Weidel: Lehrer sind überfordert, weil an Schulen kein vernünftiges Deutsch gesprochen wird

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Die AfD will als Oppositionsführerin im Bundestag eine Reihe von Themen setzen. Fraktionschefin Alice Weidel verwies am Montag im ARD-«Morgenmagazin» auf bislang ins Parlament eingebrachte Anträge zur Euro-Stabilisierung und zur Steuerpolitik, die Arbeitnehmer und «kleine Leute» entlasten sollen. Sie sprach von einem «Kranz an Themen». 

Alice Weidelvon der AFD sieht den Grund für die Überforderung von Lehrern in dens chlechten Deutschkenntnissen ihrer Schüler. Wikimedia Commons / Superbass / CC BY-SA 4.0

Zur Bildungspolitik sagte Weidel, dass an den Schulen in Deutschland «so viel Kauderwelsch schon gesprochen wird in jungen Jahren». Sie fügte an: «Die Lehrer sind ja auch allein völlig überfordert, weil dort nicht mehr vernünftig Deutsch gesprochen wird. Schauen Sie sich Berliner Schulhöfe an und eine total verunglückte Bildungspolitik.»

Mit der Entscheidung der SPD für eine Regierungsbeteiligung fällt der AfD die Rolle der Oppositionsführerin zu. In den zurückliegenden Sitzungen des Bundestages hatten Abgeordnete der anderen Fraktionen der AfD mehrfach vorgeworfen, ihre Anträge und Gesetzesentwürfe seien schlampig formuliert und schlecht gemacht. dpa

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2 Kommentare
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Cavalieri
6 Jahre zuvor

Ich weiß ja nicht, wie in der Grundschule diejenigen Kinder, die nicht oder kaum Deutsch sprechen, auf Deutsch unterrichtet werden können, klar ist aber doch eins: Wenn die anderen Parteien bestimmte Themen als „Tabuthemen“ aussparen, dann stürzt die AfD sich darauf. Die Bildungspolitik in Berlin kann durchaus als „verunglückt“ oder „verfehlt“ bezeichnet werden. Das sagen auch andere als die AfD. Es gibt halt in Berlin zahlreiche Grundschulen mit einem Migrantenanteil von über 80 %,
bis hin zu 99 % oder gar 100 %. Und man wurstelt einfach weiter, vergießt dann aber Krokodilstränen, wenn die Migrantenkinder bei Schulleistungstests schlecht abschneiden. Dann ist angeblich unsere Gesellschaft Schuld, weil sie „fremdenfeindlich“ ist, womit wir mal wieder Asche auf unser Haupt streuen müssen. Praktische Vorschläge wären gefragt, nicht irgendwelches unverbindliches Integrations-Gelaber und auch keine markigen Sprüche a la Höcke. Aber wie würde Frau Weidel als Schulsenatorin in Berlin agieren im Vergleich zu Frau Scheeres?
Nebenbei: es gibt in Berlin schon einige AfD-Stadträte. Katastrophen scheinen bislang ausgeblieben zu sein. Die praktischen Probleme der Kommunalpolitik bringen alle auf den Boden der Tatsachen zurück. Das war auch bei der Linkspartei schon so.

Cavalieri
6 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Zum Thema „Bildungspolitik in Berlin“ siehe auch hier:
https://www.news4teachers.de/2016/09/gastbeitrag-eine-analyse-20-jahre-bildungspolitik-der-spd-in-berlin/
Da ist gleich am Anfang von „zahllosen Reformen, die mehr schadeten als nutzen“ die Rede. Die Schulverwaltung war die ganze Zeit in der Hand der SPD.