LUDWIGSHAFEN. In der Debatte um die künftigen Termine für Schulferien in Rheinland-Pfalz hat der Landeselternbeirat eine Umfrage in Gang gesetzt. «Über unseren Verteiler erreichen wir 20.000 gewählte Elternvertreter. Wir hoffen auf mehrere tausend Rückläufer», sagte Landeselternsprecher Thorsten Ralle in Ludwigshafen. Es gehe allerdings nur um die «kleinen Ferien». Die Sommerferien-Termine haben die Kultusminister der Länder schon bis 2024 vereinbart.
In der Umfrage können alle Eltern von Schülern im Land zwischen fünf Modellen wählen. Diese reichen von «Alles soll beim Alten bleiben» bis zu «Es sollte Frühlingsferien um Pfingsten herum geben, die durch fünf aus den Oster- oder Herbstferien herausgelöste Ferientage gespeist werden». Die Rückmeldungen werden laut Ralle bis zum 15. Oktober erwartet. Die Auswertung soll vor dem Landeselterntag am 8. November in Frankenthal veröffentlicht werden. Ralle sagte, vor neun Jahren habe es schon einmal eine derartige Umfrage gegeben – allerdings mit nur rund 650 Rückmeldungen ohne den heutigen Verteiler. «Das mehrheitliche Ergebnis war damals: «Alles soll so bleiben».» Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) kündigte kürzlich eine Gesprächsrunde mit allen Beteiligten vor einer Anhörung im Mainzer Landtag an. So solle vor der Festlegung der «kleinen Ferien» 2017 bis 2024 ein umfassendes Meinungsbild eingeholt werden.