
An deutschen Hochschulen sind seit einigen Semestern mehr Studentinnen als Studenten eingeschrieben – und ihr Anteil wächst weiter. So waren laut einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) von Daten des Statistischen Bundesamtes im Wintersemester 2023/24 mehr als 1,46 Millionen Frauen an einer Hochschule eingeschrieben – ein Anteil von 50,9 Prozent. Erstmals waren die Studentinnen im Wintersemester 2021/22 leicht in der Überzahl gewesen (50,2 Prozent Frauenanteil). Dieser Trend habe sich nun weiter verfestigt.
Mehr Abiturientinnen streben an die Unis
«Mittlerweile erwerben mehr Frauen als Männer eine Studienberechtigung, etwa durch das Abitur», begründet Cort-Denis Hachmeister, Datenanalyst beim CHE, die Entwicklung. So haben bereits zum Wintersemester 2016 mehr Frauen als Männer ein Studium begonnen.
Auch sind nach CHE-Angaben in den vergangenen Jahrzehnten traditionell weiblich dominierte Berufe zunehmend akademisiert worden: Viele Berufsbilder etwa aus den Bereichen Pflege oder Therapie, die früher über eine Ausbildung gelehrt wurden, kann man nun studieren oder an der Uni vertiefen.
Fächerwahl spiegelt Klischees – und überrascht doch
Bei der Fächerwahl werden allerdings weiterhin Unterschiede zwischen den Geschlechtern sichtbar, wie das CHE herausgearbeitet hat. Weiterhin unterrepräsentiert sind Frauen etwa in den Ingenieurswissenschaften: Einen besonders niedrigen Frauenanteil in dieser Fächergruppe haben die Studienbereiche Elektrotechnik und Informationstechnik (15,6 Prozent). Im beliebten Studiengang Informatik sind vier von fünf Studierenden männlich (Frauenanteil 22,5 Prozent).
Umgekehrt dominieren in den Erziehungswissenschaften Frauen mit einem Anteil von 79,6 Prozent. Germanistinnen machen in ihrem Fach ebenfalls einen Anteil von 70 Prozent aus.
Mehr angehende Informatikerinnen als Germanistinnen
Das bedeute jedoch keineswegs, dass sich nicht inzwischen sehr viele Frauen für Berufe jenseits traditioneller Rollenklischees entschieden, wie ein Blick auf die absoluten Zahlen zeige: So studieren inzwischen knapp 4.500 mehr Frauen Informatik als etwa das mehrheitlich von Frauen gewählte Fach Germanistik.
Mit fast 190.000 gibt es mehr Studentinnen in den Ingenieurswissenschaften – ein Bereich, in dem nur jede vierte Studierende weiblich ist – als Frauen, die Humanmedizin oder Gesundheitswissenschaften (143.746 Studentinnen) studieren. Dabei hat die Fächergruppe einen hohen Frauenanteil von 69,4 Prozent.
Nahezu ausgeglichen ist das Geschlechterverhältnis dagegen inzwischen in den Wirtschaftswissenschaften. Der Studienbereich ist bei Frauen und Männern gleichermaßen der meist studierte: Im Wintersemester büffelten rund 226.000 Männer und etwa 205.000 Frauen BWL und Co. Auch in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern sind die Geschlechter inzwischen zahlenmäßig gleich auf. News4teachers / mit Material der dpa
Anteil von Frauen in der Professorenschaft steigt – stetig, aber langsam
Ist das diese mangelnde Gleichberechtigung von der ich hier in den letzten Tagen öfter las?
Die mangelnde Gleichberechtigung besteht darin, dass der Frauenanteil immer geringer wird, je höher der Job dotiert ist. An der Qualifiktion liegt es nicht, wie uns diese Meldung mitteilt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Wie sieht denn der Anteil an Männern in höher dotierten Jobs aus, die eine ähnliche Erwerbsbiografie aufweisen wie vergleichbare Frauen? Also Ausbildung, Berufserfahrung, Dauer der Erwerbsunterbrechungen wegen Elternzeit, Teilzeitarbeit usw. ?
Sie rechtfertigen Nachteile – mit Nachteilen. Die “Erwerbsbiografie” ist ja schon Teil der Ungleichstellung. Gerne hier nachlesen: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/02/PD24_073_63991.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das ist leider keine Antwort auf die Frage von @ed840.
Mithin: In Ihrerm Link geht es um das Gender Care Gap, ergo freie Lebensentscheidungen, d.h. keine oktroyierte “Ungleichstellung” von Frauen, sondern eine selbst verantwortete. Oder: Wer zwingt(!) Frauen zur (a) “Zubereitung von Mahlzeiten, Hausarbeit in der Küche”, (b) “Instandhaltung von Haus und Wohnung, Ändern und Pflegen von Textilien”, zum (c) “Einkaufen und Haushaltsorganisation”, zur (d) “Betreuung, Pflege und Unterstützung von Haushaltsmitgliedern”, zum (e) “Ehrenamt und freiwilliges Engagement, Unterstützung anderer Haushalte” etc.? Mal ungeachtet dessen, dass einige der Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wie z.B. bei (e), u.U. statistisch, aber nicht susbtanziell signifikant sind. Wie kann man denn bei freien, konsensualen (wären Sie es nicht, hätten Frauen dank Gleichberechtigung ja die Möglichkeit, entsprechende Partnerschaften aufzukündigen… kommt halt mit Opportunitätskosten daher) Entscheidungen von “Ungleichstellung” sprechen?
Und hier sei lediglich am Rande erwähnt, dass das Gros der Daten ja nichtmal zwischen partnerschaftlichen Haushalten und Singlehaushalten (etc.) differenziert. Nachher besteht das Sample noch im Gros aus Singlehaushalten, verzerrt entsprechend das Ergebnis, weil ein Gros der Singlemännermänner insg. weniger Zeit für derlei Dinge aufbringt (anekdotisches Bsp.: Ich rbauche für die Essenszubereitung meist max. ‘ne Viertelstunde, meine Partnerin für das im Wesentlichen gleiche Gericht ‘ne Stunde, weil sie ganz andere Ansprüche an ihr Essen stellt) oder gar entsprechende Singlehaushalte von Männern mit Familienhaushalten etc. in einen Topf geworfen werden etc.
