Wie AfD-Chef Meuthen versucht, einen Skandal zu inszenieren – auf Kosten einer Lehrerin

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STUTTGART. Hat eine Lehrerin im evangelischen Religionsunterricht einer Ludwigsburger Grundschule Viertklässler zu einem muslimischen Glaubensbekenntnis gezwungen, sie gar genötigt, auf einem islamischen Gebetsteppich zu knien? Nein, das hat sie nicht. AfD-Chef Meuthen versucht trotzdem, aus der nachweislich unbegründeten Beschwerde einer einzelnen Mutter einen Skandal zu inszenieren.

Offenbar auf der Suche nach Wahlkampfthemen: AfD-Chef Jörg Meuthen. Foto: Robin Krahl / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)
Offenbar auf der Suche nach Wahlkampfthemen: AfD-Chef Jörg Meuthen. Foto: Robin Krahl / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

„Mit dem zuweilen inflationär gebrauchten Wort ‚Skandal‘ gilt es vorsichtig umzugehen. Gleichwohl kann man das, was sich vor kurzem in Baden-Württemberg an (mindestens) einer Grundschule ereignete, nicht anders bezeichnen“ – schreibt Jörg Meuthen, Bundessprecher der AfD, auf seiner Facebook-Seite.

Was ist denn angeblich Schlimmes passiert? „In der vierten Klasse einer Ludwigsburger Grundschule stand im evangelischen Religionsunterricht das Thema ‚Islam‘ auf dem Lehrplan. So weit, so normal – schließlich sollen unsere Schüler frühzeitig die wesentlichen Grundlagen der Weltreligionen kennenlernen. Nicht normal dagegen erscheint mir, dass diese christlichen Viertklässler zur Ausübung (!) islamischer Glaubensrituale animiert, ja zu Teilen sogar verpflichtet wurden. Die Kinder mussten nämlich, neben anderen Gebetstexten, auch das Folgende lesen: ‚Gott Allah, Du bist der einzige und größte Gott der Welt, wir alle unterwerfen uns Dir‘“, so behauptet Meuthen.

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Klingt schlimm. „Aber es wird noch bedeutend schlimmer“, so schreibt sich der AfD-Chef in Rage, „die Kinder wurden aufgefordert, sich zeitgleich zum Lesen dieser Gebetspassage barfuß auf einen islamischen Gebetsteppich zu knien und den Kopf auf den Boden zu beugen. Auch das Tragen eines Kopftuchs wurde den Kindern angeboten. Es ist wirklich unfassbar: Islamische Unterwerfungsriten im christlichen Religionsunterricht an einer deutschen Grundschule. Das ist Deutschland im zwölften Jahr unter der humanitaristisch delirierenden Pfarrerstochter Merkel.“

„Verpflichtende Aufgabe“

Meuthen behauptet, es habe sich um eine „verpflichtende Aufgabe“ für die Kinder gehandelt. „Unsere Schüler“, „diese christlichen Kinder“, werden im Religionsunterricht einer Grundschule (oder womöglich sogar mehrerer, wie Meuthen mutmaßt) zu einem islamischen Bekenntnis gezwungen? Das wäre zweifellos ein dicker Hund, das Verhalten der Lehrerin kaum lehrplankonform.

Im baden-württembergischen Curriculum der dritten und vierten Klasse für den evangelischen Religionsunterricht heißt es: „Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Grundzüge monotheistischer Religionen (Christentum sowie Judentum oder Islam) und vergleichen einzelne Aspekte. Sie entwickeln einen respektvollen Umgang mit Menschen anderer beziehungsweise ohne Religionszugehörigkeit.“ Unterrichtsziele: „Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte Aspekte einer Religion vergleichen (zum Beispiel Gegenstände, Kleidung, Speisen, Heiliges Buch, Feste, Gebetspraxis, Gotteshäuser / Versammlungsräume, Glaube an einen Gott). Und: Sie „können Ausdrucksformen gelebter Religion wahrnehmen und beschreiben (zum Beispiel Räume, Riten, Feste)“. Davon, dass sie zum Islam konvertieren sollen, ist natürlich keine Rede.

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Hat also die unterrichtende Religionslehrerin – es handelt sich um eine Referendarin – die Schüler zu einem Bekenntnis genötigt, das ihrem eigenen Glauben widerspricht und damit eine gravierende Pflichtverletzung begangen? Der SWR und die „Stuttgarter Nachrichten“ haben der Geschichte nachrecherchiert – und kommen zum Ergebnis: Nein, das hat sie nicht. Einen Zwang zur Teilnahme oder Ausübung irgendwelcher Riten hat es laut Schulamt Ludwigsburg nicht gegeben. „Das bestätigte uns auch ein Vorsitzender des Elternbeirats, dessen Sohn an der Unterrichtsstunde teilgenommen hat“, so berichtet der SWR.

