Schulschließungen sorgen für Ärger: Koalition schwört sich auf Durchmarsch ein

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MAGDEBURG. Das Thema Schulschließungen sorgt in Sachsen-Anhalt nicht nur für Aufregung bei Eltern, Lehrern und Schülern – auch innerhalb der Koalition ruckelt es. So sehr, dass CDU und SPD betonen müssen, weiter vertrauensvoll zusammenzuarbeiten zu wollen.

An den geplanten Grundschulschließungen soll – doch – nicht gerüttelt werden. «Die Schulentwicklungsplanung lässt ausreichend Abwägungsmöglichkeiten für ein vernünftiges Schulnetz in Sachsen-Anhalt», teilten die Regierungspartner nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses mit. Die Umsetzung sei unerlässlich. Ab dem kommenden Schuljahr sollen Grundschulen mindestens 60 Schüler haben, in dünn besiedelten Regionen mindestens 52. Das bedeutet im Sommer voraussichtlich für etwa 20 Schulen das Aus.

Für Irritationen hatte in der vergangenen Woche ein CDU-Papier mit Plänen gesorgt, wonach Schulschließungen vermieden werden sollen, indem Lehrer zwischen den Einrichtungen pendeln. Die CDU hatte am Montag aber betont, das Papier solle nochmals überarbeitet werden. In ihrer Mitteilung nach der Sitzung des Koalitionsausschusses betonten CDU und SPD nun ihre gemeinsame Linie. Sie würden weiter vertrauensvoll zusammenwirken, «um Sachsen-Anhalt verlässlich und berechenbar auf seinem Weg zu Wachstum, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit voranzubringen». dpa

Zum Bericht: Kampf gegen Schulschließungen: CDU will Lehrer in Sachsen-Anhalt pendeln lassen

 

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