Nein, es zwingt sie niemand. Die Folge ist, dass Deutschland (ohne Migration) ausstirbt – weil immer mehr Frauen das Spiel nicht mehr mitspielen und sich nicht länger von Männern wie Ihnen erklären lassen wollen, dass sie doch ganz freiwillig akademisch gebildete Care-Arbeiterinnen geworden sind.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Als Frau muss ich sagen, dass der Hauptgrund für die niedrige Geburtenrate in den oft zu geringen Gehältern und hohen Kosten der Kinder liegt.
Ein Grund für sinnvolle Migration.
Naja, aber das sind einige halt eben … Gerne dürfen sie das ändern.
Bei der Partnerwahl absprechen, was bei Kindern passiert: Wer bleibt zu Hause?
Das vllt. auch unabhängig vom Einkommen. Oder eben genau deshalb.
Falls Mann zu Hause bleiben soll und man (als Familie) trotzdem das höhere Einkommen haben will, dann muss Frau eben auch mehr verdienen. Das ist die logische Konsequenz. Weiterführend wäre dann die Wahl des Partners eben “verdient weniger”, statt “verdient mehr”.
“Die mangelnde Gleichberechtigung besteht darin, dass der Frauenanteil immer geringer wird, je höher der Job dotiert ist. An der Qualifiktion [sic] liegt es nicht, wie uns diese Meldung mitteilt. ”
Ja, auch hier … Was sind mögliche Gründe dafür? [Höhere Stellenbesetzung]
Beispiel:
Individuell und gesellschaftlich (“Sozialisiert”):
– Einige Frauen wollen schlichtweg vllt. gar nicht “höher dotierte Jobs” [mehr Geld wohl schon, aber die Berufsprofile dazu vllt. nicht?]
– Familienwunsch und “ich bleib dann zu Hause” ist ggf. trotzdem höher [aus welchen Gründen auch immer]
– Entscheidung für Teilzeit, statt Vollzeit (+ ggf. Mehrarbeit wg. Stellenanforderungen)
– Mann will arbeiten und Frau soll daheim bleiben, obwohl Frau das nicht möchte [“falsche” Partnerwahl]
– Alleinerziehende Frau [falls Partner verstorben, dann gleiches Problem wie wenn Frau verstorben wäre und Mann wär alleinerziehend – falls Trennung: Bewusste Entscheidung dazu? Wollte Mann das Kind nicht? Geteilte Erziehung? Usw.]
Strukturell:
– Stellenanforderungen nicht für bspw. Teilzeit geeignet
– “Angst” vor Mehrfacher Schwangerschaft (+ ggf. Elternzeit) der AN und somit Unterbrechung der Position [Führungsebene bspw.]
– Alleinerziehend (Mann/Frau) [Dadurch ggf. VZ nicht möglich]
– Zu wenige (qualitative) Betreuungsangebote
Und hier kann man jeweils eben Lösungsansätze suchen … Bei “strukturell” ist es theoretisch relativ einfach. Hier liegt es oft an Profilsachen von Jobs. Diese werden in Teilen (eigene Betreuungsangebote der Firmen, Forderung nach mehr Kitaplätze, Ganztagsschulen) gefordert und [mehr oder weniger] gefördert. Dazu kommen dann noch Frauenquoten und co. Forderung nach Ausgleichmodellen/Doppelbesetzungen TZ usw.
Allerdings sehe ich wenig Chance bei den individuellen und gesellschaftlichen Gründen. Da muss die Gesellschaft, Familien und Mann/Frau eben selbst auch umdenken und v. A. Handeln. Was erwartet man hier denn sonst? Zwangsquoten in allen Bereichen? Familien: Mann/Frau beide 80% Teilzeit, dafür bisschen Betreuung vom Staat und dazu Kontrollen, ob Mann und Frau gleich viel im Haushalt erledigen und die Kinder anteilig “gleich” erziehen?
Familien nach 50%/50% Quoten verpflichten? Mann (Verdiener) – Frau (Verdiener) – Mann (Verdiener)? Dazu dann auch bei den Jobs bestenfalls 50/50 machen (auch Führungsebenen)?
Sollte man die freie Berufswahl einschränken und Menschen (Kinder) “Jobs aufdrücken”? Bestenfalls dann “auf Eignung getestet” (mit Quotenregelung)?
Strukturell muss sich – wo Benachteiligung – etwas ändern. Da bin ich dabei. Gleiche Voraussetzungen für alle schaffen, wo nicht vorhanden. Egal ob Mann oder Frau.
Auch bei “gleiche Qualifikation – gleiches Profil – gleiche Leistung – gleiches Gehalt”. Das ist nen absoluter No-Brainer für mich.
Aber alles kann man eben nicht lenken … Wer nicht will, der will halt nicht.
In meinem Kollegium gibt es viele Kolleginnen, die in Teilzeit arbeiten und sich vermehrt um die Familie kümmern (und damit zum gender pay gap beitragen), während die Partner Vollzeitjobs nachgehen. Und die haben sich das alle von (ihren) Männern einreden lassen?
Wenn das so wäre, dann wäre tatsächlich ein erster Schritt, das nicht mehr zu tun – egal, was das für die Gesellschaft bedeutet.
Denn die „Lösung“ der Gesellschaft, möglichst viele Menschen in Vollzeit arbeiten zu lassen UND gleichzeitig möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen, um Wirtschaftswachstum gewährleisten zu können, halte ich für problematisch, denn Kinder brauchen Zeit mit ihren Eltern – und Eltern brauchen diese Zeit mit ihren Kindern ebenfalls.
“In meinem Kollegium” – das berücksichtigt nicht den Umstand, dass es in den meisten akademischen Karriere-Berufen deutlich anders läuft (und die Entscheidung, Lehrerin zu werden, häufig schon mit der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie begründet wird). Dort, wo Kind und Beruf sich nicht so einfach verbinden lassen, bleibt das Kind dann sehr häufig weg. Die Alternative, dass sich die Männer um Kind und Haushalt kümmern, ist offenbar allzu oft keine.
“Ein Hochschulstudium verringert die durchschnittliche Kinderzahl einer Frau um 0,29.” Quelle: https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/akademikerinnen-und-das-kinderkriegen-16339575.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Südkorea zeigt, wie der Umgang mit einer dort noch deutlich stärker unter Kindermangel leidenden Bevölkerung zumindest derzeit noch funktioniert. KI und Robotik kann eine Menge kompensieren, vorausgesetzt das Land investiert genug in die Forschung in die Richtung. Und ja, Südkorea ist höchst kinderfeindlich strukturiert.
