Drittmittel zur Hochschulfinanzierung immer wichtiger

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BERLIN. Der Anteil der Drittmittel an der Hochschulfinanzierung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: von 15 Prozent im Jahr 2000 auf über 22 Prozent oder 5,9 Milliarden Euro im Jahr 2010. Das zeigt der Ländercheck des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Die Hochschulen in Berlin, Sachsen und Bremen werben danach zu ihrer Finanzierung im Vergleich zu ihren Grundmitteln die meisten Drittmittel ein. Schlusslichter bei der Drittmittelwerbung seien die Hochschulen in Brandenburg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen, heißt es. Während die ostdeutschen Bundesländer dem Ländercheck zufolge insbesondere bei Drittmitteln aus öffentlicher Förderung punkten können, liegen Bayern, Bremen, das Saarland und Sachsen bei den Unternehmen vorn. Die Gesamtsieger Berlin, Sachsen und Bremen seien bei fast allen Drittmittelgebern gleichermaßen erfolgreich.

«Sowohl finanziell starke wie auch finanziell schwache Länder sind beim Einwerben von Drittmitteln gleichermaßen erfolgreich», erklärte Volker Meyer-Guckel, stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes. «Es gibt keinen Matthäus-Effekt, nach dem vor allem den Hochschulen geben wird, die ohnehin schon viel haben.» Vielmehr sei der entscheidende Erfolgsfaktor eine gelungene Profilbildung. dpa
(2.11.2012)

Zum Bericht: „Trotz Drittmittelrekords – Unis wehren sich gegen miese Grundausstattung“

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