
Nach Kritik an CDU-Plänen zu Sanktionen für Lehrkräfte mit mangelnder Leistungsbereitschaft fordert die Partei eine «differenzierte Auseinandersetzung». Diese habe es rund um die Passage im Wahlprogramm bislang nicht gegeben, stattdessen hätten Akteure für Schlagzeilen ein Klischee über Lehrkräfte bespielt, sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Sturm, im Landtag in Stuttgart (und unterschlug dabei, dass es die CDU war, die in ihrem Wahlprogramm wenig differenziert implizite Lehrerschelte betrieben hatte).
Handlungsbedarf sieht Sturm – plötzlich – bei der Verteilung der Arbeitszeit zwischen einzelnen Lehrkräften. Er zitierte eine Studie der Universität Göttingen, wonach die Streuung der wöchentlichen Arbeitszeit zwischen einzelnen Lehrkräften mit gleichem Deputat bei 14 Stunden liege. «Das heißt: Manche Lehrkräfte arbeiten sieben Stunden mehr, andere sieben Stunden weniger», sagte Sturm. Die Ergebnisse der Studie stammen aus Berlin und Hamburg, die Zahlen seien aber vermutlich für Baden-Württemberg ähnlich.
Fairness und Gleichbehandlung?
Sturm zitierte aus der Studie, dass das System der Deputate zu großen individuellen Schwankungen führen könne, wenn Lehrkräfte zusätzliche Aufgaben übernähmen. Fragen der Fairness und Gleichbehandlung blieben demnach ungelöst. Der Begriff Deputat beschreibt, wie viele Unterrichtsstunden eine Lehrkraft wöchentlich zu leisten hat. Neben dem Unterricht haben Lehrkräfte aber noch weitere Aufgaben wie die Korrektur von Arbeiten oder die Vorbereitung von Unterricht.
Darauf müsse man als Politik eine Antwort finden, sagte Sturm. Engagierte Lehrkräfte dürften nicht mehr ausbrennen, weil sie über ihre Belastungsgrenze gingen. Aus Sicht von Sturm braucht es deswegen eine Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte und Handlungsmöglichkeiten für Schulleiter. Es bedürfe einer validen Bemessungsgrundlage, sagte der Abgeordnete. Zudem müssten Schulleiter auf Ungleichgewichte reagieren können. «Dabei geht es nicht um Druck, sondern um ein Instrument zur Entwicklung, Förderung und Stärkung des Lehrerkollegiums.»
Instrumente gegen «dauerhaft mangelnde Leistungsbereitschaft»
In ihrem Wahlprogramm ist davon allerdings nichts zu lesen. Dort fordert die CDU mehr Druck auf Lehrkräfte, die ihre Pflichten nicht erfüllen. Nach Plänen der Partei sollen sich die Verantwortung und das Leistungsprinzip im Lehrerberuf künftig stärker niederschlagen.
«Wir versetzen Schulleitungen in die Lage, Engagement, Verlässlichkeit und besondere Leistung zu honorieren und schaffen dafür nachvollziehbare Kriterien sowie geeignete Evaluationsinstrumente», heißt es im Wahlprogramm, das der Parteitag in Heidelberg beschlossen hat. Die Christdemokraten pochen darin außerdem auf Instrumente, um «dauerhaft mangelnde Leistungsbereitschaft und Pflichtverletzungen» bei Pädagogen zu adressieren. An dem Vorstoß hatte es heftige Kritik seitens der GEW und des VBE gegeben.
Die CDU hat gute Chancen, die Landtagswahl im März tatsächlich zu gewinnen. Sie liegt in Umfragen deutlich vor den Grünen, die bislang den Ministerpräsidenten (Winfried Kretschmann) stellten. Allerdings rückt den Christdemokraten die AfD auf die Pelle. News4teachers / mit Material der dpa
CDU-Spitzenkandidat versucht, sich auf Kosten von Lehrkräften zu profilieren (GEW: “Unwählbar”)









Das wird nichts. Kräfte und Gegenkräfte formieren sich und alles bleibt so ungerecht wie es ist.
