen verbreitet werden
Das sind u.a. Alles Begriffe, die Konsorten wie Elon Musk und Andrew Tate verwenden. Bin mir ziemlich sicher, dass mehr als die Hälfte der 14-Jährigen männlichen Schüler heutzutage wissen, was mit Redpill und Incel gemeint ist.
Vielen Dank, auch wenn ich es mir nicht merken werden, da jedes Jahr eine (oder mehrere) neue Sau durchs Dorf gejagt wird (siehe Matrix, der mal vor gefühlt vor zig Jahrzehnten lief) und zukünftige Insider(sic)generationen neues Internetchinesisch unters Volk bringt.
Im Umkehrschluß heißt das aber auch das fast 50% sich nicht in der Bubble befinden? Sind die dann sozial geächtet? Ansonsten: ab und an weniger Nerdvokabular und man wäre, als angenehmer Nebeneffekt, auch nicht so von Google abhängig.
Und ohne Elon Musk, am besten noch in Verbindung mit seiner N…i – Ki, Krok, wäre die Welt um einiges weniger nervend und friedlicher
Ahja und das englische Wort “sub” meint im Grunde so etwas wie “Unterforum”. Reddit ist ein großes Forum, mit einer Vielzahl von Unterforen, die User selbst erstellen können und denen andere User beitreten können und in denen Themen gepostet werden. Die Subs werden mit “r” abgekürzt. Beispiele:
– r/de: Unterforum für deutschsprache User
– r/Ratschläge
– r/teachers oder die deutschen Version r/Lehrerzimmer
Eigentlich ganz nett, da man wirklich zu fast allen Themen Subs findet, besonders toll für Hobbys. Blöd nur, dass man sich dann häufig einer Echokammer befindet. Und natürlich gibt es auch viele bizarre Subs… empfehle hier den Wikipedia-Artikel.
Reddit wird überwiegend von amerikanischen Männern zwischen 20 – 40 genutzt, die eher im Tech-Bereich unterwegs sind und häufig einen akademischen Hintergrund haben. Die Diskussionen dort lesen sich also etwas anders als auf Facebook, das überwiegend ja eher nur noch von älteren Generationen genutzt wird.
Und weil Reddit von “überwiegend amerikanischen Männern zwischen 20-40 genutzt” wird, klagen die? Irgendwie logisch. 😉
Aber sie klagen ja weil die „Freiheit der politischen Kommunikation“ verletzt wird
https://www.deutschlandfunk.de/online-forum-reddit-klagt-gegen-social-media-verbot-fuer-kinder-unter-16-in-australien-100.html
Natürlich ist es falsch, Social Media erst ab 16 zu erlauben.
Und natürlich ist es auch falsch, Alkohol erst ab 16 zu erlauben. Anstatt Kinder vor dem Alkoholkonsum zu schützen, sollten sie frühzeitig Alkoholkompetenzen lernen!
Rauchtraining spätestens ab Klasse 5 nicht zu vergessen
Das kurbelt auch die Wirtschaft an, hält die vielen Fachkräfte im medizinischen Bereich auf Trapp, bringt die Pharmazeutische Industrie ordentlich in Schwung und endlich alle Erwerbstätigen, die sich erdreisten, lange lenen zu wollen und das auch noch von ihrer Rente! (Ja, gibt’s denn sowas?!) deutlich früher zu den Bestattungsunternehmen.
Ich bin sicher, da geht auch noch mehr!
*Ironie und Schwarzer Humor inside
Welchen Vorschlag hat denn der Schülerrat?
Wenn die Eltern es nicht mehr schaffen – sus welchen Gründen auch immer – ihre Kids zu schützen, ist das vielleicht gar nicht so schlecht für die psychische und physische Gesundheit, wenn es ein Verbot gibt.
Man kann auch mal statt refexartig dagegen zu sein, weiterdenken. Das wird den Staat Millionen (und noch mehr) sparen, auch die Krankenkassen werden entlastet, es werden weniger Therapie-Plätze benötigt….
Und – Freiwilligkeit und Selbstregulierung…. Ich bitte euch!
Kann jeder von halten, war e/s/e will – Schutz der Jugend ist m.E. sinnvoll.
