Forscher untersuchen Folgen von Mobbing im Gehirn

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MAINZ. Wie wirkt sich Mobbing auf die Synapsen aus, also auf die Verbindungen von Nervenzellen im Gehirn? Diese Frage steht im Zentrum eines Forschungsprojekts an der Uniklinik Mainz, das nach einer Mitteilung der Universitätsmedizin vom Dienstag bis zu eineinhalb Jahre lang mit 120.000 Euro von der Volkswagen Stiftung gefördert wird.

Auch Lehrkräfte werden Opfer von Mobbing. Illustration: Shutterstock

Der Direktor des Instituts für Mikroskopische Anatomie und Neurobiologie der Universitätsmedizin Mainz, Michael Schmeißer, widmet sich mit dem Forschungsprojekt den gesundheitlichen Folgen von Mobbing – etwa Angst oder Depression. Zugleich soll aber auch untersucht werden, welche Möglichkeiten es gibt, um diese zu vermeiden.

Welche Moleküle an den Synapsen beteiligt seien, wenn sich Mobbing als Form von psychischem Stress auf das Gehirn niederschlage, sei wissenschaftlich noch kaum verstanden, erklärte die Universitätsmedizin Mainz. Die gemeinsame Studie mit Marianne Müller und Beat Lutz von der Universitätsmedizin Mainz und dem Deutschen Resilienz Zentrum (DRZ) Mainz will mit Hilfe von Mäusen herausfinden, «ob sich synaptische Resilienzfaktoren identifizieren lassen» – also Merkmalen zur Abwehr von Gefährdungen.

Auch Lehrerinnen und Lehrer werden immer wieder Opfer von Mobbing (hier geht es zu einem Bericht darüber). dpa

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