Da Roboter keine Rentenbeiträge bezahlen, dürfte das Modell nicht tragfähig sein, um ein überaltertes Deutschland zu unterhalten. Von lebenwert mal ganz abgesehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also die Löhne sind in Deutschland einfach zu niedrig, daher sind die Einzahlungen auch zu gering. Und es gibt immer noch sehr viele Arbeitslose, die ebenfalls nicht in die Rente einzahlen. Das sind die Probleme, und nicht etwa ein Fachkräftemangel.
Aha, dann liegen alle Ökonomen falsch. “Der Fachkräftemangel gilt als größtes Problem der deutschen Wirtschaft.” Quelle: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/alexander-burstedde-in-welchen-berufen-bis-2026-die-meisten-fachkraefte-fehlen.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, da liegen diese Ökonomen falsch, denn andernfalls würden die Löhne explodieren.
Das tun sie ja auch. “Gehälter für Fachkräfte explodieren bis 2030.” Quelle: https://www.haufe.de/personal/hr-management/fachkraeftemangel-gehaelter-fuer-fachkraefte-explodieren-bis-2030_80_458522.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dann müsse wir entsprechende Migration halt auch entsprechend fördern. Damit würden Sie bei mir offene Türen einrennen.
Oder es haben sich in entsprechenden Partnerschaften die eine oder andere Seiten für das eine (mehr Sorgearbeit, weniger Erwerbsarbeit) oder andere (das Gegenteil) zu entscheiden (was dann diese Partner bitte unter sich ausmachen, denn die brauchen diesbzgl. weder Ihren noch meinen Rat).
Leidet natürlich unter dem Problem, dass heutzutage oftmals die Erwarbsarbeit lediglich eines Elternteils für die Finanzierung der Familie nicht mehr hinreichend ist. Das Problem ist bekannt, hat aber mit dem Thema “Gleichberechtigung” und Co. am Ende nicht wirklich viel zu tun.
Was nämlich nicht geht, ist Frauen erklären zu wollen, (a) dass sie doch so oder so ihre (dann ja nicht wirklich) ‘freiwilligen’ Lebensentscheidungen zu gestalten hätten u./o. (b) dass es für sie keine Opportunitätskosten mehr gäbe, sondern diese wer auch immer wie auch immer zu zahlen hätte.
Falls es btw um bessere Betreuungsmöglichhkeit für Kinder u.ä. geht, dann rennen Sie auch diesbzgl. bei mir offene Türen ein. Und hier schließt sich der Kreis: Das geht nicht ohne u.a. bessere Bezahlung von und (auch dadurch) bessere Arbeitsbedingungen für Erziehern. Auch bei der Forderung anch Lohnarbeit, mit der man relativ problemlos eine Familie ernähren kann, bin ich voll und ganz dabei.
Angesichts all dessen fragt man sich dann, was Sie mit Ihrem “nicht länger von Männern wie Ihnen erklären lassen wollen, dass sie doch ganz freiwillig akademisch gebildete Care-Arbeiterinnen geworden sind” eigtl. ausdrücken wollen. Sind die Frauen, wenn dies auf sie zutriftt, denn freiwillig oder nicht freiwillig in der Situation, in der sie sind?
Sie lamentieren diesbzgl. ja immer viel und m.E. sichtbar frustriert über die vermeintl. ‘Ungerechtigkeit’ der Welt, aber was wollen Sie eigtl. damit bezwecken? Hier solidarisiert sich doch ein jeder mit dem Begehr nach (erheblich) besserer Bezahlung und (erheblich) besseren Arbeitsbedingungen für (auch frauendominierte) berufe im Bereich Pflege, Soziales und Co., lediglich beim unhaltbaren Lamentieren über die vermeintl. Geschlechterungerechtigkeiten geht das Gros hier (mit Fakten und Daten) nicht mit. Also, was ist es, worauf Sie hier immer gegen den Strom hinaus wollen?
Wir lamentieren nicht und sind auch nicht “sichtbar frustriert”.
Warum sind Sie nicht in der Lage, eine Diskussion sachlich zu führen? Was für ein Problem haben Sie? Ihr Aggressionslevel ist stets am Anschlag.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nanana, liebe Redaktion – “Deutschland ausstirbt”, was sind das denn für Töne? 🙂
Migration ist doch hier die favorisierte Lösung ihrerseits (gerne in Kombination damit, “Deutsch” als Hauptsprache entschieden zurückzuweisen).
Und wenn Frauen halt keine Kinder mehr bekommen wollen – ist doch deren gutes Recht, “mein Bauch”/”my body, my choice” und so.
Keine Frau ist zur Schwangerschaft verpflichtet, ist dann eben so.
Aber der Dummspruch “mein Bauch, my body, my choice…” muss trotzdem sein. Aaaahhhh !
Da kann soviel mehr, das Sie und wir nicht wissen dahinterstecken, nicht nur Ihr 100%-Wissen über Frauen, @ 447 – wenn Sie mal Pech hatten, so gibt’s auch annnnndere – kein Grund uns zu verteufeln und uns alles mögliche anzudichten.
Ich schreib ja auch nicht, dass Sie ein liebenswerter ? aber beratungsresistenter Fühli-Fühli- Macho sind.
Keine Ahnung was Sie damit meinen.
Ich respektiere jedenfalls zu 100% die Entscheidung jeder Frau, (optional: nicht) studieren zu gehen und/oder (optional: keine) Kinder zu kriegen.
Jede Frau sollte einfach machen, was sie selbst will. Ganz egal was “die Gesellschaft” sagt.
So einfach ist das. Wenn Frauen das heutzutage nicht tun, ist das schlicht ihr Problem – denn niemand kann sie hindern.
Zum “Macho” tauge ich garnicht.
Das geht erstens schon deswegen nicht, weil meine Frau mehr verdient als ich und zweitens sind “Machos” meiner Erfahrung nach in aller Regel sowohl kampfunfähig als auch extrem stark von weiblicher Bestätigung/Zuwendung psychologisch abhängig – was sich dann eben im bekannten Klischeebild des überdrehten (positiven wie negativen) Rumschreiens, Aufspielen, groß Aufplustern zeigt, gerne mit starkem Fokus auf Konsumäußerlichkeiten (Klischee vom Sportwagen usw.)
*Singlemännermänner = Singlemännerhaushalte
Ihre Partnerin schnippelt die Möhren mit dem Messer und Sie mit der Axt? 🙂
Beantwortet aber nicht die Frage, warum Frauen “nach oben heiraten”.
