Hunderte Lehrer in Thüringen sehen sich ihren Aufgaben nach Angaben des zuständigen Verbands nicht mehr gewachsen. Allein im Bereich des Schulamts Ostthüringen habe es im vergangenen Jahr mindestens 200 sogenannte Überlastungsanzeigen gegeben, sagte der Vorsitzende des Landeslehrerverbands, Rolf Busch, im Gespräch.
Überlastungsanzeigen seien «ein Seismograph» für das Klima an den Schulen. Er habe den Eindruck, dass Lehrer zuletzt sehr intensiv von diesem Instrument Gebrauch gemacht hätten, erklärte Busch. «Das ist wie bei einer Welle.» Die Lehrkräfte wollten offenbar ein Signal setzen. Entsprechend ernst müsse die Verwaltung die Anzeigen nehmen.
Keine Statistik
Das Bildungsministerium hingegen schätzt die Zahl der Anzeigen als gering ein. «Überlastungsanzeigen kommen in Einzelfällen vor, ohne dass es möglich wäre, eine exakte Zahl zu benennen», sagte ein Sprecher. Eine Statistik werde nicht geführt. In der Regel solle durch eine Anzeige deutlich gemacht werden, «dass eine Entlastung von Aufgaben oder eine bessere Personalisierung für erforderlich gehalten wird».
Überlastungsanzeigen sind für Lehrer und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes eine formale Möglichkeit, ihre Vorgesetzten darauf hinzuweisen, dass sie sich der aktuellen Situation nicht mehr gewachsen fühlen. Sie sollen gewährleisten, dass die Vorgesetzten rechtzeitig Abhilfe schaffen können.
Wegen des allgemeinen Lehrermangels und vieler Langzeitkranker fällt an Thüringer Schulen seit langem viel Unterricht aus. Nach der jüngsten Erhebung fielen Ende November 5,5 Prozent der Lehrstunden aus.
Hunderte Lehrer in Thüringen sehen sich ihren Aufgaben nach Angaben des zuständigen Verbands nicht mehr gewachsen. Allein im Bereich des Schulamts Ostthüringen habe es im vergangenen Jahr mindestens 200 sogenannte Überlastungsanzeigen gegeben, sagte Rolf Busch.
Überlastungsanzeigen seien «ein Seismograph» für das Klima an den Schulen. Er habe den Eindruck, dass Lehrer zuletzt sehr intensiv von diesem Instrument Gebrauch gemacht hätten, erklärte Busch. «Das ist wie bei einer Welle.» Die Lehrkräfte wollten offenbar ein Signal setzen. Entsprechend ernst müsse die Verwaltung die Anzeigen nehmen.
Das Bildungsministerium hingegen schätzt die Zahl der Anzeigen als gering ein. «Überlastungsanzeigen kommen in Einzelfällen vor, ohne dass es möglich wäre, eine exakte Zahl zu benennen», sagte ein Sprecher. Eine Statistik werde nicht geführt. In der Regel solle durch eine Anzeige deutlich gemacht werden, «dass eine Entlastung von Aufgaben oder eine bessere Personalisierung für erforderlich gehalten wird».
Überlastungsanzeigen sind für Lehrer und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes eine formale Möglichkeit, ihre Vorgesetzten darauf hinzuweisen, dass sie sich der aktuellen Situation nicht mehr gewachsen fühlen. Sie sollen gewährleisten, dass die Vorgesetzten rechtzeitig Abhilfe schaffen können.
Wegen des allgemeinen Lehrermangels und vieler Langzeitkranker fällt an Thüringer Schulen seit langem viel Unterricht aus. Nach der jüngsten Erhebung fielen Ende November 5,5 Prozent der Lehrstunden aus. dpa
Anscheinend muss die Welle der Entlastungsanzeigen noch viel größer werden, damit die Ausrede “Einzelfälle” schwerer fällt.
Thüringen hat eine linksgeführte Regierung und auch ein Schulministerium unter Führung der Linkspartei. Die Genossen sollten uns mal erklären, wie sie die soziale Gerechtigkeit in diesem Bereich interpretieren.