Nach Affäre mit 14-Jähriger und Freispruch: Neue Vorwürfe

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KOBLENZ. Die Koblenzer Staatsanwaltschaft nimmt ihre Ermittlungen gegen den Lehrer wieder auf, der trotz einer Affäre mit einer 14-jährigen Schülerin freigesprochen worden ist – er soll sich auch der Schwester genährt haben. Dies berichtet die „Rhein-Zeitung“.

Die "Bild"-Zeitung schrieb angesichts des Freispruchs von einem "Skandal-Urteil". Foto: Carlo Schrodt / pixelio
Die "Bild"-Zeitung schrieb angesichts des Freispruchs von einem "Skandal-Urteil". Foto: Carlo Schrodt / pixelio

Der Vertretungslehrer war nach einem sexuellen Verhältnis mit der 14-Jährigen zunächst vom Neuwieder Amtsgericht und dem Koblenzer Landgericht verurteilt worden. Später hob das Oberlandesgericht das Urteil auf und sprach den Mann frei – es habe kein Obhutsverhältnis bestanden, weil er kein regulärer Lehrer des Mädchens gewesen sei, hieß es. Das Urteil hatte bundesweit für Empörung gesorgt.

Jetzt die Wende: Bevor der Lehrer für katholische Religion, Englisch und Geschichte mit der 14-Jährigen anbändelte, soll er es zuvor bereits bei deren älterer Schwester versucht haben. Sie hat der „Rhein-Zeitung“ zufolge ausgesagt, dass auch sie von ihm sexuell bedrängt worden sei. Er habe sie in einem Klassenzimmer an sich gedrückt und sei ihr später mit der Hand unter ihren Pullover gefahren. Aus Scham und aus Angst vor schlechten Noten habe sie den Übergriff damals geheim gehalten. Sollte sich der Vorwurf erhärten, könnte der Pädagoge dafür wohl verurteilt werden: Er soll – anders als im Fall der 14-Jährigen – Fachlehrer des Mädchens gewesen sein (25.1.2012).

Zum Bericht: „Lehrer hat Affäre mit 14-Jähriger – Freispruch sorgt für Empörung“

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