Auf jeden Fall. Kinder sollten auch alleine entscheiden, wann sie über die Straße gehen wollen und Kaffee für 3-jährige passt. Dann machen die sich vielleicht schneller für die Kita fertig. Und Cannabis Legalisierung erst ab 18 ist auch was für Anfänger. Kinder brauchen keine Schutzmaßnahmen, nur die Harten kommen in den Garten. Also weg mit allen Verboten und an die ausgeprägte Verständigkeit von Pubertierenden und Kleinkindern appellieren. Die werden vor lauter Vertrauen in sie so gerührt sein, dass sie sich natürlich freiwillig daran halten werden…
100%
Genau. Am besten früh das Saufen trainieren. Btw: Was verstehen sie unter Alkoholkompetenz? Alkoholtoleranz? Geht das auch bei Crack?
Klar kontrolliert.
Heißt nicht, dass wir nicht den online Unterricht ausbauen sollten und Schule neu optimieren.
Flexible Arbeitszeiten müssen her.
1 Tag Praxis
1 Tag Sprachen
1 Tag online
1 Tag Theorie
Liebe Petra,
da hast du Recht, da bin ich felsenfest von überzeugt.
Schule muss sich auch mal anpassen und Homeoffice geht auch für junge Menschen.
Hab eine schöne Adventszeit.
Hoffentlich werden es die 7 % für Euch. Daumen gedrückt!! 🙂
Und mehr Urlaubstage.
Das klappt nicht. Petra kann uns im Arbeitskampf nicht unterstützen. Sie muss Kommentare schreiben.
Petra, sie haben es erkannt und verfolgen ihre Linie.
Homeoffice ist ein Privileg geworden, dass die Lehrer leider noch nicht nutzen.
Sie werden damit zu Präsenzarbeiter, die auch noch schlechter bezahlt werden als viele Mitarbeiter im Homeoffice.
Es müssen mehr als 7 % werden und ihr Stundenplan gekürzt werden, Petra.
Alles Liebe
1 Million Kommentare schreiben, ist vermutlich genauso effektiv wie all die vielen Petitionen. Ich glaube, um die 30.000 pro Jahr. Petra, haben Sie es schon mit einer Petition versucht?
@Caesar
“Unsere Peti” arbeitet sich immer noch an den 30.000 Kommentaren hier im Forum ab … 😉
Das ist doch schlicht gelogen. Wir haben doch homeoffice, ca. 30-40% der gesamten Arbeitszeit.
Das hab ich auch schon versucht anzusprechen. Keine Chance. Solange Hasi in Schulwochen einen ganzen Tag zuhause sein kann, wird das nicht zur Kenntnis genommen.
Da liegt also der Hase im Pfeffer:)
Ist de jure aber die falsche Bezeichnung. Es ist kein Home-office sondern mobiles Arbeiten. Lassen Sie es sich den Unterschied einmal von einem Arbeitsrechtler erklären.
Lehrer, Homeoffice? Von wegen 🙁
5 Tage pendeln, manchmal am Wochenende, öfter abends.
Klassenfahrten.
Mein Schnucki hat das tolle Homeoffce, 3 Tage zuhause kuschelig warm und im Kaminzimmer. Morgens von 8.30 mit Mittagspause und bisschen danach. 7 Stunden. Die sind weg von 8 Stunden. 35 Std. Woche halt.
Er verdient doppelt!
Das muss man sich mal vorstellen, Freunde.
Eure Peti aus Ostwestfalen
Bitte bewerben Sie sich um den gleichen Job wie Schnucki. Sie müssten ja die gleich Qualifikation haben, wenn sie die gleichen Privilegien und das gleiche Gehalt haben wollen.
@Muxi
“Unsere Peti” (s.o.) hat doch schon mehrfach geschrieben, dass sie mit Hasi zusammen studiert habe – ich glaube ihr jedes Wort!
😉
Ja, nur siw hat im gegensatz zu Hasi danach mit dem Detmolder AG einen entscheidenden Fehler begangen.
