Die Jagd der AfD auf kritische Lehrer wird offenbar zur bundesweiten Kampagne – Partei droht mit weiterem Denunziations-Portal

76

Die AfD will Eltern und Schüler jetzt auch in Niedersachsen dazu anhalten, ihr kritische Aussagen von Lehrkräften gegen die Partei über eine Internetplattform zu melden –  gerne auch anonym. Die AfD erwäge eine entsprechende Plattform nach Vorbild der Hamburger Partei einzurichten, erklärte AfD-Fraktionschefin Dana Guth am Freitag in Hannover. Anfang der Woche erst war die Berliner AfD mit einer gleichlautenden Drohung an die Öffentlichkeit gegangen.

Grund zum Feiern? Twitter-Post auf der Seite der niedersächsischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Dana Guth. Screenshot

Vor zwei Wochen hatte die Hamburger AfD ein „Informationsportal Neutrale Schulen Hamburg“ freigeschaltet, auf dem Eltern und Schüler aufgefordert werden, vermeintliche Verstöße der Fraktion zu melden, gerne auch anonym – Kontaktformular anbei (News4teachers berichtete). Verdachtsfälle, in denen gegen das Neutralitätsgebot verstoßen worden sein könnte, werde die AfD von der Schulbehörde prüfen lassen, erklärte der schulpolitische Sprecher der Fraktion, Alexander Wolf. Er sprach von „linken Ideologieprogrammen“, die es seit Jahren an Hamburger Schulen gebe. „Immer wieder setzen Lehrer die politische Bildung einseitig mit dem Kampf gegen Andersdenkende gleich“, sagte Wolf, ohne Belege für die Behauptung zu liefern.

Die Hamburger Schulbehörde zeigte sich empört. „Hier werden Kinder zu Denunzianten gemacht und einseitig für Anliegen der AfD instrumentalisiert“, sagte ein Behördensprecher. „Unabhängig davon prüfen wir, ob es rechtlich überhaupt zulässig ist, wenn Schüler, Eltern oder Lehrer dort schulische Vorfälle melden.“ Die AfD ficht das nicht an: In der Hauptstadt sei ein ähnliches Portal wie in Hamburg im Gespräch, sagte der AfD-Abgeordnete und bildungspolitische Sprecher Franz Kerker Anfang der Woche (News4teachers berichtete). Seine Fraktion im Landesparlament wolle das besprechen. Man werde nicht länger hinnehmen, dass die AfD von Lehrern ausgeklammert oder einseitig dargestellt werde, hieß es.

Keine Fälle bekannt

„Gerade gegen die AfD wird an den Schulen immer wieder Politik gemacht“, meinte nun auch die niedersächsische AfD-Funktionärin Guth. Es gebe „viele Fälle“, in denen die Neutralität einer „politischen Korrektheit“ geopfert werde. Deshalb könne von „Stasi-Methoden“ keine Rede sein, erklärte Guth. Beispiele dafür, dass niedersächsische Lehrer ihr Lehramt missbraucht haben, um Schüler zu indoktrinieren, lieferte sie nicht. Beim Kultusministerium in Hannover sind keine solchen Fälle bekannt. Die Behörde wies auf das reguläre Vorgehen hin, wenn Schüler oder Eltern sich über den Unterricht beschweren wollten: Wenn Gespräche mit der Schule selbst nicht helfen würden, könne die Landesschulbehörde eingeschaltet werden.

Aus Hamburg, von wo die Kampagne der AfD ausging, kam heute die Meldung, dass der dortige AfD-Fraktionsvorsitzende Jörn Kruse seinen sofortigen Austritt aus der Fraktion und der Partei erklärt hat. „Die zunehmende Zusammenarbeit von Teilen der AfD, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, mit Rechten und Rechtsradikalen ist für mich vollständig untolerierbar. Irgendwann ist auch der längste Geduldsfaden zu Ende“, heißt es in seinem Rücktrittsschreiben. News4teachers / mit Material der dpa

Auch auf der Facebook-Seite von News4teachers gibt es Reaktionen auf den Beitrag.

„Lehrer denken sozialistisch“: AfD will die Schulen auf Parteilinie bringen – und erhöht dafür den Druck („Auge um Auge“)

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

76 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor

Liebe Kinder aufgepasst ! Meldet jede Krach mit Freunden, blöde Lieder, falsch empfunden getragene Kleidung an das Idioten-Portal der freiheitlichen AfD. Bombardiert diese Leute mit allem, was euch so einfällt, einschließlich unmodischer Kleidung, doofer Bemerkungen von Mitschülern, schlechtes Wetter, schlechte Noten, kurz, alles was man im Kummerkasten entsorgen kann. Schließlich sitzen dort im Portal die größten Idioten der Republik.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor

Eigentlich müsste die AfD Recep Tayyib Erdogan auf Händen tragen, denn er ist ihr Weg , das Ziel einer reinen Nation, losgelöst von jeder anderen Nebenkultur, wie die der demokratisch organisierten Kurden, die lästig ihre eigene Kultur, Sprache und Neujahrsfeste feiern.
Ja , das rein deutsche Sein wäre ein erstrebenswertes Ziel für den national-patriotischen Geist deutscher Kleingeist-Kultur und in seiner Natur ewig dumm und kleinkariert.
Keine verstellten Blicke auf das städtische Idyll durch fremd aussehende, dunkelhäutig fremde Menschen einer anderen, unbekannten Kulturen, die sich durch die Städte bewegen, Kindergeschrei mitbringen und sich hier so frei bewegen.
Denn dort , im Lande Erdogans werden innenpolitische Feinde einfach weg gesperrt, entlassen, ihre Zeitungen gleich geschaltet oder geschlossen, die Journalisten eingesperrt, Juristen verhaftet und weggeschlossen.

