„Schulbuch des Jahres“: Sechs Werke für die Oberstufe nominiert

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BRAUNSCHWEIG. Das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) hat sechs Unterrichtswerke als „Schulbücher des Jahres 2019“ für die Oberstufe nominiert. Die Jury sei beeindruckt, dass viele der insgesamt 40 eingereichten Schulbücher nicht nur auf die Abiturvorbereitung ausgerichtet seien, sondern auch Wissensgebiete unter neuen Aspekten erschlössen und eigene Impulse zum Weiterdenken gäben, heißt es. Die sechs nominierten Lehrwerke griffen aktuelle Gegenwartsprobleme, die Spannung und Motivation erzeugten, auf und regten zu Perspektivwechsel und Reflexionen an. Damit böten sie eine Orientierung weit über das Abitur hinaus. Digitale „Add-ons“ ermöglichten alternative Zugänge über visuelle Materialien oder thematische Vertiefungen.

Eine Medaille gibt’s für das Schulbuch des Jahres zwar nicht …. Foto: RainerSturm / pixelio.de

„Der positive Trend der Schulbuchentwicklung, den die Jury seit 2012 beobachten konnte, wird dadurch etwas getrübt, dass die Kategorie MINT in der Sekundarstufe II leer ausgeht. Das bedeutet nicht, so unsere Vermutung, dass es nicht auch für diesen Bereich innovative Lehrwerke gibt, wir konnten aber nur aus dem Pool der eingereichten Schulbücher auswählen. Wir würden uns sehr freuen, wenn solche Schulbücher bei der nächsten Ausschreibung eingereicht werden“, betont Prof. Dr. Eckhardt Fuchs, Direktor des GEI und Juryvorsitzender.

Das GEI  verleiht den Preis „Schulbuch des Jahres“ seit 2012. Gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und dem Didacta Verband zeichnet das Leibniz-Institut Autoren, Herausgeber und Schulbuchverlage für die Entwicklung und Produktion innovativer Schulbücher aus und macht so die Bedeutung von Schulbüchern sichtbar. In diesem Jahr wird der Preis für die besten drei Lehrwerke der Oberstufe in den Kategorien Gesellschaft und Sprachen vergeben. Die Preisverleihung findet am 19. Februar 2019 um 15.00 Uhr auf der Bildungsmesse didacta in Köln statt.

„Alle Schulfächer sind aufgerufen, Methoden zu entwickeln und Kenntnisse zu vermitteln, die uns ermöglichen, die digitale Gesellschaft mitzugestalten“, sagt Thomas Krüger, Präsident der bpb. „Zukünftig wünsche ich mir also nicht nur mehr digitale Schulbücher, sondern mehr zum Thema Digitalisierung im Unterricht.“

Der Preis steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). In diesem Jahr wird Hessens Kultusminister  Alexander Lorz die Auszeichnung überreichen: „Mit Blick auf die zentrale didaktische Bedeutung des analogen wie des digitalen Schulbuchs für einen guten Unterricht habe ich gerne die Schirmherrschaft über den Wettbewerb und die Preisverleihung zum Schulbuch des Jahres übernommen“, erklärt der Präsident der Kultusministerkonferenz.

Hier geht es zu den Nominierungen „Schulbuch des Jahres 2019“.

 

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