Forscher bestätigen, was Lehrer schon immer sagen: Kleinere Klassen führen zu besseren Schülerleistungen

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BERLIN. Jetzt also doch: Kleinere Klassen in Grundschulen führen zu besseren Leistungen der Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik. Außerdem senken sie die Wahrscheinlichkeit, dass Schüler eine Klasse wiederholen müssen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Dafür haben die Autoren Maximilian Bach und Stephan Sievert aus der Abteilung Bildung und Familie des DIW Berlin Ergebnisse in Deutsch- und Mathetests von mehr als 38.000 Schülern ausgewertet, die im Rahmen landesweiter Orientierungsarbeiten im Saarland erhoben wurden. Unter Berufung auf internationale Vergleichsstudien hatten Bildungsforscher (und Kultusministerien) die Auswirkungen kleinerer Klassen auf die Lernerfolge der Schüler als gering erachtet.

Die Klassengröße ist doch ein entscheidender Faktor für die Unterrichtsqualität. Foto: Shutterstock
Die Klassengröße ist doch ein entscheidender Faktor für die Unterrichtsqualität. Foto: Shutterstock

„Bisher lagen für Deutschland keine Studien vor, die methodisch exakt zeigen können, dass ein besserer Lehrer-Schüler-Schlüssel tatsächlich bessere schulische Leistungen zur Folge hat“, erklärt DIW-Bildungsökonom Maximilian Bach. Tatsächlich wird bislang oft auf internationale Vergleichsstudien verweisen, die keinen Effekt erkennen konnten – in Asien etwa erreichen Schüler starke Leistungen trotz sehr großer Klassen. „Mit unseren Daten und dank einer weiterentwickelten Methodik können wir nun aber sehr deutlich zeigen, dass die Klassengröße für die schulischen Leistungen entscheidend ist und Kinder in kleineren Klassen mehr lernen.“ Die Methodik erlaubt es unter anderem, mögliche Verzerrungen des Klassengrößeneffekts auszuklammern, beispielsweise, dass leistungsschwächere Schüler von vornherein kleineren Klassen zugeordnet werden.

Vor allem in großen Klassen, in denen mindestens 20 Schüler unterrichtet werden, zeigt sich ein Effekt, wenn die Schülerzahl reduziert wird. Jedes Kind weniger führt in solchen Klassen in der dritten Jahrgangsstufe im Fach Deutsch zu Leistungszuwächsen, die – bezogen auf ein Schuljahr – denen von zweieinhalb Unterrichtswochen entsprechen. Das bedeutet: Derselbe Unterrichtsstoff kann ohne Leistungseinbußen in mehr als zwei Wochen weniger vermittelt werden. Die Auswirkungen einer durchaus realistischen Reduzierung einer großen Klasse um fünf Schüler entsprächen den Leistungszuwächsen von knapp drei Monaten. Im Fach Mathematik sind in kleineren Klassen vor allem bei Mädchen bessere Testresultate zu erwarten, Jungen profitieren hingegen eher wenig.

Sitzenbleiberquote sinkt

Auch die Wahrscheinlichkeit, eine Jahrgangsstufe wiederholen zu müssen, sinkt in kleineren Klassen: In der ersten Klasse führt jedes Kind weniger im Klassenverbund zu einem um 0,1 Prozentpunkte niedrigeren Anteil an Sitzenbleibern, wie Studienautor Stephan Sievert erklärt. „Das klingt im ersten Moment nicht nach einem großen Effekt – da aber der Anteil der Klassenwiederholungen im ersten Schuljahr insgesamt bei nur 2,3 Prozent liegt, führt jedes Kind weniger zu einer Reduzierung der Wiederholerquote um knapp fünf Prozent.“

Wie ist der Zusammenhang zwischen Klassengröße und Lernerfolg zu erklären? „Unsere Vermutung ist, dass Lehrerinnen und Lehrer Wissen in kleineren Klassen besser vermitteln können. Dies kann mehrere Gründe haben. Zum einen ist in kleineren Klassen das Potential für Störungen im Unterricht niedriger, zum anderen können Lehrkräfte im All­gemeinen in kleineren Klassen besser auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen“, sagt DIW-Forscher Maximilian Bach.

Die Studie zeigt, dass es sich auch volkswirtschaftlich lohnen könnte, große Klassen zu verkleinern, um das Leistungsniveau von Grundschülern anzuheben. Zwar würden dadurch die Personalkosten für Lehrern steigen, jedoch führen bessere Leistungen in der Schule beispielsweise häufig zu höheren Einkommen im Berufsleben. Auf diese Weise könnten sich die staatlichen Mehrausgaben im Schulbereich über höhere Einkommensteuereinnahmen als rentabel erweisen. „Eine Reduzierung der Klassengröße in kleineren Klassen, die weniger als 20 Schülerinnen und Schüler haben, ist auf Grundlage unserer Berechnungen dagegen nicht zu empfehlen. Das würde Geld kosten, ohne die gewünschten Lernerfolge zu bringen“, erläutert Bach.

Sein Fazit: „Natürlich sind Klassenreduzierungen extrem teuer, weil dadurch zusätzliche Lehrkräfte eingestellt werden müssen.  Jedoch können sich diese Ausgaben langfristig lohnen, weil der Staat von besserer Bildung auch profitiert, zum Beispiel in Form von höheren Steuereinnahmen oder auch dadurch, dass der  Anteil der Klassenwiederholer reduziert werden kann, was auch ein großer Kostenfaktor im Bildungssystem ist.“ News4teachers

Hier geht es zu der Studie.

Gastbeitrag: Und sie ist doch wichtig – warum die Bedeutung der Klassengröße oft verkannt wird

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79 Kommentare
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xxx
5 Jahre zuvor

Interessant finde ich, dass in der Studie Klassen mit mindestens 20 Schülern als „groß“ bezeichnet werden, wohingegen Schulprogramme oft genug mit „kleinen Klassen bis 25 Schülern“ werben. Bernd hat mich kürzlich indirekt als Idiot bezeichnet, aber _trotzdem_ weiß ich, dass 25 größer ist als 20.

OlleSchachtel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Ja, sehe ich auch so… in unseren Klassen sitzen 28 Kinder!

ABC
5 Jahre zuvor

Die Kosten so mancher Studie könnten eingespart werden, wenn ernster genommen würde, was „Lehrer schon immer sagen“.

