DÜSSELDORF. Die Landeselternschaft der Gymnasien NRW sieht große Chancen in der geplanten Zusammenlegung von Familien- und Bildungsministerium im Bund – unter anderem für die Bildungsübergänge.

Die Landeselternschaft der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen (LE Gym NRW) hat die geplante Zusammenlegung des Familien- und Bildungsministeriums im Bund begrüßt. Der Vorsitzende Oliver Ziehm betonte laut Pressemitteilung, dass die Zuständigkeit entlang der Bildungsbiografie in eine Hand gehört. Durch die Aufteilung der Zuständigkeiten für Schule und Kita würden oft notwendige Maßnahmen und Reformen im Bildungsbereich verhindert. Besonders deutlich werde dies im Ganztagsbereich, da dort eine enge Zusammenarbeit von Lehrkräften und Betreuungspersonal nötig sei, sowie beim Übergang von der Kita in die Schule.
„Die Ankündigungen von CDU, CSU und SPD wecken große Hoffnungen, dass endlich die gesamte Bildungskarriere von Kindern in den Blick genommen wird und alle Beteiligten ihre Programme aufeinander abstimmen, statt nebeneinanderher oder gar gegeneinander zu arbeiten. Auch auf Ebene der Länder und Kommunen ist eine Zusammenlegung oder bessere Verzahnung der Ressorts dringend zu empfehlen“, so Ziem laut Mitteilung.
Ein weiteres Anliegen der LE Gym NRW ist die bessere Abstimmung beim Übergang von der Schule in Hochschule, Ausbildung und Arbeitswelt. Hier sieht der Koalitionsvertrag vor, dass Schule und Hochschule künftig von unterschiedlichen Ministerien verantwortet werden. Daher äußert die LE Gym NRW die Sorge, dass sich die Abstimmung der schulischen Lehrpläne und die Anforderungen der Hochschulen an dieser Stelle weiter verschlechtert. News4teachers
Wer braucht schon ein Bundesbildungsministerium? Der Koalitionsvertrag lässt hoffen