Bei wie vielen Paaren hat denn vor der Hochzeit die Frau einen höheren Abschluss und einen höheren Verdienst als dzukünfige Ehegemahl?
Bei Anerkennung der gesellschaftlichen tatsachen muss den Paaren doch konzidiert werden, dass sie sich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus, für denjenigen als Haupterwerbsquelle entscheiden, der das höhere Einkommen hat. Das wird auch bei Steuerklasse 4 mit Faktorisierung für Eheleute so bleiben. Die Steuerklasse für Alleinerziehende müsste dringend geändert werden.
Viel entscheidender mit Blick auf die Altersversorgung der Ehefrauen wäre ein im Ehevertrag ausgehandelter Versorgungsausgleich bezgl. der Zahlungen in die GRV oder eine private Altersabsicherung. Da kann sich der Staat aber raushalten, das können die Paare eigenständig regeln.
Btw warum sollte @PaPo so blöd sein die Möhren mit der Axt zu bearbeiten, wenn das auch maschinell geht? Auch die Nutzung von TK-Ware ist sinnvoler als ein Axteinsatz oder eine schnibbelnde Partnerin.
Schöner letzter Satz @ dickebank, gibt sehr gute gemüselastige TK-ware, ist zudem verletzungsungefährlicher und damit pflegeschonender –
und am wichtigsten: “Die Steuerklasse für Alleinerziehende müsste dringend geändert werden.”
Danke fürs laut Schreiben, damit wäre vielen Mädels und Kindern geholfen.
“Btw warum sollte @PaPo so blöd sein die Möhren mit der Axt zu bearbeiten”
Wegen der unterstellten Aggressionsprobleme. 😉
Die einzige Axt, die ich hier habe, ist btw eine Replik von Kratos Leviathanaxt. 😉
Och, was Sie schon wieder schlechtes in meinen originellen Spruch interpretieren. War doch lustig, oder?
… Indra… das war kein Seitenhieb auf Sie…
Kettensäge!
“Es gibt gute und weniger gute Tage, mir eine Kettensäge in die Hand zu geben.” (Kalenderspruch) 🙂
Jeder Tag ist diesbzgl. ein guter Tag bei mir. 😉
🙂
Ich habe lediglich eine Frage gestell. Ob man das als Rechtfertigung ansehen möchte, dürfte individuell verschieden sein.
Tatsache ist doch, dass die Nachteile, die aus der Elternschaft entstehen immer noch in erster Linie den Frauen anhaften.
Männer gehen nur wenige Monate in Elernzeit und fühlen sich dann schon als Helden.
Alleinerziehende Männer gibt es deutlich seltener als alleinerziehende Frauen.
Fakt ist: Frauen werden immer seltener, je höher bezahlt die Arbeit ist.
All die Risiken, die Sie oben aufzählen können beide Geschlechter betreffen. Die Nachteile durch die weibliche Reproduktionsrolle betreffen aber lediglich Frauen.
1) Das sind keine Nachteile, sondern die Wirklichkeit. (Igitt, Realität!) Der Tag hat 24 Stunden, “Vollmutter” plus “Powerkarriere” plus “aktives Sozialleben” hat niemand! (Außer Millionen-/Milliardenerben, weil die unendlich Personal zukaufen können)
2) Niemand und nix zwingt irgendeine Frau im Jahr 2025, die Mutterrolle zu wählen und/oder überhaupt Kinder zu bekommen.
Oder fällt Ihnen da irgendwer oder irgendwas von Relevanz (wichtiges Kriterium, ein paar irrelevante Spinner die das fordern gibt es bestimmt in irgendeiner Mikroblase der Gesellschaft) ein, der/die/das…
– Frauen dazu zwingen will
– öffentliche Kampagnen in die Richtung fährt
– Frauen unter Druck setzt, Kinder zu zeugen
– gegen Frauen im Berufsleben/Studium agitiert, demonstriert etc.?
Jede Entscheidung in der Wirklichkeit schliesst andere Optionen aus – bin ich Beamter, entfällt “volltätowieren lassen”. Gehe ich studieren und arbeite akademisch – entfällt halt “Baustellenstyle”. Und umgekehrt. Und so weiter.
Opportunitätskosten halt…
Verstehe ich das richtig, dass es also eine mangelnde Gleichberechtigung gegenüber Jungen und Männern gibt, weil deren Anteil mit steigenden Bildungsabschlüssen immer geringer wird?
Ist mir neu, aber ich lerne immer gerne dazu.
Nicht wirklich – ist ein langsamer geschlechtsspezifischer shift auf “Marktbedingungen” hin, die halt hier herrschen.
Einfaches (Klischee-)Beispiel:
Was verdient ein Klemptner (bevorzugt selbstständig), was ein(e) “soft studies”-BA oder MA?
Gleichzeitig macht offiziell-staatstragendes und auch gut messbares, braves “Wohlverhalten” (ganz viel staatliche Bildung durchlaufen, formell hoch qualifiziert sein, schön brav richtig viel Steuern zahlen, “der übliche Leistungsbeta-Weg”) für viele kleine (nicht alle) Männergruppen wenig INDIVIDUELLEN Sinn.
Ehrlich gesagt nehme ich das ganze “Frauen haben Nachteile weil sie seltener in Spitzenpositionen sind” solange nicht ernst, solange gleichzeitig völlig ignoriert wird, dass nach der Logik auch Männer Nachteile haben, weil sie häufiger in Gefängnissen landen, mehr gefährliche Jobs machen und kürzer leben.
Das ist also reines Cherry Picking.
Männer haben Nachteile, weil sie öfter im Gefängnis landen? Schon skurril, was hier so verbreitet wird. Freie Fahrt für freie Verbrecher!
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie bestätigen mich ja.
Erstens kein Wort zur kürzeren Lebenserwartung und den gefährlicheren Jobs.
Und die Frage, warum die einen Unterschiede (Gefängnis) Folge von Verhalten der Menschen sind, aber die anderen Unterschiede (Berufspositionen mit 90Stundenwochen) keine Folge vom Verhalten sind, die bleibt weiterhin stehen.
Weil es keine strukturellen Gründe gibt, die Männer mehr zu Verbrechen bringen würde als Frauen (wie Armut) – aber sehr wohl strukturelle Gründe (nämlich Diskriminierung), die eine Gleichstellung im Beruf verhindern. Deshalb.
