NÜRNBERG/BERLIN. Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, hat sich für die Einführung eines «Rechts auf Weiterbildung» ausgesprochen. «Die Herausforderungen der Digitalisierung werden wir nur bestehen, wenn Weiterbildung beginnt, bevor jemand entlassen werden soll», sagte Scheele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
«Ein Recht auf Weiterbildung könnte einen notwendigen Mentalitätswechsel auslösen», sagte der BA-Chef. «Das Thema würde stärker in den Fokus gerückt.» Grundsätzlich sei es allerdings heute schon so, dass die Bundesagentur für Arbeit niemanden nach Hause schicke, der sich um Weiterbildung bemühe.
Ein «Recht auf Weiterbildung» fordert auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). CDU/CSU und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen dagegen nur darauf verständigt, dass alle Arbeitnehmer ein Recht auf Weiterbildungsberatung bekommen sollen. dpa