Ausgerechnet! Autoindustrie will Lehrern in Sachen Digitale Bildung jetzt Nachhilfe geben

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STUTTGART. Damit Baden-Württemberg bei Geschäftsmodellen der Zukunft nicht den Anschluss verliert, will die Autoindustrie nach Zeitungsberichten Lehrern im Land Nachhilfe geben. Gedacht ist an ein Bildungsbündnis.

In der Diesel-Affäre hat die Autorindustrie ihre Kompetenz in Sachen Software unter Beweis gestellt. Foto:  Robert Basic / flickr (CC BY-SA 2.0)
In der Diesel-Affäre hat die Autorindustrie ihre Kompetenz in Sachen Software unter Beweis gestellt. Foto:
Robert Basic / flickr (CC BY-SA 2.0)

Das Problem sei, dass das pädagogische Personal in vielen Kindergärten, Schulen und Berufsschulen heute selbst nicht mit der Digitalisierung groß geworden sei. «Wir wollen diesen Menschen Bildungsangebote machen, die sie dazu befähigen, Themen wie Softwarekompetenz, den Umgang mit neuen Technologien und das Wissen um neue Berufe und Geschäftsmodelle viel früher in die Bildungskette einfließen zu lassen», sagte Daimler-Personalchef Wilfried Porth in einem Interview mit der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten».

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«Wir denken da an Patenschaften zwischen einzelnen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Verbänden», erklärte Porth. Bei dem Bildungsbündnis gehe es weniger um Hardware als um die Frage, «was man damit machen kann – außer darauf rumzudaddeln». Neben Porth waren bei dem Gespräch Porsche-Vertriebsvorstand Detlev von Platen und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Alle drei sind im Vorstand des Transformationsrats, den die Ministerin gegründet hat, um die Folgen des Umbruchs in der Autoindustrie abzumildern. «Wir müssen feststellen, dass Deutschland und auch Baden-Württemberg nicht wirklich digital ticken», räumte die Ministerin in dem Gespräch ein. Der Bildungspakt, mit dem der Bund den Schulen für die Digitalisierung fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen will, lässt weiter auf sich warten. News4teachers / mit Material der dpa

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