AvL
5 Jahre zuvor

Wobei ich einmal eine Gegenüberstellung der Lernerfolge von Inklusionsklassen gegenüber Nicht-Inklusionsklassen bei gleicher Klassenstärke sehen würde, und wie sich der Effekt der Klassenstärke dann noch auf die Ergebnisse auswirkt.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ich nehme an, dass der Effekt der Einflussgröße Klassengröße ab unter 25 Schülern einen geringeren Effekt auf die Lernergebnisse hätte, wenn die Klassen in ihrer jeweiligen Klassenstärke weniger durchmischt wären.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Es ist eine Utopie, heutzutage eine homogene Klasse in der Grundschule hinzubekommen. Es gibt immer Extreme: Hochbegabte und Leistungsschwache, vom Verhalten her pflegeleichte Schüler und sozial auffällige Schüler. Durch die Inklusion haben wir nun mehr leistungsschwache Schüler in einer Klasse und die sozial auffälligen Schülern haben unabhängig von der gezeigten Leistung insgesamt zugenommen. Die Klassen müssen deswegen schon kleiner werden. Der Lehrer kann bei großen Klassen schlechter individualisieren, weil das einfach nicht leistbar ist. Er muss sich an der mittleren Norm orientieren, damit er ein möglichst breites Feld mitnimmt. Die großen Verlierer sind hierbei die leistungsschwachen Schüler, sofern es keine Doppelbesetzung und Elternunterstützung gibt. Selbst wenn man versucht zu indidividualisieren, brauchen die leistungsschwachen ständige Anleitung, d.h. es ist sehr schwer auf alle ein Auge zu haben.
Das heißt:
Je größer die Heterogenität (von der Leistung und vom Verhalten), desto kleiner müssen die Klassen werden. Da alles heterogener geworden ist, müssen zumindest die Grundschulklassen verkleinert werden. Höchstgrenze 20!

Mein_Senf
9 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Gibt es wirklich noch Unterschiede zwischen Inklusionsklassen und Nicht-Inklusionsklassen?? In jeder Klasse sind mE so viele U-Boote, deren Förderbedarf nicht wirklich gewertet wird, also keine Förderlehrerstunden dafür zur Verfügung stehen, dazu kommen die verhaltensauffälligen SuS, die ebenfalls dafür sorgen, dass die wertvolle Unterrichtszeit mit blödsinnigen Disziplinarien vergeudet wird.

ysnp
5 Jahre zuvor

„Zum einen ist in kleineren Klassen das Potential für Störungen im Unterricht niedriger, zum anderen können Lehrkräfte im All­gemeinen in kleineren Klassen besser auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen.“
Genau so ist es! Und das kann jeder nachvollziehen.
Mit einer Einschränkung zu den Unterrichtsstörungen:
Wenn ich in einer Klasse mit 18 Schülern 6 auffällige Kinder habe und in dies in einer Klasse mit 25 Schülern, dann ist die Störung, die von diesen Kindern ausgeht, erstmal gleich und der Lehrer muss in die Störungen gleichviel Energie investieren. Allerdings hat ein Lehrer keine unendlichen Energieressourcen, da bleibt nicht so viel für den Rest, weil die Kräfte des Lehrers gebunden sind.
Ich habe regelmäßig Grundschulklassen zwischen 24 und 28 Schülern – im Schnitt 26 – und jeder kann sich ausrechnen, wie viel Zeit ich für den einzelnen Schüler aufbringen kann. Für schwache Schüler viel zu wenig, auch wenn ich sogar immer wieder noch die Pause nutze um diesen Schülern etwas zu erklären oder mit ihnen die zwingend notwendige Ordnung zu schaffen – selbst Eltern schaffen das nicht bei vielen dieser Schüler. Gespräche mit schwierigen Schülern fallen auch oft in die Pause oder nach den Unterricht.

OlleSchachtel
5 Jahre zuvor

Unglaublich dass sie es erst glauben wenn eine Studie da ist. Das ist doch logisch. Denn 45 min. : 20= 2, 25 min. pro Kind/ pro Stunde
45:28= 1,6 min pro Kind und 45min : 15=3 min pro Kind.
Wenn ich den gesamten anderen Krempel weglasse der eine Stunde verkürzt, sehe ich doch trotzdem klar, dass ich mehr Zeit für individuelle Förderung habe. Dann habe ich bei 20 Kindern in der Klasse acht weniger die Geräusche machen, sich streiten, durchs Zimmer laufen… Unfasslich dass man dafür eine Studie braucht.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Auf Hattie haben sich viele in den letzten Jahren wie eine Bibel gestürzt. Angefangen von denjenigen, die sich mit der Lehrerausbildung beschäftigen bis hin zu denen, die darin einen Grund fanden, Bildungsausgaben zu sparen – Hauptsache der Lehrer bringt Persönlichkeit mit und macht einen guten Frontalunterricht, egal wie groß die Klasse ist. Wenn man sich aber Hattie genau anschaut und sich einmal mit den Quellenstudien beschäftigt, aus denen Hattie subsumiert hat (bezogen auf die Altersgruppen und hauptsächlich englischsprachige Länder, kaum deutsche Studien und keine aus dem deutschen Schulsystem, so weit ich mich erinnere), dann sieht man, dass man das alles nicht 1:1 auf das deutsche Schulsystem und alle Altersstufen übertragen kann. Gerade die Grundschüler und auch lernschwache Schüler anderer Altersstufen sind ein anderes Schülerklientel. Sie kann man nicht in große Klassen mit einer Lehrkraft stecken.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Aber die untersuchten Klassen bei Hattie beinhalteten im Studienkollektiv keine Inklusionsklassen. Wo ist da der Widerspruch?

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Hattie hat nicht Unrecht, dass es (auch) sehr viel auf die Lehrerpersönlichkeit ankommt. Sie ist in kleineren Klassen eben noch erfolgreicher als in großen.

Es ist ja nie eine Bedingung alleine, auf die es ankommt.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Ich kann für die Grundschule schreiben: Da kommt es vor allem auf die Lehrer- Schülerbeziehung an. Die Lehrerpersönlichkeit muss in dieser Richtung „ausgeprägt“ sein.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Das ist auch einer der Hauptgründe, weshalb Gymnasiallehrer nicht ohne Weiteres und ohne intensive Vorbereitung darauf an Grundschulen abgeordnet werden sollten.

