FRANKFURT AM MAIN. Die Übergänge von Schule in Ausbildung müssen dringend verbessert werden. Das mahnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den Migrationsbericht und fordert eine Ausbildungsgarantie.
„Es ist gut, dass immer mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund Schulabschlüsse machen. Doch das ist nur die halbe Miete, wenn den Schulabsolventinnen und -absolventen der Einstieg ins Berufsleben verwehrt bleibt. Wir brauchen passgenaue Unterstützungssysteme, die ihnen den Weg in die Ausbildung ebnen. Im sogenannten Übergangssystem gehen viel zu viele junge Menschen, insbesondere auch mit Migrationshintergrund verloren“, sagt die Vorsitzende der Gewerkschaft, Marlis Tepe.
Sie mahnt die Arbeitgeber, mehr Ausbildungsplätze als in der Vergangenheit bereitzustellen. „Außerdem müssen die Betriebe gezielt auf junge Menschen mit Migrationshintergrund zugehen, statt sie durchs Raster fallen zu lassen. Wir brauchen endlich eine Ausbildungsgarantie, die allen jungen Menschen das Recht auf einen Ausbildungsplatz sichert.“
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Titelbild: BIBB