Und so wäre ein Empfang für diese Partei, sich auf Augenhöhe zu begegnen in den Niederungen des absoluten Machtgewinns, der demokratischen Niederlage, der Pressegleichschaltung und Zensur, sehr viel einfacher, Macht auszuüben.
Diese wäre hervorzurufen durch die Macht der Straße, wütender Bürger, die mit der empfundenen Überfremdung nicht klar kommen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Sie haben recht. Auch Adolf Hitler suchte im zweiten Weltkrieg den Pakt mit dem Islam. Auch wenn es die AfD nicht wahrhaben möchte, unterscheiden sich deren Mentalitäten und Anschauungen nicht so weit, wie die AfD es gerne hätte. Ich glaube allerdings, dass die etablierten Parteien damit noch viel größere Probleme haben, weil sie das aufgrund der propagierten Diversität nicht zugeben können.

Quelle: https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2018-03/muslime-zweiter-weltkrieg-adolf-hitler-islam-juden

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Es zeugt allerdings von einem sehr seltsamen Demokratieverständnis, die eigene Meinung und unsachliche andere (im eigenen Sinne, wie von unverzagte unten an xxx) stehen zu lassen; Gegenmeinungen von dritten oder Betroffenen aber schnell zu löschen, sodass nur die eigene und die zustimmenden Meinungen sichtbar bleiben.

Na dann, frohes Löschen! 🙂

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

kleiner tipp an sofawolff: finden sie die differenz zwischen sache und meinung, dann klappt es auch mit den beiträgen, viel erfolg!

Karl Mags
5 Jahre zuvor

Jaja liebe Lehrer,
endlich packts mal einer an.Bin selbst Opfer eines niedersächsischen Kommunisten gewesen der als Politiklehrer mehr Meinung als Wissen vermitteln wollte. Danke AfD – weiter so und wer seinen Lehrauftrag mit Indoktrination verwechselt gehört gefälligst an die Luft gesetzt.
🙂

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Karl Mags

Wenn Sie behaupten im Schulsystem am Fach Politik gescheitert zu sein, so wirkt das unglaubwürdig.
Da muss man schon erhebliche Defizite in den Hauptfächern haben, um im Schulsystem zu scheitern.
Wenn Sie meinen, sich über ein entsprechendes Portal einer national-konservativen Partei an Lehrern rächen zu können, so liegen Sie ebenfalls falsch, da die entsprechende Stelle für Beschwerden die Schulaufsichtsbehörden sind.

Invictus
5 Jahre zuvor
Antwortet  Karl Mags

Getreu dem Motto:

Wir haben uns vorgenommen, im Leben zu nichts zu kommen / Was uns auch Gott sei Dank, bisher gelang.

Schuld war mal wieder der linksversiffte Lehrer…

Karl Mags
5 Jahre zuvor
Antwortet  Invictus

Mitnichten gescheitert und zum Glück nicht auf dem Linke Auge blind. Ein kritischer Blick auf die verbeamteten Minderleister an den Schulen kann sicher nicht schaden. Wer nichts zu befürchten hat kann sich ja entspannt zurücklehnen.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Karl Mags

chronische erblindungen auf dem rechten auge verweisen auf maximale sichtbehinderung, wünsche gute besserung!

Invictus
5 Jahre zuvor
Antwortet  Karl Mags

Ok, ich nehme es soweit zurück, aber lustig finde ich den Spruch immer noch. Was hat der Lehrer denn verzapft, dass er solch einen negativen Eindruck bei Ihnen hinterlassen hat?
Und selbstverständlich sollte man auf keinem der beiden Augen blind sein, nur leistet sich die AfD derzeit einfach mehr, über das man im Unterricht dringlichst sprechen muss und die Gefahr, dass Wagenknecht kurz davor ist, Deutschland in einen Arbeiter-und-Bauern-Staat 2.0 zu verwandeln, sehe ich nicht.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Karl Mags

@Karl Mags
Ihr Vokabular drückt die ganze Verachtung aus, die Sie für Lehrer hegen, weil Sie diese als „verbeamtete Minderleister“ verunglimpfen !
Der Simplex Simplicissimus erhebt sich aus den geistigen Niederungen um sich an den Vermittlern des Bildungssystem sich zu rächen.
Ähnliches schaffte übrigens auch ein ehemaliger Bundeskanzler, was aber nicht bedeutet, dass Ihre Ausdrucksweise in ihrer Verallgemeinerung nicht gerade einem konstruktiven Dialog förderlich ist.
Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt.

Bettina
5 Jahre zuvor
Antwortet  Karl Mags

Die Interpretation von Herrn Mags‘ Aussage durch die beiden Antworten ist ärgerlich. Die Aussage lautete: „Bin selbst Opfer eines niedersächsischen Kommunisten gewesen der als Politiklehrer mehr Meinung als Wissen vermitteln wollte.“
Das bedeutet doch nicht, dass Herr Mags die Schule nicht geschafft hätte und „erhebliche Defizite in den Hauptfächern hatte, um … zu scheitern.“ Ebenso wenig bedeutet es das, was Invictus obendrein in die Aussage hineinlegt.
Solche Interpretationen, nur um einen Andersdenkenden herabzusetzen, zeugen in meinen Augen nicht von Interesse an sachlicher Auseinandersetzung, sondern nur von Interesse an der Verunglimpfung von Meinungsgegnern. Ob man dem eigenen Standpunkt damit einen Gefallen tut, ist zu bezweifeln.
Wer so mit anderen und deren Äußerungen verfährt, muss sich nicht wundern, wenn die eigene Person und Meinung mit Fragezeichen versehen wird.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bettina

Die Verunglimpfung des Politiklehrers ist Ihnen anscheinend entgangen. Warum hat er sich denn nicht an den Vertrauenslehrer, den Rektor oder die Schulbehörde gewandt?
Immer schön auf den Lehrern rumhacken.