Denke es wird in Zukunft mehr Ganztagsangebote, an den SBBZ die Regel, geben – also mehr Präsenzpflicht
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/schweden-schulen-buecher-100.html
Homeoffice ist absolut großartig für junge Menschen. Man muss sich einfach nur anschauen, wie grandios es in der Corona-Pandemie geklappt hat und wie positiv die Nachwirkungen für junge Menschen bis heute sind…
So wichtig können die Kinder den Lehrkräften, die immer nur Homeoffice fordern, wohl nicht sein.
Auch das angeführte Tagesmodell scheint kaum pädagisch-didaktischen Überlegungen zu entspringen, sondern eher der Bequemlichkeit von einigen Lehrkräften:
1 Tag Praxis, da schickt Petra die Kids in Betriebe und hat frei
1 Tag Sprachen, da hat sie frei
1 Tag online, da muss Petra zumindest nicht raus und hat keinen direkten Kontakt mit Kindern. Wer das nicht kann, hat Pech.
1 Tag Theorie, da bekommen die Kids Arbeitsblätter, die sie eigenständig bearbeiten können.
Chillige Woche, oder?
Und mehr “Glaube, Liebe, Hoffnung” 😉
Bei Ihrem undifferenzierten “Tagesmodell” kann man doch nur hoffen, dass Sie nicht wirklich Lehrerin sind…
Petra ist ein erschütterndes Beispiel, wie sehr selbst bei Lehrkräften die Lesekompetenz abgebaut wurde. Der ganze Artikel hat absolut nichts mit flexiblen Arbeitszeiten für Lehrkräfte zu tun. Wer auf der einen Seite sinnerfassendes Lesen nicht beherrscht und auf der anderen Seite nicht am Lernerfolg von Kindern interessiert ist, sollte der Beruf aufgeben. Dingend!
nur weil man manxches anspricht und lecihte Kritik übt, müssen sie nicht mit der Keule kommen.
Realist beschreibt das hier als Stockholm-Syndrom, ich eher als Lehrerblase oder Idealismus.
Keiner will den Präsenzunterricht abschaffen, aber optimieren und flexible Arbeitszeiten schaffen.
2 online Tage sind heutzutage möglich, digitales Arbeiten auch!!!
Und das Gehalt muss höher sein, Lehrer haben seit Jahren stagnierende Gehälter und die Lebenshaltungskosten stiegen um 40 % ca.:-(
Immer easy, durchatmen, nicht gleich Schnappatmung…passieren weniger Tippfehler 😉
Digitales Arbeiten zuhause ist nur für Geübte möglich.
Damit sind die Kids raus, denn “geübt” bedeutet nicht nur, dass man mit Geräten und Programmen umgehen kann, sondern den Sinn seiner Arbeit verstanden hat und umsetzen will, dass man die Konsequenzen verstanden hat, die folgen, wenn man sich nicht an die Regeln hält …
Des Weiteren brauchen die S*S Bindung und zwar je jünger sie sind, desto mehr. Derzeit haben die meisten eher zu wenig, d.h. die Lehrkräfte, die tatsächlich direkt präsent sind, sind zu wenige.
Zwar bin ich nicht der Meinung, dass Schule bzw. wir Lehrkräfte die gesellschaftlichen Probleme lösen sollten, sondern uns wieder mehr unserem Kerngeschäft widmen können sollten. Aber dieses Kerngeschäft, wenn es inhaltlich und sozial funktionieren soll, erfordert nun einmal den tatsächlichen Kontakt.
Die Optimierung kann nicht durch weniger Präsenz passieren, sondern mMn. nur durch mehr Lehrkraft-Präsenz für die einzelnen S*S, die man nur durch eine signifikante Reduzierung der Lerngruppengrößen und des Unterrichtsdeputats erreichen kann.
Davon hätten beide Seiten etwas.
Mehr digitales Arbeiten, wie Sie es hier einfordern, würde im Hinblick auf die Kids und damit auch auf die gesellschaftlichen Probleme eine Verschlimmerung bewirken. Letztere bereiten uns doch in Schulen bereits jetzt schon große Schwierigkeiten, d.h. mehr digitales Arbeiten nach Ihren Vorstellungen würde unsere Arbeit noch schwieriger machen. Nur, weil wir mehr Home Office machen könnten, würden die Probleme auch für uns nicht weniger oder kleiner.
Bitte denken Sie doch einmal etwas langfristiger.
