Stellt mehr Lehrer ein – sie sind da

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Ein Kommentar von Nina Braun

Ist das nicht paradox? In den Schulen stehen Riesenaufgaben an – individuelle Förderung, Inklusion, Ganztagsausbau – und viele motivierte Junglehrer bekommen keinen Job. In Bayern wurden zum letzten Einstellungstermin nur einem Drittel der Junglehrer ein Angebot gemacht. Und das zu einer Zeit, in der in Schulen ständig Unterricht ausfällt, wenn Lehrer krank werden. Die Lehrerreserve wird offenbar möglichst gering gehalten. Das ist zwar finanzpolitisch verständlich, aber zum Nachteil der Lehrkräfte in den Schulen, der Schüler und der ausgebildeten Junglehrer. Wer ernsthaft die oben genannten Aufgaben in einem überschaubaren Zeitraum angehen will, kann eigentlich nur eines tun: Die Vertretungsreserve aufstocken. Das Personal dafür ist nämlich da. Erst mal wird das teuer werden, aber unterm Strich wäre es eine Investition an der richtigen Stelle: in die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, in die Gesundheit der erfahrenen Lehrer und die Zukunftschancen der Junglehrer.

Berliner Bildungssenatorin: Mehr Lehrer helfen nicht gegen Unterrichtsausfall

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