Redakteure von Schülerzeitungen fühlen sich von Lehrern zunehmend unter Druck gesetzt

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BERLIN. Schülerzeitungen in Deutschland fühlen sich zunehmend in ihrer Pressefreiheit beschnitten. «Einschränkungen in ihrer Freiheit und Behinderungen der freien Berichterstattung erleben nicht nur erwachsene hauptberufliche Journalisten, sondern auch junge Medienmacher und Schülerzeitungsredakteure», erklärte der Vorstandssprecher der Jugendpresse Deutschland, Kai Mungenast, in Berlin. «Für uns ist hier leider ein erschreckender Trend zu erkennen, denn immer mehr junge Medienmacher und Schülerzeitungsredakteure werden in ihrer Arbeit beeinträchtigt.»

Die Fälle, die dem Jugendpresse-Bundesverband zugetragen werden, hätten sich im vergangenen Jahr deutlich erhöht, klagte Mungenast. Zunehmend versuchten Schulleitungen und Lehrer Druck zu machen. Der Jugendpresse-Vertreter forderte: «Kinder und Jugendlichen müssen schon als Schüler eine freie Schülerpresse erleben, um zu überzeugten Demokraten heranwachsen zu können. Pressefreiheit ist keine Frage des Alters und des Berufes.» Besonders sorgt sich die Jugendpresse Deutschland über die Schilderungen einiger Schülerzeitungen und jugendeigenen Medien, die von Rechtsextremen regelrecht bedroht werden. «Zunehmend sind junge Journalisten durch die Androhung von rechtlichen Konsequenzen und von Gewalt verunsichert.» dpa

Zum Bericht: Vorwurf: Ein Drittel der bayerischen Schülerzeitungen werden zensiert

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