Ist Petra nicht. Sie kennen vermutlich Cato den Älteren. Auch er beendete jeden seiner Posts mit dem immer gleichen Satz.
Ceterum censeo, dass die Lipperin das schon vollkommen richtig macht.
3 Tage Streßpräventation nicht vergessen. IRONIE SOLLTE MAN KENNZEICHNEN.
Warten wir es ab. Wenn nach ein paar Monaten oder einem Jahr positive Verhaltensweisen etablieren, wäre ich geneigt, das Verbot auf Deutschalnd zu übertragen.
Mal ganz ehrlich wie will man ein Sozial Media Verbot sinnvoll überprüfen? Aus meiner Sicht, wo die Datenschützer dann sehr lautstark aufschreien wäre eine Gesichtserkennung z.B. über die Smartphonekamera mit einem Bildabgleich überhaupt machbar. Die Identität des Nutzers würde z.B. mit der App “Identity Online” mit Ausweisprüfung usw. bestätigt werden müssen. Nur wenn dann das Gesicht des Anwenders mit dem Template übereinstimmt, wird die Plattform freigeschaltet bzw. ist mit altersbestimmten Sperren versehen. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht, eine sinnvolle Altersfreigabe praktisch durchzuführen da es immer Möglichkeiten gibt, ältere Leute (Geschwister, Freunde usw. ) irgendwie zwischenzuschalten.
Das ist in Australien vernünftig geregelt. Dort ist es die Aufgabe der Betreiber von Asozialen Medien sicher zustellen, dass niemand unter 16 zugriff hat. Ansonsten drohen bis zu 30 Millionen Dollar Strafe. Bei diesen Summen finden die Betreiber sehr schnell sehr gute Wege dies Verbot durch zusetzen.
Wenn der Betreiber absolut sicherstellen möchte, dass nur “berechtigte” Personen Zugang erhalten, geht dies wohl nur eine biometrische Kontrolle während der Nutzung. Alles andere kann irgendwie umgangen werden oder man kann aufgrund der Restriktionen keine Inhalte für ältere Personen anbieten. Und glauben Sie mir auch vor über 40 Jahren hat das ein- oder andere schärfere Herrenmagazin den Weg zu den Schülern gefunden, weil die Eltern oder Freunde diese zuhause hatten.
Das ein oder andere Herrenmagazin ist aber auch nicht annähernd mit dem zu vergleichen, dem die Kinder heute ausgesetzt sind.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Abgesehen davon, das heute sogar die Kleinsten per Internet unkontrolliert auf jeden Dreck (nicht nur P***s) zugreifen können, lacht doch heute jeder über “Herrenmagazine” mit dem Inhalt “von vor über 40 Jahren”.
Danke! Mich schockt es ehrlich gesagt immer, wenn User die verstaubten “Herrenmagazine” aus dem letzten Jahrhundert mit Bildern in schlechter Auflösung mit professionellen Plattformen wie P*rnhub vergleichen, auf denen Millionen Videos mit einer Replaytaste in HD zu jedem Fetisch hochgeladen sind und wirklich unbegrenzt für jeden Menschen unabhängig des Alters 24/7 zur Verfügung stehen. Mehr als 30 % des Internet-Traffics geht auf P*rnoseiten zurück.
Die Konsumenten von diesen Seiten werden zunehmend immer jünger. Eigentlich sollte es jeden Erwachsenen in Alarmbereitschaft versetzen.
Die Altersgrenze für Asoziale Medien ist mit 16 eher noch zu früh. Hochprozentiger Schnaps ist auch erst ab 18 Jahren erlaubt. Früher konnte ich in der Videothek Erwachsenfilme auch nicht leihen bevor ich 18 war.
Heute kann jedes 10 jährige Kind in den asozialen Medien jeden film sehen. In Schullbussen werden per IDrop solche Filme an jeden verteilt der in der Nähe sitzt. Und Idrop haben sie alle an, weil in der Schule so Aufgabenblätter verteilt werden.
Nein, auf jeden Fall ab 14 muss Zugang zu sozialen Medien möglich sein. Die Jugendlichen müssen für die Berufsfindung auf soziale Medien zugreifen können, da die Berichterstattung in den Medien absolut unzureichend ist, ebenso die Berufsberatung in Schulen, wenn überhaupt vorhanden.