“Frauen wird bei gleicher Qualifikation schlichtweg weniger Einstiegsgehalt angeboten – sei es aufgrund erwarteter zukünftiger Erwerbsausfälle wegen Kindererziehung oder anderer Gründe.” Gerne hier nachlesen: https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-gleiche-ausbildung-schlechter-bezahlt-9246.htm
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Trotz gleicher Ausbildung und ähnlicher Berufswahl erhielten die Pforzheimer Absolventinnen aus den Jahren 1998 bis 2008 ein im Durchschnitt um 3.000 Euro niedrigeres Einstiegsgehalt pro Jahr als ihre ehemaligen Kommilitonen. Zwar sind die Durchschnittsgehälter bei den einzelnen Studiengängen deutlich verschieden, überall verdienten Absolventinnen aber weniger als ihre Kommilitonen.”
Das Frauen bei außertariflichen Arbeitsverträgen nicht so ‘aggressiv’ verhandeln wie Männer, ist eine Binse, ebenso dass Arbeitgeber ein Interesse haben, die Lohnkosten (z.B. über das Arbeitsentgelt) zu drücken. Dass Arbeitgeber diesen Umstand nutzen, dürfte nicht verwundern. Würde dies mit mehr Männern funktionieren, würden sie dies i.d.R. auch mit mehr Männern machen. Man müsste schon ein Hardcorechauvinist resp -sexist sein, Männern pro forma mehr zu zahlen – wirtschaftlich ist es Unsinn. Dass pro forma mehr Einstiegsgehalt angeboten wird, könnte hingegen der Erfahrung geschuldet sein, wobei das ja nicht Gegenstand der Studie war, auch wenn a.a.O. geschrieben steht: “Frauen wird bei gleicher Qualifikation schlichtweg weniger Einstiegsgehalt angeboten – sei es aufgrund erwarteter zukünftiger Erwerbsausfälle wegen Kindererziehung oder anderer Gründe” – das ist offenbar lediglich eine Interpretation der Daten, wurde aber gar nicht eruiert;* u.U. wird Frauen und Männern das gleiche Einstiegsgehalt geboten, aber Männern verhandeln im Schnitt effektiver u./o. das EInstiegsgehalt wird arbeitgeberseitig gar nicht konkretisiet, sondern die potenziellen Arbeitnehmer sind gehalten, eigene Gehaltsvorstellugnen zu artikulieren, wobei Frauen sich systematisch unter Wert verkaufen. Die Autorinnen schreiben selbst zutreffend:
“Psychosoziale Forschungsrichtungen machen einen Teil des ‘gender pay gap’ an unterschiedlichem Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern fest. […] In verschiedenen Studien wird berichtet, dass Frauen bei Gehaltsverhandlungen zu defensiv auftreten” https://www.wsi.de/data/wsimit_2010_06_wuest.pdf, S. 307 | Herv. d. PaPo).
Ob das noch unter strukturelle Diskriminierung fällt, würde ich bezweifeln.
Und der Klassiker:
“Gehaltsunterschiede wachsen mit den Berufsjahren. Vier bis neun Jahre nach dem Studium hatten sich die Gehälter der Befragten deutlich weiter auseinander bewegt. Rund 20 Prozent lag das Gehalt der Absolventinnen im Schnitt unter dem ihrer ehemaligen Kommilitonen. Dementsprechend fühlten sich die nach einigen Jahren im Berufsleben erneut befragten Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch benachteiligt: Das ‘richtige Geschlecht’ zu haben, beurteilten 28,5 Prozent der Pforzheimer Absolventinnen als wichtig für das berufliche Fortkommen, aber nur 5,9 Prozent der Absolventen.”
Während man beim Berufseinstieg noch Drittvariablen intensiver Kontrollierte, während nach wie vor unterschiedliche Beruf ein untershciedlichen Betrieben in einen Topf geworfen und hier dann Ausfallzeiten (Schwangerschaften; Elternzeiten etc.), Arbeitszeitmodelle, Fortbildungen und Co. ignoriert…
“Als weitere Erklärung für einen Teil des Gehaltsgefälles bei den Pforzheimer Studierenden sei zudem eine Selbstselektion denkbar. Möglicherweise wählten Frauen bereits beim Berufseinstieg eher eine Stelle, die sich später besser mit einer Familie vereinbaren lasse oder Teilzeitarbeit ermögliche und verzichteten dafür auf ein höheres Gehalt sowie Aufstiegschancen, erklären die Forscherinnen. […] Erwerbsunterbrechungen und Teilzeit zugunsten der Familie […] selbstverständlich […] für Mütter […].”
AHA!
* “Für die vorliegende Studie werden aber nur die Daten, die den Berufseinstieg betreffen, sowie von den Studierenden erbrachte Studienleistungen verwendet. Es wird erfasst, ob bereits eine Zusage für eine Stelle vorliegt sowie gegebenenfalls das vereinbarte Bruttojahresanfangsgehalt. Ferner wird ausgewertet: die Abschlussnote; ob ein Auslandsaufenthalt ins Studium integriert wurde; das Engagement in studentischen Organisationen; die Zeit, die in Praktika verbracht wurde. Des Weiteren gehen der Schulabschluss, die berufliche Vorausbildung, die Erwerbstätigkeit während des Studiums und die Mobilität der Studierenden, gemessen daran, ob eine Stellensuche bundesweit oder regional erfolgte, in die Untersuchung ein” (https://www.wsi.de/data/wsimit_2010_06_wuest.pdf, S. 308 | Herv. d. PaPo).
Etc.
Und als Ergänzung zum Thema Lohnverhandlungen ein Fall, den ich hier bereits vor 2 Jahren diskutierte:
Und weil sich die Gelegenheit bietet, hier ein jüngstes – m.E. extrem skandalöses – Gerichtsurteil zu diskutieren:
Das Bundesarbeitsgericht urteilte kürzlich, dass Frauen bei (im Wesentlichen gleicher Arbeit) Anspruch auf die gleiche Bezahlung wie Männer hätten, selbst wenn Letztere höhere Gehälter ausgehandelt haben.
Das BAG beruft sich insb. auf § 22 AGG, s. Az.: 8 AZR 450/21 resp. die diesbzl. Pressemitteilung (https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/entgeltgleichheit-von-maennern-und-frauen/), das eigtl. Urteil ist (noch) nicht publik.
Zur Erläuterung:
§ 22 AGG:
“Wenn im Streitfall die eine Partei Indizien beweist, die eine Benachteiligung wegen eines in § 1 genannten Grundes vermuten lassen, trägt die andere Partei die Beweislast dafür, dass kein Verstoß gegen die Bestimmungen zum Schutz vor Benachteiligung vorgelegen hat.”
