Eisenmann will Zwerggrundschulen erhalten, doch die Konzepte dazu soll die Schulseite liefern

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STUTTGART. Den Erhalt von Zwergschulen hält Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann für problematisch. Ein Konzept zur Schließung der rund 800 kleinen Grundschulen im Land werde es aber nicht geben.

Trotz Lehrermangels will Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) so genannte Zwerggrundschulen auf dem Land erhalten. «Es wird kein Schließkonzept für kleine Grundschulen geben», sagte sie dem «Reutlinger General-Anzeiger». In Zeiten des Lehrermangels sei die Aufrechterhaltung der Zwergschulen nicht einfach. «Bei einer kleinen Grundschule mit zwei, drei Lehrern bekomme ich keinen Ersatz, wenn ein Lehrer krankheitsbedingt ausfällt», erklärte sie. «Hinzu kommt: Viele Lehrer wollen gar nicht aufs Land.»

Dorfschule
Ihre Aufrechterhaltung sei problematisch, doch Baden-Württembergs Kultusministerin Eisenmann will keinen Zwang zur Schließung kleiner Grundschulen ausüben. Foto: michael.berlin / flickr (CC BY-SA 2.0)

Mehr als 800 Grundschulen hätten weniger als 100 Schüler, 150 Grundschulen sogar weniger als 40. Baden-Württemberg habe sich aber dafür entschieden, diese kleinen Schulen zu ermöglichen. «So können zum Beispiel drei kleine Schulen mit einem Rektor und zwei Außenstellen arbeiten», sagte die Ministerin. Die Ideen für solche Konzepte müssten aber von den Kommunen und den Eltern selbst kommen. (dpa)

Eisenmann für Zusammenlegung kleiner Grundschulen

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