MAINZ. Eine eigenständige Kulturministerkonferenz der Länder regt der rheinland-pfälzische Kulturminister Konrad Wolf (SPD) an. Derzeit wird Kultur zusammen mit Bildung und Wissenschaft in der Kultusministerkonferenz von den Länderministern und -senatoren besprochen. Eine eigene Konferenz stärke die Kulturpolitik, erklärte Wolf einen Tag vor Beginn der KMK in Berlin. Seinem Sprecher zufolge teilten viele von Wolfs Kollegen die Ansicht, dass das Anliegen berechtigt sei.

In Rheinland-Pfalz sind die Ressorts in dieser Legislaturperiode wieder getrennt worden. Auch in anderen Bundesländern würden Bildung und Kultur nicht mehr zwingend in einem Ministerium zusammengefasst, erklärte Wolf weiter. «Zeit also, der Kulturpolitik eine eigene politische Koordinierungsebene der Länder zu geben.» Nach Angaben der KMK befassen sich die Länderminister und -senatoren aktuell mit möglichen Änderungen, es gebe den Tagesordnungspunkt «Weiterentwicklung der Zusammenarbeit der Länder in der KMK». dpa
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