Wie kommt Meuthen zu seiner Behauptung? Quelle ist eine einzige (der AfD nahestehende?) Mutter, die ihn angeblich angeschrieben habe, sagt Meuthen. Eine Prüfung des Sachverhalts hielt der nicht für nötig, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Selbst nachdem er durch die Medien darauf aufmerksam gemacht wurde, dass er „Fake-News“ verbreitet und damit Rufmord an einer unbescholtenen Pädagogin betreibt, beharrt der AfD-Funktionär auf seiner Version der Geschichte: „Ab wie vielen Quellen dürfen dringende Bürgeranliegen denn öffentlich gemacht werden?“, so fragt er in einem weiteren Beitrag auf seiner Facebook-Seite.

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Der SWR hat unterdessen sogar mit der Mutter gesprochen, die die Beschwerde an Meuthen herangetragen hat. „Diese konnte gegenüber dem SWR allerdings keine Belege für einen ‚Zwang‘ anführen, der über das an einer Grundschule übliche hinausging – außer, dass ihre Tochter sich ‚gezwungen‘ fühlte“, heißt es. Die „Stuttgarter Nachrichten“ resümieren: „Die AfD behauptet, in Ludwigsburg seien Grundschüler zu islamischen Praktiken gezwungen worden. Doch Belege bleibt sie schuldig – das ist der eigentliche Skandal.“ bibo / Agentur für Bildungsjournalismus

 

 

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xxx
6 Jahre zuvor

Bei einer gestandenen Lehrerin mit Beamtenstatus auf Lebenszeit wäre die Aktion der AfD bzw. der Helikopter-Mutter ziemlich heftig, aber folgenlos für die berufliche Zukunft. Bei einer Referendarin mit frischen Ideen, aber auch einem immensen Druck durch die Fach- und Schulleiter (-gutachten), von denen ihre eigene berufliche Zukunft abhängt, kann das eine mittlere Katastrophe werden. Sie wird sich jetzt drei Mal überlegen, bis zum Ende ihrer Ausbildung bei Unterrichtsbesuchen noch irgendetwas zu zeigen, bei dem sie wie auch immer anecken könnte, vorausgesetzt sie ist überhaupt dazu in der Lage, die Ausbildung in der vorgesehenen Zeit zu beenden.

Peter P.
6 Jahre zuvor

Was wäre passiert, wenn muslimische Kinder eine christliche Kirche besucht hätten und danach noch zum Metzger gegangen wären? Wie schnell dann mindestens 10 Großfamilien ihr Unbehagen „ausgedrückt“ hätten, kann ich mir schon gut ausmalen.

Anna
6 Jahre zuvor
Antwortet  Peter P.

Muslimische Schüler lernen im islamischen Religionsunterricht, aber auch in anderen Kontexten (Sachunterricht, Schulfeste) natürlich auch christliche Gepflogenheiten kennen – dass sich eine Großfamilie (hä, wieso Großfamilie?) darüber beschwert hätte, habe ich noch nie gehört.

Und wieso sollen muslimische Kinder nach einem Kirchgang einen Metzger besuchen – ist das für Sie ein heiliger Ort des Christentums?

Und was hat das damit zu tun, dass Herr Meuthen offenbar Lügen über eine Referendarin – die nur ihre Arbeit getan hat – verbreitet, um bei seiner fremdenfeindlichen Klientel punkten zu können? Der Dreck der AfD kann dann wohl jede Lehrerin und jeden Lehrer treffen.

Peter P.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Zur Überschrift: Meutehn versucht NICHT einen Skandal zu inszenieren. Das was da passiert ist, IST ein Skandal. Und wahrscheinlich wird es in Zukunft auch noch schlimmer. Ich finde es wichtig, dass sich einer traut diesen Sachverhalt anzusprechen. Von den anderen „Volksvertretern“ hat es ja wohl keiner mitbekommen bzw. die wollten die Sache schön unter den Teppich kehren. Was mich erhlich gesagt nicht verwundert.

Und wenn Sie meinen, dass das Ansprechen wichtiger Missstände in den Schulen zum Bereich „punkten bei rechtsradikalem Klientel“ zählt, ist das sehr traurig. Vielmehr ist genau DAS die Aufgabe einer gesunden Opposition.

