BERLIN. Für die geplante Digitalisierung der Schulen können nach Aussage von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek ab Juni Gelder fließen. Bis Ende Mai würden die nötigen Formalien zwischen Bund und Ländern erledigt sein, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Damit seien die letzten Hürden beseitigt. Die Länder könnten im Prinzip ab Juni die Anträge der Schulträger auf Fördergelder bewilligen. «Der Bund hat den Weg für den Digitalpakt geebnet – jetzt sind die Länder am Zuge», sagte die Ministerin.

Für jede der rund 40.000 Schulen in Deutschland stünden rechnerisch rund 120.000 Euro zur Verfügung. Das seien für jeden Schüler im Schnitt 500 Euro. Die CDU-Politikerin geht davon aus, dass die ersten Schulen noch 2019 mit Investitionsmaßnahmen beginnen können. Für den Digitalpakt war eine Grundgesetzänderung nötig, weil Bildung eigentlich Ländersache ist. Der Bund kann damit fünf Milliarden Euro für digitale Geräte und Lernprogramme in Schulen zahlen. dpa
Digitalpakt rollt an: Schulen sollen Medienpläne entwickeln, was sie mit dem Geld vorhaben