Ursula Prasuhn
5 Jahre zuvor

@ysnp
Was Sie über die extreme Heterogenität der heutigen Schülerschaft und der daraus resultierenden Notwendigkeit zu erheblich kleineren Klassen schreiben, ist richtig.
Diese Heterogenität ist jedoch nicht vom Himmel gefallen. Politischer Wille, beflügelt von lobbyistischen Forderungen einzelner Gruppen sowie OECD-, Bertelsmann- oder GEW-Behauptungen, hat sie massiv gefördert.
Die Zauberparole für die Zerschlagung oder Aushöhlung des einstmals dreigliedrigen Schulsystems plus Förderschulen, das nach der Grundschulzeit für mehr Homogenität sorgte, war die Behauptung von mehr Bildungsgerechtigkeit – vor allem für weniger begabte oder aus bildungsfernen Elternhäusern stammende Schüler.
„Eine Schule für alle“ ist nach wie vor das Ziel. Mit der daraus resultierenden und jetzt schon beklagten viel zu großen Heterogenität der Schülerschaft, die in Wahrheit allen Kindern mehr Bildungschancen verbaut als eröffnet, ist erst eine Teilstrecke geschafft. Bei weiterem Voranschreiten wird sich das Problem noch verschärfen – es sei denn, es fände tatsächlich eine drastische Senkung der Klassenstärken statt oder ein Mehr an Homogenität würde nicht mehr an den beliebten Pranger von Benachteiligung gestellt.
Für die extreme Heterogenität der Schülerschaft gibt es natürlich noch andere Gründe. Sie verdienen eine gesonderte Betrachtung.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Was ysnp über die extreme Heterogenität schreibt, kann ich nur unterstreichen: „Es ist eine Utopie, heutzutage eine homogene Klasse in der Grundschule hinzubekommen. Es gibt immer Extreme: Hochbegabte und Leistungsschwache, vom Verhalten her pflegeleichte Schüler und sozial auffällige Schüler. “
Da nimmt ysnp erst einmal Inklusion aus, um dann im Anschluss darauf einzugehen.

Die Heterogenität hat zugenommen, und ja:
„Für die extreme Heterogenität der Schülerschaft gibt es natürlich noch andere Gründe. Sie verdienen eine gesonderte Betrachtung.“

In den Bundesländern gibt es ganz unterschiedliche Bedingungen für die Inklusion, in manchen bestehen Förderschulen weiter, in anderen nicht. In manchen werden Kinder vor der Einschulung überprüft, in anderen erst zum Ende der Grundschulzeit. Aber das ist nur EIN Problem.

Verhaltensauffällige Schüler werden mehr. Früher gab es nicht überall spezielle Schulen für diese Kinder, heute auch nicht.
Kinder mit Krankheiten, Lernstörungen u.a. nehmen zu, wobei man heute womöglich genauer darauf achtet und mehr „deklarieren“ kann. Diese Kinder sind aber nicht generell Inklusionsschüler.

Wenn Grundschulen als „Eine Schule für alle“ nicht genehm sind, muss es ein mehrgliedriges System ab der Einschulung geben. Also mehr als je zuvor, denn auch bisher gingen vom Förderschüler (bis zu Überprüfung, Feststellung und Schulwechsel) bis zum Hochbegabten alle Kinder in eine Grundschulklasse.
Andernfalls muss man die Grundschule besser ausstatten, damit entsprechende Förderung – im Sinne von Förderung/ Therapie und Herausforderung) gelingen kann.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

„… alle Kinder in eine Grundschulklasse.“
Das war in Deutschland nun schon sehr lange so. Aber wo bleibt der Nachweis, dass die riesenhaft gewachsene Heterogenität sich wirklich so segensreich auf das Lernen insgesamt auswirkt (wie es immer wieder behauptet wird: „Vielfalt macht schlau“, „Inklusion macht schlau“ usw.) ? Waren die Grundschulen früher besser ausgestattet? Doch wohl kaum. Die Klassen waren eher größer, die Lehrer weniger in Didaktik und Pädagogik ausgebildet. Die Ergebnisse der Schulvergleichstests sind jedenfalls keine Ermutigung.
Der „politische Wille“, wie Ursula Prasuhn oben schreibt, spielt doch zweifellos eine Rolle. Statt die Heterogenität abzumildern, verstärkt man sie eifrig. Man will auch nicht in einer 4-zügigen Schule die 4 Klassen irgendwie etwas homogener zusammenstellen. Im Ggenteil: Man fordert die optimal gleichmäßige Durchmischung aller mit allen und hält das für förderlich. Bei PISA gelten diejenigen Länder als „gut“ im Sinne von Herrn Schleicher, die relativ geringe Leistungsunterschiede aufweisen. Deutschland gehörte nicht dazu, bewegt sich aber jetzt in diese Richtung. Beifall von der OECD.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

„Man will auch nicht in einer 4-zügigen Schule die 4 Klassen irgendwie etwas homogener zusammenstellen.“
Was schwebt Ihnen denn vor? Wie sollte das umgesetzt werden?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

In der Grundschule kann man spätestens nach Klasse 1 schon 3-4 Niveaustufen unterscheiden (gut im Sinne von wirklich gut, Inklusionsgefährdet, Mitte). In weiterführenden Schulen sowieso auf Basis der Grundschulzeugnisse oder spätestens nach Klasse 5 erneut. Bei Veränderungen gibt es halt jährliche Verschiebungen der Klassenzusammensetzung.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

„Wie sollte das umgesetzt werden?“
Das ist wohl eher eine technische Frage. Bei der Inklusion wurde auch nicht erst gefragt „wie soll das umgesetzt werden“, sondern es wurde gemacht.
Scließlich gibt es Tests, und nach der Eingangsphase werden die Lehrer ihre Schützlinge schon einzuschätzen wissen. Ab Klasse 3 ginge das also ohne übertriebenen Aufwand. Eine Art von Förderklasse für die ganz Schwachen könnte man ja immerhin bilden, kleiner als die anderen, damit die anderen Klassen entlastet werden. Stattdessen ist das ein Tabu. Vier oder fünf Parallelklassen gestaffelt nach Leistung zusammenzustellen, das will man doch nicht einmal an den Gymnasien und den Gemeinschaftsschulen in BaWü. Man sortiert lieber nach Wahl der Fremdsprachen.
Reden wir doch nicht um das Problem herum: MAN WILL NICHT !! Das würde der Idee des Bildungssozialismus widersprechen. Lieber behauptet man Dinge, die sich empirisch nicht nachweisen lassen und die den Aussagen nahezu aller widersprechen („je heterogener die Lerngruppe, desto besser die Leistungen“).
Dass die leistungsstarken Schüler in der Grundschule ausgebremst werden, war wohl seit eh und je so. Aber jetzt behauptet man, sie profitierten von der Inklusion in Sachen „Sozialkompetenz“. Das könnte man auch so drehen: Die werden erst recht ausgebremst, und man erklärt ihnen, als wie gut und schön sie das empfinden sollen, genau darin bestünde eben die Sozialkompetenz, und die sei im heutigen Leben viel wichtiger als gut lesen und schreiben zu lernen. Streber haben ohnehin keine Sozialkompetenz, das ist eine Art Axiom.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Um 1967 wurden in NRW die ersten Sonderschulen eingeführt, in die bereits ab der Grundschulzeit Kinder mit kognitiven Einschränkungen umgeschult wurden. Die dortigen Klassenstärken waren wesentlich kleiner als in den Grundschulen.
Im übrigen erfolgte ab der dritten Klasse eine innere Differenzierung in Mathematik. Türkische Kinder und andere erhielten eine gezielte Sprachförderung. Zusätzlich gab es für schwächere Kinder Förderunterricht.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