Anna
6 Jahre zuvor
Antwortet  Peter P.

Glauben Sie ernsthaft, Sie können in einem Lehrerforum punkten, wenn Sie die Arbeit einer Lehrkraft in den Dreck ziehen?

Nur weiter so, liebe AfD-Freunde – da wird auch dem unpolitischsten Kollegen klar, was auf ihn zukommt, wenn solche Leute wie Meuthen und Sie in Deutschland das Sagen bekommen.

Peter P.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

„Glauben Sie ernsthaft, Sie können in einem Lehrerforum punkten, wenn Sie die Arbeit einer Lehrkraft in den Dreck ziehen?“

Tut mir leid, ich wusste nicht das andere Meinungen und Kritik hier unerwünscht sind. Und wieso sollte ich hier bei irgendjemandem punkten wollen? Ich konnte ja nicht wissen, dass es Pflicht ist, sich hier gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und zu sagen, wie geil man ist.

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

@Peter P.: Sie tragen sachliche Kritik vor? Nein, sie feiern nur einen Lügner wie Meuthen ab, selbst dann wenn seine Lügen auffliegen.

Aber unter Lehrkräften fällt das auf, wir sind auf Schummeln bei Klassenarbeiten trainiert und so plump wie der Meuthen sind Schüler nicht, die sind wesentlich rafinierter.

dickebank
6 Jahre zuvor
Antwortet  Peter P.

Richtig, Meuthens Aktion ist ein Skandal …

Übrigens das der Lehrkraft in der Vorbereitung auf das 2. StEx nicht, denn das wird vom Lehrplan vorgegeben und der Unterrichtsentwurf ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Mentorin abgestimmt.

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wir wissen nicht, ob die Referendarin oder die Mentorin die Idee mit dem Hinknien hatte. Falls erstere, hatte sie einen gewissen Mut, weil man das auch rein theoretisch hätte machen können oder einfach nur ein Foto projizieren. Man stelle sich vor, die Referendarin hätte dieses Hickhack kurz vor dem Examen erfahren. Neben dem psychischen Druck davon kommt auch noch der mediale Druck durch die AfD hinzu.

GriasDi
6 Jahre zuvor
Antwortet  Peter P.

Worin besteht der Skandal? Dass Schüler Zeilen aus dem islamischen Glaubensbekenntnis lesen?

dickebank
6 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Wie lautet eigentlich der religiöse Zusatz für muslimische Beamte im Staatsdienst? Herr Meuthen wird wohl „So wahr mir Gott helfe“ abverlangen wollen …

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Peter P.

Peter P.

Wir befinden uns im Vorwahlkampf und die AfD versucht wieder auf sich aufmerksam zu machen.
Nichts von dem was Herr Meuten beschreibt ist zutreffend und auf Kosten einer Referendarin versucht dieser Herr Meuthen politisch zu punkten.Man will öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen, da der politische Zuspruch zu dieser Partei abnimmt.
Jeder Schüler in unserem Land sollte die Riten, Gebräuche und die Feiertage anderer Religionen kennen lernen dürfen, damit die Grundlage für einen toleranten Umgang gelegt werden kann.

Luk
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ich kann nur sagen, dass ich die AfD gar nicht so schlecht finde, auch wenn alles getan wird, sie schlecht zu machen.
Herr Prof. Meuthen, hat sich hier allerdings auch meiner Meinung nach vergallopiert.
Das tun ebenfalls viele Vertreter anderer Parteien, bei denen jedoch das mediale Bedürfnis vorherrscht, die Sache runterzuspielen und vor allem nicht an die große Glocke zu hängen.
Bei der AfD ist das Gegenteil der Fall. Hier greift auch n4t alles auf, was der AfD schaden könnte.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Nein, der wollte einen normaler schulischen Vorgang instrumentalisieren, und das auf Kosten einer Referendarin.

Carsten60
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter P.