Die Arbeitszeiterfassung muss kommen!!!
Runter von den 41 Stunden, hin zur 35 Std Woche mit Homeoffice.
Flexibles Arbeiten ist hier das Stichwort.
5 Tage voll im Raum, 30 Menschen mit Viren dabei passt da nicht mehr.
Wir sind doch online gut dabei?!
@Petra OWL
Ist das oben auf dem Foto dein Original-Terrassen-Hasi, von dem du uns immer erzählst? 😉
Nur, wenn er goldene Ostereier legt. Und kurz vor der Rente steht.
SCNR
Ohh, der ist aber süß!! 😉
Nee, das mit Brille unten. Der Hase wirkt sympathisch
Liebe Petra,
du bist die Größte 🙂
Wie du dich für Veränderung einsetzt und Schule denkst ist großartig.
Die Digitalisierung und die damit einhergehenden Möglichkeiten von Heimunterricht und digitalen tools wird noch gar nicht genutzt.
Homeoffice geht auch für Schule.
Hab eine schöne Adventszeit
Was soll sich ändern? Stempeluhren an den Schulen? Eigene Angaben in einer App?
Für Burnout Kollegen wird sich sowieso ja dann nichts ändern. An Entlastungen glaube ich hier wenig. Und “geschickte” Lehrkräfte lassen dann nebenbei Zuhause eben die Arbeitszeiterfassung laufen…..
Ich freue mich schon wenn jedem Sportkollegen dann direkt jedes zweite Amt aufgedrückt wird. Natürlich ohne finanziellen oder entlastungstechnischen Vorteil. Denn den darf sich das Land dann klemmen…
In anderen Berufen, vor allem im Hime Office, klappt Arbeitszeiterfassung doch ganz hervorragend. Wieso soll es bei Lehrern nicht funktionieren?
Zum Beispiel weil ArbeitsZEIT nicht gleich ArbeitsBELASTUNG ist, was jedem einleuchtet, der sich mal vorstellt, wie es ist, vier Stunden am Stück 30 SuS in einem Hallendrittel im Ballspiel zu unterrichten, während in den anderen Hallendritteln Ähnliches stattfindet…
Oooooh jaaaaa! 🙁 Das stimmt genau!
Arbeitszeiterfassung ist ein schöner, aber zunächst unnützer Begriff
wichtig wird sein, wie man ihn rechtlich definiert und praktisch ausgestaltet.
und da traue ich der CDU/CSU alle Gemeinheiten zu
Das sehe ich auch so.
Man kann die Arbeitszeiterfassung natürlich so unbequem wie möglich machen durch eine entsprechende App, die einen in den Wahnsinn treibt…
ABER: Auch die Arbeitszeiterfassung ist Arbeitszeit. D.h. wenn der Dienstherr es will, dass er aus reinem Misstrauen eine App baut, bei der man täglich eine Zeitstunde zur (über-)korrekten Arbeitszeiterfassung vergeudet… dann soll es so sein!
Für die app brauche ich zunächst mal ein Dienstgerät sonst läuft da gar nix.
Ich hab nämlich kein Smartphone, das für dienstliche Zwecke zur Verfügung steht.
Für Arbeitszeiterfassung gibt es gesetzliche Vorgaben. Erfasst werden darf nur: „arbeitet von bis, Pause von bis“. Der AG hat keinen Rechtsanspruch darauf, die genaue Art der Tätigkeit (Korrektur, Unterricht, Elterngespräch,…) zeitlich zu erfassen.
Arbeitszeiterfassung ist keine Leistungserfassung.
Genau
Wollt Ihr nun Arbeitszeiterfassung oder nicht? Oder geht es weiterhin nach fühlifühli? Wenn ich den ganzen Nachmittag nichts mache und abends nochmal von 21 bis 22 Uhr arbeite, habe ich nämlich NICHT “den ganzen Tag bis 22 Uhr” gearbeitet.