FElixa
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Jetzt äußert sich jemand und man nimmt ihn nicht ernst. Im Gegenteil, man interpretiert, wie von @Bettina bereits erwähnt, andere Sachen hinein und spricht von Verunglimpfung.

Offensichtlich ist der Ansatz von der AFD nicht gut. Andererseits sollte man sich hinterfragen, inwiefern aktuelle Abläufe und Prozesse funktionieren oder eben nicht. Beides habe ich schon erlebt. Da wird der Schüler nicht ernst genommen, genauso wie die Schulleitung jede Aussage von Eltern oder Schülern glaubt. Beschwerden von Schülern oder Eltern bedeuten für Schulleitung und insbesondere für die betroffene Lehrkraft zusätzliche Mehrarbeit, bei der die eigenen Ferien oft wegfallen. Von daher ist es doch erwartbar, dass Schulen entweder klein beigeben oder jede Beschwerde im Keim ersticken.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  FElixa

Wie soll man das auch ernst nehmen? Es gibt doch genug Möglichkeiten, bei tatsächlicher forgesetzter Indoktrination (die ich im Einzelfall nicht unbedingt leugnen will), sich zur Wehr zu setzen. Da braucht man kein Denunzierungsportal für Oberpetzen von der AfD.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bettina

Herr Karl Mags erhebt den schweren Vorwurf, von einem aus seiner subjektiven Sicht Kommunisten in der Funktion eines Lehrers für Politik unterrichtet worden zu sein und Opfer geworden zu sein, weil dieser mehr seine Meinung verbreitet habe als Wissen zu vermitteln.
Muss man diesen Anschuldigen einfach nur glauben schenken und der beschuldigte Lehrer nun seine Unschuld beweisen?
Warum wurden die Schulbehörden nicht eingeschaltet, wer kann den Vorgang bestätigen und gibt es noch mehr Opfer oder hatte er etwa Einzelunterricht ?
Und warum sollte ein lehrerkritisches, rechtspopulistisches Portal ein geeignetes Medium sein, um Betroffenen zu helfen.?
Fungiert ein derartiges Portal nicht eher als Instrumentarium, um eine weitere Institution unserer demokratischen Gesellschaft in Frage zu stellen, so wie man die Medien als Lügenpresse verunglimpft, die Lehrer als sozialistisch indoktrinierend diffamiert und die demokratischen Altparteien als korrupt geißelt und gleichgeschaltet.

Hugo L.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Sich gegen den zu stellen der einen benotet kann auf Dauer auch nicht förderlich sein – tun wir mal nicht so als würde dem Kind immer geglaubt und die Position der Lehrkraft in solchen Situationen nicht ausgenutzt werden. Es gibt sicherlich auch genug, die ihren Job mit Engagement in der Sache tun, aber um die gehts ja grade nicht. Schlüsselschmeissende Alkoholiker und Radikale müssen sich halt bald nen andern Job suchen – und das schmeckt eben nicht jedem.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Hugo L.

„Schlüssel schmeißende Alkoholiker, Radikale, Kommunisten, links versiffte Lehrer“, dieses Vokabular passt so eindeutig zum diffamierenden AfD-Vokabular der wie der“alimentierten Messermänner, Burkas und Kopftuchmädchen und anderer Taugenichtse“.
An ihrer Sprache kann man diese national-populistischen Hetzer erkennen.
Hass macht hässlich. Zuerst radikalisiert sich die Sprache.

Maren
5 Jahre zuvor
Antwortet  Hugo L.

Genau, zuerst radikalisiert sich die Sprache, und es wäre gut, wenn das jeder bei sich selbst und nicht nur beim anderen feststellte.
Was ich an Fehlern bei mir selbst erkenne und zugebe, kann ich ändern, beim anderen aber nicht. Bei ihm bin ich immer nur in Gefahr zu beschimpfen, mich als vergleichsweise gut darzustellen und für immer neues böses Blut sorgen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Hugo L.

Den Hass in die Umgangssprache und die instrumentalisierte Verachtung anderer Kulturen und Menschen machte die AfD zum Stilmittel ihrer Sprache, um in nostalisch verklärtem Blick in länst vergangene Zeiten blickend, uns allen diese als Alternative anzudienen.
Hass macht hässlich, ein Blick in den Spiegel genügt.

unverzagte
5 Jahre zuvor

eine petzende pöbelpartei selbsterklärter opfer, die eine art auffangbecken für spätgeschädigte schüler von ach-so-unwissenden-lehrern darstellen soll? mehr peinlich als anrührend.

unverzagter
5 Jahre zuvor

recht simpler ansatz von der npd/afd abzulenken, bitte nachdenken bevor sie sich geifernd ereifern, xxx.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagter

Das war keine Ablenkung, nur ein erneuter Hinweis, dass dieselbe Reaktion von verschiedenen Seiten aus im eigenen Interesse eingesetzt wird.

