Gender-Gap beim Studienabschluss: Männer brauchen länger für den Bachelor

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WIESBADEN. Bachelor nach vier Jahren? Nur wenige erreichen dieses Ziel. Gerade einmal 30 Prozent der Erstsemester von 2019 schafften den Abschluss in dieser Zeit. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamts hervor. Mit dieser liegen erstmals bundesweite Zahlen zur Dauer von Studiengängen vor – und sie zeigen große Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Symbolfoto: Shutterstock / Wirestock Creators

Weibliche Studierende schließen ihr Studium Daten des Statistischen Bundesamts zufolge häufiger innerhalb von vier Jahren ab als ihre männlichen Kommilitonen. Das geht aus einer Erhebung zu Studienanfänger:innen des Jahres 2019 hervor. Nach acht Semestern hätten mehr weibliche (36 Prozent) als männliche Studierende (25 Prozent) einen Bachelorabschluss erreicht.

Die erstmals erhobenen Abschlussquoten zeigen, dass viele Studierende mehr als acht Semester bis zum erfolgreichen Abschluss benötigten, teilt das Bundesamt mit. Nur 30 Prozent der insgesamt 515.700 Studierenden, die 2019 an einer deutschen Hochschule begannen, schafften innerhalb von acht Semestern den Bachelorabschluss.

Der Abstand zwischen Frauen (27 Prozent) und Männern (12 Prozent) sei dabei in den Geisteswissenschaften besonders groß gewesen, am geringsten war er in den Ingenieurwissenschaften (Frauen 26 Prozent, Männer 22 Prozent).

Längere Studienzeiten in den Geisteswissenschaften

Betrachtet man weibliche und männliche Studierende gemeinsam, war die Abschlussquote nach acht Semestern in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 39 Prozent am höchsten. Die niedrigste Quote ermittelte das Bundesamt mit 22 Prozent für die Geisteswissenschaften.

Bei den kürzeren Masterstudiengängen waren die Quoten höher: 2019 begannen 206.200 Menschen einen solchen Studiengang, nach sechs Semestern hatten 51 Prozent einen Abschluss. 54 Prozent davon waren weiblich und 49 Prozent männlich. Damit war ebenfalls ein Unterschied zwischen Frauen und Männern vorhanden, der aber geringer ausfiel als bei den Bachelorstudiengängen.

Es gebe in Deutschland keine bundesweit einheitlichen Regelstudienzeiten, mehrheitlich lägen diese bei Bachelorstudiengängen allerdings bei sechs und bei Masterstudiengängen bei vier Semestern, erklärt das Bundesamt. Für die Erhebung sei ein Zeitraum mit zwei zusätzlichen Semestern betrachtet worden, da viele Studierende ihr Studium zwischenzeitlich unterbrächen. News4teachers / mit Material der dpa

Studium wird weiblich: Studentinnen sind an Hochschulen zunehmend in der Überzahl

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Unfassbar
3 Monate zuvor

Ich muss mal die berechtigte Frage stellen, weshalb in den Geisteswissenschaften die Studiendauer länger ist als in den fachlich erheblich anspruchsvolleren MINT-Fächern. Oder wurde die Abbruchquote, die sicherlich in MINT höher ist als in den Geisteswissenschaften, nicht berücksichtigt? Oder leben die Geisteswissenschaftler mehr in den Tag hinein? Gibt es unter ihnen mehr “Semesterticketstudenten”, deren Existenzberechtigung mit dem sehr vergleichbar teuren DeutschlandTicket aber auch hinfällig wurde?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

“[….] als in den fachlich erheblich anspruchsvolleren MINT-Fächern.”
Sorry, aber ich glaube, Sie erliegen hier erheblich einem Bias bzgl. des fachlichen Anspruchs.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Woran machen Sie das fest?