In einer Grundschule in Bad Kreuznach wird z.B. Deutsch differenziert unterrichtet – die deutschen Kinder erhalten höhere Anforderungen als Migrantenkinder, die das nicht schaffen würden und eher elementare Förderung brauchen. So hat es diese Grundschule nach etlichen Jahren geschafft, wieder auf gute Erfolge für alle Kinder zu kommen. Ist das nun „Differenzieren“?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Pälzer: So sympathisch das klingt, ist es dennoch irgendwie zweischneidig. Zum einen hätte man sich das alles schon überlegen können und sollen, bevor man die Familien der ersten Gastarbeiter nach Deutschland holte. Es gab sicher Experten mit Insiderkenntnissen, die so ungefähr das ahnen konnten, was jetzt eingetreten ist (nämlich Parallelgesellschaften in sprachlicher Hinsicht). Zum anderen denke ich, Kanada oder die USA würden das niemals machen. Tatsächlich habe ich schon in Interviews von Bildungsforschern gelesen, es sei grundsätzlich falsch, Anforderungen abzusenken, um den Migrantenkindern so entgegenzukommen, denn genau dadurch würde man die beklagte Zweiklassengesellschaft Deutsche vs. Migranten zementieren (ich sage aber nicht, dass die unbedingt Recht haben müssen). Soll es eigentlich dann auch zwei Arten von Noten geben? Spätestens im Abitur wird das nicht mehr gehen. An der Universität denkt niemand daran, Sonderkonditionen für Migranten als Bildungsinländer zu gewähren (anders: Gaststudenten aus China, die fachlich gut, aber schwach im Deutschen sind).
Was spricht eigentlich in der von Ihnen beschriebenen Situation in Bad Kreuznach dagegen, die Parallelklassen gleich so einzuteilen wie die Differenzierung dann angibt? Dann müssten die einen vielleicht gleich mehr Deutschstunden bekommen, während die anderen sich schon anderen Themen zuwenden könnten (Sachkunde, Natur und Umwelt).

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

„In einer Grundschule in Bad Kreuznach wird z.B. Deutsch differenziert unterrichtet“
Was genau daran ist das Besondere?
Das ist Alltag in Grundschulen, nicht nur im Fach Deutsch.

Die einen Kinder erhalten höhere Anforderungen, die anderen nicht, die einen werden nach den Richtlinien der Förderschule unterrichtet, die anderen auf anderen Niveaustufen, wieder andere erhalten Unterricht zur Alphabetisierung sowie zu Grundkenntnissen im Rechnen.

Der große Unterschied ist, dass es früher offenbar Förderstunden gab, dass Stunden für gezielten Sprachförderunterricht gewährt wurden, es ebenfalls Stunden für die Beschulung von Förderschülern gab und ausgebildete Lehrkräfte im Unterricht eingesetzt waren.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

@Palim: ja, ich habe ein wichtiges Detail nicht erwähnt: es ist eine ÄUßERE Differenzierung, die Lerngruppen werden getrennt unterrichtet.
und ein zweites: etliche Ehrenamtliche (z.B. meine Kollegin) sind mit eingebunden, z.B. zum Vorlesen,.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

@Palim
Das ist äußere Differenzierung, Sie wissen es selbst, obwohl Sie Beiträge vorher danach fragen.

Wenn Lesepaten in die Schule kommen, um mit den Kindern zu lesen, ist das auch äußere Differenzierung unter Einbindung Ehrenamtlicher.
Gleiches gibt es auch für Mathematik, Verkehrserziehung, AGs, Projekte, zum Teil auch für Förderbänder, die mehr Personal benötigen.

Es ist zumeist ein großes Geschenk, wenn Ehrenamtliche dafür in die Schulen kommen.

Schulpolitisch finde ich es aber ein Armutszeugnis, wenn Förderstunden und Förderschullehrerstunden gestrichen werden und Förderung wie Forderung allein über die Mithilfe ehrenamtlicher oder geringfügig Beschäftigter erfolgen muss. Da bräuchte es weit mehr Anstrengungen, um Differenzierung – auch äußere – ermöglichen zu können und um bei Lehrkräftemangel zusätzliche Unterstützung für die Schulen und Schüler zu bieten.

Maren
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Auch Ihnen möchte ich im Prinzip zustimmen, Palim. Wenn ich aber bedenke, wie viele Armutszeugnisse in unserer Gesellschaft ausgestellt werden und wo überall mehr Geld und Anstrengung gefordert wird, schwirrt mir der Kopf.
Wo sollen die ganzen Ressourcen herkommen? Jeder guckt auf seine Herzensangelegenheit und sieht sie als Hauptsache des Staates.
Es ist leicht, moralische Urteile zu fällen und überall Armutszeugnisse auszustellen. Da finde ich eine äußere Differenzierung, die ich sowieso besser finde, mit ehrenamtlichen Kräften immerhin als handfesten und begrüßenswerten Hilfsschritt. Trotz vorangehenden Lobs sollte er dann auch nicht durch die Rede von Armutszeugnis wieder fragwürdig gemacht werden.

g. h.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

@Cavallieri
Sind Sie sicher, dass die Lehrer früher „weniger in Didaktik und Pädagogik ausgebildet“ waren, was als „schlechter ausgebildet“ verstanden werden kann? Ich glaube das nicht.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

@g.h.
Stimmt ,die Essen und Duisburg ausgebildeten Lehrer waren pädagogisch gut ausgebildete Lehrkräfte, hatten während des Studiums bereits engen Kontakt zu den Grundschulen, und diese mussten sich ihre Materialien selber erstellen, ebenso wie eine Unterrichtsvorbereitung im Vorfeld.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Das Wort „schlechter“ hatte ich nicht geschrieben. Aber seit wann gibt’s denn überhaupt Lehrstühle für Fachdidaktik? Ich ging hier mehr formal nach Semesterwochenstunden vor (das ist fragwürdig, ich weiß). Nach meiner Kenntnis wurden die Studiengänge immer mehr mit Didaktik und neuerdings auch mit Bildungswiss. angereichert, inzwischen auch beim gymnasialen Lehramt. Ich denke, die Lehrerausbildung soll sich immer mehr verbessern, Wird uns das nicht so gesagt? Warum hat man denn die PHs in die Unis integriert (Ausnahme: BaWü) ?
Die „alten“ PH-Professoren waren meist verdiente Lehrer, die aber nicht promoviert waren. Man durfte nämlich mit dem Grundschulstudium gar nicht promovieren. Jetzt ist das alles anders geworden, viel wissenschaftlicher. Ob besser, das steht auf einem anderen Blatt.

