BERLIN. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) kann dem Ärger um seine Doktorarbeit auch etwas Gutes abgewinnen. «Ich stelle mit einem wachsenden Vergnügen fest, dass diese Arbeit jetzt die Aufmerksamkeit bekommt, die ich ihr vor vierzig Jahren gewünscht hätte», sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Lammert wird vorgeworfen, wissenschaftlich nicht sauber gearbeitet zu haben.

Der Politiker sieht die Überprüfung seiner Doktorarbeit durch die Universität Bochum nach eigener Aussage entspannt. Die von ihm erbetene Überprüfung durch die Hochschule folge einem dort vereinbarten Verfahren. «Dem sehe ich mit Ruhe und Gelassenheit entgegen», sagte Lammert . Alle «von Medien angefragten Fachwissenschaftler», die sich in den vergangenen Wochen äußerten, hätten die Vorwürfe «unbegründet und zum Teil absurd» genannt. dpa