Bauern beklagen unrealistisches Bild der Landwirtschaft in Schulbüchern

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OSNABRÜCK. Die Landwirtschaft werde in Schulbüchern entweder zu kritisch oder idyllisch dargestellt, beklagt der deutsche Bauernverband. Baden-Württembergs Kultusministerin hat eine Überprüfung zugesichert.

Der Bauernverband hat die Beschreibung der Landwirtschaft in Schulbüchern kritisiert. Verbandspräsident Joachim Rukwied sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, in vielen Büchern würde die Landwirtschaft entweder romantisiert „oder nur negativ dargestellt“. Rukwied forderte, dass die Unterrichtsmaterialien aktualisiert werden und ein realistisches Bild der Landwirtschaft zeichnen. „Eine bundesweite Überprüfung wäre sehr sinnvoll“, so Rukwied. Er forderte die Bundesländer auf, sich ein Vorbild an Baden-Württemberg zu nehmen.

Bauernpräsident Joachim Rukwied wünscht sich eine realistische Darstellung der modernen Landwirtschaft in Schulbüchern. Foto: Cec-clp / Wikimedia Commons (CC0)
Bauernpräsident Joachim Rukwied wünscht sich eine realistische Darstellung der modernen Landwirtschaft in Schulbüchern. Foto: Cec-clp / Wikimedia Commons (CC0 1.0)

Hier hatte sich der Landfrauenverband bei der Landesregierung beschwert. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) teilte der „NOZ“ mit, sie habe Verständnis für das Anliegen „und deswegen auch eine Prüfung der Schulbücher zugesichert“. Unterrichtsmaterialien müssten Themen ausgewogen beleuchten. Eisenmann: „Wenn das bei der Darstellung der Landwirtschaft in einigen Schulbüchern nicht so sein sollte, werden wir nachjustieren.“ (ots)

Bauernverbandspräsident beklagt Mobbing von Bauernkindern in der Schule

 

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