Baden-Württemberg: GEW kündigt Warnstreik angestellter Lehrer an

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STUTTGART. In vielen Schulen Baden-Württembergs könnten am kommenden Mittwoch Unterrichtsstunden ausfallen. Die Bildungsgewerkschaft GEW hat zu einem Warnstreik der angestellten Lehrer in Baden-Württemberg aufgerufen. Sie fordert einen Tarifvertrag zur Eingruppierung dieser Lehrkräfte. Die Regierung habe eine von der Gewerkschaft gesetzte Frist bis zum 3. Juli ohne Reaktion verstreichen lassen, kritisierte die GEW: «Die Ministerien schweigen bis heute beharrlich. Die GEW will mit dem Warnstreik die Minister an den Verhandlungstisch bringen.»

Die Streikversammlung beginnt am 10. Juli gegen 15 Uhr. Anschließend ist ein Demonstrationszug und ab 17 Uhr eine Protestaktion auf dem Stuttgarter Schlossplatz geplant. Nach GEW-Angaben sind im Südwesten rund 10 000 Lehrer Angestellte, bundesweit rund 200 000. Ihre Eingruppierung richte sich nicht nach einem Tarifvertrag wie bei anderen Angestellten der Länder, sondern werde «einseitig per Richtlinien von den Finanzministern bestimmt». Deshalb hätten die Landesverbände ihre jeweiligen Landesregierungen zu Verhandlungen aufgefordert. dpa

Zum Bericht: „Gibt es neue Lehrerstreiks nach den Osterferien?“

 

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