g. h.
5 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Nein, das Wort „schlechter“ haben Sie in der Tat nicht gebraucht, Cavallieri. Es stammt von mir, um Sie darauf hinzuweisen, wie missverständlich Ihre Worte sind.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Okay, ob Neuerungen nun positiv oder negativ zu sehen sind, das ist immer eine Frage des Standpunkts. Offiziell haben wir doch neuerdings eine Professionalisierung der Lehrerausbildung mit großartigen Resultaten, überall entsteht eine neue „School of Education“, um das zu realisieren. An Sonntagsreden fehlt es auch nicht, aber schon vor knapp 20 Jahren äußerte sich jemand skeptisch über all diese Reform-bemühungen:
https://www.sowi-online.de/sites/default/files/becker.pdf
Er schreibt: „Eine integrierte und praxisorientierte Lehrerausbildung an der Universität ist unter den derzeitigen Bedingungen eine Illusion. Das Konzept ist nicht nur an bildungspolitischen Zwängen gescheitert, sondern auch an einer oft übersehenen Strukturdifferenz zwischen Universität und Schule.“
Dennoch: Es gibt heute mehr Lehrstühle für Fachdidaktik als je zuvor. Die Erziehungswissenschaft ist allerdings in Gefahr, von der Bildungswissenschaft abgelöst zu werden. Die PISA-Erbsenzähler halten Einzug ins Lehramtsstudium.
Ganz früher war übrigens die Volksschullehrerausbildung eine gänzlich andere. Wikipedia schreibt: „1962 wurden die nach 1945 wieder gegründeten Pädagogischen Akademien in Pädagogische Hochschulen umbenannt. Die Ausbildung verlängerte sich von vier (!) auf sechs (!) Semester.“ Später hatte man 8 Semester und heute 10 mit Bachelor/Master. So etwa meinte ich das.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Die künstlich erzeugte Heterogenität dient als Vehikel um letztendlich die Einheitsschule einzuführen. Das wird man aber öffentlich erst einmal nicht thematisieren. Aber es kommt doch aus einer pädagogischen Richtung seit 1970 der Wunsch diese umzusetzen. Herr Schleicher ist jemand , der nicht müde dabei wird, einen fingierten Lernvorteil für ein derartiges Schulsystem in jeder von ihm begleiteten Studie auszumachen.

g. h.
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

So ist es!! Ich kann Ihnen nur zustimmen, AvL.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL: Einverstanden, aber die Heterogenität in jenen Schulen mit 80 % Migrantenanteil aus 60 verschiedenen Nationen ist natürlich nicht künstlich erzeugt, sondern eine Folge der Zuwanderungspolitik von 50 Jahren insgesamt. Der Fehler war wohl, das alles noch als große Tugend hinzustellen und ansonsten die Augen zu schließen. Die Schulpolitik hat einfach zu spät reagiert. Hätte – hätte – hinterher ist man immer schlauer.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Nochmals kurz zu den Lernschwachen:
Bei uns beruht der Besuch einer Förderschule schon länger auf Elternwunsch. Wir haben zunehmend lernschwache Schüler in der Grundschule, die in der Förderschule eine individuellere Förderung bekommen würden. Seitdem die Inklusion in aller Munde ist, entschließen sich immer mehr Eltern, ihre Kinder trotz festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf (wird auch nur auf Elternwillen getestet) gegen die Empfehlungen in der Grundschule einzuschulen. Es gibt hierzu auch genügend Eltern, die eine Testung ablehnen. Somit sind bei uns Lernschwache durchaus Inklusionsschüler.

Dazu kommen noch die Kinder, die mit Schulbegleitung im Unterricht sind, die sonst in den entsprechenden Förderschulen wären. Der Förderschulbesuch ist allein Elternwille, niemand wird gezwungen. Er ist als Angebot zu sehen. Letztendlich sind den Förderschulen bei uns solche Schüler am liebsten, wo auch die Eltern dahinterstehen.

Wir an der Grundschule müssen mit jeder Ausprägung klarkommen. An meiner Schule sind die Extremfälle noch überschaubar. Wir haben allerdings in der Nähe Förderzentren – der Ruf dieser ist gut. Förderschulen für Verhaltensauffällige gibt es bei uns auch nicht, nur ein zeitlich begrenzter, stationärer Aufenthalt in einer entsprechenden Kinderklinik wird dazu angeboten.

sofawolf
5 Jahre zuvor

Zitat: „Jetzt also doch: Kleinere Klassen in Grundschulen führen zu besseren Leistungen der Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik. Außerdem senken sie die Wahrscheinlichkeit, dass Schüler eine Klasse wiederholen müssen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).“

Ich bin für einen Richtwert von 18 Kindern pro Klasse. Es ist für die Kinder gut, wenn der Lehrer mehr Zeit für jedes einzelne hat und es ist ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der Lehrkräfte. In Brennpunktschulen sollte statt einer Gehaltszulage die maximale Klassenstärke noch weiter gesenkt werden (14 Kinder?).

Klar, das alles kostet auch Geld, denn dafür werden mehr Lehrer gebraucht!

Alternative: Zumindest vorübergehend eine Senkung der Schüler-Wochenstunden.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Das kostet vor Allem die Kommunen einen Haufen Geld, weil sie die Schulen massiv erweitern und auch Hausmeister einstellen müssten. Gerade in Brennpunkten werden sie aufgrund der potenziell (noch) höheren Wartungskosten bei weniger Prestige noch viel weniger Lust zu haben.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Hausmeister?
Wo gibt es denn die noch?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

An Grundschulen vielleicht stundenweise, großen Schulen gibt es noch welche. Aber ich weiß, in der Prioritätenliste laufen Grundschulen unter allem, was unter ferner liefen läuft.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Hier heißt es „Hauswart“.
Der betreut zugleich die Schule, den Kindergarten, den Friedhof, die Leichenhalle, mehrere Dorfgemeinschaftshäuser und andere Anlagen des Schulträgers.
„Stundenweise“ trifft es damit recht gut.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Sind Sie wirklich Lehrerin ?

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ja.
Und Sie? Sind Sie Lehrerin?