Ich zähle mal in willkürlicher Reihenfolge auf:
Alles in Richtung Statistiken und anderen Daten sind faktisch Mathematik und damit angewandtes MINT. Nicht ohne Grund ist die Mathematik ein sehr häufiger Grund für Studienabbrüche.
Ja, auch Originaltexte aus dem sprachwissenschaftlichen Bereich sind anspruchsvoll, besonders wenn sie in Mittelhochdeutsch, altem Englisch oder so zu lesen, verstehen und durchdringen sind.
Zu meiner Studentenzeit hatten die Geisteswissenschaftler viel mehr Zeit für Partys usw. als die Naturwissenschaftler mit ihren Übungsblättern und Laborpraktika.
Die Informationsdichte bei Texten aus dem MINT-Bereich ist ungleich höher als die im geisteswissenschaftlichen Bereich. Für mein Pädagogikstudium musste ich bei halbem Stundenumfang doppelt so viel Text lesen als für meine beiden Unterrichtsfächer zusammen.
Bei den Lehramtsstudiengängen wird MINT deutlich seltener gewählt als Sprache oder Geisteswissenschaft. Das oft Pflichtfach Mathe für angehende Grundschullehrer ist auch oft ein Problem.

unverzagte
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Am Pflichtfach Mathe sind mir bekannte Komiliton*innen in der Tat reihenweise gescheitert, das lag aber eher an Profilierungmühen des an der Uni neuen, physisch auffällig kleinen Professoren.

Vielleicht lernen Geisteswissenschaftler*innen einfach nur schneller, haben also dann mehr Zeit für Partys ?

Haben Sie erwähnte Informationsdichte aus dem Mint-Bereich verglichen mit Texten aus einer philosophischen Fakultät ?

Lesen soll angeblich eh unschädlich sein.

Hängt die Wahl der Studienfächer nicht primär von persönlichen Neigungen ab? Also mir ist nicht bekannt, dass die Nachfrage bei MINT Fächern soviel übersichtlicher sein soll…vielleicht heute alle mehr verstrahlt ?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

“das lag aber eher an Profilierungmühen des an der Uni neuen, physisch auffällig kleinen Professoren”
Msn muss wirklich hoffen, dass Sie keine Lehrerin sind…

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

„Am Pflichtfach Mathe sind mir bekannte Komiliton*innen in der Tat reihenweise gescheitert, das lag aber eher an Profilierungmühen des an der Uni neuen, physisch auffällig kleinen Professoren.“
Das kann natürlich keinesfalls an den Ihnen bekannten Kommiliton*innen gelegen haben….nein auf keinen Fall. Es kann nur an dem kleinen Mann gelegen haben, der voller Minderwertigkeitskomplexe den Studenten beweisen wollte, dass er zwar physisch klein aber intellektuell ganz groß ist…..Ich mach mal den Rainer: *augenroll*

Unverzagte
2 Monate zuvor

Gefällt mir, dass Sie sich an Rainer orientieren.

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Es gibt da einen Film von Peter Farrelly aus dem Jahr 1994, dessen Titel mich an Sie erinnert….

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Muhahahahaha….genau mein Humor

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Jetzt erst? Echt? Ich schon lange nicht mehr….

Unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Kämpfen Sie weiter für Rechte von zu klein geratenen Männern, es war nicht meine Absicht, Ihnen zu nahe zu treten.

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ihr Ausmaß an Misandrie ist faszinierend. Man mag sich nicht ausmalen, wie Sie mit Ihren Schülern (nicht generisches Maskulinum) umgehen. Sooo verbittert…

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Nein, das passiert unter der Hand….unverzagte ist diejenige in Studien, die durch die Benachteiligung von Jungen und jungen Mönnern in die Statistik aufgenommen wird…..

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Eieiei … ich wusste ja, was Misandrie bedeutet, wollte aber noch etwas mehr darüber lernen … die unergründlichen Weiten des Internet führten mich dann auch zu einer ganz unerwarteten Seite:
https://mens-mental-health.de/misandrie-male-gender-blindness/
“Male Gender Blindness” – das war etwas völlig Neues für mich! Was es nicht alles gibt! Man lernt eben nie aus!
Allerdings weiß ich, als Frau, jetzt nicht, was mir dieses (nur für mich?) neue Wissen bringt. 🙂

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Tja, “Männerhass” – komische Ambivalenz.