Ich bin absolut PRO-Erfassung. Und Einhaltung von wöchentlichen Höchstarbeitszeiten, gesicherten Pausenzeiten usw.
Ich bin täglich allein mindestens 5:30h in der Schule, eher 6h. Wenn ich dann Mo-Fr abends noch ,,ne Stunde’‘ schaffe von 21-22 Uhr (LoL), habe ich schon fast 35h. Wer das hinbekommt: Hut ab.
Die Realität ist aber eher: Mo-Fr plus 3-4h (Vorbereitung, Korrekturen, Verwaltung), plus Sa 3-4h plus manchmal So (so im Schnitt), zB für Sonderprojekte, Liegengebliebenes usw. Selbst bei knausrigem Rechnen komme ich locker auf 45h pro Woche, in Spitzenzeiten (vor den Herbst-, Winterferien, Zeugnissen, Osterferien) geht das natürlich nach oben.
Und wie die das mit der Aufsicht während der Klassenfahrt machen, würde mich echt interessieren . Oder wird das dann ne ,,normale Vollzeitwoche‘‘? So 24/5 Bereichschaft, Troubleshooting, Orga…
Wenn es in der Unterrichtszeit keine Überstunden mehr gibt, wie sollen dann die Ferien aka unterrichtsfreie Zeit geregelt werden? Unterricht findet ja dann nicht statt… was passiert in diesen wochen?
Nicht dein Problem, denn dafür ist der Arbeitgeber Arbeigeber. Er muss dir eine deinem Qualifikationsprofil angemessene Arbeit zuweisen.
Die Rechnung ist relativ einfach, man muss sich lediglich auf die Parameter einigen:
Arbeitnehmerarbeitstage/Schultage*Wochenarbeitszeit
Arbeitstage gibt es je nach Bundesland ca. 250, davon gehen Urlaubstage ab, zwischen 28 und 30, also etwa 222 Arbeitstage. Schultage hat das Jahr, ebenfalls bundeslandabhängig, etwa 200. Bei der Wochenarbeitszeit sprechen wir von 41 bei Lehrern über 38,5 bis 35 bei Arbeitnehmern.
Es ergibt sich für die ferienbereinigte Wochenarbeitszeit von Lehrern ein Wert zwischen 45,5 und 38,9 Stunden pro Schulwoche (41h/w vs 35 h/w). Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass Arbeitnehmer Krankheitstage in den Ferien gutgeschrieben bekommen (vielleicht 3-5 pro Jahr). Außerdem wären dann Schulferien für Lehrer komplett frei.
Man sollte den Effekt von unterrichtsfreien Tagen (Schulferien) nicht unbedingt überschätzen.
Ich bin gerne offen für Korrekturen.
Bitteschön: Ich habe aktuell 100 Klausuren zu korrigieren.
Warum sollte es wegen der AZE in der Unterrichtszeit keine Überstunden mehr geben? Im Gegenteil, dann werden diese Stunden endlich mal offiziell erfasst.
Ähm. Weil generell permanent auf die paar Wochen hingewiesen wird, wo überbordende Mehrarbeit geleistet wird und auch hier im Forum ständig betont wird, dass man ja nach 8 Stunden den Griffel fallen lassen soll.
Die AZE, auf die hier alle schielen wird im Schulbetrieb nicht funktionieren, weil dieser im Kern auf dem Um-die-Ferien-herum Arbeiten ausgerichtet ist.
Ich würde es allen gönnen, in einem gemäßigten Flow über das Jahr zu arbeiten, ohne Belastungsspitzen. Aber das Problem ist: Es geht ausschließlich darum, die Ferien zu legitimieren. Und dafür sind nunmal Überstunden notwendig.
Auch hat niemand eine Antwort auf die Frage nach den Minusstunden, die mit Sicherheit bei Sport-, Musik-, Religionslehrern anfallen. Nachdem niemand eine Idee hat, wie man Lehrer außerunterrichtlich beschäftigen kann, wird dieses Problem vermieden. Eben durch fehlende AZE. Hat eh niemand Kontrolle, was überhaupt erfasst wird (“Zeitung lesen”)
Ich beschwere mich nicht über Überstunden, ich will nur eine Erfassung. Es geht um Transparenz, nicht um Arbeitsvermeidung.