§ 1 AGG reglementiert:
“Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.”
Ungeachtet dessen, dass § 22 AGG eine m.E. generell skandalöse Beweislastumkehr normiert:
Einerseits ist der vorsitzenden Richterin Anja Schlewing der unsubstantiierte der Vorwurf(!) seitens der Klägerin, der Lohnunterschied zwischen ihr und einem männlichen Kollegen in einer (im Wesentlichen) gleichen Position begründe sich im Geschlecht derselben, hinreichendes resp. bewiesenes(!) Indiz(!) i.S.d. Norm, andererseits negiert die Richterin gleichermaßen unsubstantiiert, dass der beklagte Arbeitgeber den Lohnunterschied zwischen der Klägerin und ihrem männlichen Kollegen hinreichend mit den Lohnverhandlungen des Letzteren beweisen konnte.
D.h. dass in Unternehmen, in denen kein Tarifvertrag gilt, wo der Lohn der Arbeitnehmer also per definitionem Frage von Gehaltsverhandlungen zwischen Arbeitnehmer und -geber ist, die Prämisse, dass Entgeltunterschiede zwischen Arbeitnehmern mit (im Wesentlichen) gleicher Arbeit im selben Unternehmen das Resultat unterschiedlich erfolgreicher Gehaltsverhandlungen dieser Arbeitnehmer mit ihrem Arbeitgeber sind, nicht gelten soll, sondern die Prämisse, nein der Generalverdacht, dass derart divergierende Grundgehälter zwischen Personen, die sich mind. in einem der folgenden Merkmale voneinander unterscheiden, “[…] aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität […]” resultierten: Bei einem entsprechenden Gehaltsunterschied zwischen Personen, die sich hinsichtlich aller(!) dieser Merkmale (im Wesentlichen) gleichen, soll der Gehaltsunterschied also Resultat unterschiedlich erfolgreicher Gehaltsverhandlungen sein, bei Unterschieden zwischen diesen Personen hinsichtl. dieser Merkmale aber ggf. (bei entsprechender Klage) und bis zur Widerlegung pauschal eine einschlägige Diskriminierung.
Im gegenständlichen Fall steht im Endeffekt lediglich Aussage gegen Aussage, muss eigtl. in dubio pro reo gelten bzw. ist Hitchen’s Razor einschlägig: “The elementary rules of logic: that extraordinary claims require extraordinary evidence and that what can be asserted without evidence can also be dismissed without evidence.” Denklogisch muss also bereits die Aussage des Arbeitgebers, dass das höhere Entgelt des männlichen Kollegen der Klägerin nicht auf dessen Geschlecht beruhe, sondern auf dem Umstand, dass dieser ein höheres Entgelt ausgehandelt hat, eigtl. hinreichend sein, zumal Gehaltsverhandlungen zwischen Arbeitnehmern und -gebern i.S.d. Vertragsfreiheit so legal wie üblich sind und es ihren Wesensgehalt darstellt, unterschiedliche Gehaltsverhandlungen für unterschiedliche Arbeitnehmer unterschiedlich erfolgreich ausfallen.
Das BAG negiert allerdings, dass es dem Arbeitgeber gelungen sei, diese “Vermutung” der Diskriminierung zu widerlegen. Demgem. stellt sich auch ungeachtet des Umstands, dass hier einseitig zugunsten der Klägerin unangemessen bzgl. des Begründungsniveaus beim Vorwurf der Klägerin und bei der Widerlegung des Arbeitgebers mit zweierlei Maß gemessen wird, die Frage, wie es dem Arbeitgeber angesichts dessen hätte möglich sein sollen, diese “Vermutung” der Diskriminierung zu widerlegen, will man nicht bspw. verlangen, dass Gehaltsverhandlungen jetzt präventiv (um eben derartige Klagen zu verhindern) aufgezeichnet werden müssen (was diversen rechtl. Bedenken begegnet).
Und generell ist jetzt die Frage, welche Signalwirkungen dieses Urteil zeitigt. Müssen jetzt bspw. alle Arbeitgeber ohne Tarifvertrag sicherheitshalber all ihren Arbeitnehmern mit (im Wesentlichen) vergleichbaren Positionen dieselben Entgelte zahlen, also sämtliche Gehaltsverhandlungen ignorieren, sich zwingend am jeweiligen Arbeitnehmer mit dem höchsten Entgelt orientieren (eine Orientierung nach unten dürfte eine Klagewelle evozieren), um Diskriminierungsvorwürfe zu vermeiden, die ja offensichtlich vor dem BAG automatisch zum Erfolg für die Kläger führen? Das wäre regelmäßig der finanzielle Ruin für die Arbeitgeber, mithin das Ende der diesbzgl. Vertragsfreiheit. Tatsächlich hatte ja z.B. bereits das AG Berlin-Brandenburg in anderer Sache entschieden, dass wenn bei gleicher Tätigkeit andere Mitarbeiter in einem Betrieb mehr verdienen, alle den Anspruch auf den höheren Lohn hätten (s. Entscheidung v. 15. Juli 2016, AZ: 28 Ca 6346/16)…
Und was so ein Generalverdacht der Diskiminierung von Arbeitnehmern ggü. den Arbeitgebern hierzulande erst für den soz. Frieden im Land bedeutet…
Und die Unterschiede zwischen Arbeitnehmern können selbst bei (im Wesentlichen) gleicher Arbeit – ungeachtet ihres Geschlechts(!) – extrem sein…
… sei es, dass die eine Person dringend gebraucht wirde und zuvor schon hoch bezahlt wurde, sonst gar nicht annehmen würde. Es kann auch sein, dass der Person bereits kurz nach ihrer Einstellung andere Angebote mit höherem Gehalt auf dem Tisch liegen und sie somit einfacher eine Gehaltserhöhen erwirken kann;
… sei es, dass die Person im Zweifel, wenn die Kacke dann mal wirklich am Dampfen ist und keiner so wirklich weiß, woran es liegt, ihre Fähigkeiten erst wirklich ausspielen kann, sie somit einen höheren Wert für den Betrieb hat.
Ob dann im Wesentlichen, die gleiche Arbeit verrichtet wird ist dann unwichtig, wenn Person A am Ende schlichtweg noch eine Art Versicherung darstellt, weil ihreFähigkeiten weit über das für den Job essenziell notwendige hinausgehen.
