BERLIN.Mehr als 200.000 Schüler bundesweit haben einem Medienbericht zufolge im Schuljahr 2017/18 nicht gut genug Deutsch gesprochen, um dem regulären Unterricht zu folgen. Das habe eine Umfrage der «Bild»-Zeitung unter den Kultusministerien der Länder ergeben, wie das Blatt (Mittwoch) schreibt.
![Syrisches Flüchtlingskind in der Schule. Foto: UK Department for International Development (CC BY 2.0)](https://i0.wp.com/www.news4teachers.de/wp-content/uploads/CC-BY-2.0-UK-Department-for-Internationale-Development-syrisches-Flüchtlingskind-in-der-Schule.jpg?resize=640%2C427&ssl=1)
In einigen Ländern wie etwa Berlin oder Hessen seien für diese Schüler eigene Klassen eingerichtet worden, zum Beispiel «Willkommensklassen» oder «Intensivklassen». In anderen Ländern wie Rheinland-Pfalz oder Thüringen gibt es demnach neben dem Regelunterricht Sprachlernkurse.
Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, sagte der «Bild»-Zeitung: «Schulen und ihre Lehrer brauchen noch mehr Unterstützung und kleinere Klassen, um diese gute Arbeit genauso gut fortsetzen zu können.» dpa
Bei 8,35 Millionen Schüler insgesamt wären das nur 2,4 % (oder mehr), aber sie werden sich nicht gleichmäßig auf Deutschland verteilen. Bestimmte Städte werden überrepräsentiert sein und dort die Grundschulen. In einzelnen Schulen könnten das somit durchaus 10 % oder mehr sein, im Extremfall auch deutlich mehr. Das ist wie mit anderen Durchschnittszahlen für ganz Deutschland auch: Sie sehen immer so harmlos aus.