Ist das jetzt der Hass der Männer oder das Hassen der Männer?

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Vielleicht sowohl als auch? Ich vermute, dass Männer männerhassende Frauen hassen, oder so.

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und was ist, wenn Frauen frauenhassende Männer hassen?
Kommt das nicht auf das Gleiche wie in Ihrer Vermutung hinaus?
Is aber auch alles so kompliziert- jedenfalls für meine beschränkte Zahl an Hirnzellen.

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Fragen über Fragen… Ich wäre ja für friedliche Koexistenz aller Geschlechter, aber das ist wohl eine Utopie. Leider!

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

P.S.: Aber vielleicht erklärt das ein paar Ursachen, für das im Artikel angesprochene Problem? 🙂

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ich finde es sehr spannend, wie Sie nonchalant über Ihre Fehltritte hinweggehen. So ein Chuzpe muss man erstmal haben….

dickebank
2 Monate zuvor

Na mit Jens Spahn als Vorbild ist das doch kein Problem:)

Unverzagte
2 Monate zuvor

Interessanter könnte für Sie ein Kehren vor der eigenen Haustür sein, aber dafür braucht es ja auch Mut…

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

*Besen reich*
Frohes Schaffen…

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Kommt auf die Straßenreinigungssatzung der Kommune an, in der @Fräulein Rottenmeier lebt, ob sie selbst kehren muss oder über den Grundsteuerbescheid zur Straßenreinigung veranlagt wird.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

“Woran machen Sie das fest?”
Infolge diverser Gründe, im Folgenden orientiert an Ihrer Reihenfolge erläutert:

“Alles in Richtung Statistiken und anderen Daten sind faktisch Mathematik und damit angewandtes MINT. Nicht ohne Grund ist die Mathematik ein sehr häufiger Grund für Studienabbrüche.”
In den Geisteswissenschaften bedient man sich auch der mathematischen Methoden der Stochastik, in unterschiedlichem Maße von Disziplin zu Disziplin, Universität zu Universität etc., aber das ist in einigen Disziplinen eigtl. obligatorisch (Psychologie; Soziologie etc.). Mithin ist Stochastik ja prinzipiell auch ‘simple’ Logik, was ein Teilgebiet der Philosophie (Geisteswissenschaft) ist. Insofern haben wir in diesem Bereich regelmäßig gar nicht die Dichotomie zwischen diesem (m.E. auch nicht sonderlich anspruchsvollen) Teilgebiet der Mathematik und dem gleichen Teilgebiet in den Geisteswissenschaften (das zudem auch die Anwendung stochastischen Wissens zur konkreten Datenerhebung und -analyse in bspw. sozialwissenschaftlichen Kontexten erfordert); m.W.n. ist das auch bspw. im Psychologiestudium “ein sehr häufiger Grund für Studienabbrüche” – in anderen Disziplinen wird es erst komplexer, wenn man selbst empirisch über dem Niveau simpler deskriptiver Statistik forscht, was das Gros der Absolventen nicht betrifft.

“Ja, auch Originaltexte aus dem sprachwissenschaftlichen Bereich sind anspruchsvoll, besonders wenn sie in Mittelhochdeutsch, altem Englisch oder so zu lesen, verstehen und durchdringen sind.”
Das betrifft tatsächlich den Kern meines Ausgangsbeitrages. Es wird etwas redundant, weil wir entsprechende Diskussionen ja bereits hatten (s. https://www.news4teachers.de/2024/10/zahl-der-studienden-in-mint-faechern-sinkt-wir-gefaehrden-unseren-wirtschaftsstandort/#comment-634439); ich zitiere daraus:

[zitat]
[…] aber der […] Behauptung, dass die Sozialwissenschaften irgendwie anspruchsloser wären und Mathematik quasi den Zenit des Anspruches darstellen würden, ist nicht zuzustimmen. Es gibt Menschen, die sind MINT-affin und haben auch keine eklatanten Verständnisprobleme ggü. sozialwissenschaftlichen Inhalten, es gibt Menschen, die sind MINT-affin, denen erschließen sich sozialwissenschafltiche Themen aber überhaupt nicht ([…] Sie finden auch hier wahrscheinl. einige MINT-Kollegen, die bspw. bei meinen Beiträgen lediglich ‘Bahnhof’ verstehen würden… ^^), es gibt Menschen, die sind ggü. Sozialwissenschaften affin und auch in Mathe (also nicht Rechnen, sondern Universitätsmathematik) absolut fit und es gibt Menschen, die sind ggü. Sozialwissenschaften affin und haben absolut k.A. von Mathe (wahrscheinl. mehr als diejenigen, die Ahnung haben)… und es gibt alles an Schattierungen dazwischen. Was dem einen anspruchsvoll ist, das fliegt dem anderen zu (und umgekehrt), ist insg. eine hochindividuelle Angelegenheit.
[/zitat]

Augenmerk möchte ich auf den Teil “wahrscheinl. mehr als diejenigen, die Ahnung haben” legen: Jede Disziplin, möchte man wirklich in ihr versiert sein, braucht neben einem gewissen Maß an insg. kognitiv-intellektuellen Kapazitäten auch ein gewisses Maß an Fleiß und an (mehr oder weniger) ‘stumpfer’ Memorisierung (sofern man seine Disziplin nicht derart durchdrungen hat, dass die inhärenten ‘Wirkmechanismen’ sich auch ohne derartige Memorisierung erschließen). Ich sehe aber nicht, dass MINT ein höheres Maß an kognitiv-intellektuellen Kapazitäten (d.h. Anspruch) u./o. Memorisierung (d.h. auch Anspruch) erfordert, die Memorisierung einer mathematischen Formel ist aber wohl oftmals im minutiöseren Detail notwendig (damit sie funktionsfähig), als bspw. bei reziproken Interdependenzen sozialwissenschaftlicher Phänomene. Ist das ein höherer Anspruch? Ich würde dabei bleiben wollen: Es kommt auf das Individuum an. Ungenommen aber, dass wohl diese spezifischen ‘Ansprüche’ in einigen MINT-Disziplinen statistisch von weniger Menschen erfüllt werden, als in den Geisteswissenschaften. Das ist m.E. aber nicht das gleiche wie ein Unterschied in den Anspruchniveaus.

Ein anderer Ansatzspunkt um “Anspruch” zu definieren, wäre der Anspruch im Studium seitens der Dozenten etc., die entsprechend härter ‘sieben’… das macht die Disziplin aber nicht anspruchsvoller, sondern den Selektionsmechanismus. Aber auch hier gilt mein vorvorletzter Satz des vorangegangenen Absatzes.

Gleiches gilt für den Faktor ‘Zeit’ (“viel mehr Zeit für Partys usw.”), d.h. die einen so, die anderen so. Meine vorlesungsfreie Zeit hätte zur Magisterzeit aus jeweils mehreren umfangreichen Seminararbeiten bestanden, inkl. umfangreicher Literaturrecherche, Durchführung von Erhebungen u.ä., hätte ih das nicht parallel in der Vorlesungszeit bereits immer angefertigt. In den Bachelor- und Masterstudiengängen sind mittlerweile zumidnest an meiner alma mater die vorlesungsfreien Zeiten mit etlichen Klausuren, Praktika und Co. zugepflastert.

“Die Informationsdichte bei Texten aus dem MINT-Bereich ist ungleich höher als die im geisteswissenschaftlichen Bereich.”
Dem möchte ich vehement widersprechen und ich sehe auch kein Argument und keinen Beleg, warum das so wäre. Vielleicht ist Ihnen da bislang eher schwafeliges Textwerk unter die Augen gekommen, das es tatsächlich relativ häufig in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Publikationen gibt (und das sind dann die Publikationen, über die man sich außerhalb der Fachöffentlichkeit stürzt und die zu einem negativen Gesamtbild von Geisteswissenschaften beitragen können), das trifft aber nicht für alle Publikationen zu, ich will meinen, auch bei Weeeiiiteeem nicht die Mehrheit.