DIe hier im Namen der Gleichberechtigung betriebene Gleichstellung unter dem Vorwand der Diskriminierungsbekämpfung ist einfach nur abstrus, dürfte in konsequenter Anwendung letztlich extrem kontraproduktiv sein………
Sie sollten das Thema doch ernster nehmen.
Frauen sind mindestens genauso durch Berufsumstände ‘ gefährdet ‘ wie Männer.
>> “Ärzt*innen, Notfallsanitäter*innen und Pflegepersonal können sich beispielsweise mit gefährlichen Krankheiten anstecken und sind einem großen psychischen Druck ausgesetzt.
Personen, die bei der Polizei oder Feuerwehr arbeiten, können gefährlichen Situationen ausgesetzt sein.
Führungskräfte und Manager*innen stehen unter einem ständigen Leistungsdruck”
https://ikonista.de/frauen-absicherung-risikoberuf/
Die Mädels sind sich dessen bewusst, leisten genau so viel wie Männer und verdienen bei gleicher Gefährdung häufig weniger als Männer, werden oft langsamer befördert als Männer im gleichen Job ( z.B. weil der Mann Familie hat) und die Frau eben ? – äh auch Familie hat, na so was 😉
Sie befördern ein längst längst überholtes Klischee.
Die Zahlen in Ihrem eigenen Artikel reichen völlig aus, um Ihre Behauptung der “mangelnden Gleichberechtigung” zu widerlegen. Solange in den Ingenieurswissenschaften (Ingenieure gehen in die Betriebe, wo das Geld verdient wird) wenige, in den Erziehungswissenschaften viele Frauen studieren wollen, werden die Männer mehr Geld verdienen. Gibt es Hinweise darauf, dass Frauen Informatik und Ing. verwehrt wird? Wenn nein, dann gibt es GleichBERECHTIGung.
// Umgekehrt dominieren in den Erziehungswissenschaften Frauen mit einem Anteil von 79,6 Prozent. Germanistinnen machen in ihrem Fach ebenfalls einen Anteil von 70 Prozent aus. //
Ich mache mich mal unbeliebt, denn mir stellt sich angesichts der Verteilung der Frauen über die Studienfächer sofort die Frage: wo sollen die vielen Jobs für diese Akademikerinnen herkommen? Da werden wir noch sehr viele Institute für Gedöns und (Achtung Trigger) NGOs gründen müssen, um die alle in Lohn und Brot zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage nach der Finanzierung in Zeiten von Rezession und sinkender Steuereinnahmen.
Ich gönne ja jedem (egal ob m/w/d) seinen Abschluss, aber ich glaube, dass die fetten Jahren für Akademiker vorbei sein könnten.
“Wo sollen die vielen Jobs für diese Akademikerinnen herkommen?”
Sie sind längst da: Akademiker*innen-Arbeitslosigkeit nahe null in Deutschland, Riesen-Bedarf (beispielsweise) an Lehrkräften.
“In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass sich die Arbeitslosigkeit von Personen mit einem akademischen Abschluss auch im Auf und Ab der Konjunktur in der Regel auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt. In den vergangenen Jahren herrschte unter Akademiker*innen mit einer Arbeitslosenquote von weniger als drei Prozent sogar Vollbeschäftigung.” Quelle: https://studienwahl.de/orientieren/arbeitsmarkt-und-beschaeftigungschancen/akademikerarbeitsmarkt
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Medizin ist auch nicht weit weg von oder schon über 70% Frauen bei den Anfängern. Der Ärztemangel wird davon leider mit verursacht, weil Frauen nicht so oft in Vollzeit arbeiten und nicht so oft selbstständig als niedergelassene Ärztin eine Praxis leiten.
Zu dumm, dass Frauen Kinder kriegen!//
Wue ist das bei Frauen in medizinischen Berufen? Wenn Nat-Lehrerinnen schwanger werden, sind die sofort raus. Müsste in jenem Bereich ja ähnlich sein.
Könnte mit der Verweiblichung der Bildung in den Schulen zu tun haben, die halt Mädchen den Zugang zur Schule erleichtert (Mädchenliteratur, sofortiges Beenden von Rangeleien unter Jungs auf dem Schulhof usw.). Das betrifft insbesondere die Grundschulen, bei der halt der überwiegende Teil der Lehrkräfte weiblich ist.
Wie so vieles ist es längst bekannt, dass da ein Problem ist. Es wird aber weitgehend ignoriert.
Der Artikel ist aus 2007.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schul-untersuchung-jungen-werden-bei-den-noten-benachteiligt-a-524828.html
Na ja, die Mehrheit will das alles so.
Ich finde, das sollte man akzeptieren.
Und selbstverständlich sein Leben so strukturieren, dass man den negativen Folgen dieser Dummheit ausweicht.
Solche Berichte lassen sich regelmäßig finden:
2016:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/benachteiligungen-im-schulsystem-jung-maennlich-bildungsverlierer/13541026.html
2021:
https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/315992/bildungsungleichheiten-zwischen-den-geschlechtern/
2024:
https://www.news4teachers.de/2024/07/voreingenommene-lehrer-schulnoten-in-deutschland-offenbar-durch-geschlecht-gewicht-und-herkunft-stark-verzerrt/
Bei meiner Frau in der Berufsschule sind fast auch nur Frauen. Kann da keinen Unterschied feststellen. Diese Verallgemeinerungen sehe ich kritisch. Das hängt von der jeweiligen Person ab und von der Erziehung im Elternhaus. Die Schule kann nicht immer für alle Probleme verantwortlich gemacht werden und sie kann auch nicht alle gesellschaftlichen Probleme lösen.
Welche Ausbildungsberufe werden dort unterrichtet? An Berufsschulen wo überwiegend gewerblichen Azubis aus Handwerk, Baubranche, Metall, Elektro, IT usw. unterrichtet werden, würde ich das nicht unbedingt erwarten.
Chemie, Ernährung, Bau, Druck.
Hätte nicht gedacht, dass es auch bei Bauberufen fast nur Frauen gibt, aber man lernt nie aus.
Bau ist ja nicht nur Hoch- und Tiefbau. Und im Innenausbau gibt es eine hohe Anzahl weiblicher Beschäftigter.