Aha. Wie viele 14 Jährige informieren sich denn so ständig im Netz über neue Berufe? In Eminem Universum hier eher selten bis niemals.
In “meinem” natürlich… Eminem wird sicher häufiger laufen als Berufsorientierung
Für die Berufsfindung??? Also das ist ja mal ein Grund.
Wie sollten die asozialen Medien dabei helfen? Ausprobieren hilft
Ironie bitte besser kennzeichnen.
Falls Sie das doch ernst meinen, bedenken Sie bitte Folgendes:
Die Ausbildungsbetriebe sind nur in den “sozialen” Medien unterwegs, weil die Kids es sind, nicht umgekehrt. Das Internet zur Berufsrecherche können die australischen Kids ja noch verwenden.
Das ist absolut richtig! Sonst sterben wichtige Berufsfelder wie Youtuber oder Instagramqueen noch aus.
Youtubet und Instagramqueen erhöhen die Reallöhne für die übrigen Menschen.
Wenn Sie an einer Schule der Sekundarstufe 1 (ohne Abitur) unterrichten, würden Sie glaube ich erstaunt sein, wie gut mittlerweile die Berufsfelderkundung ist, dafür braucht man definitiv keine sozialen Medien, die Begründung ist schlicht weg falsch.
Der war gut. Klein bißchen weltfremd, oder? Berufsberatung per facebook und/Tik Tok oder Darknet? Vielleicht zum Drogen kaufen und vertickern? Oder eine Karriere als Gangsterrapper? Was man halt so werden will als 14jähriger in der Pubertät
Dem Verbot bin ich auch eher wohlwollend gegenüber eingestellt. Aber ihre Argumentation ist aus technischer Sicht leider nicht haltbar.
Und was nützt das? Hierzulande ist WhatsApp erst ab 13 erlaubt, 90% der Kinder meiner 5. Klasse haben WhatsApp.
Wie schrieb @Einer so schön?
“Das ist in Australien vernünftig geregelt. Dort ist es die Aufgabe der Betreiber von Asozialen Medien sicher zustellen, dass niemand unter 16 zugriff hat. Ansonsten drohen bis zu 30 Millionen Dollar Strafe. Bei diesen Summen finden die Betreiber sehr schnell sehr gute Wege dies Verbot durch zusetzen.”
Wo ein Wille ist, …
Hochprozentiger Alkohol ist auch erst ab 18 erlaubt und trotzdem schießen sich über Tausend Minderjährige am Wochenende in Deutschland regelmäßig ab. So einen sinnlosen Ban können wir ja dann auch aufgeben, oder?
Ohne Beschränkung würden es u.U. noch mehr sein, weil noch leichter verfügbar
Ironie wird von jedem verstanden! (Post von 123)
Was ist ein Ban?
Das ist so nur die halbe Wahrheit. Das Alter bei Whats-App wird nicht durch den Gesetzgeber limitiert sondern durch die eigene AGB. Das hat weniger den Sinn, Kinder zu schützen, sondern dass Whats-App sich absichert, was die Verbreitung und zur Verfügungstellung von nicht geeignetem Material betrifft. Dann kann man halt immer sagen „das Kind hätte es ja garnicht nutzen können“.
Das ist ein großer Unterschied zu einer gesetzlichen Regelung. In dem Fall müssten sie es mit Rauchen oder Vapes o.ä. vergleichen, wo die Quote zwar auch hoch aber sicher keine 90% ist.
Ich finde es richtig super! Hoffe, so eine Regelung kommt auch nach Europa plus Alterbeschränkung für P*rnoseiten.
Und wer aufschreit, dass das ja eh nichts bringen würde: dann kann man auch gleich alle anderen Maßnahmen für den Jugendschutz wie Alkohol oder Altersbeschränkung bei Filmen aufgeben. Die SuS würden ja eh Methoden kennen, um trotzdem entsprechende Sachen zu konsumieren.
