Linke warnen vor «Klassengesellschaft» an sächsischen Schulen

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Die Linken haben vor einer «Klassengesellschaft» an sächsischen Schulen gewarnt. Hintergrund ist der Umstand, dass fortan nur Lehrerinnen und Lehrer im Alter bis 42 verbeamtet werden sollen. Der Großteil der derzeitigen Lehrerschaft ist älter.

Für ihn käme eine Verbeamtung demnach nicht mehr in Frage.               Foto: Heinrich-Böll-Stiftung / flickr / CC BY-SA 2.0

«Die Regierungspläne zur Verbeamtung sind ein schlechter parteipolitischer Kompromiss zulasten der Lehrkräfte, die seit vielen Jahren das sächsische Schulsystem am Laufen gehalten haben», erklärte die Landtagsabgeordnete Cornelia Falken. Die Verbeamtung sei ein «ebenso verfehltes wie verspätetes personalpolitisches Instrument».

Falken bezog sich auf eine E-Mail-Aktion, mit der betroffene Lehrer derzeit gegen die Ungleichbehandlung protestieren. «Die Regierungsparteien, allen voran die CDU, erhalten nun die Quittung für ihre jahrelange Ignoranz und Fehlplanung.». Die Lehrkräfte würden völlig zu Recht einen wirklichen Ausgleich für die Ungerechtigkeiten fordern. Nötig seien klare Regeln, die in einem Tarifvertrag festzuhalten sind. Mittels einer zusätzlichen monatlichen Ausgleichsleistung müsse die Nettolohnlücke gegenüber den verbeamteten Lehrer so weit wie irgend möglich geschlossen werden. dpa

GEW warnt vor Verbeamtungsplänen des Kultusministers – damit würden Ungleichheiten unter Lehrern nur vergrößert

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