@ Peter P. 3. August 13:51
Sie liegen gar nicht sooo weit weg von der Wahrheit. In der FAZ vom 5.11.2020 wird unter der Überschrift „Der Prophet im Klassenzimmer“ (findet man leicht im Internet) folgendes berichtet:
„Der Lehrerin im Frankfurter Vorort Griesheim schwante nichts Böses, als sie mit ihrer Klasse das örtliche Architekturmuseum besuchte. Am Tag darauf beschwerten sich muslimische Mütter heftig bei ihr, ihre Kinder seien beschmutzt worden und hätten sich nur mit aufwendigen Ritualen von dem Makel reinigen können. Was war geschehen? Das Architekturmuseum liegt in einem Karmelitenkloster, das seit langem nicht mehr als Kirche genutzt wird. Andere hatten sich schon beschwert, als ihre Kinder bei einem Klassenausflug eine Kirche von außen betrachten mussten. Was für eine Auffassung anderer Religionen schwingt mit, wenn der Besuch oder Anblick eines Gotteshauses als beschmutzend empfunden wird?“

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Ich dachte, die AfD wäre von Corona hinweggerafft worden…

Wohl zu früh gefreut. Aber klar (um auf diesen Schwachsinns-Post einzugehen) – ein spinnender Moslem spricht für alle Muslime, während bekloppte Christen/westlich Sozialisierte selbstredend immer nur Einzelfälle sind.

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd Sie schreiben an anderer Stelle hier:
Meuthen bezeichnet unsere freie, offene Gesellschaft als „versifftes links-grünes-68er-Deutschland“

Zitat von Robert Habeck (Grüne):
„Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“

Wenn Sie international unterwegs sind, haben viele Gesprächspartner auch für eine solche Aussage von Habeck kein Verständnis….so zumindest mein Erfahrung.

Ich finde linke wie rechte Fantasten eine Gefahr für eine Demokratie. Die Nationalsozialisten haben eine Spur von Mord und Verderben hinterlassen, aber die linken Gegenentwürfe standen in nichts nach!
Mao und Stalin ermordeten zig Millionen in Arbeitslagern, die ähnlich der Konzentrationslager der braunen Verbrecher organisiert waren. Ebenso sind rel. Allmachtsansprüche eine solche Gefahr, wie der Mord an dem franz. Lehrer mal wieder bitterlich unter Beweis stellte.
Die Beschäftigung mit der AfD kommt den anderen Parteien oftmals zu Gute, da sie von deren eigenem politischen Fehl – handeln ablenkt. Die Probleme, die hier oftmals diskutiert werden, stehen in der Verantwortung roter, grüner, gelber und schwarzer Bildungspolitiker, da findet sich niemand von den anderen Spinnern.

Carsten60
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Meuthen wird oben kritisiert, dass er sich verrannt hat und dass das gar nicht stimmt, was er behauptet hatte. Aber wenn die FAZ das schreibt, dann sollte es eigentlich stimmen. Also gibt’s das. Und der oben zitierte FAZ-Artikel erläutert im weiteren Verlauf, dass Islamisten in den Schulen immer weiter vordringen. Man bezieht sich auch auf ein neues Buch des ARD-Journalisten Joachim Wagner „Die Macht der Moschee“. Diese „Einzelfälle“ zeigen ein gewisses System. Am Schluss heißt es in dem FAZ-Artikel: „Lehrer, die auf das Problem aufmerksam machen, stießen bei Behörden auf taube Ohren. ‚Es ist ein Tabuthema‘, sagt Hans-Peter Meidinger, von dem man auf behördlicher Ebene aber durchaus weiß.“ Einfach mal nachlesen.

mississippi
6 Jahre zuvor

Die Lehrerin hatte sicher nicht die Absicht, die Schüler zu einem Bekenntnis zu nötigen. Im Religionsunterricht der Grundschule versetzt man sich auch mal in die Rolle des „Blinden“ – ähnlich stelle ich mir das hier vor. Üblicherweise gibt man die bevorstehenden Lerninhalte auf den Elternabenden bekannt, so dass die Eltern eigentlich darauf hätten vorbereitet sein sollen und gegebenenfalls hätten Bedenken äußern können. Dass zur Veranschaulichung Material mitgebracht wird und das islamische Glaunemsbekenntnis gelesen und evtl. mit dem christlichen verglichen wird, gehört doch dazu. Wir gehen auch in die Moschee. Sonst kann man das Ganze doch gleich sein lassen. Und so schnell geht das Konvertieren auch nicht.

GriasDi
6 Jahre zuvor
Antwortet  mississippi

Ich verstehe nicht, warum man sich dafür rechtfertigen muss, wenn Teile eines muslimischen Glaubensbekenntnisses gelesen werden.

Anna
6 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

In einem Deutschland nach AfD-Geschmack müssten sich Lehrkräfte noch für ganz andere Sachen rechtfertigen …

An den Holocaust zu erinnern zum Beispiel.

GriasDi
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Ob das jetzt die AfD sagt oder wer anderes, mir leuchtet das Problem nicht ein.