Im übrigen muss konstatiert werden, wenn in den vier Ausbildungsbereichen “Chemie, Ernährung, Bau und Druck” insgesamt ein hoher Anteil an Berufsschülerinnen in Summe zu vermelden ist, heißt das ja nicht, dass das in den einzelnen genannten Bereichen ebenfalls der fall ist. Heißt, selbst wenn bei Bau die Jungen dominieren, kann das durch einen hohen Frauenanteil in den anderen Bereichen bezogen auf die gesamtheit der BS kompensiert werden. Die Antwort von qPeace ist also kein Widerspruch in sich.
Danke,
Das ist an den Beruflichen immer so – der Durchschnitt machts –
und in Metall, Elektro,
in Chemie, Ernährung und Versorgung, Pflege …. sowieso…. werden die Mädels langsam mehr.
Wie weit das mit der Kompensation bei durchschittlich ca. 12% Anteil weiblicher Azubis in der Bauindustrie , ca. 53% bei Chemielaboranten / 18,5% bei Chemikanten, ca. 47% im Bereich Druck und Medien , 22% bei Koch/Köchin usw, hinhaut, kann ich nur schwer beurteilen.
Hängt von den Klassengrößen der entsprechenden Fachklassen ab.
Wenn an einer Berufsschule die Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk überwiegen, könnte das bei den absoluten Zahlen ggf. so sein. Bei den einzelnen Ausbildungsberufen wie Koch, Fleischer, Bäcker, Konditor, Brauer/Mälzer, Winzer, Fachkraft für Lebensmitteltechnik usw. dürfte man von “fast nur Frauen” noch weit entfernt sein.
Mein Chef suspendiert gewaltätige Kids.
Ihnen ist offensichtlich nicht klar, dass “Spaß”-Rangeleien sehr oft ausarten. Nein, es ist nicht normal, dass man das einfach übersieht. Schulen sollten gewaltfreie Räume sein!
Ich finde solche Ausführungen wie die Ihren übrigens chauvinistisch.
Und an meine Geschlechtsgenossinnen: Frohen Frauentag!
Natürlich eskalieren solche “ist nur Spaß”-Rangeleien öfter, eben weil die Kinder nicht merken, dass es für den Anderen irgendwann kein Spaß mehr ist. – Aber wie sollen die Jungen das lernen, wenn sie erst gar nicht mehr rangeln dürfen?
Mit meinen Schülern bin ich für sowas z.B. in die Sporthalle gegangen, Weichbodenmatten auf den Boden und klare Stop-Signale verabredet.
Als Pausenaufsicht kann man auch mal nachfragen – oft kommt direkt ein “nur Spaß” -, die Kids im Auge behalten und wenn es zu eskalieren droht eingreifen.
Das hat übrigens wenig mit “gewalttätigen Kids” zu tun. Bei sowas wie diesen dämlichen “Nackenklatschern” gibt es direkt Konsequenzen.
Ich arbeite an einer Schule mit über 1200 Kids. “Im Auge behalten” schaffen wir in den Pausenaufsichten nicht wirklich.
Das “nur Spaß”-Dings ist übrigens genau das, was ich meine. Immer heult jemand, hat die Hand in der Tür eingeklemmt, den Arm gebrochen usw.
Ständig müssen Sanis ausgerufen werden.
In Grundschulen kann man, wenn man denn die Zeit hat, vielleicht mal in die Sporthalle gehen und “Ringen und Raufen” üben.
Die “Boys will be boys”-Attitüde ist Teil des Problems.
Dann fangen wir doch mal langsam an einen “Boys Uni Day” anzuleiern. Das geht ja so nicht.
Förderkurse für Jungen, damit diese motiviert werden ein Studium aufzunehmen und nicht so was Unsinniges, wie eine Ausbildung im Handwerk zu machen. Auf jeden Fall muss die strukturelle Benachteiligung aufhören, es muss eine Quote eingeführt werden.
Wenn meine Informationen stimmen, lag die Abiturientenquote des AbiturJahrgangs 2019 bei 38,2% weiblich gegenüber 28,8% männlich. Von den Schüler*innen ohne Abschluss waren laut Bertelsmann-Studie 62% männlich, 38% weiblich. Gab letztes Jahr auch einen Artikel in der Zeit: “Jung. männlich, abgehängt”. Soweit ich das mitbekomme, wird das aber überwiegend als normal akzeptiert, weil das halt mal bei Jungs so üblich sein soll.
Stimmen die evtl. doch auch Fehler im System sehen, sind eher selten.
https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/vorurteile-beeintraechtigen-jungen-beim-lesen/
Die Streuung der Männer bei der kognitiven Begabung ist halt an beiden Rändern höher als bei den Frauen. Die Feminisierung des Schulsystems kommt noch dazu.
Folglich sind Männer Randerscheinungen:)
Durch die ständige Angabe der Quelle kann man Ihre Informationen auf jeden immer Fall gut nachvollziehen. Klingt für mich schlüssig.
Auf keinen Fall.
Dieses Feminus-Ding muß jetzt endlich mal knallhart durchgezogen werden:
Männer in die Hängematte und Hartz, Frauen auf die Chefposten.
Da Frauen eigentlich in jeder offiziellen Untersuchung jahrelang in allem besser waren (siehe Obama-Zitat dazu), ist dies nur logisch.
Männer in die Hängematte ?
Sie verwechseln da was – Sie putzen kochen, betreuen die Kinder, Ihre Eltern und die Schwiegereltern.
Sie haben noch mindestens 3 ehrenamtliche Jobs und gestalten den Garten, bauen Gemüse an und kaufen den Rest natürlich durchdacht zum niedrigsten Preis und möglichst natürlich erzeugt ein…..
Die Hängematte müssen Sie aber parat haben – für die Gefährtin, der Sie dann nach Ihrem 10stunden- Arbeitstag Kaffee und selbstgebackenen Kuchen servieren – die Kinder, incl.Hausaufgaben und Badewanne haben Sie ja längst versorgt…… 😉
Dazu sind Männer leider viel zu tumb und patriarchalisch, das schaffen die nicht. 🙁
Außerdem (Glücklicherweise?) müssten diese Kerle ja für die ganze care-Arbeit mit tonnenschwerer mental load ja erstmal ‘ne Beziehung mit Kindern & Familie haben…aus irgendeinem Grund werden die “Zu-Hause-Kümmerer” von Frauen irgendwie nicht so ganz gerne als Partner ausgewählt, woran das wohl liegen könnte?
Etwa an den Fr….nein, NEIN! Es ist das strukturelle Megapatriarchat of evil! 😀
“Studium wird weiblich” – also die Studium, oder watt?