CSU-Landesgruppenchef Dobrindt lobt Schülerstreiks

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BERLIN. Anders als die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt die Schülerstreiks gegen den Klimawandel gelobt.

«Ich finde es gut, wenn eine Generation laut auf ihre Bedürfnisse aufmerksam macht. Das kann auch mal an einem Freitagvormittag sein», sagte er der «Bild am Sonntag». Zur Bildung gehöre schließlich auch ökologische Bildung. Am Freitagmorgen waren nach Schätzungen bundesweit mehr als 300 000 Demonstranten für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen, darunter viele Schüler.

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Fridays-for-futre-Demonstration am 25. Januar in Berlin. Am Freitagmorgen waren rund 300000 zumeist jugendliche Demonstranten auf die Straße gegangen. Foto: FridaysForFuture Deutschland / flickr (CC BY 2.0)
Fridays-for-futre-Demonstration am 25. Januar in Berlin. Am Freitagmorgen waren rund 300000 zumeist jugendliche Demonstranten auf die Straße gegangen. Foto: FridaysForFuture Deutschland / flickr (CC BY 2.0)

Kramp-Karrenbauer sieht die Proteste von Schülern während der Unterrichtszeit hingegen kritisch. «Es bleibt die Tatsache, dass sie dafür die Schule schwänzen», sagte die CDU-Bundesvorsitzende beim politischen Aschermittwoch im nordhessischen Volkmarsen. Wenn ihre eigenen Kinder im Alter wären, an diesen Protesten teilzunehmen, würde sie ihnen keine Entschuldigung für die Fehltage in der Schule schreiben.

Auch Dobrindt rief die Schüler auf, nicht zu viel Unterricht zu versäumen: «Wenn die Demos aber zur Dauereinrichtung werden, sollten sie besser am Freitagnachmittag stattfinden», sagte er. Zugleich forderte er: «Öko muss Spaß machen. Mehr Nachhaltigkeit gelingt mit Innovationen, nicht mit Verboten. Nur spannende neue Produkte, die die Menschen begeistern, werden auch angenommen.» (dpa)

Schüler-Demos für mehr Klimaschutz – AfD fordert: Schulpflicht durchsetzen!

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