“Für mein Pädagogikstudium musste ich bei halbem Stundenumfang doppelt so viel Text lesen als für meine beiden Unterrichtsfächer zusammen.”
Das sagt ja nichts über die Informationsdichte aus. Aber unter uns, ich würde Ihnen auch nichts aus dem Bereich der Pädagogik vorlegen, um meine Punkte hier zu untermauern. 😉

Unfassbar
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Danke für die ausführlichen Erläuterungen.

Medizin gilt ja auch als Königin der Studiengänge. Dabei ist sie kognitiv nicht so anspruchsvoll, weil man “nur” in kürzester Zeit sehr, sehr viel Wissen (auswendig) lernen muss. Die Klausuren sind oft zum Ankreuzen, eine Promotion gelingt oftmals innerhalb kurzer Zeit parallel zu den regulären Lehrveranstaltungen.

Zum Thema Informationsdichte: Es gibt ein Mathematikbuch, bei dem die Aussage 1+1=2 auf ungefähr Seite 100 bewiesen werden kann, weil das gesamte Fundament sehr kleinteilig aufgebaut wird. Sogar das Wort “Klafki”, zu meiner Studienzeit in Pädagogik der Hit, hat mehr Zeichen und abgesehen vom Namen keinen Inhalt.

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Da gibt es doch diesen einen Witz:

Ein Physikstudent, ein Mathematikstudent und ein Medizinstudent bekommen von ihren Professoren jeweils ein Telefonbuch vorgelegt.
Der Physikstudent: „Ich kann aus diesen Messergebnissen nicht auf den Versuch schließen und damit ist das Ergebnis zu ungenau und wertlos!“
Der Mathematikstudent: „Diese Nummern lassen sich nicht als mathematische Reihe zusammenfassen, damit sind sie per Definition Definitionen. Und ohne Zusammenhang sind diese Definitionen wertlos.“
Der Medizinstudent schaut den Professor nur müde an und fragt: „Bis wann soll ich die können?”

An meiner alma mater auch gerne zur Abgrenzung professorenseitig erzählt, denn wir müssten nicht alles auswendig wissen, sondern nur, wo wir um Notfall nachschlagrn müssen. 😉

Aber wie gesagt, bei der Informationsdchte bitte nicht an der Pädagogik (und erst recht nicht den Bröckchen, die wir im Lehramtstudium bekommen) orientieren, lieber an Philosophie, Psychologie, fuzzy soxiology etc. etc. etc.

Unfassbar
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Ich kenne da noch einen Zusatz mit einem Ingenieur, der aus dem Telefonbuch ein funktionsfähiges Telefon konstruiert oder etwas in die Richtung.

Unfassbar
2 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

@mika Ich korrigiere mich: Mehr als 300 Seiten brauchte Bertrand Russel für den Beweis in seinen Principia Mathematica. Er baute aber die Logik komplett von ganz unten formal auf. Die Peano-Axiome setzen den Cantorschen Mengenbegriff voraus, was Russel nicht tat. Das Buch ist aber kaum lesbar, weil fast nur mathematische Symbole verwendet werden.

unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Zu kritisch – konstruktiv für Sie der Herr Klafki ?

unverzagte
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Interessante Logik – weil die Abbruchquote angeblich höher sein soll, werden Rückschlüsse zum höheren Anspruch vermutet.

Studiendauer richtet sich auch hier nach den zu vermittelnden Inhalten. Was soll dieses bashing ?

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Das erklärt den Geschlechterunterschied nicht.
Abgesehen davon ist die Hauptfrage, nämlich ob und wie die Abbrecher in der Statistik berücksichtigt wurden, nicht beantwortet.

Katrin Löwig
2 Monate zuvor

Tja, das ist die Folge, wenn man Mädchen fördert und die Jungs eben nicht 😉
Immer diese Girls’ days, Quoten, Ada-Lovelace-Sachen…

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Meinen Sie das ironisch?
Könnte ja tatsächliche eine Erklärung (z.T. jedenfalls) sein.

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

“Male gender blindness” könnte tatsächlich eine Erklärung sein 🙂