Knut M.
5 Jahre zuvor

Am Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung am vergangenen Donnerstag in Berlin kritisierte Angela Merkel die „respektlose Debattenkultur in Deutschland“. Oftmals fehle es an Bereitschaft, „sich respektvoll mit der Meinung anderer auseinanderzusetzen“… „Wo bleibt die Wertschätzung des Kompromisses, der nach meiner Meinung die Grundlage für gemeinsamen Handeln ist?“, fragte sie und warnte: „Wo der Kompromiss verächtlich gemacht wird, da ist Demokratie in Gefahr“.
Auch wenn ich nicht immer mit Frau Merkel einer Meinung bin, hier hat sie mehr als Recht. Wir Diskutanten hier im Forum sollten uns manchmal fragen, wie unser Umgang mit Meinungsgegnern aussieht. Er allein ist entscheidend und nicht unverbindliche Bekenntnisse zu Toleranz, Nächstenliebe oder Demokratie.
Am Tenor der Kommentare lässt sich die wahre demokratische Einstellung ablesen und nicht an der verbalen Keulengröße, mit der politisch Andersdenkende bearbeitet werden. „Wir sind die Guten und deshalb ist uns jede Waffengattung erlaubt“, scheinen viele zu glauben. Das ist m. E. der Hauptgrund für das, was Frau Merkel zu Recht beklagt. Fehlendes Unrechtsbewusstsein bringt tatsächlich „Demokratie in Gefahr“, und zwar von allen Seiten.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Knut M.

Ich stimme Frau Merkel darin auch zu, allerdings meine ich, dass das früher nicht anders war, eher schlimmer. In den 1930er Jahren schlugen sich Rechte und Linke noch gegenseitig im wahrsten Sinne des Wortes die Köpfe ein. Vom Polizei“terror“ früherer Zeiten mal ganz zu schweigen.

Heute ist durch die neuen Medien alles nur schneller und mehr sichtbar – und vielleicht regen wir uns einfach auch nur mehr darüber auf (was ich als gutes Zeichen begreife).

Bettina
5 Jahre zuvor
Antwortet  Knut M.

@sofawolf
Dass es noch schlimmere Zeiten gab, sollte Bedenkliches an der Gegenwart nicht verharmlosen. Der Umgang miteinander aus politisch unterschiedlicher Überzeugung ist auch nach meinem Eindruck zur Zeit ziemlich aufgeheizt und ungehobelt. Gegenseitiges (oft bewusstes) Missverstehen und Niedermachen scheint wichtiger als Respekt und Toleranz vor anderer Meinung und die Suche nach Verständigung.
Wenn vor allem die Frage nach Siegern und Verlierern zählt und kaum mehr ein redliches Ringen um sachlich richtig oder falsch, muss das Konflikte und raue Sitten beflügeln statt der gemeinsamen Suche nach Kompromissen, die Frau Merkel beschwört.
Ich sehe auch immer mehr Spaltung als Verständigung in der politischen Landschaft. Und jeder gibt dem anderen die Schuld, was einen gemeinsamen Nenner bedenklich erschwert.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bettina

Nach all den bewussten Brüchen von Tabuts durch AfD-Spitzenpolitikern, wie Frau Weidel im Mai 2018 im Bundestag mit ihren rassistischen Bemerkungen über „Burkas, Kopftuchmädchen, alimentierte Messermänner und andere Taugenichtse werden unseren Sozialstaat nicht sichern“, Gaulands dummen Ausfall gegenüber Boateng oder die Bemerkungen über den Sohn von Boris Becker, die Versuche vom Nazi-Schreiber Höcke, die Deutsche Geschichte um zu deuten, oder Gaulands Verkürzung der Zeit des Nationalsozialismus als Vogelschichiss, dem in Teilen stattgehabten Schulterschluss mit vorbestraften Hetzern, sowie Legida, Thürgida und Pegida, braucht man auf einen Dialog mit diesem national-konservativen Sammelbecken nicht mehr zu hoffen.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bettina

@ Bettina, ich sehe das alles auch, dieses Niedermachen und diese Hetze und diese Hasskommentare. Ich sehe nur keine Veränderung gegenüber „früher“ bzw. glaube nicht daran, dass das immer mehr geworden ist, sondern nur, dass das immer mehr sichtbar / wahrnehmbar geworden ist. Was heute relative frei irgendwo im Internet erscheinen kann, hätte es früher nie weiter als bis in den Papierkorb der Leserbriefredaktion gebracht.

Das ist der Unterschied, auch wenn es das nicht besser macht. Als Verharmlosung empfinde ich das deshalb nicht, sondern nur als „richtige Einordnung / Zurechtrücken von Aussagen“. Die „Zustände“ in unserer Gesellschaft sind gegenüber früher nicht schlimmer geworden, sie sind besser geworden. Was früher „normal“ war, nehmen wir heute nicht mehr so einfach hin.

Der Umgang mit der SED-PDS Anfang der 1990er Jahre war kaum anders als der Umgang heute mit der AfD, obwohl ich der Letzte bin, der beide Parteien miteinander gleichsetzen will (was man hier schon lesen konnte a la 40% wählen im Osten extremistische Parteien).

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Ihr Kommentar ist in Anbetracht der öffentlichen Äußerungen der AfD-Spitzenpolitiker über moslemische Semiten eine gerne gut gewollte Beschönigung für rassistische Äußerungen im Parlament.
Der Umgang mit dieser fragwürdigen Ansammlung an national-populistischen Rassisten und Verführern wird ein anderer sein, weil deren Ziel die Grundfesten unserer liberalen und freiheitlichen Demokratie sind.
Ein Vergleich dieser Geschichte neu gestaltenden deutsch-nationalen Spießbürger mit den Linken ist stark vereinfachend und falsch, zumal die AfD in ihren Reihen echte Nazis weiß.
Man lädt derartige Leute nicht in sein Haus ein.
Spiel nicht mit den Schmuddel-Kindern, singt nicht ihre Lieder.