Anna
6 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Die AfD ist das Problem. Sie will eine andere Gesellschaft, einen anderen Staat – weg mit allem, was nach Integration riecht, her mit allem, was Deutschtümelei und Nationalismus verheißt.

Um das zu erreichen, wird aus allen Rohren mit Dreck geschossen – eben auch auf Lehrerinnen und Lehrer als Repräsentanten dieses verhassten offenen, aufgeklärten Deutschlands.

sofawolf
6 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Doch, sehr geehrte Redaktion, Sie dulden das.

1.) Wenn man die Beleidigung mit einer Begründung versieht. Das haben Sie mir selbst an anderer Stelle geschrieben (soll ich das heraussuchen?).

2.) Wenn Ihnen die Stoßrichtung der Beleidigungen gefällt. Soll ich die Kommentare heraussuchen, die von anderen Hasskommentare genannt wurden und gegen die Sie nichts, aber auch gar nichts unternommen haben?

Gerald
6 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Mutig, sofawolf! So sehe ich die Sache auch.

sofawolf
6 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich wusste, dass der Tag kommen wird, an dem ich darauf verweisen können werde. 😉

ysnp
6 Jahre zuvor

Das klingt alles schon unglaubwürdig. Wer evangelischen Religionsunterricht gibt, hat die Vocatio, das ist die kirchliche Lehrerlaubnis um evangelischen Religionsunterricht zu geben und ist entsprechend ausgebildet.
In der Religionsgruppe sitzen nur evangelische Schüler und solche, die freiwillig bzw. auf Wunsch der Eltern am evangelischen Religionsunterricht teilnehmen.
Es ist lächerlich, einer evangelischen Religionslehrerin missionarische Hintergründe in Richtung Islam unterstellen zu wollen. Eine ev. Religionslehrerin unterrichtet Religion, weil sie zu den Aussagen des christlichen Glaubens steht und deswegen auch Theologie studiert hat.

mississippi
6 Jahre zuvor

Glaubensbekenntnis

Palim
6 Jahre zuvor

Ja,
und es widerspricht dem evangelischen Glauben nicht, sich mit anderen Konfessionen, Religionen und sogar auch Religionskritik auseinanderzusetzen.
Dazu kann auch die Beschäftigung mit Gebeten und Gebetshaltungen gehören.
Im übrigen dürfte in manchen Regionen für evangelische Schüler das Knien in der katholischen Kirche ebenso befremdlich sein wie das Verbeugen der Muslime.
„Herr, ich bin nicht würdig…“

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor

Es ist die ekelhafte Taktik, die die AfD so widerlich macht. Immer rauf auf die Schwächsten! Ob das nun Flüchtlinge sind, die mit nichts hier ankommen und gerade so ihr Leben gerettet haben, oder ob es das schwächste Glied unter den Lehrern ist.

Man kann gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte.

ketzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Typischer Stammtisch-Kommentar mit vulgärem Anschluss!

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Widerlegen sie doch die Aussagen. Dürfte schwer werden.

ketzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Bringt nichts. Wer so drauf ist wie Sie, lässt kein Argument gelten, sondern will sich (nach eigener Bekundung) nur „auskotzen“.
„Ekelhafte Taktik“, „widerliche AfD“, „Immer rauf auf die Schwächsten!“, das sind Töne von Hass und Hetze, aber keine Argumente, die zu widerlegen wären.

Insofern haben Sie recht mit Ihrem „Dürfte schwer werden“. Wer kann und will schon gegen Erbrochenes argumentieren?

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Genau das habe ich doch oben getan, was Meuthen macht, ist genau das. Gut, dass sie dies auch erkannt haben.

ketzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Sie scheinen sich an Ihren eigenen Kommentar nicht mehr zu erinnern.
Was ich erkannt haben soll, das Sie gut finden, ist mir auch schleierhaft.

OMG
6 Jahre zuvor

Küstenfuchs, ich bin mal auf die Antwort gespannt.

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor

Die ganze Geschichte (incl. der Diskussion hier) zeigt erneut, dass sich „Lehrer sein“ und „AfD-Mitglied/Anänger sein“ im Grunde ausschließen (sollten).