Mein Job ist intensiv, macht Freude (meistens), aber ist eben auch extrem stressig. Überstunden gehören dazu, sollten sich aber in einem fairen Rahmen bewegen, wie bei jedem gut, aber nicht spitzenmäßig bezahlten Job.
Und wenn ich nachweislich mehr oder zuviel arbeite, was ich aktuell ja nicht rechtssicher nachweisen kann, erwarte ich entsprechende Kompensation – monetär oder im Deputat, oder durch praktische Entlastung. Darum geht es beim Thema Az-Erfassung!!
Man arbeitet ja quasi vor. Wenn ich in der Woche als Vollzeitkraft auf meine 45 Std. komme, sind die Ferien oder die unterrichtsfreie Zeit abgegolten. Ich habe ja leider nicht mehr nur zu unterrichten und nachzubereiten, das wäre herrlich. Ich bin vielmehr mit Verwaltungskram beschäftigt, hinzu kommen Elterngespräche, Betreuung von Azubis, Konferenzen usw., da gibt es einiges, was noch nebenher erledigt werden muss. Ein Büro in der Schule wäre klasse. Da könnte ich am Tag Elterngespräche, Vorbereitung, Nachbereitung, runde Tische, Konferenzen, also alles, was so anfällt, erledigen. Heimkommen und Feierabend! Traumhaft: Ich würde um 7:00 antanzen und um 16:30 den Stift fallen lassen.
Wollte ich gerade auch sagen. Wenn die App bescheiden sein sollte, dann ist mir das doch egal, geht mit von der Arbeitszeit ab.
Was halt klar sein muss, dass man sich nicht mehr mit Geld Freizeit erkaufen kann, wie z.B. die Kollegen die ihr ganzes Geld für diverse Arbeitsblätter o.ä. ausgeben … und das ist auch gut so.
Zu erfassen ist NUR:
Die Frage ist eher, ob die CxU sich an Ihre Wahlversprechen erinnert.
Jepp, und wir werden uns wundern, was seitens der übergeordneten Behörden alles in den Bereich “dienstliche Verpflichtungen” hinzudefiniert wird, wenn die merken, dass die deutliche Mehrheit der LuL über der zulässigen Arbeitszeit liegen.
Der Schlüssel ist dann die zugemessene Zeit für die jeweiligen dienstlichen Teilaufgaben und der dann folgende Vorwurf, dass die betroffenen LuL eben nicht ausreichend zeiteffektiv arbeiten.
Der “Schwarze Peter’ ist bereits im Vorfeld aller denkbaren Maßnahmen klar bestimmt … und daran wird festgehalten.
Ach, die CDU will sich nur mit fremden Federn schmücken und sich als Pioniere der Arbeitsteiterfassung feiern – wer auch immer die zuvor bremste 😀
Nachtigall, ich hör Dir trapsen
Herr Sturm bezieht sich wohl auf diese Studie:
https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/arbeitszeit-arbeitsbelastung-berlin
Was er leider vergessen hat zu erwähnen ist, dass die Streung von +-7Stunden sich nicht auf die Sollarbeitszeit bezieht, sondern auf die im Schnitt mehr als 2 unbezahlte Überstunden pro Lehrer und Woche! Laut der Studie wird die Jahresarbeitszeit im Schnitt um 100 Stunden pro Jahr überschritten!
Da Herr Sturm ja ähnliche Zahlen für Baden-Württemberg vermurt, wie gedenk er die järlich anfallenden 10Millionen! unbezahlte Überstunden der Lehrer (Überstunden * Anzahl LehrerBW) abzubauen? ->Das wär doch mal eine interessante Frage an Herrn Stum 😉
Habe nur ich Angst bei dem Satz “Das heißt: Manche Lehrkräfte arbeiten sieben Stunden mehr, andere sieben Stunden weniger», sagte Sturm.” Für mich hört es sich so an, dass die Kollegen die mehr arbeiten zur Schulleitung zu einem Gespräch eingeladen werden, was sie falsch machen. Oder zu einer verpflichtenden Fortbildung, wie man effektiver den Arbeitstag gestalltet. Gab es doch bei uns bei den Junglehrern schon 2 Jahre lang. Das wäre wiederum genau das Gegenteil von dem, was wir uns erhoffen.
