Die GEW erwartet noch mehr Abordnungen im neuen Schuljahr

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Die Zahl der Abordnungen von Lehrern in Niedersachsen könnte nach Einschätzungen der GEW im kommenden Schuljahr noch weiter zunehmen. «Anders als vom Kultusminister angekündigt, scheint sich dieses Problem aktuell zu verschärfen», sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. Vor allem an Grund-, Haupt- und Realschulen gebe es Schwierigkeiten mit der Besetzung zahlreicher Stellen.

Tonne soll die Fakten auf den Tisch legen, fordert Pooth. Foto: Foto-AG Melle, derivative work Lämpel – Own work / WIkimedia Commons / CC BY 3.0

Dazu sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD): «Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht machbar, verlässliche Zahlen zu präsentieren, weil wir mitten im Einstellungsverfahren sind.» Jede zusätzliche Einstellung habe Einfluss auf mögliche Abordnungen. Erst gegen Ende der Sommerpause könne man genauer sagen, über welchen Umfang man rede, sagte der Kultusminister.

Zum Start des laufenden Schuljahres hatte es nach den Sommerferien massive Kritik von Eltern und Schulleiterverbänden an den Abordnungen gegeben, weil diese zum Teil chaotisch abgelaufen seien. Kultusminister Tonne hatte damals angekündigt, die «Abordnungskarawanen» zu stoppen. GEW-Landeschefin Pooth forderte ihn nun auf, die Fakten für das kommende Schuljahr auf den Tisch zu legen. dpa

Eltern fordern: Keine Abordnung von Gymnasiallehrern an Grundschulen

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