Das Weltbild der AfD isz gänzlich ungeeignet, Kinder zu erziehen.

dickebank
6 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Wie die Erfahrung zeigt hat die AfD sogar Probleme mit ihrer Lehrkraft des höheren Dienstes namens Höcke …
Und Hr. Meuthen ist Hochschullehrer und nicht unproblematisch.

anonymus
6 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Mir zeigt „die ganze Geschichte (incl. der Diskussion hier)“ nicht dasselbe wie Ihnen, auch wenn Sie Ihre Überzeugung als Quintessenz veröffentlichter Meinung und Behauptung darbieten, die den Lehrern noch einmal in billigster Abschreckungsform nahegebracht werden muss.

„Das mächtigste Hirngespinst ist die öffentliche Meinung: Niemand weiß genau, wer sie macht, niemand hat sie je persönlich kennengelernt, aber alle lassen sich von ihr tyrannisieren.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  anonymus

Humanismus, Aufklärung,religiöse Toleranz, Weltoffenheit und Menschlichkeit sind mit der AfD unvereinbar.

Carsten60
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Und mit welchen Organisationen (auch international) bis hin zu regierenden Parteien, Staatspräsidenten usw. sind die genannten Dinge auch unvereinbar?

ysnp
6 Jahre zuvor

Nochmals auf den Punkt gebracht:
Für mich sind das mehr als „alternative Fakten“, wenn jemand einer Refereandarin mit christlichem Theologiestudium und entsprechender Lehrbefugnis (die hat man gleich nach dem 1. Staatsexamen) unterstellt, sie würde für den Islam Werbung machen. Nämlich genau das ist die Botschaft von Herrn Meuthen, wie sie rüberkommt.
Alles andere wurde zum Thema schon gesagt wie man es in der Grundschule vermittelt. Im neueren Christentum wird schon lange von der christlichen Seite her zum friedlichen Miteinander der Religionen aufgerufen, Religionskritik inklusive. Wie soll man die Eigenschaften einer Religion kennen und ihre Auswüchse einschätzen können, wenn man sich nicht mit ihr befasst?
Das würde mich übrigens bei jedem stören, der das behauptet. Auf die AFD bezogen: Führende Mitglieder der AFD haben sich ja jetzt schon einige solcher Klöpse erlaubt, wo man sich echt fragt…

M. J.
6 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Mich stört nur, dass solche und andere „Klopse“ immer nur von einer Partei berichtet werden. Diese meinungsbildende Unausgewogenheit gibt mir einfach zu denken. Jedenfalls möchte ich mich nicht von einseitiger Sünden-Berieselung vereinnahmen und aufhetzen lassen.

@Wrobel
Mein Verstand und Empfinden rebellieren einfach, wenn ich eine Pauschalverurteilung lese wie die Ihre. Jeder halbwegs intelligente Mensch muss da doch stutzig werden und sich fragen, ob hier noch argumentiert oder nur noch verunglimpft wird.
Mich würde ebenso stören, wenn Grünen-Hasser schrieben: „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und übergriffiger Sexualerziehung in Kindergärten und Schulen ist mit den Grünen unvereinbar.“
Im Tenor von Küstenfuchs könnte noch hinzugefügt werden: „Das Weltbild der Grünen ist gänzlich ungeeignet, Kinder zu erziehen. Lehrer zu sein und Grünen-Anhänger schließen sich im Grunde genommen aus.“

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

@M.J.: Weil die anderen Parteien solche Aussagen nicht bringen. Meuthen ist Bundesvorsitzender, also gleichzusetzen mit Merkel, Schulz, Lindner usw. Über die werden solche „Klopse“ (eine echte Verniedlichung für diese moralische Unversämtheit) nicht berichtet, weil sie nicht passieren.

Wenn man über kleine Verfehlung jedes CDU-Ortsvorsitzenden, die es sicher gibt, bundesweit berichten würde, wäre das albern und wird bei der AfD ja auch nicht gemacht. Beispiel: Wurde bundesweit über den AfD-Landtagskandidaten berichtet, der in einer Schule auf die Frage nach Homosexualität wörtlich sagte: „Die Männer sollen sich ruhig weiter selbst gegenseitig in den Arsch ficken. Lesbenpornos sehe ich mir ganz gern an.“

Ich weiß das nur, weil es eine benachbarte Schule und damit in der Lokalpresse war, bundesweit wird also über die AfD nicht strenger berichtet als über die anderen.

ysnp
6 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Verständnisfrage:
Den Begriff mit dem Klops habe ich ja ins Spiel gebracht. Sehen Sie das als Verniedlichung?
„sich einen Klops leisten“ steht für: Kardinalfehler, grober, schwerwiegender Fehler… (Quelle: duden.de)