Ich denke schon, dass Lehrer mit aufwendigeren Korrekturfächern wie Deutsch wahrscheinlich wirklich mehr arbeiten als andere Lehrkräfte. Wer nur Nebenfächer unterrichtet, muss auch nie eine Erst- oder Zweikorrektur einer Abschlussprüfung machen (von der gymnasialen Oberstufe mal abgesehen).
Das stimmt absolut, was z.B. die Prüfungskorrekturen angeht. Was aber auch nicht verschwiegen werden darf, ist der immense Aufwand, den man als Klassenlehrer hat oder Mentor von Referendaren ist.
Nicht zu unterschätzen sind ebenfalls 1-2 stündige Fächer wie G, GK, EK, Bio, Physik, Reli, Ethik, Musik usw. Da hat man aufgrund der geringen Stundenzahl dafür mehr Klassen zu versorgen. Und wenn man als Lehrkraft in diesen Fächer gewissenhaft arbeitet, dann hat man ganz schön zu tun. Ich sitze weniger am Schreibtisch mit einem Korrekturfach in 2 verschiedenen Klassenstufen und einem weniger intensiven Hauptfach (Technik) und nur einem Nebenfach als mein Mann mit drei Nebenfächern (und er ist trotzdem auch Klassenlehrer). Er hat erheblich mehr Klassen und damit auch mehr Schüler in der Woche zu unterrichten als ich. In jedem Nebenfach 2 Klassenarbeiten im Halbjahr in schätzungsweise 8 (und mehr) verschiedenen Klassen, dazu Hefte benoten, Tests schreiben und Bewertung von praktischen Abgaben…da kommen schon einige Stapel zusammen. Natürlich gibt es auch Kollegen, die da sparsamer arbeiten, was den Aufwand von Vor-und Nachbereitung angeht, auch in den Hauptfächern. Deshalb wäre beispielsweise eine Anwesenheitspflicht (Büro mit Computer, Telefon) gar nicht so schlecht. Da arbeitet man eben sein Zeug ab und hat dann zuhause keinen Kram liegen, am WE auch nicht. Und wenn jemand vor lauter Quatscherei und Kaffeetrinkerei im Büro seine Brocken nicht schafft, dann muss der halt am WE oder in den Ferien ran. Das würde möglicherweise auch beim einen oder anderen effektives Arbeiten trainieren.
Nach der quantitativen Erfassung muss die qualitative Erfassung kommen.
Na, da bin ich aber mal gespannt, wie Henni sich das so vorstellt!
Ganz offensichtlich hat der Dienstherr ein großes Misstrauen in seine Lehrer. Andernfalls gäbe es eine Vertrauensarbeitszeit.
Eine mögliche Lösung, Anwesenheitspflicht am Dienstort, ist aber wegen der dann für jeden Lehrer, nicht nur jede rechnerische Vollzeitstelle, erforderlichen Büroarbeitsplatz nicht umsetzbar. Zwei Halbtagskräfte können sich unmöglich einen Büroarbeitsplatz teilen.
Eine zweite Lösung, übertarifliche Bezahlung ohne Fedtlegung der Arbeitszeit wie sie beim Management in großen Firmen üblich ist, ist dem Land zu teuer und/oder würde Vertrauen des Dienstherren voraussetzen.
Ganz offensichtlich weiß der Dienstherr, dass leider immer noch viel zu viele Lehrer wegen der “strahlenden Kinderaugen” unbezahlt Überstunden machen. Solange dies so bleibt, hat er gar kein Interesse daran, die Arbeitszeit zu erfassen.