Ehrlich, die Schüler in der Unterstufe verblöden zunehmend… will gar nicht erst auf iwelche hirnrissigen Challenges eingehen, die schon Todesopfer zu Folge hatten. Man munkelt ja, dass in China Jugendliche und Kinder nur eingeschränkten Zugang zu TikTok haben. Das sagt alles aus, dass sich sogar die Gründer von solchen Plattformen den schädlichen Folgen von SM bewusst sind!
TikTok in China ist vergleichbar mit dem Schulfernsehen. Den europäischen Mist gibt es dort nicht.
Nicht vergessen:
Die Behauptung von üblen Verschwööörungstheoretikern wie gewissen Plastikdrohnen, dass soziale Medien letztlich eine hybride Angriffswaffen sind (ja, nicht nur die der Chinesen)…das ist alles Schwurbelkurbeldurbelunfug. Gefährlicher Schwurbelunfug,sag ich, jawoll.
https://pbs.twimg.com/media/EV-1jzWXkA0jBCq.jpg
In silicon valley erlauben Eltern ihren Kids auch kein Smartphone vor Klasse 8..
In China sind doch auch die meisten Vapes mit den ganzen tollen Geschmackssorten verboten. Man stellt diese also nur für den Export her.
Zumindest Australien beendet das unkontrollierte Experiment, Kinder unbeaufsichtigt und ungeschützt in eine Welt voller Gefahren zu werfen.
Jetzt können die Kinder Australiens endlich die Geräte weglegen, rausgehen und von giftigen Tieren gebissen werden.
Daumendrück!
Man kann sie allerdings auch wie die eigenen Hochbegabten direkt mit dem SUV vor die Klassenzimmertür fahren. Schön jeden morgen bei der Hausfrauenrallye vor den “Hochbegabtenaufbewahrungsanstalten” zu beobachten. Giftige Tiere sind wohl in Deutschland nicht die Gefahr. Eher das man vom Handy hypnotisiert auf die Straße rennt und überfahren wird.
Bitte setzen Sie den Fokus mehr auf meinen Hinweis zum Ende des unkontrollierten Experiments, weniger auf auf den Witz über die Natur Australiens, wo dich gefühlt jedes Tier vergiften und umbringen kann
Warum? Bei der aktuellen Verkehrsdichte und dem Fahrverhalten bestimmter Gruppen kann man gefühlt von jedem SUV überfahren werden. Und ob mich jetzt unbedingt Vegetarier wie Koalas oder Känguruhs vergiften und umbringen wollen…
Ansonsten: nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Auch wenn sie mal komisch klingen wollten 😉
Richtig! Die reale Welt ist ja auch viel gefährlicher als die virtuelle! Wie hat die Menschheit bloß bisher überlebt? 🙂
Ganz einfach. Indem sie die meiste Zeit VOR einem Bildschirm sitzen und Überlebenstipps posten 😉 Grau ist alle Theorie!
Wer kennt sie nicht, die tausende Tote jedes Jahr, die in Canberra von giftigen Tieren gemeuchelt wurden. Wer kennt sie nicht, die vielen Kinder Australiens, die ihr Handy weglegten und schnurstracks von wilden und giftigen Tieren gebissenen wurden.
Zum Glück wissen wir es besser: Handys und Social Media schützen! Wer nie vor die Tür geht, setzt sich nicht der Gefahr wilder Tiere aus.
Also lasst uns die Kinder nur noch in geschlossenen Räumen aufziehen!
Die sogenannte “Käfighaltung” für Kinder?
Bei den Tieren interveniert da ständig der Deutsche Tierschutzbund (800.000 Mitglieder). Aber bei den Kindern wird es wohl vom Kinderschutzbund (nur 50.000 Mitglieder) weniger Protest geben, vielleicht befürworten sie es sogar, um die Kinder vor den Gefahren der realen Welt zu schützen?
Wenn ich das richtig gelesen habe, sind Spiele von diesem Gesetz ausgenommen. Nur dumm das Spiele wie Roblox für viele Kinder inzwischen als Social Media Plattform benutzt werden. Meine Zweitklässler haben sich oft nach dem Unterricht in Roblox verabredet. Und dort ist man leider als Kind auch nicht sicher. Da gab es erst dieses Jahr einen Beitrag wie einfach es Pädophilen gemacht wird auf Roblox mit Kindern in Kontakt zu treten.