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wegen der Hausmeister, ich kenne keine Schule in NRW ohne Hausmeister.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Andere (Bundes-)Länder, andere Sitten …
… und Grundschulen werden von Kommunen versorgt, nicht von Landkreisen. Das kann jeder Schulträger regeln, wie er möchte, denn auch dafür gibt es keine festgeschriebenen Bedingungen.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@ Palim, dennoch taten Sie so (allwissend), dass keine Schule einen Hausmeister hätte, um den Kommentar von xxx besserzuwissern.

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Hausmeister? Es gibt Mitarbeiter des technischen Gebäudemanagements, welche als Poolmitarbeiter mehrere Schulen einer Kommune betreuen.

Nichtlehrendes Personal ist ein erheblicher Kostenfaktor, da sparen die Kommunen gerne, vorfallen weil es keine Vorgaben gibt.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Dazu gehören natürlich auch in Vollzeit besetzte Sekretariate und hauptamtliche Systemadministratoren, die in größeren Schulen mit mehreren Computerräumen für Unterrichtseinsätze und dem allgemeinen Digitalisierungsansatz zwingend erforderlich sind.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@ Zitat: „dickebank 10. Juni 2018 at 06:55
Nichtlehrendes Personal ist ein erheblicher Kostenfaktor, da sparen die Kommunen gerne, vorfallen weil es keine Vorgaben gibt.“

Teurer als Lehrer können die doch wohl auch nicht sein. Ich verweise also wieder auf die sprudelnden Steuereinnahmen. Da machen sie Sinn.

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@sofawolf – nur die Gehälter oder Besoldungen des lehrenden Personals interessieren die Kommunen nicht im Geringsten.

Die Kosten für Schulsozialarbeit, Inklusionshelfer, Sekretärinnen und Hausmeister schlagen bei denen zu Buche.

Wann begreifen Sie endlich den Unterschied zwischen kommunaler und staatlicher Ebene. Städte finanzieren sich über Gebühren, und Zuweisungen. Gewerbesteuer, Grundsteuer oder Hundesteuer sind keine Steuern im Sinne der Abgabenordnung.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@ dicke bank,

warum wusste ich, dass Sie wieder sowas antworten? Wann begreifen Sie denn endlich, dass die Verteilung der Steuergelder nicht gottgegeben ist, sondern von Menschen gemacht und somit auch änderbar.

Wenn die Steuereinnahmen doch so sehr sprudeln, könnte der Staat auch den Kommunen mehr zukommen lassen (wie, das müssen wir hier nicht ausdiskutieren) und dann hätten die genug Geld für Hausmeister, Sekretärinnen, Sozialarbeiter u.v.m.

Versuchen Sie mal, die engen Grenzen Ihres Denkhorizontes zu verlassen und über den Tellerrand des Bestehend hinauszuschauen. 😉 (Das war lediglich eine Retourkutsche für Ihre immer wieder herablassende Art. Nichts zu danken.)

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Bei uns gibt es Hausmeister.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Macht ja auch Sinn. Die sind hier voll in den Schulbetrieb mit eingebunden und sind Teil des Ganzen.

Emma Keeboo
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Bei uns gibt es Hausmeister, die für mehrere Gebäude zuständig sind. So, wie Palim es beschreibt.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

@ Emma, das schrieb Palim zunächst:
„Palim 9. Juni 2018 at 19:28
Hausmeister? Wo gibt es denn die noch?“

Emma Keeboo
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

@sofawolf: Ist ihre Abneigung gegenüber palim schon so groß, dass sie die seufzende Ironie in der Aussage nicht mehr erkennen wollen?

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Welche Ironie ?

Emma Keeboo
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Jüngere – im Grundschulalter – verstehen eben keine Ironie!

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

@ Zitat „Emma Keeboo 10. Juni 2018 at 15:02
@sofawolf: Ist ihre Abneigung gegenüber palim schon so groß, dass sie die seufzende Ironie in der Aussage nicht mehr erkennen wollen?“

Wie Sie wissen, Emma, ist schriftliche Kommunikation immer anfällig für Missverständnisse, weil ihr die nonverbalen Mittel fehlen. Woran erkannten Sie Palims Ironie? Kurz zuvor hatte xxx darauf verwiesen, dass Hausmeister die Kommunen viel Geld kosten. War das denn auch Ironie? (Und war diese letzte Frage jetzt Ironie von mir?)

Ich habe keine Abneigung gegen Palim. Ich finde, dass sie manchmal „schlampig argumentiert“ und Aussagen anderer bis zur Unkenntlichkeit entstellt, ja sogar verfälscht. (Ich spare mir Beispiele.) Allerdings kann ich das nur für die Kommentare sagen, die ich von ihr kenne. Ihre ellenlangen Kommentare lese ich meistens nicht, höchstens überfliege ich sie ein wenig, aber meistens scrolle ich doch einfach weiter.

Über den Menschen Palim kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne. Mitunter stimme ich ihren Aussagen sogar zu (meine Zustimmung ist nicht abhängig davon, wer etwas sagt), aber auch dann findet sie in meiner Zustimmung ein „Haar in der Suppe“, worüber sie sich mokieren kann. Das ist eben Palim. 🙂

sofawolf
5 Jahre zuvor

@ xxx, ja, das kostet Geld, aber wie andere in anderen Fällen (Begehrlichkeiten) verweise ich dann auch mal wieder auf die sprudelnden Steuereinnahmen, die man doch auch dafür nehmen könnte.

Im Osten wurden Schulen sogar abgerissen in den letzten Jahren. Da, wo ich zur Schule ging, gab es 4 Schulen nebeneinander. Jetzt ist davon nur noch eine da.

Ein Hausmeister für jede Schule, da können auch Nicht-Akademiker Arbeit finden. Zusätzlich zu den 2 Vollzeitsekretärinnen sind das doch ’ne Menge neuer Jobs und Einsparungen in Millionenhöhe beim ALG I und ALG II.

omg
5 Jahre zuvor

Bisher gibt es zwei große Feldversuche zur Klassengröße:
Londoner Class Size Studie (2006)

und
ein Feldversuch in Massachusetts
http://massbudget.org/report_window.php?loc=The%20Right%20Size%20for%20Learning.html

Beide kommen zu ähnlichen Ergebnissen, allerdings schon vor einer Dekate.

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Die Schlussfolgerung diverser Studien ist doch, dass eine Absenkung der Klassenfrequenz von 30 auf 25 oder sogar 20 SuS nichts bringt. Vergessen wird dann aber die weitergehende Erkenntnis, dass eine Absenkung unter 16 SuS signifikante Auswirkungen auf die Lernerfolge der SuS hat.
Nur will das niemand finanzieren.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Zitat: „dickebank 10. Juni 2018 at 07:01
… Vergessen wird dann aber die weitergehende Erkenntnis, dass eine Absenkung unter 16 SuS signifikante Auswirkungen auf die Lernerfolge der SuS hat.
Nur will das niemand finanzieren.“

Und wieso werden an dieser Stelle nicht die sprudelnden Steuereinnahmen als Argument angeführt? Wir müssen uns das demzufolge doch also leisten können?!