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Ich beziehe mich mit meiner persönlichen Meinung und der Pauschalbeurteilung der AfD auf die Äußerungen von AfD Spitzenpolitikern, die mich durch deren Stellungnahmen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen zu diesen Ansichten über diese Partei gebracht haben.
Unter Herrn Lücke und Herrn Henkel war diese Partei noch ganz anders aufgestellt und es wurden ganz andere Positionen nach außen transportiert.
Aber der Exodus an liberal denkenden Mitgliedern nimmt weiter ab.Dann bleiben eben Leute wie die Herren Höcke, Gauland, Meuthen oder die Frauen Petry und Weidel übrig, die allesamt auf Grund ihrer öffentlichen Äußerungen nicht für Humanismus, Menschlichkeit,Toleranz oder Weltoffenheit stehen.
Habe ich etwa eine falsche Wahrnehmung ? Ich glaube nicht.

M. J.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Jeder nimmt wahr, was er auf Grund seiner pesönlich geprägten Perspektive wahrnehmen kann und will. Da nehme ich mich genauso wenig aus wie Sie.

Die Stärke einer Demokratie besteht in der Meinungsvielfalt und Parteien, die diese widerspiegeln und zur Wahl stehen. Dieses Prinzip sollte durch vereinigte und vielstimmige Hetze statt Argumentation nicht unterlaufen werden.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Ich erwarte von Parteien, dass sie Menschen verbinden, etwas aufbauen im positiven Sinn für die Gemeinschaft durch die Förderung der Bildung, der eigenen Kultur, Sprache und der Förderung des Individuums.
Das sind Betätigungsfelder, die es lohnt zu bearbeiten.
Wir brauchen keine Aufmärsche gegen andere, dürfen aber und müssen Bedingungen für diese definieren, um sie aufnehmen zu können.Dabei können und müssen wir Hilfe zur Selbsthilfe leisten um diesen Menschen ein Stück Würde und Selbstachtung zurückzugeben.
Man kann von jedem lernen, im positiven wie im negativen Sinne.
Aber letztendlich bringen unsere Gesellschaft die positiven Gedanken weiter und nicht die Schwarzmalerei und die Angst vor den Fremden und anderen Kulturen.

M. J.
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Schade, ich kann Ihnen nicht klar machen, dass ich und manch anderer dasselbe will wie Sie, aber den Weg dazu, den Sie als richtig ansehen, als falsch empfinde.
In einer Demokratie sollten die besseren Argumente überzeugen und nicht Beschimpfungen.
Von den AfD-Gegnern habe ich in dieser Diskussion bisher den Eindruck, dass sie sich schwer tun in der Unterscheidung zwischen Überzeugung durch Verunglimpfung oder durch Sachargumente. Sie scheinen ihre Beschimpfungen allen Ernstes als Sachargumentation zu verstehen.
Ich frage mich allmählich, ob wir nach 1945 wirklich in der Demokratie mit ihrer Meinungsfreiheit und -vielfalt angekommen sind.

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Früher habe ich noch versucht, gegen die AfD zu argumentieren. Es ist nur ermüdend, weil die AfD immer wieder die gleiche Taktik fährt und mit Unverschämtheiten Politik macht.

Frau Storch will auf Frauen und Kinder schießen, Herr Gauland nicht neben Farbigen wohnen, über Bernd Höcke muss man nicht mehr reden, Herr Poggenburg sagt, im Falle einer Machtübernahme „muss ein Gremium alle Journalisten und Redakteure überprüfen und sieben. Chefs sofort entlassen, volksfeindliche Medien verbieten“ und stellt Überlegungen zur „Erweiterung der Außengrenzen“ an.

Warum um alles in der Welt soll man da noch mit Argumenten kommen? Das sind ja keine Einzelfälle, man kann bei entsprechender Recherche sicher noch Dutzende ähnlicher Beispiele finden und zitiert wurden hier nur Bundesvorstandsmitglieder, nicht irgendwelche Hinterbänkler im Stadtrat von Hintertupfing.

Somit zeichnet sich ein Weltbild der Partei ab, für das ich eine Unvereinbarkeit mit dem Lehrberuf sehe.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

… und wenn es dann Widerspruch gegen solche Provokationen gibt – um das noch zu ergänzen – wird die Jammermaschine angeschmissen, und die AfD erklärt sich selbst zum Opfer. Es ist eine Unverschämtheit (und bezeichnend), die Bundesrepublik mit Nazi-Deutschland zu vergleichen, nur weil die AfD kritisiert wird, M.J.. Das gehört zur Demokratie dazu: Wer sich öffentlich zu Wort meldet und andere kritisiert, muss auch selbst Kritik einstecken.

