HAMBURG. Seit Anfang des Schuljahres sind fast alle Hamburger Grundschulen Ganztagsschulen. Vielen Schulen fehlten jedoch die räumlichen und persponellen Voraussetzungen für eine qualifizierte Betreuung, bemängelt die CDU-Bürgerschaftsopposition.
Die Hamburger CDU hat «chaotische Zustände» bei der Ganztagsbetreuung beklagt. Seit Beginn des Schuljahres sind 200 der 203 Hamburger Grundschulen Ganztagsschulen. Doch an vielen Einrichtungen herrschten «teilweise katastrophale Zustände» bei der Nachmittagsbetreuung, erklärte die CDU-Bürgerschaftsfraktion. Dies gehe aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage hervor.
«Zum Start des neuen Schuljahres wurden nur 43 der 70 geplanten Kantinen fertiggestellt. An vielen Schulen wird daher in Klassenräumen, Pausenhallen oder in Fluren gegessen», hieß es in der Mitteilung weiter. Außerdem hätten die Kinder an einigen Schulen viel zu wenig Zeit für das Mittagessen.
«Für viele Schulen wäre es besser gewesen, der Senat hätte zunächst die räumlichen und personellen Voraussetzungen geschaffen und die Einführung verschoben», meinte Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion. An einigen Schulen gebe es nicht einmal ein Konzept für die Nachmittagsbetreuung. Zwischen Lehrern und Erziehern finde kein Austausch statt. Eltern beklagten zunehmend, dass ihre Kinder zum Teil unbeaufsichtigt seien. Prien: «Aufbewahrung auf schlechtem Niveau hat mit bildungsfördernder Ganztagsschule leider nichts zu tun.» (dpa)
zum Bericht: Familienmonitor 2013 veröffentlicht – Eltern befürworten Ganztagsschulen
Das waren bestimmt diese blöden Mittelschicht-Eltern mit ihren überzogenen Ansprüchen … demnächst fordern sie noch Ruheräume, Zugang zu Büchern, gemeinsames Basteln und Kochen „wie zuhause“!!!