PS: Haben Sie eine Quelle für die Zahl 16, aber der es signifikante Verbesserungen gibt? Dann nähme ich das gerne als Richtwert an.

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Die Zahl der Rentenempfänger ist eben größer als die der Schulkinder. Und Rentner sind wahlberechtigt.

Vor die Frage gestellt, ob eine Umgehungsstraße gebaut oder eine Schule saniertw erden soll, treffen die meisten, die ja der Schule entwachsen sind, eine eindeutige Priorisierung.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Danke für den Link, der die Studie untermauert.

jagothello
5 Jahre zuvor

„Die künstlich erzeugte Heterogenität dient als Vehikel um letztendlich die Einheitsschule einzuführen.“ So dröhnt es oben klassenkämpferisch. Ich habe schon häufiger nachgefragt: Was ist eine „Einheitsschule“? Meinen Sie damit das Gymnasium? Die Hauptschule? Oder doch Schulformen, die per definitionem nach innen differenzieren wie eine Gesamtschule? Sie haben es wohl noch nicht so richtig durchdacht. Heterogenität ist jedenfalls nicht „künstlich erzeugt“. Das ist himmelschreiender Unsinn. Es gab sie immer schon. Seit 10 Jahren versuchen gute Schulen in Analogie zu den PISA-Gewinnern konstruktiv mit ihr umzugehen. Was ist daran falsch, außer, dass es zu spät kommt? Früher hat man sie in den Friss-oder-stirb-Anstalten einfach ignoriert, alles dem Zufall, Gott oder den Eltern überlassen und tausende Verlierer produziert. Und dann: Was meinen Sie eigentlich genau mit „Heterogenität“? Lerntempo? Geschlecht? Kulturelle Prägung? Charakter? Kompetenz? Das alles ist doch bei Schülern unterschiedlich? Oder sind nun doch alle gleich? Was denn nun? Oder ist es so, dass es zwar große Unterschiede gibt, dass aber, wie auf dem berühmten Bild, dann doch der Goldfisch, der Affe, der Elefant und der Igel in derselben Zeit auf denselben Baum müssen? Ist es das, was hier gewollt wird? Welches Menschenbild liegt dem zugrunde? In einer durchschnittlichen Gymnasial- und erst recht Gesamtschulklasse 8 werden heutzutage mit modernen pädagogisch-diagnostischen Verfahren dutzende individuelle Bedarfe festgestellt. Wie wollen Sie darauf regieren, wenn nicht „individuell“ oder zumindest auf 2 oder 3 verschiedenen Niveaus? Da wird von engagierten Kollegen und Leitungen so viel hervorragende Arbeit geleistet… das sollten Sie mal würdigen, anstatt polemische, nichts sagende Parolen unters Volk zu bringen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  jagothello

Also zum einen ist „Heterogenität“ ein offizieller Begriff, der von allen verwendet wird, auch von Schulbehörden. Er taucht auch in PISA-Berichten auf. Mir scheint, man macht damit aus der Not eine Tugend. Wo gibt’s denn PISA-Gewinner mit extremer Heterogenität durch Inklusion und Zuwanderung? Schweden und Finnland sind abgestürzt, besonders Schweden, das Traumland der sozialen Gerechtigkeit.
Zum zweiten finde ich persönlich das Bild mit dem Goldfisch und der Affen etc. ziemlich albern. Das Bild suggeriert biologische (!) Unterschiede, die es aber doch gerade nicht geben soll (etwa Intelligenz). Man sollte lieber einen gesunden und einen kranken Affen zeigen, das käme der Sache doch wohl näher. Einigermaßen gesunde Kinder haben alle einen Kopf zum Denken, einen Mund zum Sprechen und auch zum Schweigen, Arme und Beine zum normalen Gebrauch usw. Im Sportunterricht wird dann auch von allen das Reckturnen etc. erwartet, egal ob sie das können oder nicht. Auf die Inklusion passt dieses Bild auch nicht.
Was die Vorstellungen über die „Einheitsschule“ betrifft, so fragen Sie am besten bei den Grünen nach, die postulieren nämlich eifrig die „eine Schule für alle“. Ich habe schon das Wort „ein Gymnasium für alle“ aus dem Munde einer Grünen-Politikerin im Wahlkampf gehört, halte das aber für eine Illusion.
Schließlich und endlich kann ich es nicht mehr hören, dass die Schule primär an einem „Gerechtigkeitsstreben“ gemessen werden soll. Mir scheint, man jagt da einer Fata Morgana hinterher. Das „Menschenbild“ ist auch nur eine Phrase, die schwer zu präzisieren ist. Wenn die Gesellschaft insgesamt nicht gerecht ist, kann die Schule das nicht sein. Von dem generellen Gerechtigkeitsdefizit kann so leicht abgelenkt werden. Finden Sie die Argumentationsweise von Herrn Schleicher gut? Die Schule ist eingerichtet worden, damit die Kinder das lernen, was in der Gesellschaft nötig ist, und nicht, damit sie einander möglichst gleich werden. Der „individualisierte“ Unterricht wird natürlich dadurch nicht falsch, höchstens unmöglich angesichts der großen Klassen und eben jener Heterogenität. Er wurde m.E. oben auch nicht polemisch angegriffen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  jagothello

Nochwas zu den PISA-Gewinnern, zu denen ja bekanntlich Südkorea gehört. Hier kann man beiläufig lesen, dass in Südkorea Schule wichtig genommen wird, dass aber auch der gesamte Schulbetrieb darauf basiert, dass die Mütter nicht berufstätig sind:
https://zeitschrift-ip.dgap.org/de/ip-die-zeitschrift/ip-laenderportraet/ip-laenderportraet-archiv/laenderportraet-suedkorea-3-2016-2
Speziell heißt es, dass das, was bei uns „Elternabend“ heißt, dort tagsüber stattfindet und daher von normal Berufstätigen kaum besucht werden kann. Auch bei uns gibt es bemerkenswert viel Eltern-Mitarbeit in der Schule (z.B. Schul-Pflegschaft), die in der Regel von nicht berufstätigen Müttern ausgeübt wird. Aber offiziell sollen alle Mütter in die Fabriken und Büros. So gegenläufig sind manche gutgemeinten Ziele.