Meuthen bezeichnet unsere freie, offene Gesellschaft als „versifftes links-grünes-68er-Deutschland“ – der Bericht oben macht anschaulich, welche Werte er dem entgegensetzt: Lüge, Hass und Hetze. Und wenn es auf Kosten bestimmter Menschen geht, iet es auch egal. Da mag man sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn Meuthen mal wirklich ein politisches Amt bekommt und dann über Menschen entscheiden soll.

Gut, wenn Medien solches Verhalten offenlegen – dafür sind sie da. In der Tat: So ein Verhalten kannten wir bislang von deutschen Spitzenpolitikern nicht.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Wenn sich Politiker, so wie hier ein führendes Mitglieder der AfD, die unreflektierte Hetze gegen eine Referendarin auf ihre Fahne schreiben um damit politisch zu punkten, dann erzeugt das selbstverständlich Widerspruch bei den Kollegen. Eine Entschuldigung von Herrn Meuthen wäre angebracht, aber Herr Meuthen macht uneinsichtig gegen die Vernunft weiter, und so betreiben es anscheinend auch seine Parteigänger.
Also scheint diese Vorgehensweise Programm der Partei zu sein.
Man verrennt sich in etwas und erklärt sich zum Opfer, wenn es von anderer Seite Kritik am eigenen Verhalten gibt.

M. J.
6 Jahre zuvor

Claudia Junge, Ehefrau des rheinland-pfälzischen AfD-Vorsitzenden Uwe Junge, schrieb auf Facebook an den Präsidenten des Landtags von Rheinland-Pfalz einen offenen Brief.
Dass mit ihm nur die „Jammermaschine angeschmissen“ wird, von der Bernd spricht, widerspricht meinem Eindruck.

Ein Ausschnitt:
„Wissen Sie, wie das ist, wenn man sich in seinem Haus nicht mehr sicher fühlt? Wenn man sich mit Freunden und Familie nicht mehr öffentlich treffen kann, weil man sie nicht der Gefahr aussetzen will, mit AfD-Mitgliedern gesehen zu werden? Was tun wir AfD-ler, dass wir Ihren Anfeindungen ausgesetzt werden? Wir haben nur eine andere politische Überzeugung! Und das in Deutschland, nicht in einer Diktatur!“

https://www.facebook.com/claudia.junge.96/posts/1194161537376700

Küstenfuchs
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Die AfD hetzt und lügt, wie in diesem Artikel mal wieder bestens belegt. Da muss man sich dann doch nicht wundern, wenn man in der Öffentlichkeit komisch angeschaut wird.
Die AfD behautet immer, sie habe „nur eine andere politische Überzeugung“. So gesehen hatte auch Hitler nur eine andere politische Überzeugung…

Man muss sich dann doch mal fragen, wieso die große Mehrheit der Deutschen so reagiert wie sie es tut. Das ist auf der anderen politischen Extreme übrigens nicht der Fall. Und das liegt nicht an der „Lügenpresse“ oder sonstigen Verschwörungen, sondern daran, dass man bei den Linken zumindest in der Theorie immer einen gewissen Rest an Menschenfreundlichkeit spürt, auch wenn ihre Ansätze völlig daneben sind und ihre frühere Umsetzung (DDR/UdSSR) kriminell und großes Unrecht war.
Bei der AfD spürt man nur Hass, da geht es nur um Ellenbogen gegen Schwächere, um Pöbeleien und Lügen (wie in diesem Fall auch), um Provokation gerne auf Kosten der Wahrheit.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Was glauben Sie, M. J., wie viele Bedrohungen andere Politiker erhalten? Drohungen auszustoßen, gehört ja mittlerweile zur politischen Kultur in Deutschland – und die AfD prägt diese eifrig mit, wie nicht nur der geleakte Chat der AfD Sachsen-Anhalt belegt, in dem von Waffengewalt fantasiert wird. Gauland bezeichnet Politiker anderer Parteien ausdrücklich als „Feinde“. Höcke erklärt, die AfD sei Deutschlands letzte Chance auf eine friedliche Wende (heißt: Wenn’s nicht übers Parlament geht, dann eben mit Gewalt). Oder von Storch faselt von einem Schießbefehl an der Grenze – und will den ausdrücklich auch auf Frauen und Kinder angewendet wissen.

Haben Sie jemals von der Bundeskanzlerin (oder ihrem Mann) Gejammere darüber gehört, dass sie unter Polizeischutz steht?