Knut M.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Dass Biermann sein Lied von den Schmuddel-Kindern ganz anders meinte und verstand, scheint Ihnen entgangen zu sein.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Der Satz passte auf diese Ansammlung an Rassisten, der Inhalt des Liedes ist ein anderer.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

@ Ignaz, letztlich versuchen Sie doch aber genau das, was Sie anderen vorwerfen. Ihre Meinung anderen aufdrücken und jede andere Meinung als falsch oder gar schlecht zu diffamieren, indem Sie nur auf das verweisen, was Ihnen in Ihrer Sichtweise Recht zu geben scheint und alles andere zu ignorien.

Meine Äußerung oben bezog sich auf die angebliche Verrohung des Meinungsdisputs heutzutage, nicht speziell auf die AfD (die nicht mein Thema ist). Sie sind fleißig beteiligt an dieser nicht neuen Verrohung immer dann, wenn jemand Ihnen widerspricht und nicht damit aufhört.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

@Sofawolf
Ich bediene mich sprachlicher Mittel um meine Positionen zu vermitteln ohne dabei mit diskutierende zu durch verbale Entgleisungen zu beschimpfen .
Konträre Positionen sind, so sie nicht gegen die Grundrechte verstoßen erlaubt, und so werden diese besser mit rhetorischen Sprachmitteln ausgetauscht als durch wüste Beschimpfungen vermittelt.
Es ist nicht mein Problem, wenn sich spießbürgerliche Kleinbürger mehr bei der AfD beheimatet finden ,als bei den demokratischen Parteien.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor

Hier geht es doch einzig und allein um Einschüchterung.

Die AfD möchte aus gutem Grund, dass Lehrer ihre persönliche Einstellung völlig ausblenden, was sie gar nicht müssen. Lehrer sein und AfD-Mitglied, das sollte sich eigentlich ausschließen (aus ähnlichen Gründen wie AfD-Mitglied und Christ).

Natürlich darf ich gerade älteren Schülern gegenüber meine als solche klar gekennzeichnete Überzeugung vertreten, solange die Schüler wissen, dass andere Meinungen keine schlechten Noten nach sich ziehen und solange solch politische Diskussionen (außerhalb des WiPo-Unterrichts) sich in Grenzen halten. Ein Neutralitätsgebot bedeutet eben nicht, keine eigene Meinung zu haben und diese auch in den eben beschriebenen Grenzen zu vertreten.

Bei einer gewissen Anzahl an Lehrern ist diese Überzeugung doch auch ohnehin bekannt: Sind sie Mitglied einer Partei, einer Organisation oder – wie in meinem Fall – auch nur Fan eines bestimmten Fußballvereins, ist eine Grundeinstellung ein offenes Geheimnis.
Habe ich einen Schüler aus dem rechten Spektrum, bekommt er genau wie alle anderen die Note, die er verdient. Und so viel Professionalität haben fast alle Lehrer. Daher grenzt das AfD-Portal schon fast an Beleidigung.

Für mich sind diese Portale ein Versuch der Einschüchterung: Lehrer sollen Anständigkeit nicht mehr als vorrangiges Erziehungsziel einstufen.

Und sie sind eine Geringschätzung eines ganzen Berufsstands, die wir seit dem Schröder-Zitat nicht mehr so direkt aus dem Bereich der Politik hatten.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Guter Beitrag, Küstenfuchs.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

wenn nackte angst regiert, greifen sich fürchtende gern zu mitteln der einschüchterung. in der natur lässt es sich täglich beobachten, wie sämtliche zur verfügung stehende federn aufgestellt werden, um meist unanständige schritte anzudrohen. im endeffekt verweisen solche methoden auf vorherrschenden mangel an selbstvertrauen. zu derart biologisch orientierten maßnahmen sollte es doch bitteschön alternativen geben, nicht wahr?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Sie wissen, dass diese Methoden von politisch linker und rechter Seite aus angewendet werden?

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Hat die Linke ein derartiges Portal eingerichtet ?
Warum wird immer gleich der Verweis auf eine vermeintlich politische Gegenseite gezogen ?
Das Hufeisenmodell der Parteienlandschaft entspringt einer geistigen Utopie von politischen Gleichmachern.
Mich stoßen derartige Vorgehensweisen gegen eine Berufsgruppe ab. Wenn mich Methoden stören, so kann ich diese mit den Fachleuten, hier den Lehrern selbst besprechen. Dafür benötigt man kein Forum der Verleumdung.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