Und mit einem VPN, der in manchen Browsern fest eingebaut ist, kann man eh das Alles umgehen.
Ist halt immer schwierig, wenn man bei den Kindern versucht das zu beheben, was sich bei den Erwachsenen dumm entwickelt hat. Ein Großteil der Erwachsenen ist doch selber Social-Media süchtig und glaubt alles, was die Bubble dort für den Nutzer heraussucht.
Wir alle kennen doch Kinder von rauchenden Eltern, wo es einige gibt, die es wirklich total interessiert, ob ihre Kinder selber rauchen. Das Gleiche wäre hier doch auch der Fall.
Und gut auch, wenn dann die „Influencer-Lehrer“, die jede freie Minute nutzen, um sich und ihren Beruf bei Instagram darzustellen, die der pure Inbegriff von Social-Media-Sucht sind, dann in jeder Talk-Show sitzen, und dort dann erklären, dass sie an ihrer Schule die Lehrkraft für Medienberatung sind.
Ich denke der Zug ist abgefahren, man müsste hier bei den Erwachsenen beginnen, denn diese sind die, die durch ihre Wahlen unsere Demokratie beeinflussen und teilweise ihre Informationspolitik nicht hinterfragen.
In einer “nicht freiheitlichen” Gesellschaft könnte man das alles sicher sehr genau kontrollieren, aber wollen wir das in einer freiheitlichen Gesellschaft auch? Jugendliche in Australien prahlen schon damit, das Verbot zu umgehen. Das Alkoholverbot in den USA seinerzeit wurde bekanntlich auch massiv umgegangen, sodass es wieder aufgehoben wurde.
https://www.spiegel.de/panorama/social-media-verbot-in-australien-jugendliche-prahlen-damit-online-zu-bleiben-a-0a679aab-791f-42da-ab31-11753b3591bd
? Das ändert sich ganz schnell, wenn die Plattformbetreiber richtug hohe Strafgelder bezahlen müssen. 30 Mio. Australische Dollar sind kein Pappenstiel.
Aber klar.
Dann müssen wir nur VPNs “verbieten”.
Und Proxys.
Und ändern von DNS.
Und…
Und…
Ist so ähnlich wie Kontoabfragen…nur gegen üble Terroristen, versteht sich! (Mittlerweile behördliches Masseninstrument)
Oder “Vorratsdatenspeicherung”…nur gegen ganz böse Jungs, versteht sich…und die gibt es ja auch garnicht, oder? ODER? (Hmmh, wieso weiß dann die Polizei NACH Taten immer so fix…und was haben Provider damit zu tun…ach, bestimmt alles Zufälle, kein Querdenken hier!)
Und “Chatkontrollen”, nur gegen die ganz schlimmen Finger soll/wird das…
Einfach mal informieren, der “Kunderschutzquatsch” war immer schon vorgeschoben.
Entweder muss man es RICHTIG machen – dann gibt es aber kein Internet mehr, sondern eine leere Bahnhofs-/Kaufhalle mit siebzehn Kameras an jeder Ecke, wo alle sich gegenseitig faktengecheckt und biometrisch überwacht gegenseitig versichern, wie sehr sie auch für “current thing” sind. (Also wie das offene chinesische Netz, sonst heisst es Bademantel bereit halten um 0600)
Unattraktiv, langweilig, kommerziell nur für Amazon & Co. interessant.
Oder man muss mit den negativen Folgen der Freiheit eben leben.
Letztlich eine politische Frage.
Oh, ein FDPler! Die sind ja echt selten geworden.
Die Lobbyvertreter kommen schon wieder. Die Leiche lebt noch. Nicht das ich das gut finde…
Unterm Jahr Böllern und das Vapen sind z.B. auch nicht erlaubt. Bei mir in der Klasse gibt es Eltern, die genau dies ihren Kindern kaufen
Schwarze Schafe wird es weiterhin geben. Wenn man den massiven Medienkonsum von den meisten Jugendlichen durch eine Altersbeschränkung jedoch reduzieren kann, bin ich dabei! Den meisten Erwachsenen täte ein entsprechender Detox ebenfalls mal gut (und da schließe ich mich selbst durchaus mit ein).