bolle
5 Jahre zuvor

@jagothello
Sie sollten eigentlich gemerkt haben, dass es um Kritik an der Bildungspolitik ging und nicht an Lehrern.
Außerdem finde ich Ihr Rummäkeln am Begriff „Heterogenität“ deplatziert. Soll etwa jeder erst eine Abhandlung über den Begriff schreiben, bevor er ihn verwenden darf? Oder wollen Sie ihn lieber gleich aus dem Sprach- und Denkgebrauch streichen?
Ich habe den Eindruck, es stört Sie einfach nur, dass über die vielbeklagte zu große Heterogenität der Schülerschaft Ihre gewünschte „Eine Schule für alle“ in Misskredit geraten könnte, soweit sie das noch nicht ist. Viel zu große Heterogenität ist nämlich ihr besonderer Schwachpunkt.
Über die Bedeutung von „klassenkämpferisch“ sollten Sie sich als angeblicher Freund klarer Begriffe im Übrigen mal besser informeren. Altlinke geben sich z.B. gern klassenkämpferisch. Dröhnen Sie so oder „dröhnt“ es in den Kommentaren „oben“ so, wie Sie behaupten.

Bildungsforscher
5 Jahre zuvor

Au weh: Korrelationen werden kausal interpretiert, die Effektstärken liegen weit unterhalb dessen, was seriöse Forscher als „gering“ bezeichnen würden, und die Regressionen sind, von zwei Ausnahmen abgesehen, nicht hinreichend (d.h. auf Fünf-Prozent-Niveau) gegen den Zufall abgesichert — trotz einer Stichprobe von 36.000!

Studenten im 1. Semester würden für solch haarsträubenden Mumpitz hochkant durch die Prüfung fallen. Beim DIW wird das hingegen als „Wissenschaft“ verkauft. Peinlich.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bildungsforscher

„Au weh: Korrelationen werden kausal interpretiert …“
Das soll man nicht tun, aber hier wird’s auch getan:
https://www.news4teachers.de/2018/06/aktive-muslime-sind-besser-in-der-schule-doch-es-kommt-auf-den-wohnort-an/
Man stellt einen Zusammenhang zwischen Religiosität und Mathematikleistungen her nach dem Motto: Wer in der Religion gewissenhaft seine Pflichten erfüllt, tut das auch in der Mathematik. Aber letztlich könnte doch beides auf ein und dieselbe Ursache zurückzuführen sein.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bildungsforscher

@bildungsforscher Danke für den Kommentar. Der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität ist vielen Soziologen nicht klar. Außerdem finde ich bei einer derart großen Stichprobe das 5%-Niveau noch immer sehr wohlwollend – sprich groß – gewählt. Wenn sogar das nicht reichen sollte, um die Hypothese zu testen, ist sie nichts wert.

@cavalieri Ein ähnliches Gefühl hatte ich bei dem von Ihnen verlinkten Artikel auch. Merkwürdig, dass bis gestern Abend noch niemand von der PC-Polizei darauf Jubelkommentare hinterlassen hat. Sie reagiert allerdings deutlich häufiger auf kritische Kommentare als von sich aus aktiv zu werden.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Eine Korrelation beschreibt die Beziehung zweier oder mehrerer Ereignisse, Merkmale, Zustände oder Funktionen, wobei diese nicht kausaler Natur sein muss.
Hier eben das obige Beispiel Lernverhalten und Klassenstärke.

Handelt es sich um eine zufällige Beziehung, liegt eine stochastische , das heißt eine zufällige Beziehung vor. Zum Beispiel beschrieb eine veröffentlichte Nachkriegsarbeit aus der Medizin, eine stochastische Beziehung zwischen der Rückkehr und der Zunahme der Störche nach dem Krieg und dem Anstieg der Geburtenrate vor dem Pillenknick .
Eine kausale Beziehung beschreibt eine Beziehung im Sinne von Ursache und Wirkung . Zum Beispiel die Einnahme eines ausgetesteten Antibiotikums auf gewonnene Keime( Blutkultur, Abzess, Abstrich,Urin) , gefolgt von einer Abnahme von Parametern einer Sepsis, wie Abfall der Leukozyten, PCT + CRP-Abfall sowie der Körpertemperatur auf 37°C mit eier Kreislaufstabilisierung, dem Anstieg der Vigilanz und einem Lactatabfall.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

5 % ist das unterste Level, was einem Placeboeffekt entspricht.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Die Arbeit zu den Störchen kenne ich und finde sie sehr unterhaltsam, gerade _weil_ man an dem Beispiel den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität aufzeigen kann.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Uns wurde diese Arbeit im Studium in der Biomathematik als Beispiel genannt, aber die Studie über die Art der Religionszugehörigkeit, ob Christ oder Moslem, mit einem besseren Abschneiden bei Letzteren, ist ähnlich gut.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Im Bereich der Medizin besteht eine stochastische Korrelation zwischen dem Cholesterinwert und der Arteriosklerose, deren Ursachen man in den 50er Jahren in den USA auf den Grund gehen wollte und dabei die veränderten Gefäßstrukturen untersuchte, in denen man Cholesterin und Calcium fand. Damit begann ein langer Feldzug gegen die Butter, Eier und andere Cholesterin enthaltende Grundnahrungsmittel. Da Calcium unentbehrlich ist, verfolgte man der Spur des bösen Cholesterins, was den Leuten bis heute Angst einflößt und sich gut als „Argument „verwenden lässt.
Ein Biochemiker aus Münster erhielt von der Regierung Kohl in den 80er und 90er Jahren Millionenbeträge für die Forschung am Cholesterin.
Nachweisen konnte man nur , dass Cholesterin, als Bestandteil vieler Körperzellen, unabhängig von der exogenen Zufuhr gebildet wird und ein Spiegel der Ernährung darstellt, sowie der Leberfunktion ist. Das bedeutet, dass bei guter Ernährungslage der Körper mehr Cholesterin produziert als bei schlechter Ernährungslage. Und beim schweren Leberschaden wird er weniger produzieren.
Der von der WHO festgelegte Grenzwert ist rein willkürlich, ermöglicht er es aber den verschiedenen Pharmafirmen über Cholesterinsenker üppige Einnahmen zu tätigen.
Und auch eine vermeintliche kardioprotektive Wirkung eines Cholesterinsenkers , die in einer Arbeit aus Belgien unter Einflussnahme der Pharmaindustrie erstellt wurde, konnte widerlegt werden ,wobei der Professor unehrenhaft entlassen wurde, seinen akademischen Titel verlor und zusätzlich strafrechtlich belangt wurde.

Riesenzwerg
9 Monate zuvor

Kann das mal jemand den KuMis erklären?

Auf mindestens sieben Niveaustufen?