ad 1) In der DDR gab es Spitzel der SED.
ad 2) Das fragen Sie auch mal die Verfechter des linken Gutmenschentums.
ad 3) Politische Gleichmacherei ist das Merkmal des Marxismus und damit des linken politischen Spektrums.
ad 4) Mich auch. Ich unterscheide insbesondere Gleichberechtigung und Gleichstellung. Erstere ist vorhanden, letztere Marxismus, von dem jeder weiß, dass der in der Vergangenheit schon nicht funktioniert hat.
ad 5) Verleumdung ist Hauptmittel hier bei n4t aktiven Trollen wie Bernd, ihrerseits selbsternannt links.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@XXX
Die DDR ist Geschichte, die AfD ist im hier und jetzt verankert, gefällt sich immer wieder in einer selbst inszenierten Opferrolle, überschreitet Grenzen der Tabus, überwindet selbige im Sinne des menschlichen Anstands, verschiebt die Grenzen der Wahrnehmung für moralische und sprachliche Normen, hetzt gegen und diffamiert moslemische Semiten im generellen und richtet jetzt ein Portal zur Denunziation von unliebsamen Lehrern ein.
Das Bildungssystem ist wohl die nächste Bastion der Demokratie, die sturmreif geschossen werden soll, nachdem man die Presse schon erfolgreich als Lügenpresse diskreditieren konnte und die demokratischen Altparteien als „Einheitspartei“ verunglimpft wurden, die sich in Richtung eines sozialistischen Einheitsbreis entwickeln würden. So schreiben Sie es hier jedenfalls.
Wer ist denn der nächste, den diese Partei auf dem Zielradar hat.

Kaum wird über diese Partei negativ geschrieben, wird die auf der Gegenseite nach Vergleichbarem gesucht. Selbst wenn man dazu weit in die Geschichte zurückgehen muss.
Während sich die Linke im demokratischen Parteiensystem etabliert hat, verhält sich eine national-patriotische AfD wie die Axt im Walde. Und im Gegensatz zu der Linken (Petra Pau und andere ), wurde die AfD trotz ihre Querverbindungen zu Neonazis bisher noch nicht einmal beobachtet. Maaßen lässt grüßen und informierte diese über Möglichkeiten der Verhinderung einer Überwachung durch ein vorgeblich durchgeführtes Parteiausschlussverfahren gegen Herrn Höcke.
Höcke ist immer noch der Thüringer Landesvorsitzende.

Bettina
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Mich stören immer wieder falsche Begriffe. Es geht nicht um „Denunziation“ oder „Verleumdung“, sondern „Meldung“. Der AfD würde es nichts nützen, wenn Lehrer zu Unrecht beschuldigt würden. Das wäre völlig negativ für die Partei.
Das einfach mal zur Verwendung bewusst falscher Begriffe zwecks Agitation.
Und bevor ich für einige hier reflexhaft als jemand Böses von Rechts gelte, sei gesagt, dass ich das, was die AfD anvisiert für verrückt und falsch halte. Damit schießt sie sich nur ein Eigentor.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bettina

Auf dem Portal wird nur eine „Meldung“ gemacht? So ganz wertneutral? Natürlich hat die „Meldung“ rein gar nichts mit der schlechten Note des Meldenden zu tun, sie ist ganz sicher objektiv. Diesen Unfug wollen Sie uns glauben machen?

Es ist erst ein Jahr her, da hat der AfD-Vorsitzende öffentlich eine Referendarin in BW angeklage, sie hätte Grundschulkinder gezwungen, auf einem Gebetsteppich das moslimische Glaubenbekenntnis abzulegen.
Weil ein Grundschulkind etwas der Mutter gesagt hat und die ist zu Meuthen gerannt und der hatte nichts besseres zu tun, als das ungeprüft im Landtag zu verkünden. Es stimmt natürlich nicht, aber wen interessierts einen Monat später noch (Quelle: https://www.news4teachers.de/2017/08/wie-afd-chef-meuthen-versucht-einen-skandal-zu-inszenieren-auf-kosten-einer-lehrerin/).

Und das hat dann nichts mit „Verleumden“ oder „Denunziation“ zu tun? Ich finde, die beiden Vokabeln passen da ganz genau.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bettina

Und noch einmal: Die AfD darf ohne eine Zustimmung der Betroffenen keine personenbezogenen Daten abspeichern !
Erkennbar wird wieder, wie weit sich die AfD von bestehenden Rechtsnormen weiter entfernt und eine Art Eigenjustiz ausübt, um politisch anders Denkende einzuschüchtern und den sich weltanschaulich unterordnenden Lehrer sich wünscht.
Den kann es aber gar nicht geben.
Und schließlich,wer definiert in diesem rechtswidrigen Portalen, wie die Lehrer zu handeln und zu denken haben.
Vorauseilender Gehorsam von einigen Diskutanten ist genauso unmöglich , wie die enthusiastisch vorgetragene Freude der AfD-Anhänger über eine erhoffte Sanktionierung anders denkender Lehrer in Spe.

Peter Heinrich
5 Jahre zuvor

Hallo,

eine neutrale Schule ist gesetzlich vorgeschrieben. Leider sehe ich auch an den Schulen meiner Kinder, wie diese von einzelnen Lehrern ermuntert werden gegen die AFD zu agieren. Dies sind z.B. Aufruf zu Protest gegen die AFD unter dem Deckmantel einer angeblich für uns allen vorteilhaften bunten Welt.

Wir sind an der Schule und nicht mehr im Kindergarten. Lehrer die politische Meinungen in Köpfe von Jugendlichen einpflanzen wollen sollten verwarnt und im Wiederholungsfall vom Dienst suspendiert werden.

Das freie Denken ist zu fördern und sonst nichts.

Reni
5 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Heinrich

Danke, Herr Heinrich! Die Dinge hat bekanntlich zwei Seiten und ich bin unbedingt dafür, (soweit möglich) beide zu erkennen, zu betrachten und auch beide zu verurteilen, falls nötig.
Im Klartext: Ich verurteile sowohl die politische Indoktrination von Schülern als auch die Art und Weise, wie die AfD dagegen vorzugehen versucht. Hier handelt es sich um ein Ding, das zwei schlechte Seiten hat und darum beiderseits abgelehnt gehört.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Heinrich

@“Peter Heinrich“: Nu mal Butter bei die Fische:
Was verstehen Sie unter einer „neutralen Schule“ und was ist genau gesetzlich vorgeschrieben? Ich darf zum Beispiel einem Oberstufenschüler, der um eine Beurlaubung wegen einer Demonstration gegen die AfD bittet, ein „Find ich gut“ mit auf dem Weg geben.
Wie sieht denn der „Aufruf“ zur Demo aus? Geschieht das im Unterricht/innerhalb der Dienstzeit? Das würde ich alles gerne mal konkreter wissen …

GiselleFr
5 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Heinrich

Wenn ganze Schulen zu Demos von Pro Asyl pilgern schadet es sicher nicht für etwas mehr Aufmerksamkeit ausserhalb der etablierten Organe zu sorgen. Meinem Kind schadet es jedenfalls nicht und das Vertrauen in Lehrkräfte wird mit der Beobachtung der hier im Forum agierenden eher nicht gestärkt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  GiselleFr

Was werden wohl Chantalle, Nadine, Nenzi und Jackeline dazu mailen?

Stefan B.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Nur zur Rechtschreibung: Chantal, Nancy, Jaqueline
Die Namen hab ich aus dem Gedächtnis und nicht lautierend nach der LdS-Methode geschrieben. Ich hoffe, die Rechtschreibung stimmt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan B.

Das ist Ironie.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  GiselleFr

Wo wandern ganze Schulen zur Pro Asyl-Demo? Hier werden immer Behauptungen aufgestellt und wenn man dann mal nachfragt, kommt nichts.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor

Ich warte immer noch auf konkrete Beispiele für die Behauptungen von

1. Peter Heinrich, wonach Schulen einen „Aufruf zu Protest gegen die AFD“ getätigt hätten
2. GiselleFr, wo sogar „ganze Schulen zu Demos von Pro Asyl pilgern“

Bitte gerne mit Schulname und Datum, damit man es auch nachprüfen kann.
Ich vermute nämlich, hier werden einfach Lügen verbreitet, um das Denunziantenportal der AfD zu rechtfertigen.

GiselleFr
5 Jahre zuvor

Warten Sie doch solange Sie wollen. Um Ihrem linken Portal hier eine Bühne zu bieten sicherlich nicht. Dafür gibt’s ja jetzt demnächst in jedem Bundesland ein neutrales Portal wo man derlei Verfehlung melden darf und sicher sein kann, dass eine Krähe keine andere deckt. Und melden Sie ruhig weiter Ihren Blödsinn, das trifft sicherlich hart und voll ins Mark! Bis dahin kann der Antisemitenfreund Ignaz ja hier weiter Werbund für Euch machen. Danke vielmals 🙂

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  GiselleFr

@GiselleFr
Dann wird es demnächst auch die ersten zivilrechtlichen Klagen gegen die AfD geben, weil das Sammeln personenbezogener Daten gegen das Datenschutzgeheimnis verstößt, so der Betroffene nicht eingewilligt hat. Und dann wird es für die AfD richtig teuer.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  GiselleFr

@GiselleFr und Co.
Ihre Verständnis von einem Staatswesen dürfen Sie gerne in anderen Foren ohne Widerspruch austauschen.
Hier werden Sie mit Widerstand rechnen müssen, oder glauben Sie etwa Sie könnten andere einschüchtern.
Eigentlich tauchen Sie und ihre Gesinnungsgenossen nie bei Methoden des Schulunterrichts auf, außer es geht um populistische Themen, die einfach zu bedienen sind oder direkt geht direkt um den Umgang der AfD mit den Lehrern.
Noch nie haben sich Leute wie Sie an sachbezogenen Themen beteiligt, weil Sie ganz einfach auch gar keine Ahnung von Unterrichtsmethoden und Didaktik haben, denn das ist zu vielschichtig, als das man es oberflächlich behandeln könnte.
Ebenso dumm sind ihre Ansichten über vermeintlich „linksorientierte“ Lehrer, die unsere Schüler angeblich indoktrinieren würden. An dieser Denkweise erkennt man wessen Geistes Kind sind und ihre Gesinnungsgenossen sind. Sie denken antidemokratisch autoritär, Lehnen wesentliche Elemente des Rechtsstaates und seiner Institutionen ab, sowie der Pressefreiheit und außerdem auch noch elementare Bestandteile des Grundgesetzes.
Die Demokratischen Kräfte werden sich Ihrer erwehren.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ps: Sorry,leider habe ich keine Zeit eine Korrektur des Textes auszuführen.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Kein Problem. Das liest eh keiner.

sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Ich hoffe, Sie gönnen mir diesen kleinen Giftpfeil. 🙂 🙂 🙂

Nach der Anlauttabelle überfluten Sie ja hier nun seit geraumer Zeit die n4t-Seiten mit ihrer Anti-AfD-Missionierung.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  GiselleFr

@ GiselleFr: Sie haben also schlicht und einfach gelogen. Bei AfD-Freunden und Mitgliedern allerdings kaum verwunderlich.

Tom36
5 Jahre zuvor

Die AfD versucht mit diesem Portal ein Berufsverbot für eher linksgerichtete Lehrer zu erwirken damit sie ungestraft hetzen und Lügen verbreiten können. Diese Partei ist ganz klar antidemokratisch und seit Chemnitz rechtsextremistisch einzuordnen. Das Portal zur Einschüchterung des poltischen Gegners (für die AfD bekanntlicherweise alles was NICHT AfD ist) dürfte meiner Meinung nach gegen das Grundgesetz und die Meinungsfreiheit stehen. Ich hoffe dieser Onlinepranger wird bald dicht gemacht. Demokratische Mittel sehen anders aus.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Tom36

@Tom
Wenn die ersten Einträge vorliegen, so wird es irgend wann auch Klagen gegen die AfD geben, weil diese mit dem Portal gegen das Gesetz über die zustimmungspflichtige Abspeicherung von Daten verstößt..

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Sicher wird es gerichtliche Auseinandersetzungen deswegen geben. Gerade deswegen sollte man sich im Moment mal nicht zu sehr aufregen. Wenn aber dies hier wahr sein sollte
https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article164272097/Lehrerbildung-AfD-reicht-Beschwerde-ein.html
dann kann man schon nachvollziehen, dass die AfD sich gerade in HH unfair angegriffen fühlt. Lehrerfortbildungen, die von Behörden organisiert werden, sollten nicht eine parteipolitische Schlagseite haben. Dieses Landesinstitut LI scheint mir rot-grün doiminiert zu sein. Ein gewisser Herr Vieluf war dort tätig, bevor er für die Grünen zum Staatssekretär aufstieg. Inzwischen betätigt er sich mit Schultests a la PISA.
Im übrigen finde ich auf der AfD-Seite eine Aufforderung, bei Veletzung der Neutralität mit der Schulleitung zu sprechen, und nur als letztes Mittel irgendwas zu melden. Es heißt ferner, man werde dann die übergeordnete Behörde einschalten. Die kann das natürlich dann auch abschmettern (wird sie wohl auch). Von Selbstjustiz ist nicht die Rede, das könnte die AfD auch gar nicht. Ich bin sicher, der Geheimdienst von Erdogan geht viel robuster gegen politische Gegner vor. Dort gibt’s ja ein ähnliches Portal, was hier aber niemanden zu interessieren scheint.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

@ cavalieri: ihre beiträge zu npd/afd themen enden stets mit vergleichen, die sich um unangebrachte verharmlosung bemühen mit ablenkenden aussagen, dass „andere noch viel schlimmer sind“. wenn grundschüler beim schei** bauen erwischt werden, versuchen sie ebenfalls ihr fehlverhalten auf vermeintlich schlimmere übeltäter abzuwälzen…erwähnten sie nicht neulich, sie seien deutlich älter?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Das finde ich albern: Sie tun ja so, als ob die AfD sich entschuldigen würde damit, dass Erdogan schlimmer sei. Ich bin nur ein Beobachter von außen und nicht der Anwalt der AfD. Aber ich wundere mich, dass dies hier keinen weiteren Protest bei denen auslöst, die so heftig gegen „Bespitzelungen“ sind:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/lehrer-ausspioniert-vorwuerfe-und-ermittlungen-gegen-ditib-a-1131406.html
Siehe auch den von mir angegebenen Link in dem kürzlichen Artikel bei n4t zu DITIB. Da geht es sogar um Morddrohungen (aber nicht um Schule).
Um in Ihrem Bild zu bleiben: In einer Schulklasse dürte es ja wohl höchst kontraproduktiv sein, wenn seitens der Lehrer irgendein Sch… bei türkischen Schülern immer geflissentlich übersehen oder gar entschuldigt wird („wg. kulturellem Hintergrund“), während der gleiche Sch… bei deuschen Schülern gnadenlos geahndet wird. Das nennt man doch „messen mit zweierlei Maß“.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Danke, diese ständigen Versuche auf andere Themen abzulenken, wenn es um schulpolitische Einflussnahme-Versuche geht, und das macht nur die AfD, sind schon augenscheinlich und fallen auf.
Selbst als über die Verteilung von Butterbrotdosen durch irgend einen bayrischen Ortsverband berichtet wurde, echauffierte man sich über eine harmlose Berichterstattung und wie wohl im Falle der AfD darüber berichtet worden wäre.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

permanente ablenkungsmanöver inklusive demonstriertem opferstatus bieten scheinbar auswege aus argumenativer sackgasse.

sofawolf
5 Jahre zuvor

@ Ignaz und Bernd, was sagen Sie eigentlich dazu, dass sich eine Plattform (oder wie das heißt) „Juden in der AfD“ bilden will?

„„Juden in der AfD“: Am Sonntag wollen AfD-Mitglieder jüdischen Glaubens diese Vereinigung im Beisein der Bundesvorstandsmitglieder Beatrix von Storch und Joachim Kuhs gründen.“
https://www.focus.de/politik/deutschland/vereinigung-juden-in-der-afd-feiert-gruendung-experte-kann-entsetzen-nicht-verbergen_id_9706670.html

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf
sofawolf
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Naja, für uns Außenstehende ist das sicherlich genauso verwunderlich wie seinerzeit die AG „Christen in der PDS“.

U. B.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie meinen die Antwort des bekanntermaßen linkslastigen „Tagesspiegels“, der ihm willkommene Aussagen druckt, Bernd.
Es gibt außerdem nicht „die Juden“ oder „die Deutschen“, die man fragen könnte, sondern immer nur Einzelpersonen.

@sofawolf
Danke für die Information.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  U. B.

Boah, ist das nervig – wenn die Realität nicht passt, lügt halt immer die Presse. („Bekanntermaßen linkslastig“ – was sind Sie denn bekanntermaßen? Rechtsradikal?)

Es handelt sich um eine gemeinsame Erklärung von 17 jüdischen Verbändem, die die übergroße Mehrheit der Juden in Deutschland repräsentieren.